Eigentlich stand jetzt nur noch die Frage aus, ob die Audienz beendet war und ob wir anderen entlassen waren und gehen konnten.
Beiträge von Iunia Urgulania
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Das war eine durchaus interessante Ansicht, die mir recht neu war. Allerdings war sie wirklich interessant und es wert einmal darüber nachzudenken.
Ich denke aber, dass Kronos vielen Menschen einfach viel zu weit weg ist. Natürlich gibt es die Hoffnung auf das goldene Zeitalter in den Elysischen Feldern, aber andererseits sind die Felder für die meisten doch recht fern und daher ist Kronos für viele vermutlich bisher nur ein drohender Schatten des Todes. -
Natürlich hatte er Recht und so nickte ich leicht.
Ich denke das liegt daran, dass nur wenige Menschen tatsächlich Kronos oder auch Saturn opfern. Er macht vermutlich den meisten einfach zu viel Angst.
Immerhin hatte Kronos durchaus nicht ausschliesslich positive Attribute zu bieten. -
Ich folgte ins Innere des Tempels und schaute mich dort ein Wenig um während wir zum Altar gingen. Den Kommentar quittierte ich mit einem kleinen Schmunzeln, dass jedoch in der relativen Düsterheit des Tempels nicht unbedingt sichtbar war.
Wir sind in einer griechischen Polis, da passen sich auch wir Römer architektonisch an. Andererseits sieht dieser Tempel nicht sehr viel anders aus als jeder andere römische Tempel.
flüsterte ich eine Erwiderung. -
Natürlich mochte ich es, wenn man mir Komplimente machte, schliesslich war ich eine Frau und auch Frauen meines Alters fühlten sich gerne mal gebauchpinselt. Und daher lächelte ich den Mann weiterhin freundlich an und nickte leicht.
Sofern es dir nichts ausmacht mit einer Römerin in einem Tempel gesehen zu werden, wäre es mir durchaus eine Freude.
Dass ich als Römerin vermutlich sehr viel besser in diesen römischen Tempel passte als mein griechisches Gegenüber blieb in diesem Moment einfach einmal unbeachtet.
Ich deutete auf den Eingang und setzte mich in Bewegung um diesen zu erreichen. Dabei zog ich noch schnell meine Palla über den Kopf, denn frau sollte Tempel nicht mit unbedecktem Kopf betreten. Das gehörte sich einfach nicht. -
In der Tat sagten mir weder der eine, noch der andere Name etwas. Beim letzteren hatte ich sogar Probleme mir vorzustellen, wie man ihn wohl schreiben würde. Er war sicherlich doch irgendwo bei den nördlichen Barbaren gewesen, anders konnte es nicht sein. Allerdings schien er einigermassen freundlich zu sein.
Es ist mir eine Freude dich kennenzulernen, Marcus Achilleos aus Athenae.
Ich sagte es mit einem Lächeln, eines das so natürlich war, wie ich es meistens trug.
Ich bin Urgulania aus dem Hause der Iunier. Du hast mich von nichts abgehalten, ausser vielleicht davon diese Tempel zu betreten, was jedoch nicht schlimm ist. Das du vorher noch nie einen Tempel des Kronos gesehen hast liegt vermutlich daran, dass es davon nicht allzuviele gibt. Oder besser gesagt so gut wie keine. -
Ich wollte gerade meine Palla über meinen Kopf ziehen um den Tempel zu betreten, als ein merkwürdig gekleideter Mann vorbeikam. Er sah aus wie einer der typischen Bewohner Alexandrias, nur seine Kleidung war eher merkwürdig und erinnerte ein wenig an das, was die Barbaren im Norden trugen. Doch seine Aussprache verriet nichts über eine barbarische Herkunft.
Da ich als Prytanin natürlich eine gewisse Pflicht gegenüber den Bürgern der Stadt hatte, sah ich vorerst davon ab hineinzugehen und widmete mich jenem Mann der mich angesprochen hatte.
In der Tat ist er recht schön. Vielleicht nicht der schönste hier in Alexandria, aber dennoch wirklich schön.
Der Attische Dialekt war mir so nah wie die Lateinische Sprache und wer mich nicht kannte konnte selten sagen welches meine Muttersprache war, was hier in Alexandria schon häufig von Vorteil war. -
Ich war gerade auf dem Weg von der Agora nach Hause und da ich einen Zwischenstopp in meinem Lupanar einlegen wollte, kam ich mal wieder am Kroneion vorbei.
