Beiträge von Aurelia Prisca

    In der Arena stand es noch unentschieden, wobei der blutende Löwe nicht den Eindruck machte, als würde er sich kampflos seinem Schicksal ergeben. Es blieb also spannend, ob nun Mensch oder Tier am Ende den Sieg davon tragen würde. Für Prisca war der Ausgang des Kampfes allerdings sekundär und die 300 Sesterzen bedeuteten ihr im Grunde nichts.


    Vielmehr schätze und genoss sie bei solchen Spektakeln die entspannte Atmosphäre und die Gelegenheit für zwanglose Gespräche. So wie mit dem Germanicus, der auf den ersten Blick einem anderen Germanicus zum verwechseln ähnlich sah. Oder täuschte die gens Zugehörigkeit Prisca dahingehend, dass sie in dem Gegenüber einen ganz bestimmten Germanicus zu erkennen glaubte.


    "Germanicus Cerretanus ...", wiederholte Prisca den Namen zum Zeichen der Ehrerbietung: "Die Freude ist ganz meinerseits, zumal ich deine Familie bereits kennen lernen durfte. Ich weiß nicht, ob der Name Paullus Germanicus Acuelo dir etwas sagt, jedenfalls kannte ich ihn gut", erinnerte sich Prisca gerne an jenen Mann zurück, mit dem sie einmal ein Theaterstück besuchen durfte.


    Die Ähnlichkeit mit ihrem Gegenüber war vielleicht nur Einbildung, aber Prisca hatte durchaus ein Faible für Männer, die so aussahen wie eben jener.


    "Nun, ich bin gerne bereit auf die Zahlung der 300 Sesterzen zu verzichten, sofern du mir einen adäquaten Ersatz anbieten kannst. Allerdings wäre ich dankbar zu erfahren, ob und welches Pfand du im Gegenzug von mir erwarten würdest", gab sich Prisca auch sogleich verhandlungsbereit und gleichermaßen verspielt und mit einem schelmischen Grinsen unterstreichend.

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Cerretanus


    “ Nur einer?“ ...“ Ich hoffe das beide Tiere dieses....“Spiel“ überstehen wobei ich natürlich weiß das sie trotzdem nicht an Altersschwäche sterben werden“ ...
    “Ich halte die 300 Sesterzen wobei es beide Tiere leben schaffen den Platz zu verlassen.“
    Cerretanus schob sich etwas näher an die Aurelia wobei die Leibwächter es nicht zu ließen jemanden auf Tuchfühlung kommen zu lassen.


    Gespannt hatte Prisca abgewartet, ob jemand die Wette annehmen würde und tatsächlich erklang ganz in ihrer Nähe eine Stimme ... eine männliche Stimme!


    Neugierig wandte Prisca den Kopf vom Geschehen in der Arena ab und suchte die Quelle in der Menge. Zur Freude der Aurelia war ihr Wettgegner eine durchaus attraktive Erscheinung und so umspielte ein ehrlich erfreutes Lächeln Prisca´s Lippen.


    "Sieh an, endlich jemand, der mich herauszufordern wagt. ... Die Wette gilt!", besiegelte sie mit einem Augenzwinkern die Wette und gleichzeitg gab sie ihren Leibwächtern mit einem Wink zu verstehen, dass dieser Mann in den "inneren Kreis" eintreten durfte.


    "Ich bin Aurelia Prisca und mit wem habe ich das Vergnügen?", stellte sich die Aurelia sogleich vor, um das Gespräch zu beginnen, ehe sie einen prüfenden Blick hinunter in die Arena warf.



    edit: Germanicus verwechselt *peinlich* Begrüßung entsprechend geändert

    Zitat

    Original von Titus Tranquillus

    Sim-Off:

    Die Auktion läuft bis Dienstag, den 06.01.2018 um 19:59:59. Posts mit einem Zeitstempel ab einschließlich 20:00 und editierte Posts scheiden als Gebote aus.


    Sim-Off:

    Titus: Nur damit niemand irrtümlich meint, die Auktion sei schon längst vorbei ... es war bestimmt vom 06.02.2018 die Rede ;)


    Was sollte es heute sein? Ein neues Kleid? ... Ein neues Schmuckstück? ... Vielleicht ein weiterer edler Stoff, oder der hunderste exotische Duft? ... Oder doch lieber ein neues Tier für den hauseigenen Zoo, da der Löwe dummerweise gestern das letzte Zebra gerissen hatte und ausgerechnet dieses beim nächsten geplanten Fest als Dekoration hätte dienen sollen?


    Wahrlich schwere Entscheidungen, die eine Patrizierin tagtäglich zu treffen zu hatte!


    So auch heute, an diesem schönen Tag, an dem Prisca mit ihrem Gefolge die Märkte besuchte. Dummerweise waren Zebras gerade ausverkauft und die nächste Lieferung war erst für in vier Wochen angekündigt. Wirklich zu dumm!, dachte Prisca und lugte dabei missmutig zwischen den Vorhängen ihrer Sänfte hervor.


