Beiträge von Decimus Annaeus Varus

Zitat

Original von Furia Stella

"Ja, ich habe mich bereits um mein Brautkleid gekümmert ... und auch für alles, was dazu gehört ..."

Stella löste sich langsam aus Varus Umarming und lächelte ihn geheimnisvoll an, mehr wollte sie nicht erzählen.
Sie hatte auch für ihren Verlobten ein Geschenk bestellt und musste es heute noch abholen.

"Decimus, so leid es mir tut, muss ich Dich schon wieder verlassen, ...habe noch viel zu tun ..."

Mit diesen Worten gab Stella Varus einen zärtlichen Abschiedskuss und war bereit zu gehen, es war ja auch
nur ein kurzer Besuch.

"Vale bene, carissime, und bis nachher ..."

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Stella war im Begriff mich schon wieder zu verlassen, womit ich natürlich nicht einverstanden war. Sie löste sich aus der Umarmung und ich blickte ihr etwas wehmütig, mit einem traurigen Blick hinterher. "Du willst mich schon verlassen?" Fragte ich und griff erneut nach Stalla´s Hand. Ich trat wieder ganz nah an Stella heran und wiederholte die Umarmung. "Du fehlst mir so sehr. Immer wenn du nicht bei mir bist Stella, muss ich an dich denken." Mit einer Hand strich ich durch Stella´s Haar, mit der anderen streichelte ich über ihren Rücken. "Ich will jetzt nicht das du gehst!" Meinte ich fast schon wie ein trotziger Junge. Natürlich wusste ich, das Stella nicht ewig hierbleiben konnte. Zum einen hatte sie noch etwas zu erledigen und zum anderen musste ich ja auch noch arbeiten. "Lass mich nur noch einen Moment deine Nähe spüren Stella."
Auch wenn wir uns relativ häufig sahen, sehnte ich die Momente herbei, wo ich Stella in die Arme schließen konnte.

Avarus schien von meiner Sprunghaftigkeit ein wenig überrascht zu sein. Kein Wunder, versuchte ich doch mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln eine Einigung zu erzielen.
Avarus verschränkte die Arme und schien doch noch einmal über das von mir gesprochene nachzudenken und abzuwägen.

Nach einer kurzen Bedenkzeit, näherte sich Avarus meinem Wunsch etwas an, indem er mir ein Grundstück an der Mosella anbot. Mit einer geschickten Frage, brachte er mich aber wieder ins schwitzen. Ich lächelte bezüglich des angebotenen Grundstückes und ging gedanklich meine finanziellen Ressourcen durch. "Hmmm...., nun für mein erstes Grundstück habe ich 5000 Sesterzen bezahlt." Dies war der normale Preis, für den ein Grundstück mindestens bezahlt werden musste. Da Avarus ja nicht verpflichtet war, dieses Grundstück zu verkaufen, würde es bei gerade jenem Angebot sicher schwer für mich werden, Avarus eine positive Regung abzugewinnen.
Andersherum, nach oben ging der Preis von selber. Ich blickte zu Avarus. "An welchen Betrag hast du gedacht. Komme ich dir mit einer Summe von 5500 Sesterzen etwas entgegen?" Schließlich musste ich auch etwas Haushalten, die Hochzeit stand ins Haus und war auch nicht mit Knöpfen zu bezahlen.
Vielleicht könnte ich ja auch hier oder da ein paar Dinge für Avarus erledigen, wenn er meine Hilfe in Anspruch nehmen würde. "Vielleicht kann ich dir an anderer Stelle meine Hilfe anbieten, sofern du sie benötigst." Fragend blickte ich nun zu Avarus, ob ich anhand der Regung eine Tendenz erkennen konnte.

Gegen eine Aufnahme von mir und den anderen Neuen wurden keine Einwände vorgebracht und somit konnte ich mich nun als Sodalis Minor der Germanitas Quadrivii nennen. Dies ging recht schnell, mit einer so schnellen Aufnahme hatte selbst ich nicht gerechnet.
Gespannt wartete ich nun auf die weiteren Tagespunkte, die es galt abzuarbeiten.

