Beiträge von Decimus Annaeus Varus

    Ich grinste Marcus an und nahm die Schriftrolle, die er mir reichte entgegen. "Naaaa...., eingelebt in Mantua?" Und warf einen Blick darauf. "Hmmmm....., also alles beim Alten." Warf ich einfach mal so in den Raum und legte die Schriftrolle beiseite. "Danke dir Marcus." Meinte ich, als mir die Grüße des Stationarius von Mantua überbracht wurden.
    "Nimm doch bitte Platz." Ich deutete mit ausgestrecktem Arm auf einen der beiden Stühle vor meinem Schreibtisch. "Warst du schon in der Casa Annaea?" Ich wollte nur wissen, ob Marcus schon Zeit für die Überbringung des Päckchens hatte.
    Wie bei jedem Besuch in meinem Officium war mein nächster Gang, der zum Tisch mit den Getränken und Knabbereien. Ich hielt eine Weinkanne hoch und schaute zu Marcus. "Für dich auch?"

    Ich wurde auch sogleich hereingebeten. Bevor ich die Tür öffnete, zupfte ich meine Toga zurecht und betrat schließlich das Officium des Praefectus.
    Mit großen Schritten ging ich auf den Schreibtisch zu, der in der Mitte des Officium´s stand.
    "Salve Praefectus...., mein Name ist Decimus Annaeus Varus. Derzeit Praefectus Vehiculorum in Diensten des Cursus Publicus." Stellte ich mich erst einmal vor. "Ich komme um mich für die Stelle des Procurator Annonae zu bewerben."

    Ich tippte mit dem Zeigefinger an meiner Wange herum. "Ich denke, das ich das einrichten kann. Habia wird in ein paar Tagen hier in Rom eintreffen...., ja das passt." Dann könnte gleich Habia für uns noch mit einkaufen, sozusagen ein Aufwasch. Als Crista so von dem Einkauf und den dazu benötigten Zutaten sprach, platzte ihr plötzlich heraus, das ihr bei den Aufzählungen ein leichtes Hungergefühl beschlich. "Hunger...?!" Merkte ich schmunzelnd an. Einen kleinen Imbiss könnte ich jetzt auch vertragen, dachte ich mir. Ich spürte auch ein wenig, wie sich mein Magen meldete, sodass ein kleiner Happen keine schlechte Idee wäre. Vielleicht würde ich dann mal einen kleinen Abstecher in die Taberna um die Ecke machen.


    "Was meine Aufenthaltsorte betrifft, so bin ich meistens schon in Rom, jedoch nicht immer hier. Von daher war es schon eher Glück, das ihr mich hier angetroffen habt." Ich nippte an meinem Becher und wartete Crista´s Reaktion ab.
    Dann begann Crista wieder von Habia an und ich schmunzelte abermals. "Das kann ich machen. Oder besser, ich schicke Habia einfach vorbei. Wo kann man euch denn antreffen?" Schließlich wohnten sie, als ich Crista das letzte mal sah in Mantua. "Habia wird dir schon was beibringen." Dachte ich und leerte meinen Becher.



    Edit: Formfehler

    Sim-Off:

    Deine deplazierten SimOff Komentare kannst du dir sparen!!! ;)


    Dann gab es ja für mich nichts weiter mit Apollonius zu besprechen. Zwar hielt ich gerade einen Brief in der Hand, welcher einen Empfänger suchte, doch nun musste ich mich wohl selber darum kümmern.
    "Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag Apollonius, mögen die Götter mit dir sein."
    Damit war die Sache für mich abgetan.

    Zwischen der vielen Arbeit hatte ich nun doch einmal Zeit gefunden, um einen Termin beim Praefectus Annonae einzuholen. Also begab ich mich direkt am Forum Romanum in die Basilica Iulia. Ein paar Stufen noch und dann den Gang nach rechts hinter. Da stand ich nun vor dem Officium des Praefectus und klopfte an.
    >Klopf, klopf....<
    Ich trat einen Schritt zurück und erwartete die Reaktion.

    Während Halil Torkebal und Fortunatus die vierte Runde in Angriff nahmen, hatte Quintus Arius diese schon zu einem viertel geschafft. Fortunatus versuchte hingegen durch einige unsaubere Manöver Halil Torkebal in die Bredouille zu bringen, der dies aber ganz routiniert konterte.


    Qiuntus Arius hingegen, begann schon ab der Hälfte des Rennens das Material zu schonen. Zu sehr waren seine beiden Mitstreiter mit sich und dem Kampf um Platz zwei beschäftigt, das der Fahrer der Aurata ohne größere Mühen seinen Vorsprung halten, ja sogar ausbauen konnte. Da passierte es plötzlich. Fortunatus übertrieb es etwas mit der Verwirrungstaktik. Der Wagen stellte sich kurz quer, doch mit seinem fahrerischen Können riss er den Wagen wieder herum, ein paar Meter fuhr er somit auf einem Rad, ehe sich der Wagen wieder fing und auf beiden Rädern wieder in der Spur war. Dies kostete natürlich den zweiten Rang, den sich Halil Torkebal ohne größere Anstrengung von Fortunatus schnappte und ein wenig davon zog. In den Gesichtern einiger Albata Anhänger auf der Tribüne war kurzzeitig blankes Entsetzen zu sehen, andere wiederum konnten nur die Hand vor Augen halten. Ein kurzer Moment von Unachtsamkeit und das Rennen wäre für Fortunatus vorzeitig beendet gewesen, doch er wandte das Missgeschick noch zum Guten und konnte nun trotz eines größeren Abstandes auf Halil Torkebal das Rennen fortsetzen.