    Als letzte Station für heute war (wie üblich) der Stand des alten Sklavenhändlers Titus geplant, da das Schlitzohr mitunter so manche Überraschungen parat hatte. Seine Ware war allerdings nicht selten von eher minderer Qualität, was natürlich rein subjektiv gesprochen war, denn letztendlich galt es ja den Preis zu drücken, wann immer es ginge.


    Das heutige Angebot schien allerdings ein wahres Schnäppchen zu sein! Eine Sklavin aus dem entferntesten Teil des Ostens, den ein Römer sich vorstellen konnte? Prisca horchte bei den Worten des alten Halsabschneiders augenblicklich auf und ihre Augen richteten sich neugierig auf die feil gebotene Ware. So eine Sklavin wäre wahrlich ein Schmuckstück und sei es nur, um sie bei nächster Gelegenheit als "exotisches Exemplar" vorzuführen. 500 Sesterzen wären kaum der Rede wert und noch dazu sprach das Ding Latein! Prisca hatte durchaus Interesse an der Ware, doch sie fürchtete nur, dass der Reiz des Bieterstreites allzu schnell beendet wäre, falls einer der üblichen "Mathematik-Legasteniker" das Gebot gleich zu Anfang in absurde Höhen treiben würde.


    Das Anfangsgebot ging jedoch völlig in Ordnung und so gab Prisca ihrem Leibsklaven einen Wink, die aufgerufene Summe zu bestätigen:


    "Meine Herrin, die ehrwürdige Aurelia Prisca, bietet die geforderte Summe von 500 Sesterzen!", rief der beauftragte Sklave sogleich lautstark nach vorne.

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus Minor
    ..."Meines Wissens ist sie zu Hause. Sie wird zweifelsohne gleich hier erscheinen." Er bedeutete einem der in der Ferne wartenden Sklaven, sich sogleich auf den Weg zu machen, die Matrone des Hauses zu informieren. Immerhin oblag es prinzipiell ihr, etwaige Zimmer für Gäste der Familie zu präparieren....


    ~~ im peristryl ~~


    Der entsandte Sklave suchte und suchte ... und fand die Aurelia schließlich im peristryl, auf einer Kline dösend. Im Schutz der Säulenhalle, mit Blick auf den Innenhof und gewärmt von umstehenden Feuerbecken war dies einer von Prisca´s Lieblingsplätzen in der Villa Flavia. Hierhin, in den hinteren privaten Bereich des Hauses, zog sie sich gerne zurück, um ihren Gedanken nachzuhängen. Und Zeit zum nachdenken hatte sie in den letzten Wochen genügend, seit ihr werter Gatte in Baiae weilte und die Villa ansonsten fast leer stand.


    Mal abgesehen von Scato, den sie allerdings kaum mehr zu Gesicht bekam (ob nun wegen seiner Geschäfte oder weil er es vorzog ihr aus dem Weg zu gehen) ... ach ja und nicht zu vergessen (obgleich es Prisca am liebsten täte) da war noch der unliebsame Stiefsohn, der vor einiger Zeit aus Germanien zurück gekehrt war und der es sich wohl zur Aufgabe gemacht hatte, den flavischen Familienschatz vor Prisca schützen zu wollen. Als ob ich auf das Vermögen meines Mannes angewiesen wäre, pah!, hatte Prisca nur ein müdes Lächeln hierfür übrig angesichts der Tatsache, dass das Erbe ihres verstorbenen Lieblingsonkels ihr ein unbeschwetes Luxusleben sicherte.


    Als der anfangs genannte Sklave sie nun mit leisen Worten aus dem Halbschlaf riss und berichtete, dass ihr verhasster Stiefsohn nach ihr gerufen hatte, war Prisca zunächst sehr verärgert. "Was will diese missratene Kröte von mir? Ausgerechnet jetzt! Kann er mich nicht einfach ignorieren, wie er es sonst zu tun pflegt? Dieser ....dieser ..." Während Prisca noch nach weiteren passenden Bezeichnungen suchte, berichtete der Sklave weiter von der Ankunft einer gewissen Flavia Polla.


    Sofort erhellten sich Prisca´s Gesichtszüge: "Flavia Polla? ...mmmh Den Namen hatte sie im Familienstammbaum der Flavier schon gelesen, aber begegnet waren sie sich noch nie. Egal! Weibliche Gesellschaft und womöglich eine neue Freundin würden Prisca sehr gut tun. Ich muss nur aufpassen, dass Klein-Manius sie nicht mit seinen wirren Verschwörungstheorien gegen mich aufhetzt! ... Ich muss dafür sorgen, dass mein Mann bald nach Rom zurück kehrt, dann ist wengstens geklärt, wer hier das Sagen hat!", rückte Prisca einen Plan zurecht, während sie gemächlichen Schrittes den Weg in das Atrium fand.


    ~~ im Atrium ~~


    Prisca wählte bewusst einen Weg entlang im Schatten einiger Säulen, sodass sie schon von weitem die Flavia in Augenschein nehmen konnte, noch ehe man ihrer Gestalt gewahr werden würde. Was Prisca sah, stimmte sie zuversichtlich, denn die Flavia machte einen sympathischen Eindruck und das Alter (was Prisca anhand des Stammbaumes auf Ü50 schätzte) sah man der Patrizierin wahrlich nicht an.