Die Angelegenheit gestaltete sich schwieriger als erwartet. An wen sollte er sich sonst noch wenden. Mir schwirrten die verschiedensten Gedanken durch den Kopf um an ein angemessenes Grundstück zu gelangen. "Nun Avarus....., ein Grundstück in einer Stadt und mit genügend Platz zum errichten einer Casa war erst einmal nur ein Gedankenspiel meinerseits. Für ein Grundstück habe ich natürlich vielerlei Verwendung. In meinen Gedanken spielte auch schon ein Ausbau und Erweiterung meines Mosaikenlegers eine Rolle. Du siehst, ich denke gleich in mehrere Richtungen zugleich. Das Grundstück für eine Casa zu nutzen war für mich anfangs nur die drängendste." Als Avarus den Vergleich von dem Patriziern und dem Adlerhorst einwarf, schmunzelte ich. Es war wirklich ein schwieriges Unterfangen an ein Grundstück zu gelangen. Ich wollte Avarus zwar nicht nötigen, dennoch musste ich abermals nachhaken. "Wie gesagt Avarus...., auch wenn du eigentlich kein geeignetes Grundstück für mich zu verkaufen hast, vielleicht befindet sich unter deinen Grundstücken doch das ein oder andere, mit dem du eigentlich mehr Arbeit als nutzen hast." Ich nahm einen Schluck verdünnten Wein. Meine Kehle fühlte sich schon recht trocken an, was ich damit beseitigte. "Vielleicht können wir doch überein kommen, wegen eines Grundstückes?" Eine Stange Geld, die er für so ein Grundstück bekam, war eben auch nicht zu verachten, von daher hoffte ich noch, das ich mit Avarus ins Geschäft kommen würde.
Was die Hochzeit betraf, so nickte ich. "Es würde mich freuen, dich und deine Frau bei der Hochzeit begrüßen zu dürfen. Natürlich würde ich es schade finden, wenn deine Frau bis dahin noch nicht wieder in Rom weilen sollte."

Gleich zwei Wertkarten....man brummte das Geschäft heute wieder, dachte ich mir und zog die Liste mit den Wertkartenvermerken hervor und notierte den entsprechenden Tarif .
"Gut..., gut...., ist notiert." Meinte ich noch und zählte das mir hingelegte Geld ab. Da es sich um 10 Sesterzen zuviel handelte, ließ ich die dafür benötigten 190 Sz. gut hörbar in einer Truhe verschwinden und hielt die zuviel bezahlten 10 Sesterzen dem Tiberier wieder hin. "Wenn du mir gleich gesagt hättest, das du an einem Erwerb von Wertkarten interessiert bist, wäre ich dir mit einer Erklärung darüber zuvor gekommen. Eine Wertkarte von 100 Sz. berechnen wir mit einer Gebühr von 95 Sz., 5 Sz. sind sozusagen eine Geschenk des Cursus Publicus." Meinte ich mit einem Zwinkern. "Soll gleich von der Wertkarte Gebrauch gemacht werden? Oder ist dein Besuch nur dem Erwerb von Wertkarten vorbehalten?" Schließlich könnte man das gleich noch abwickeln. Die zuviel bezahlten 10 Sz. legte ich auf den Schreibtsich zurück, so das der Tiberier die Wahl hatte, sie entweder wieder zu nehmen oder den Beamten des Cursus Publicus einen kleinen Obolus zu gönnen.

Ein mir bis dato noch Unbekannte betrat mein Officium und stellte sich als Tiberius Dolabella vor. "Salve....., ein paar Briefe?!" Returnierte ich schmunzelnd. "Aber sicher gebe ich dir gern Auskunft." Ich nahm eine Liste, wo alle gebühren des Cursus vermerkt waren und legte sie dem Tiberier hin und begann mit meinen Ausführungen. "Aaaalsoooo....., die Beförderung eines Briefes ist mit einem Unkostenbeitrag von 10 Sesterzen festgeschrieben. Desweiteren hats du die Möglichkeit, die Briefe über die Wertkarte der Tiberier abzurechnen, sofern du dazu berechtigt bist." Ich blickte kurz zu meinem Gast auf, ob eventuelle Fragen aufkamen. "Was genau interessiert dich noch?" Schließlich war es nicht von Vorteil, eine Frachtbeförderung zu erklären, wenn sie nicht in Anspruch genommen wird.

Nach ein paar Happen meinerseits, stand Modestus im Triclinium und erkundigte sich nach meinen Belangen. "Salve Modestus...., das ist richtig. Ich wollte dir die Einladung für unsere Hochzeit zukommen lassen." Ich ließ den letzte Bissen verschwinden und nahm die Einladung vom Tisch. "Das habe ich schon bemerkt." Meinte ich schmunzeln, als Modestus seine Hellhörigkeit ansprach. Die Einladung für Modestus war eigentlich nur pro forma, da wir im selben Haus wohnten und eigentlich alles untereinander ausgetauscht wurde.