Oft schon hatte ich mir den Tempel angesehen und auch schon mehrfach mit dem Gedanken gespielt hinein zu gehen. Doch irgendwie hatte mir bisher immer die Zeit dazu gefehlt. Doch heute war ich nicht in Eile und so blieb ich vor dem Tempel stehen.
Ich schaute ihn mir an und fragte mich, ob ich tatsächlich hineingehen sollte.Sim-Off: wenn jemand will....
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Ich betrat den Raum gemeinsam mit meinen Kollegen und platzierte mich einen kleinen Schritt im Hintergrund, denn ich wollte nicht zu sehr auffallen.
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Es war der Morgen nach der Ekklesia und die neuen Prytanen trafen sich gerade im Tychaion, als ein einzelner alter Mann eine der Amtsstuben betrat. Sein Name war Zopyrus und er war ein Schreiber in den Diensten der Iunia Urgulania. Sie hatte ihn angewiesen die Zeit, die sie im Tychaion verbrachte, zu nutzen um sich einen ersten Überblick über das verschaffen, was sie und daher auch ihn an Arbeit erwartete.
So öffnete er die Tür der Amtsstube und trat ein. Der Vorraum, wo er von diesem Tag an arbeiten würde, entsprach so ziemlich seinen Vorstellungen. Es war klein und karg eingerichtet und er konnte sich einen neugierigen Blick auf das Innere des Arbeitsraumes seiner Herrin nicht verkneifen. Er schaute sich ein Wenig um und dachte kurz darüber nach, ob er es auch einmal zu einem Amt in der Stadt bringen würde.
Mit einem kleinen Seufzer begab er sich wieder in den Vorraum und setzte sich an den dort wartenden Tisch um die ersten Papyri in Angriff zu nehmen. Durch seinen Kopf schwirrte ein Satz den seine Grossmutter immer vor sich hergemurmelt hatte...
It sucks to be me. -
Und so endete die Volksversammlung. Da sie für mich tatsächlich recht erfolgreich verlaufen war, war meine Stimmung entsprechend hoch, als ich mich mit meinen Anhängern zum Ausgang begab um das Theater zu verlassen.
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Nur einige Minuten vergingen bis die Tür des Tricliniums geöffnet wurde. Einer der Haussklaven führte den Kunden und seine Gäste hinein und machte sich dann, nachdem er einen lüsternen Blick auf die Damen geworfen hatte, davon.Harmonia, die für den heutigen Abend als Hautdame ausgewählt wurde, erhob sich von der Kline, richtete ihre Tunika und ging dann auf den Kunden und seine beiden Gäste zu um sie zu begrüssen. Sie lächelte als sie auf die Männer zuging und streckte dem Kunden ihre Hände entgegen. Dieser ergriff sie und liess sich dann, nach einer kurzen, angedeuteten Umarmung, von ihr zu einer der Klinen führen. Die beiden anderen Männer liessen sich daraufhin ebenfalls von Harmonia zu den Klinen bringen und alle drei machten es sich bequem.
Während Harmonia sich nun zu dem Kunden setzte, ging Roxana zu einem Tisch am Rande des Raums und füllte dort drei Glasbecher mit verdünntem Wein, die sie dann an die drei Männer verteilte. Spargapises ging in der Zwischenzeit zur Tür um einem dort wartenden Sklaven Bescheid zu geben, dass er dafür sorgen sollte, dass die Speisen gebracht wurden. Dann ging auch sie zu den Männern und nahm neben einem der Gäste Platz, wie es auch Roxana zuvor getan hatte.
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Arche EutheniarchoiUnter einer Stoa rechts des Isis-Tempels befinden sich die Arbeitsräume des Eutheniarchos der Stadt. Hier wird nicht nur gearbeitet, sondern auch die entsprechende Arbeit archiviert und verwaltet.
Betritt man die Arche von der Agora aus, kommt man in ein Empfangszimmer, in dem ein Grammateus sich jegliche Anliegen anhört und gegebenenfalls an den Eutheniarchos weiterleitet. Der Raum ist mit einem relativ einfachen Tisch ausgestattet, hinter dem der Beamte sitzt. Die Wand zieren kleine Malereien mit Farmszenen, sowie ein Regal mit zahlreichen Armaria und Schriftrollen.