    "Werte Flavia! ... Erlaube mir, dich stellvertretend für meinen Gatten hier im Haus deiner Ahnen und deiner Familie willkommen zu heißen! Ich bin Aurelia Prisca, die Frau von Manius Flavius Gracchus und es ist mir eine große Freude und Ehre, dich persönlich kennen lernen zu dürfen. Ich hoffe du hattest eine gute Reise und sicher hast du uns viel zu berichten?!", schickte Prisca ein ehrliches und herzliches Lächeln zur Begrüßung voraus. Dabei stellte sie sich absichtlich direkt neben Minor (in der Hoffnung ihre Nähe würde ihm Unbehagen bereiten) und grüßte auch ihn:"Sei gegrüßt, Minor! Du bist zu Hause? Wie schön! Ich dachte eigentlich du hättest geschäftlich in Rom zu tun?!" Prisca´s Stimme klang ihm gegenüber genauso freundlich, wenngleich sie - in seinem Fall - nur gespielt war.

    Langsam gewann das Spektakel an Spannung. Waren die Gazellen eben noch leichte Beute für die Löwen gewesen, so liefen die beiden stattlichen Raubkatzen nun Gefahr, vom Jäger zum Gejagten zu werden. Zwei mit Speeren bewaffnete Nubier hatten soeben die Arena betreten und diese Männer machten nicht den Eindruck, als würden sie das erste Mal einem Löwen im Kampf gegenüber stehen. Bedeutete das nun das Ende für die beiden anmutigen Raubkatzen? Sinn und Zweck einer Tierhetze wäre es ja letztendlich die Tiere zu erlegen, doch wenn es um die aurelischen Wappentiere ging, war Prisca eindeutig parteiisch.


    "Zu dumm!", kommentierte Prisca enttäuscht den misslungenen Angriff des Löwen und ballte gleichzeitig die Hände zu Fäusten, als sie die klaffende Wunde auf der Brust des Tieres entdeckte. Während viele der Zuschauer dem Jäger Beifall klatschten, hätte sie es viel lieber gesehen, wenn der Löwe den Nubier soeben in Stücke zerfetzt hätte. Aber was nicht war konnte ja noch werden.


    In den Augen des Löwen war der blanke Hass unschwer zu erkennen und der Anblick der blutrünstigen Bestie erzeugte ein erregendes Kribbeln auf Prisca´s Haut. So sehr, dass sie nicht länger an sich halten konnte und sie siegesgewiss in die Runde rief: "Ich wette 300 Sesterzen, dass wenigstens einer der Löwen überleben wird!" Mochte die Wahrscheinlichkeit des Sieges auch verschwindend gering sein ...Egal! ... Die 300 Sesterzen taten Prisca nicht weh. Hier ging es einfach nur um Spaß und Zerstreuung und das Spektakel hierfür hatte ihr Cousin wahrlich meisterlich inszenieren lassen.

    Zur Loge der Flavier oder doch lieber zu den aurelischen Plätzen - wohin denn nun? Prisca war unentschlossen. Bei den Flaviern würde sie sehr wahrscheinlich ihrem Stiefsohn über den Weg laufen und bei den Aureliern stattdessen ihrem Cousin Lupus. Wie würden die Begegnungen wohl ablaufen? Minor würde (wie immer) einfach durch sie hindurch sehen und sie wie Luft behandeln. Und Lupus? Womöglich würde er für seine Cousine lediglich einen unterschwellig vorwurfsvollen (wenn nicht gar abfälligen) Blick übrig haben angesichts der Tatsache, dass Prisca - aufgrund ihrer anhaltenden Kinderlosigkeit - in der eigenen Familie nicht gerade zur "Vorzeige-Aurelia" avancierte.


    Normalerweise scherte es Prisca wenig, was Andere über sie dachten und ebenso wenig ging sie diesen Leuten aus dem Weg. Bei dem Thema Kinder reagierte Prisca aber mitunter unberechenbar, sofern jemand ihr gegenüber unsensibel agierte. Nun gehörte Lupus nicht gerade zu den sensibelsten und verständnisvollsten Menschen die Prisca kannte und demzufolge hatte sie keine besondere Lust, ihm ausgerechnet hier und heute über den Weg zu laufen.


    Was aber nicht hieß, dass sie ihn nicht schätzte. Im Gegenteil. Seine Zielstrebigkeit und sein Durchsetzungsvermögen gefielen Prisca und sie hatte keine Zweifel, dass seine Karriere noch lange nicht zu Ende war. Mit entsprechend familiärem Stolz verfolgte Prisca die Rede ihres Cousins und applaudierte ihm von ihrem Platz aus, den sie bewusst etwas abseits gewählt hatte. Anschließend ließ sie den Blick über die Ränge gleiten, machte hie und da einige bekannte Gesichter aus, ehe ihre Aufmerksamkeit auf das erste Spektakel gelenkt wurde.


