Beiträge von Tiberius Iulius Drusus

    Caius Volcatius Tullus
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    Aus zwei Gründen hatte der frischgebackene Frumentarius Caius Volcatius Tullus die Taverne aufgesucht. Erstens um dem schlechten Essen der Legion zu entfliehen, und zweitens um bereits mit seinen Recherchen in Sachen Marcus Belgius zu beginnen. Er setzte sich an einen freien Tisch in der halbvollen Taverne und orderte beim Wirten eine Kanne mit verdünnten Wein und eine leichte Speise. Nur kurze Zeit musste der Volcatier warten, bis der Wirt ihm das bestellte gebracht hatte. So saß er nun da, essend und trinkend und gleichzeitig mit mindestens einem wachsamen Auge auf die anderen Gäste...





    FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA

    Caius Volcatius Tullus
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    Tullus hatte bewusst einen späteren Zeitpunkt gewählt. Sollte er nämlich von seiner ... äh ... Recherche einen Kater bekommen, so war der um die neunte Stunde, hoffentlich nicht mehr so stark zu verspüren wie in der Früh.


    Er verabschiedete sich ebenfalls mit einem "Vale" und verließ die Regia in Richtung Taverne...





    FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA

    Der unter dem Gewicht des Centurios zusammengebrochen Probatus reihte sich wieder in die Formation ein. Dem Probatus auf dessen Scutum der Centurio nun stand, kam der Centurio viel schwerer vor als beim Ersten Mal. Der Porbatus glaubte, wie zuvor der andere, gleich zusammenzubrechen und wollte schon einfach loslassen um diese Qualen zubeenden. Doch er biss seine Zähne zusammen, und siehe da es gelang ihm den Centurio zuhalten.

    Caius Volcatius Tullus
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    Tullus nickte zufriedengrinsend. Sich in den Tavernen umhören, das würde lustig werden. Er überlegte sich schon in welcher Reihenfolge er die hiesigen Tavernen abklappern sollte, als Otho die Frage nach dem nächsten Treffen der Frumentari stellte. "Ich würde sagen wir treffen uns Morgen, so um die neunte Stunde* am Exerzierplatz", schlug Tullus vor. Am Exerzierplatz trainierte immer irgendwer, da würde es bestimmt nicht auffallen wenn die drei Frumentari sich dort besprechen würden. Der Zeitpunkt war auch nicht von ungefähr gewählt...


    *15.00Uhr




    FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA

    Nur mit großer Mühe gelang es dem Probatus hinter Drusus den Centurio auf seinem Schild zutragen. Doch weniger weil er zu schwach, sondern eher weil die Aktion des Petroniers überraschend kam. Als der Centurio schließlich ihr Scutum verlassen hatte, atmeten Drusus und sein Kamerad, deutlich hörbar, erleichtert auf.
    Einem der Probati gelang es jedoch nicht so gut den Centurio auf seinem Scutum zu balanzieren. Der Probatus sackte zusammen und lag nun unter seinem Schild begraben da. Ein lautes scheppern war zuhören und danach ein verzweifltes Keuchen des Probatus. Doch Drusus wusste nicht ob sich der Centurio noch von dem sinkenden Scutum hatte retten können...

    Es war gut für Primus, das Drusus seine Gedanken nicht lesen konnte. Denn er würde wohl kaum verstehen wie der Terentier darauf kam, dass Drusus ihn hier und heute nicht sehen wollte. Schließlich hatte er weder ein Wort, in diese Richtung gehend, zu Primus gesagt, noch hatte er dies durch Gesten oder Blicke dargelegt. Desweiteren würde er sich wundern woher Primus denn wüsste, dass Drusus nicht unbedingt der selben Meinung wie der Terentier war, schließlich hatte er auch hier nichts gesagt, sondern bloß gedacht. Oder konnte der Terentier etwa Gedanken lesen?


    Etwas verwundert blickte Drusus dem Terentier, der die Thermen einfach so verließ, nach und warf ihm noch ein "Vale" hinterher. "Ein etwas komischer Zeitgenosse", dachte er sich und überlegte wie oft er Primus nun schon dabei gesehen hatte, wie er die Thermen verließ...