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Original von Kaeso Annaeus Modestus
>Und was ist mit dir Annaeus Varus?<

fragte Modestus seinen Vetter direkt und wandte sich dann wieder den anderen versammelten Mitgliedern zu.

>Gibt es irgendwelche Einwände gegen die Aufnahme von Tiberius Dolabella?<

Modestus begrüßte nach ein paar kurzen Plaudereien die Anwesenden und kam ohne Umschweife zu den Tagesordnungspunkten, die er heute gern abgearbeitet hätte. Modestus wandte sich mir zu, als nach Nichtmitgliedern gefragt wurde. Ich nickte und gab einen kurzen Satz zum Besten. "Ich bin an einer Mitgliedschaft interessiert." Fasste ich mich recht kurz.

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Original von Faustus Tiberius Dolabella
Ich kam zum Officium des Praefectus Vehiculorum und klopfte an die Türe

Mit einer Liste an abzuarbeitenden Mängeln hatte ich mich schon den gesamten Vormittag herumgeschlagen, als es an meiner Tür klopfte und ich ohne Umschweife ein "Herein..." verlauten ließ.

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Original von Furia Stella
" ... Oh ja, Decimus, Du hast mir damit eine Freude bereitet, eine sehr große Freude sogar ..."

Stella lächelte glöckchenhaft und schmiegte sich an Varus. In seiner innigen Umarmung, in seinen starken Armen fühlte sie
sich geschützt und geborgen, ein Gefühl, das sie glücklich machte, und sie liebte es, wenn Varus ihr über das Haar strich...

"Der Schmuck wird sehr gut zu meiner Hochzeitskleidung passen, die ich heute in einer noblen Schneiderei
bestellt habe"

Über ihr unangenehmes Erlebnis in dem Geschäft auf dem Markt wollte Stella Varus nicht erzählen, um ihn nicht unnötig
aufzuregen.

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Stella hatte schon konkrete Pläne bezüglich ihrer Hochzeitskleidung und dem dazugehörigen Schmuck. Ich selber muss zugeben, das ich mir auch so langsam Gedanken darüber machen müsste. Indes war es mir eine Freude, Stella zuzusehen, wie sie den Schmuck betrachtete und mir ihre Dankbarkeit zeigte. "Ach...., du hast dich schon um dein Hochzeitskleid gekümmert?" Nun wurde es auch langsam bei mir Zeit, schließlich wurde die Zeit dafür nicht länger. Noch immer hielt ich Stella im Arm und ging gerade schemenhaft die Schneiderläden gedanklich ab, wo ich mich am besten um eine Ausstattung bemühen sollte.

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Original von Marcus Dardanus
"Tja, Praefectus. Wenn Dein Klient, der die Einladungen zustellt, zufällig beim Cursus Publicus beschäftigt ist, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn er schnell wieder da ist."

Breit grinsend nahm Marcus die Schreiben entgegen und verstaute sie, nachdem er die jeweiligen Empfänger überfolg, in seine bewährte Tasche.

"Ich bin sofort wieder da.", erklärte er und verschwand wieder aus dem Officium.

Marcus verschwand mit einem riesigen Berg an Einladungen unter dem Arm und ich kümmerte mich um die letzten zu verfassenden Schreiben. Ganz froh war ich darüber, das sich marcus als mein Klient um diese Angelegenheit nach seinem Dienstschluss kümmerte, so konnte Habia über seiner gewohnten Tätigkeit bleiben und ich hatte den Rücken frei. "Ja bis dann....Vale..."

Das Avarus so reagierte, dachte ich mir. Doch ich hatte mir schon eine Antwort parat gelegt. "Das stimmt mit dem Ordo Equester und dem Grundstück. Ich besitze derzeit ein Grundstück in Barium." Ich drückte eine Traube zwischen Zeigefinger und Daumen und legte mir die nächsten Worte bereit. "Dieses Grundstück ist auch schon verplant. Dort habe ich eine Villa Rustica ausgebaut. Eben alles etwas ländlich. Was ich suche, ist ein Grundstück, um mir eine Casa, nur für mich und meine Frau zu errichten, ohne großes Treiben herum. Vielleicht mit einem Impluvium, das wäre bei dem Grundstück in Barium nicht machbar." Nun zog ich doch die Einladung hervor und hielt sie Avarus hin.