    Begeistert verfolgte Prisca die Jagd auf die Gazellen und bei jedem Treffer der Amazonen klatschte sie laut Beifall: Bravo!!!! … Oh sieh nur mit welcher Präzision die Jägerinnen ihre Beute erlegen! Jeder Schuss ein Treffer! …Nur schade, dass es nur Tiere sind und keine aufständischen Sklaven. Dieses Pack hätte es allemal verdient, auf diese und noch grausamere Weise niedergemetzelt zu werden. " Ohne den Blick von dem blutigen Gemetzel abzuwenden tat Prisca ihre Meinung in jene Richtung kund, wo zuletzt ihre Sklavin Mara gesessen hatte.

    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus Minor
    ..."Einen erquicklichen Tag noch, Mutter."
    ..."Patrokolos, sieh zu, dass mein Gepäck zeitig verräumt wird. Ich bedarf eines Bades."


    Die Reaktion ihres Stiefsohnes war weniger eine Genugtuung für Prisca denn mehr eine weitere empfundene Provokation ihr gegenüber. Was musste denn noch passieren, damit dieser Kerl endlich emotional ausfällig ihr gegenüber wurde? Nun gut, die Flavier waren bekannt dafür, dass sie stets kühl und emotionslos agierten - so wie man es vom alten Adel eben erwartete. Aber der Ableger ihres Mannes toppte in dieser Hinsicht wirklich alles, was Prisca bislang erlebt hatte.


    Wann immer sie aufeinander trafen, strafte er sie mit Blicken, mit denen er durch sie hindurch zu sehen schien und jedes Wort, das sie seinem Mund entlocken konnte erschien einem Almosen gleich, zu dem er sich genötigt sah sich herab zu lassen. Zumindest empfand Prisca das so, dass er ihr mit dieser Art und Weise zeigen wollte wie sehr er sie hasste und sie in seinen Augen nur eine persona non grata war.


    Zitat

    "Bis auf weiteres werde ich hier bleiben, immerhin ist dies mein Haus und das meiner Väter."
    Besondere Gravität legte er in die Artikulation der Possessivpronomen, um der aurelischen Natter zu signalisieren, dass keineswegs er gewillt war ihre Prätentionen auf das flavische Vermögen, zweifelsohne der similäre Grund für ihre Infiltration seiner Familie, zu akzeptieren.


    Oder wie sonst hätte Prisca die Betonung des Possessivpronomens verstehen sollen? Provozieren will er mich, damit ich mich vergesse und mich so blamiere!, schnaubte Prisca innerlich da ihm genau dies gelungen war. Wobei wohl nur ein paar Sklaven die Worte der Aurelia gehört haben konnten und das wiederum war Prisca so was von egal (denn Sklaven schwiegen besser über das was sie im allgemeinen hörten, sofern ihnen ihr wertloses Leben auch nur das Geringste bedeutete).


    Ein tiefer Atemzug, das Kinn leicht angehoben und mit einem abfälligen Blick rief Prisca ihrem Stiefsohn nur nach: "Gleichfalls werter Stiefsohn ... " und deutlich leiser - fast nur gehaucht:"[SIZE=7]... und beim baden immer schön oben schwimmen![/SIZE]" Möge dein Bad dich erquicken oder besser noch ...mögest du in den Wogen für immer abtauchen! Sicherlich kein frommer- dafür aber ein umso innigerer Wunsch, mit dem sich Prisca auch schon abwandte, sodass sie nur noch aus den Augenwinkeln mit bekam wie Scato das Atrium betrat und Minor begrüßte. Mehr bekam Prisca von dem Gespräch nicht mehr mit, da sie gemächlichen Schrittes in entgegengesetzter Richtung bereits verschwunden war ...

    Nunmehr war es Prisca, deren rechte Augenbraue flüchtig nach oben wanderte. Etwas verwundert war sie in der Tat, weshalb der Jüngling ausgerechnet seine Besitzrechte an dem Haus derart betonte. Hat er Angst, dass ich ihm etwas wegnehme? Eine in Priscas Augen völlig absurde und unbegründete Angst, schließlich war sie selbst so reich, dass selbst die flavischen Besitztümer sie kaum mehr beeindrucken konnten. Oder war es etwas anderes, worum der Jüngling sich sorgte? Ach ja … Wahrscheinlich teilte sie das Los vieler Stiefmütter, indem die Stiefkinder in ihr DIE Feindin schlechthin sahen. Die persona non grata, die ihnen den Vater weg nehmen wollte und die das Andenken die leiblichen Mutter besudelte. Ist es nicht so? Zwar konnte sich Prisca nicht erinnern, jemals dieses Gefühl vermittelt zu haben. Ob nun bewusst oder unwissend ... Ehrlich gesagt war es ihr aber auch herzlich egal, was Minor womöglich bewegte, da sie sich im Grunde nie für den Ableger ihrer Mannes interessiert hatte. Weder damals noch heute! Und Prisca verspürte auch nicht das Verlangen etwaige Missverständnisse ausgerechnet heute aufklären zu wollen.


    Vielmehr empfand sie die provokanten Worte ihres Stiefsohn als eine persönliche Kriegserklärung und diesen Krieg konnte er haben, wenn er unbedingt wollte!