    Oh das war schwer und Drusus war sich sicher das sich auch der Centurio es beim ersten Mal nicht perfekt hinbekommen hatte.
    Also lösten die Probati ihre Formation auf und stellten sich in drei Linien auf. Auf den entsprechenden Befehl hin begannen Drusus und Kameraden erneut die Schildkrötenformation zubilden. Und siehe da, es funktionierte. Wenn auch nicht sofort, aber immerhin schneller als beim ersten Mal und ohne größere Schwierigkeiten. Drusus hatte sich erneut einen Platz in der ersten Reihe sichern können und blickte dem Centurio genau in die Augen.

    Caius Volcatius Tullus
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    Tullus blieb ebenfalls stehen und meinte zu den Ansichten Othos über den Scirba: "Na, ich weiß nicht. Wenn ihm sein Job nicht mehr gepasst hätte, hätte er doch einfach kündigen können, oder?
    Tullus überlegte wo er sich umhören könnte und erwiderte dann leicht grinsend und nicht ganz ernst gemeint: "Na, ich könnte mich in den Tavernen umhören." "Oder im Lupanar", dachte er weiter.





    FRUMENTARIUS - LEGIO II GERMANICA

    "Nein, nein. Kein Witz, Tesserarius", beteurte Drusus beinhae schon verzweifelt. Er wagte gar nicht zu denken, wie der Centurio reagieren würde, wenn er zum zweiten Mal wegen Drusus und Valerian aufgewckt werden würde.

    "Gut", sage Drusus erfeut und ließ seine Füße im warmen Wasser baumeln. Das Bad hatte seinen geschundenen Muskeln wirklich gut getan. Der Iulier freute sich schon auf das gemeinsame Laufen. Auch wenn er bestimmt nich schneller als Sabinus war.

    Auf einmal brach in der Marschkolonne ein Tumult aus. Drusus sah den Centurio umkehren und den Optio nach vorne stürmen. "Was ist denn jetzt los?", dachte der Iulier sich. Sie wurden doch nicht etwa angegriffen, oder? Das Kommando "Pause" beruhigte ihn, schließlich konnte es nicht bedeuten das sie übrfallen wurden. Drusus legte sein Marschgepäck auf einem großen Stein ab. Anschließend begab sich Drusus zu der kleinen Menschenmenge um den Probatus Rufus und begab sich ebenfalls dort hin. Erschreckt bemerkte er, das ein Probatus einfach umgekippt war. Das sah ja nicht besonders gut aus. Drusus entdeckte auch Primus, der scheinbar versuchte dem Centurio Anweisungen zugeben.

    Drusus hatte Glück und bekam einen Platz in der ersten der acht Mann tiefen Reihen. Logischerweise hatte er dort einfachste Aufgaben, nämlich sein Scutum einfach zuhalten und gemeinsam mit den anderen in der Ersten Reihe einen (hoffentlich) undurchdringbaren Schildwall zubilden. Die Erste, und die beiden seitlichen Reihen lösten ihre Aufgabe schnell. Fehlte also nur noch das "Dach" der Schildkröte. Aus, für Drusus, unverständlichen Gründen enstand ein ziemliches Durcheinander dabei und Drusus bekam die Spitze des Scutums, welches eigentlich über ihm liegen sollte, genau in den Nacken. "He!", entfuhr es Drusus. Er wollte sich schon umdrehen und demjenigen eine Ohrfeige verpassen, erinnerte sich dann aber an den Centurio und unterließ es sicherheitshalber. Drusus war bei weitem nicht der einzige der ein Scutum an den Kopf bekam, doch das Durcheinander legte sich relativ bald wieder und irgendwie hatten es die Probati geschafft eine vollständige Schildkröte hinzubekommen.

    In einem gleichmäßigen Tempo marschierte der Iulier neben Valerian her. So marschierte er Stunde um Stunde. Wieviele sie schon hinter sich hatten hatten konnte er nicht sagen, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Das einzig gute war, das das Wetter nicht allzu heiß, sondern eigentlich genau richtig zum Marschieren war. Dennoch war Drusus, als sie an dem Gutshof vorbeikam schon ziemlich erschöpft. Seine staubige Kehle verlangte nach Wasser, doch in seinem Wasserschlauch fand sich nur noch wenig von dem Gold der Wüste und das wenige wollte er sich noch aufsparen, denn Drusus war sich sicher das es noch weiter gehen würde...