"Wie ich dir in dieser Einladung mitteile, werde ich demnächst heiraten, wo ich dich und deine Frau natürlich recht herzlich einlade. Ich wollte meine zukünftige Frau mit dem Grundstück überraschen, deswegen hatte ich die Bitte bezüglich des Grundstückes an dich herangetragen. Vorausgesetzt ich könnte ein Grundstück käuflich erwerben." Nun hatte ich mein letztes Anliegen auch noch vorgebracht. Vielleicht war ja doch etwas zu machen auch wenn die Einladung unabhängig von dem Grundstück war.

Ich hatte mir im Triclinium einen kleinen Snack gegönnt. Die Einladung für Modestus hatte ich mitgebracht und wollte nun den Termin der Hochzeit bekannt geben. Ein Sklave servierte etwas Huhn und ein paar Obstschalen warteten nur darauf, geleert zu werden.
Während ich mir den Hunger vertrieb, wartete ich auf Modestus. Zwar hatten wir nichts ausgemacht, jedoch war er meist um diese Tageszeit zuhause anzutreffen.

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Original von Furia Stella
Stella erwiderte Varus Begrüßungskuss, umarmte seinen Hals und lehnte für ein paar Augenblicke den Kopf an seine
Brust, still, ohne ein Wort zu sagen, wie ein Kind, das Trost brauchte. Dann seufzte sie leicht und sah ihm in die Augen,

"Ach, auch eine kleine Aufmerksamkeit kann einen Menschen glücklich machen, wenn es von Herzen kommt,
Decimus, bestimmt hat aber diese ein Vermögen gekostet, um so mehr bin ich glücklich und ich werde diesen
schönen Schmuck am Tag unserer Hochzeit tragen. .."

Dabei blickte Stella ihren Verlobten liebevoll an und küsste ihn zärtlich auf die Wange...

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Für mich war dies nur eine kleine Aufmerksamkeit gegenüber Stella. Ich winkte ab, als Stella die Kostbarkeit dieses Geschenkes erwähnte. Ich nahm Stella in den Arm und drückte sie ganz fest. "Das habe ich gern getan Stella. Die Hauptsache ist, es gefällt dir und ich konnte dir eine kleine Freude bereiten." Das sie es natürlich an dem Tag unserer Hochzeit tragen wollte, machte mich doch ein wenig stolz. Ich strich Stella durch das Haar und erfreute mich an ihr, wie sie mein Geschenk anhimmelte.

Marcus stand urplötzlich wieder in meinem Officium und fragte nach der nächsten Einldung und ob ich die Adresslisten mittlerweile gefunden habe. "Das ging ja fix. Du bist doch eben erst zur Tür raus." Ich deutete mit der Hand auf die Eingangstür und schmunzelte. "Ja Marcus...., ich habe jetzt alles beisammen."
Ich schob die weiteren Einladungen und die dazugehörigen Briefe zu Marcus.

Und ich zog aus einem weiteren Fach den Brief, der jeder Einladung beigelegt werden sollte. "Und hier ist der dazugehörige Brief, der für jeden Adressaten individuell ist."

Eigentlich brauchte ich dies Marcus nicht nochmal sagen aber weil ich gerade so schön dabei war. "Also zu jedem Brief eine Einladung." Meinte ich und zwinkerte Marcus zu.

Zitat

Original von Marcus Dardanus
"Lass Dir Zeit.", antwortete Marcus, während er die Sucherei seines Patrons beobachtete - bemüht das Grinsen, daß sich über sein Gesicht breit machen wollte, nicht zu zeigen.

Nach einer kurzen aber heftigen Wühlattacke, kam das besagte Schreiben schließlich zum Vorschein und ich legte es gut sichtbar in die Mitte des Schreibtisches. "Da haben wir es ja." Meinte ich mit einem leichten schmunzeln in Richtung Marcus.
"Dies ist die Einladung........"

Und ich zog aus einem weiteren Fach den Brief, der jeder Einladung beigelegt werden sollte. "Und hier ist der dazugehörige Brief, der für jeden Adressaten individuell ist."

"Das ist der Brief und ich hielt ihn Marcus hin. Dieser ist zum Beispiel für die Villa Aurelia. Das ist der erste den ich fertig habe, den kannst du erst einmal überbringen, sobald du zurück bist, kannst du dir anderen an dich nehmen." Es stand also noch etwas arbeit vor mir. "Eigentlich müsste alles geklärt sein, oder?" Und ich blickte zu Marcus, ob es noch eventuelle Ungereimtheiten gab.