    Na warte du Bürschlein … , gab sich Prisca innerlich siegessicher, da sie sich als Ehefrau des Hausherrn durchaus dazu legitimiert sah, auch die Abkömmlinge ihres Mannes zurecht zu weisen und - falls nötig - den nötigen Respekt gegenüber ihre Person einzufordern. "Oh ...natürlich ist es dein Haus, und das Hausdeiner Väter.", erwiderte Prisca, die Besitzverhältnisse noch einmal betonend. Dabei zog sie die Mundwinkel zu einem jovial wirkenden Schmunzeln nach oben: "und insbesondere ist es immer noch das Haus DEINES werten Vaters, Manius Flavius Gracchus, meines geliebten Gatten" Mit besonders süß klingender Stimme sagte Prisca das und machte daraus keinen Hehl, dass sie offensichtlich Spaß daran hatte ihren Stiefsohn zu provozieren: "Und als seine Ehefrau kümmere ich mich unter anderem um den Haushalt hier und passe darauf auf, dass DEIN Haus und DEIN Zimmer nach wie vor dort vor zu finden sind, wo DEINE Väter es einst hingebaut haben. … Ich hoffe du weißt das zu schätzen, werter Stiefsohn und ...noch eins, da wir uns gerade so schön unterhalten, … ein wenig mehr Respekt mir gegenüber würde dir wahrlich nicht schaden, nur für den Fall, dass du gedenkst, DEINE Zeit hier in Rom genießen zu wollen." Die Stimme langsam senkend, trat Prisca unbeeindruckt ein paar Schritte vor, bis sie Minor direkt gegenüberstand. Sie blickte ihm tief in die Augen und ihre Augen funkelnden herausfordernd.

    Während ihr Gatte scheinbar das Weite zu suchen bevorzugte (indem er lieber nach Baiae flüchtete) anstatt sich hier in Rom um seine Ehefrau und seine sonstigen Pflichten zu kümmern, so suchte ausgerechnet sein Balg die flavische Villa just wieder heim, obschon Prisca sehnlichst auf Nachricht gehofft hatte, dass den verhassten Stiefsohn im fernen Germanien endlich der Tod ereilt hätte.


    Aber wie so oft schienen die Götter für Priscas heimliche Gebete kein Gehör zu haben und so ertönte eines "schönen" Tages die Stimme des ungeliebten Stiefsohn wieder in den Hallen der Flavier "Es ist mir eine Freude, wieder zu Hause zu sein!"


    "Oh ... in der Tat! Es ist wahrlich eine Freude, dich gesund und munter zurück in Rom zu wissen und mir persönlich ist es eine ganz außergewöhnliche Ehre, dich als Erste willkommen heißen zu dürfen", begrüßte Prisca den Ankömmling mit unverhohlener Abneigung, verpackt in nichtssagenden süßen Floskeln, mit denen sie dem Stiefsohn unvermittelt entgegen trat.


    Musternd begutachtete Prisca den einstigen "Krüppel" für den sie den sehbehinderten Sohn ihres Ehegatten seit jeher gehalten hatte und überraschender Weise musste sie sich eingestehen, dass Minor sich in der Zwischenzeit durchaus zu einem ...naja... einigermaßen stattlich wirkenden Römer ...gemausert hatte. Entsprechend (ungewillt) anerkennend wanderten Priscas Augenbrauen nach oben als sie Minor schließlich gegenüber stand.


    "Dein Vater wäre stolz, wenn er dich jetzt und hier in all deiner Pracht sehen könnte, ... doch leider weilt er augenblicklich noch in Baiae, sodass du momentan leider mit meiner Wenigkeit Vorlieb nehmen musst ... aber ich denke er wird baldmöglichst nach Rom zurück kehren wenn er erfährt, dass sein Sohn wohlbehalten aus Germanien zurück ist", fügte Prisca mit nicht minder wirkender Berechnung hinzu, während sie ihrem Stiefsohn, oberflächlich lächelnd, tief in die Augen blickte.


    Nach wie vor nagte die Gewissheit arg an Prisca, dass sie bis dato noch keine eigenen Kinder in die Welt gesetzt hatte und dementsprechend reizbar war das Gemüt der aurelischen Tochter, die sich der Verbundenheit zu den Flaviern ebenso verschrieben hatte wie dem Wunsch nach eigenen Kindern ...


    "Gedenkst du nun in Rom zu bleiben und hast du schon weitere Pläne für deine Zukunft?", überfuhr Prisca den Sohn ihres Gatten bewusst mit weiteren Fragen, in der Hoffnung ihn baldmöglichst wieder in den Fernen des römsichen Reiches zu wissen.

    Zitat

    Original von VETURIA SERENA


    Die offene und lockere Art der Kaiserin gefiel Prisca sehr, denn sie fühlte eine gewisse Verbundenheit und das, obwohl sie sich noch nicht lange kannten. Ob das daran lag, dass auch Prisca ihre Jugend auf dem Land verbracht hatte, ehe sie (über Umwege) endlich Rom - das Zentrum der Welt - hatte kennen lernen dürfen? ...womöglich"Oh, ich hatte auch recht wenig Berührungspunkte mit der Mode, bis ich zum ersten Mal nach Rom kam. Ich kann dir sagen, ... ein wahrer Kulturschock war das für mich gewesen", zwinkerte Prisca der Kaiserin gut gelaunt zu, doch dann wurden ihre Gesichtszüge wieder ernster, angesichts der Erwähnung der verstorbenen Aelia.