    Erfeut bemerkte der Iulier das sich Valerian neben ihm gestellt hatte. Nicht nur weil sie gut befreundet waren, sondern auch weil er dem Quinilier jederzeit sein Leben anvertrauen würde, was er nicht von jedem seiner Kameraden behaupten konnte...
    Gerade wollte Drusus VAlerian mit einem "Salve" begrüßen, als der Centurio schon seine Befehle über den Exerzierplatz brüllte. Langsam setze sich der Tross in Bewegung und Drusus folgte seinem Vordermann durch das Lager. Wehmütig blickte der Iulier zu seinem Centurio hin. Er würde ein Königreich für ein Reittier geben...

    Drusus ließ sich ein wenig in das heiße Wasser, hörte den Kameraden aber weiterhin zu. Auch wenn er Valerians Sätze durchaus nachvollziehen konnte, so fand er die Reaktion des Quitniliers doch etwas übertrieben. Sollte Primus doch laufen, wenn er wollte und sollte er auch glauben das er eh schon alles konnte. Denn abgesehen von dem etwas angeberischen Getue des Terentiers fand Drusus den Kameraden eigentlich ganz nett. Vielleicht konnten sie ja mal in die Taverne gehen ... und über etwas anderes als die Ausbildung reden.
    Doch auch der Iulier war durchaus an einer Verbesserung seiner Kondition interessirt. Er erklomm den Beckenrand und wandte sich an Sabinus: "Wenn du laufen gehst, könnte ich da vielleicht mitmachen?" Mit Sabinus glaubte er, möglicherweise, mithalten zukönnen. So schlecht war seine Kondition ja nun auch wieder nicht...

    Auch wenn Drusus im Ringen einer der besten seiner Ausbildungsgruppe war, gelang es ihm, zumindest vorerst nicht, sich zubefreien. Sein vorrangiges Ziel hatte er jedoch erreicht. Nämlich Valerian eine Verschnaufpause zuverschaffen.
    Mit dem einem Arm versuchte sich der Iulier aus dem Griff des Legionärs zubefreien. Mit dem anderen, besser gesagt mit dem Elbogen jenes Arms, führtee er einen heftigen Stoß in die Magengrube des Legionärs Quintus. Zu Drusus´ Glück kam Valerian ihm schließlich zur Hilfe. Drusus war schon drauf und dran sich selbst zu befreien, als der Probatus das Schreien des Tesserarius vernahm und Quintus ihn auf einmal los ließ. Drusus geriet ins stolpern und konnte sich nur mit sehr viel Mühe auf den Beinen halten. Direkt vor dem Tesserarius kam er zustehen. Drusus nahm sofort Haltung an, schlug sich zur Begrüßung mit der rechten Hand auf die linke Brust und grüßte den ihm unbekannten Tesserarius mit einem "Salve, Tesserarius".

    "Ja, Drusus", meinte er lächelnd und erwiderte den Händedruck des Terentiers. "Na, wenn du meinst. Jedem das seine...;)", antwortete Drusus. Während Primus von seinem Plan berichtete noch ein Lauftraining zuabsolvieren erinerte er sich an Valerians Beschreibung von Primus... der Quintilier schien recht zuhaben. Für Drusus wäre jede Art von Training nach diesem harten Ausildungstag zu viel.

    "Salve, Primus", begrüßte Drusus den Terentier. Verwundert blickte er Primus an. Eine Abneigung gegen heißes Wasser? Sachen gab es... "Dir ist also das kalte Wasser, wie zum Beispiel im Rhenus, lieber?", fragte er mit einer hoch gezogenen Augenbraue.
    Dann kam das Thema wieder auf ihre geplanten Übungen und Drusus antwortete: "Nun, wenn ihr wollt könnt ihr Heute ja noch trainieren. Ich bin auf jeden Fall zu erschöpft von der Ausbildung."