Wird man zum Eutheniarchos vorgelassen, betritt man eine größere Stege luxuriöserer Ausstattung. So befindet sich neben der Tür eine kleine Sitzecke für persönliche Gespräche, im Zentrum ein grosser Schreibtisch mit einem weich gepolsterten Stuhl aus östlichen Hölzern. Davor findet sich außerdem eine Sitzgelegenheit für Besucher. Hinter dem Tisch befindet sich ein kleienes Fenster auf eine Strasse hinaus die am Theatron vorbeiführt. Auch hier findet sich eine aufwändige Wandmalerei, sowie ein Regal mit Schriftrollen.
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Einen Schritt hinter Nikolaos und Cleonymus blieb ich stehen und wartete.
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Als Bewohnerin des Basileia-Viertels hatte ich an diesem Tor zwar eigentlich freien Zugang, doch liess auch ich mich kurz von einem der Legionäre nach Waffen absuchen und folgte dann den anderen Prytanen.
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Auch ich nahm die Einladung natürlich an und folgte dann der allgemeinen Aufbruchstimmung.
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Einem tylusischen Juden das Bürgerrecht so einfach zu verleihen war nicht unbedingt etwas, das ich so ohne weiteres unterstützen wollte. Die Tylusier und auch die Juden die ich bisher kennengelernt hatte waren zwar durchaus nette Menschen, doch hatten beide Gruppen bei mir bisher einen gewissen Argwohn geweckt. Und nun ging es um einen Mann der beiden Gruppen angehörte.
Ich würde meine Meinung jedoch erst einmal für mich behalten, denn man wusste ja nie woher der Wind in solchen Situationen wehte. -
Das mit dem Archiprytanen war ja recht einfach gewesen und mich beschlich das Gefühl, dass es bei den Inschriften nicht anders laufen würde.
Dieser Meinung kann ich mich nur anschliessen. -
An und für sich recht unbefangen und frohen Mutes war ich an diesem Morgen zur Eröffnungssitzung erschienen. Der Würde meines Amtes entsprechend hatte ich mich erneut etwas bedeckter gekleidet und verbarg mein Haupt unter meiner Palla. Ich hasste es so herumzulaufen, aber Frau musste sich in solchen Situationen nun einmal anpassen.
Die Eröffnung verfolgte ich ersteinmal schweigend und durch meine Zurückhaltung hatte der Agoranomos das Wort bereits an sich gerissen als ich etwas sagen wollte. So liess ich also zuerst ihn sprechen und war überrascht über das, was er vorschlug. Sicherlich wäre es eine Ehre gewesen, wenn das Koinon mich zum Archiprytanen gewählt hätte, doch hatte ich andererseits keine grosse Lust mich allzu bereitwillig den politischen Ränkeschmieden auszuliefern. Daher hielt ich mich lieber an meinen ursprünglichen Plan. Und so wandte ich meinen Blick dem Agoranomos zu und schenkte ihm ein schmales Lächeln.Ich fühle mich geehrt von deinem Vertrauen, werter Agoranomos, doch zweifle ich daran, dass ich, unbelastet und vor allem unerfahren wie ich bin, nicht die geeignete Wahl wäre. Ich danke dir natürlich dafür, dass du mir zutraust ein Element der Vernunft in dieses Gremium zu bringen, aber ich sehe nicht, dass dies tatsächlich von Nöten wäre. Der bisherige Archiprytan hat sein Amt durchaus mit Vernunft ausgefüllt und daher schlage ich vor, dass er dem Koinon auch in der neuen Amtszeit als Archiprytan dienen soll.
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Auch ich und meine kleine Gefolgschaft gaben kräftig unsere Stimmen ab. Dabei war die Zustimmung für den gewesenen und vermutlich auch kommenden Agoranomos sichtlich zurückhaltender als sie es bei anderen Kandidaten war. Als es um die Wahl des Gymnasiarchos ging verfielen die meinen zum Teil in fast schon extatischen Jubel, etwas das ich so zwar nicht erwartet hatte, was ich jedoch recht amüsant fand.
Sim-Off: Mithridates Castor als Agoranomos
Iunia Urgulania als Eutheniarchos
Cleonymus als Strategos
Nikolaos Kerykes als Gymnasiarchos