    "Ich kannte die Aelia zwar nur flüchtig, vom Sehen her, doch ich habe insgeheim stets ihre Schönheit, ihren guten Geschmack und ihr stilsicheres Auftreten in punkto Mode bewundert. Es ist wahrlich ein trauriger Umstand, dass sie unsere Welt so früh hatte verlassen müssen. ... Möge sie im Elysium stets in der Gunst der Götter wandeln.", bemerkte Prisca mit einem andächtigen Nicken und ein kurzes Gebet gen Himmel sendend.


    "Es ehrt mich jedenfalls sehr, dass du in modischen Dingen auf meinen Rat zu vertrauen gedenkst und ich gelobe, dir stets eine gute Beraterin zu sein", gab Prisca der Kaisern ein ehrlich gemeintes Versprechen in dem Bewusstsein, dass dies mitunter eine herausfordernde Aufgabe sein konnte. Zu viel Kritik gegenüber der Kaiserin wäre ebenso wenig angebracht wie zu viel "Bauchpinselei", doch die Augusta schien eine Frau zu sein, die auf eine ehrliche Meinung sehr viel Wert zu legen pflegte.


    "Ich würde im übrigen nicht behaupten, dass ich unbedingt mehr von der Mode verstehe als du oder Andere, denn jede von uns hat ihren ganz persönlichen Stil und Geschmack durch den wir uns auszeichnen" Naja, die Bandbreite - zwischen "auszeichnen" im positiven Sinne bis hin zu "bei dem Fummel erblinden ja sogar die Götter" - könnte man zwar weit fassen, doch für Prisca klang diese Formulierung diplomatisch genug für jeden Anlass:


    "Das Schöne an der Mode ist doch, dass man sie ständig neu erfinden und variieren kann und der eigenen Phantasie dabei keine Grenzen gesetzt sind. Leider ertappe ich mich selbst allzu oft dabei, wie ich - mal aus Zeitgründen, mal mangels Lust oder warum auch immer - die Entscheidung was soll ich heute tragen?, meinen Sklavinnen überlasse, doch in modischen Fragen sind Sklaven wahrlich keine guten Berater! Sklaven würden sich vielmehr die Zunge abbeißen, bevor sie der eigenen Herrin sagen, dass das Kleid unvorteilhaft sitzt und ich denke, hier geht es vielen so wie mir", betonte Prisca mit einem abfälligen Blick in Richtung ihrer Sklavin, die sofort schuldbewusst den Blick auf ihre eigenen Fußspitzen senkte. Prisca unterstellte einfach mal, dass auch die Augusta und die anderen Damen von Rom in dieser Hinsicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben, denn niemand schaffte es jeden Tag "perfekt" auszusehen und im Zweifelsfall wären eben die Sklaven schuld daran.


    "Da kam mir die Idee mit der Feier. Ein "ludus vestium" (Spiel der Kleider) bei dem die Damen Roms sich gegenseitig inspirieren und sie in ungezwungener und ungestörter Atmosphäre die verschiedensten modischen Kreationen ausprobieren können. Hierfür lasse ich gerade die edelsten und teuersten Stoffe, aus allen Teilen der Welt zusammentragen ...", kam Prisca regelrecht ins Schwärmen bei dem Gedanken an all die edlen Stoffe, die sie in derzeit - überall in der villa Flavia verteilt - einlagern ließ Hoffentlich stolpert mein lieber Gemahl nicht über eine Stoffrolle, ehe ich ihn "offiziell" darüber unterrichtet habe: "Es ist mir eine ganz besondere Freude, dich zu meinen Gästen zählen zu dürfen und selbstverständlich erhältst du eine Einladung, sobald die letzte Lieferung aus Parthia den Hafen von Ostia erreicht hat. Und wenn es dir und den anderen Gästen gefällt, können wir das Ganze ja unregelmäßigen Abständen wiederholen …" Vielleicht mit bestimmten Themen und zu bestimmten Anlässen …, spann Prisca bereits Gedanken an weitere Feste dieser Art.

    Zitat

    Original von VETURIA SERENA


    Das Opfer war augenscheinlich von der höchsten Göttin angenommen worden und dementsprechend gut war die allgemeine Stimmung unter den Anwesenden. So gut, dass viele Gäste - selbst nach dem offiziellen Ende der Zeremonie - noch nicht den Heimweg antreten wollten, sondern es vorzogen sich in gesellschaftlicher Atmosphäre miteinander auszutauschen.


    Eine willkommene Gelegenheit, um bestehende Freundschaften zu pflegen und/oder neue Bekanntschaften zu machen, die sich Prisca selbstverständlich nicht entgehen lassen wollte.


    Allerdings hatte Prisca nicht damit gerechnet, dass die Kaisern ausgerechnet hier und jetzt den Kontakt zu ihr suchen würde und als sie die Leibgarde samt Augusta auf sich zukommen sah, wurde ihr angesichts dieser Ehre im ersten Moment ganz anders ums Herz.


    "Salve Augusta ... ", bei den ersten Worten klang Priscas Stimme fast andächtig heiser, sich schnell räuspernd sie aber schnell die nötige Fassung fand, um souverän auf die Worte der Kaiserin zu reagieren.


    "Ich freue mich ebenfalls sehr dich zu sehen und mehr noch, dass du dich an mein Angebot erinnerst ...", erwiderte Prisca mit einem offenen Lächeln, welches nicht gespielt war angesichts der wahren Freude darüber, dass die Augusta anscheinend ernsthaftes Interesse an einer modischen Beratung seitens der Aurelia zeigte.


    Sicher wäre es Blasphemie gewesen, am modischen Geschmack der ersten Frau im Reich zu zweifeln, doch fragte sich Prisca insgeheim doch, wem die Kaiserin wohl bis dato in modischen Fragen vertraut hatte und warum sie ausgerechnet hier und heute Rat bei bei ihr suchte. Anscheinend hat ihr meine Idee mit der Modenschau so gut gefallen ..., dachte Prisca spontan und dieser Umstand freute sie natürlich sehr.


    Nun wusste Prisca zwar vieles, aber längst nicht alles und so war es ihr gänzlich entgangen, wem die Kaiserin bislang in modischen Fragen vertraut hatte und dies heraus zu finden war nun der Plan der Aurelia:


    "Es wäre mir die größte Ehre, dir beratend zur Seite zu stehen, werte Augusta, auch wenn ich angesichts deiner wundervollen Erscheinung ernsthaft Zweifel hege, wobei ich dir beratend zur Seite stehen könnte. ... So erlaube mir vielmehr die Frage, wer dich bis dato in diesen Dingen beraten hat und weshalb du dich nun vertrauensvoll an mich wendest", gab Prisca weder unterwürfig noch überheblich klingend zurück, denn die Kaiserin wäre eine wahre Närrin gewesen, wenn sie sich in der Vergangenheit (insbesondere in modischen Dingen) schlecht beraten hätte lassen.


    "Mein Angebot steht selbstverständlich und sobald die letzten Lieferungen aus Lutetia angekommen sind, werde ich die Einladungen für meine Modenschau verschicken ... allen voran natürlich an dich", versprach Prisca mit einem gut gelaunten Augenzwinkern, mit dem sie die Kaiserin in ihren persönlichen Freundeskreis inkludierte.

    Zitat

    Original von IUNO


    Anfangs hatte Prisca noch eher gelangweilt die Zeremonie verfolgt, doch mit dem Fortgang des Spektakels wuchs auch das Interesse in der Aurelia und die Hoffnung, dass das Opfer am Ende angenommen werden würde. Denn welcher gläubige Römer und welche gläubige Römerin würden ernsthaft den Zorn der Götter auf sich ziehen wollen , selbst wenn man ab und an mit ihnen haderte?!


    Prisca hatte jedenfalls den Glauben noch nicht gänzlich aufgegeben und am Ende waren es jene Krähen, die wie aus dem Nichts erschienen waren und die, mit ihren spektakulärem Flug über die Köpfe der Anwesenden hinweg, in Prisca ein ehrfürchtiges Schaudern auslösten.


    Eine scheinbar wilde Verfolgungsjagd zweier Vögel, die augenscheinlich etwas leidenschaftliches an sich hatte, so wie die beiden Krähen ihre Kapriolen am Himmel zogen. Als wären sie von einer unsichtbaren Macht just in dem Moment an eben diesen Ort gelenkt worden. Ein wundersamer Anblick, der einfach kein Zufall sein konnte ...


    Ein gutes Zeichen!, dachte Prisca in jenem Augenblick und sie atmete ein paar mal tief durch, da sie sich augenblicklich wünschte so frei und leidenschaftlich wie eben diese beiden Kreaturen sein zu dürfen. Frei zu sein zu tun, was man im Herzen begehrt ...voller Leidenschaft - jenen Kreaturen gleich ... und mit eben diesen Gedanken flanierte Prisca entlang der übrigen Anwesenden und ließ sich einfach Treiben von der Masse, ohne konkretes Ziel und doch auf der Suche ...

    "Man muss die Feste feiern wie sie fallen" ... 'müssen' natürlich nicht, aber man 'kann' oder besser 'sollte' sie feiern, denn wer weiß schon, wann sich wieder die Gelegenheit dazu bieten würde, die nobilitas von Rom auf einem "Haufen" anzutreffen. Allen voran die Augusta , die erste Frau des Staates, deren Bekanntschaft wohl jeder gerne machen wollte.


    Die Bekanntschaft der Augusta hatte Prisca aber unlängst gemacht, sodass das diesjährige Opfer am Festtag der Iuno Februata für Prisca nichts weiter als eine Lästigkeit, eine Gelegenheit von vielen war, bei der sie sich dem un-standesgemäßem Zwang der kollektiven "Einheitlichkeit" unterwerfen musste: Weiße Tunika, Schleier, das Haar offen und am besten noch barfuß ... Bin ich denn meiner Sklavin Dienerin, dass ich mich derart prostituieren muss? ...Naja, ganz so schlimm war es natürlich nicht, doch war Prisca heute mal wieder mit dem falschen Fuß aufgestanden.


    Und der Grund dafür? Nun, der lag eigentlich an der Person (oder besser gesagt der Göttlichkeit) in persona, nämlich Iuno, die bis dato sämtliche Opfer und Gebete der Aurelia - hinsichtlich ihres sehnlichsten Wunsches nach einem Kind - (gefühlter maßen) komplett ignoriert hatte. Ja, in der Tat haderte Prisca mit der Höchsten aller Göttinnen über das Schicksal ihrer andauernden Kinderlosigkeit und hatte sie sich längst einer anderen Göttin (Fortuna) zugewandt. Das Opfer hier hätte sich Prisca also liebend gerne "geschenkt" und das war auch der wahre Grund, weshalb Prisca (hinter ihrem Schleier) so missmutig und schlecht gelaunt das Treiben eher abseits stehend beobachtete.


    Allein ihrem Gemahl zuliebe war Prisca überhaupt hier erschienen, um in der Öffentlichkeit keinerlei Stoff für etwaige Gerüchte zu liefern und so stand sie auch "brav" in der Menge und befolgte Rituale mit der entsprechenden Routine, die sich in all den Jahren in Rom angeeignet hatte.


    Puh, ich hoffe nur, dass die Iulia das Opfer zügig und professionell vollzieht und die Zeichen nur Gutes verheißen mögen, damit ich nicht den Rest des Tages hier herum stehen muss ..., dachte Prisca ganz für sich, während sie sich im Pulk "treiben" ließ.

    Danke für deine ehrlichen Antworten. :)


    Natürlich ist es möglich dich auch als Einsteiger aufzunehmen.


    Ich möchte dir nur zu bedenken geben, dass es innerhalb der gens auch bestimmte Regeln, Spielgewohnheiten und Erwartungshaltungen und zu beachten gibt. Zum Beispiel legen wir Aurelier Wert auf ein gutes Zusammenspiel innerhalb der Familie. Hierbei gibt es keine festgelegten "Spielleiter", die laufend für die nötige "Unterhaltung" sorgen, sondern jedes Familienmitglied sollte sich auch selbst Threads und Geschichten ausdenken. Auch sollte man sich Gedanken zur Hintergrundgeschichte und dem Charakter der eigenen ID gemacht haben und bereit sein, diese ID auch längerfristig zu behalten, um im Familienstammbaum einen passenden Platz zu finden. Und letztendlich sollte niemand mit seiner Spielweise und seinem Verhalten vorsätzlich dem Ruf der Familie schaden wollen.


    Sofern du deine ID also eher als 1. Versuch siehst, um hier im IR mal "rein zu schnuppern" und ohne dir sicher zu sein, ob das hier etwas für dich ist, dann muss ich dir leider absagen. Als Einstiegs-ID´s würde ich dir dann eine Peregrinus-ID oder Sklaven-ID empfehlen, mit der du erste Erfahrungen im IR und mit dem Zusammenspiel mit anderen ID´s sammeln kannst.


    Falls du dir aber sicher bist, dass das IR und die gens Aurelia die richtige Wahl für dich sind, dann bist du herzlich in der Familie willkommen. Einen passenden Platz im Stammbaum werden wir finden, nur am Namen müsstest du noch was ändern (siehe Anmerkungen der Stadtwache).

    Salve und herzlich Willkommen im IR!


    Du möchtest Teil der gens Aurelia werden - das freut mich sehr. Da es im IR üblicherweise der Zustimmung des gens-Verwalters bedarf, erlaube mir ein paar Fragen an dich/ deine ID:


    - Hast du bereits Erfahrung mit dem IR und/oder mit textbasierten Rollenspielen und bist dir folglich darüber im Klaren, wie das Rollenspiel hier abläuft?


    Falls nein, so helfe ich dir sehr gerne und unterstütze ich dich natürlich beim Einstieg, allerdings musst du dir bewusst sein, dass das Spiel hier von der Eigennitiative und der Fantasie aller Spieler lebt. Sonst ergeht es dir mit deiner ID womöglich wie vielen anderen, die schon nach wenigen Posts/ Wochen wieder spurlos aus dem IR verschwinden.


    Deshalb würde mich speziell zu deiner ID interessieren:


    - Hast du dir bereits ein paar Gedanken darüber gemacht, in welche Richtung du mit deiner ID gehen willst (sowohl die Laufbahn als auch das Wesen der ID betreffend)?
    - Warum hast du ausgerechnet die gens Aurelia gewählt? Gibt es da historische Hintergründe bzw. hast du die Geschichten und ID´s hier im IR bereits ein wenig mit verfolgt?


    Bitte betrachte meine Fragen nicht als mögliche "Ausreden" für eine etwaige Ablehnung deiner Aufnahme, sondern als Grundlage für einen gelungenen Einstieg in eine spannende Zeit hier im IR und bei den Aureliern.


    In diesem Sinne,
    LG
    Prisca