    Quintus Arius hatte von all dem nichts mitbekommen, zu weit war er den beiden bereits enteilt. Er stürzte die Anhänger in einen kollektiven Freudentaumel, der seinesgleichen suchte. Überall hingen sich die Anhänger der Aurata freudetrunken in den Armen und feierten schon ihren Helden, der am heutigen Tage Quintus Arius zu heißen schien. Doch noch war Achtung geboten. Genau wie bei Fortunatus reichte ein kurzer Augenblick, in dem man nicht aufmerksam war und der Wagen brach aus. Oder einen Materialfehler. Bei solch einer deutlichen Führung spann man sich die unmöglichsten Dinge zusammen, welche das Rennen noch zu beeinflussen sollten.


    Quintus Arius bog auf die Zielgeraden der vierten Runde ein und ließ die Pferde seines Gespannes laufen. Weiter hinten tobte der Kampf um Platz zwei. Fortunatus, von seinem Fopas gut erholt versuchte nun mit der Brechstange den Abstand auf Halil Torkebal zu verringern. Was angesichts der nun doch eher ausgeglichen Fahrweise von Halil Torkebal nicht ganz einfach war.


    Quintus Arius hatte somit seinen Vorsprung mehr als gehalten und nahm schon die fünfte Runde in Anlauf, während kurze Zeit später Halil Torkebal und kurz darauf Fortunatus die vierte Runde als Geschichte erachten ließen und die fünfte Runde einläuteten.



    ~Ticker: Quintus Arius,Halil Torkebal,Fortunatus~

    Sim-Off:

    ;)


    Apollonius kam mit einer weniger erfreulichen Nachricht, hatten wir hier doch eine Menge Arbeit zu verrichten, wo jeder einzelne gebraucht wurde.
    "Hmmm........" Ich überlegte kurz. "Ein wenig kurzfristig war es schon. "Das ist schade Apollonius, wie kommt es zu dem plötzlichen Sinneswandel?" Wollte ich nur den Grund für sein Handeln in Erfahrung bringen. "Warst du schon beim Legaten?" Schließlich ist er für Ernennungen und Abberufungen zuständig.

    Für mich stand die Antwort längst fest, doch galt es noch einige organisatorische Dinge durchzusprechen. Auch Stella war Rom wesentlich angenehmer, obwohl Mantua auch keine schlechte Wahl wäre.Doch Rom ist eben Rom. "Mir geht es ähnlich Stella, durch ein Anwesen in Rom würden sich meine Arbeitswege enorm verkürzen. Auch würden wir uns, sollten wir uns für Mantua entscheiden, wesentlich weniger sehen." Eigentlich ein Gedanke, den es so schnell wie möglich galt, beiseite zu schieben.
    Eine Sklavin hatte mittlerweile für etwas Schlummerlicht in der Bibliothek gesorgt, so dass das Ambiente sich der Situation auch noch anpasste. "Ich spürte, wie Stella´s Hand sanft über mein Gesicht glitt und ich jede Sekunde mit ihr genoss. "Ich denke, das ich mich in den nächsten Tagen mit Modestus treffe und wir alles bezüglich des Anwesens in Rom besprechen. Wenn du magst, kannst du auch mitkommen. Dann kann ich dir Modestus vorstellen?" Eigentlich keine schlechte Idee, so könnten wir Modestus über unsere Heiratspläne unterrichten.
    Immer wieder suchten meine Augen den Kontakt zu den ihren und ich konnte kaum einen Augenblick meine Hände von ihr lassen. Meine Hände strichen sanft über Stella´s Haar und meine Lippen berührten die ihren. Mein Herz pochte wie verrückt.

    Crista konnte scheinbar kaum erwarten, das Habia in Rom eintraf. Mir ging es nicht anders, ging es doch die letzten Tage etwas drunter und drüber, da war die ruhige Hand von Habia wirklich Gold wert. "Einkaufen....." Entfuhr es mir und ich kratzte mich am Hinterkopf. Zwar hatte ich in den letzten Tagen richtig viel zu tun, doch so ein Einkauf wird sich sicherlich zwischenrein schieben lassen. "Ich denke, das sich das einrichten lässt Crista. Vielleicht ist Habia dann auch schon da aber versprechen kann ich dir leider nichts." Da Habia im Moment noch in Mantua damit beschäftigt war, die Casa auf Hochglanz zu bringen, war schlecht abzuschätzen, wann genau er in Rom eintreffen würde. Irgendwann nächste Woche jedenfalls. "Für wann hast du denn deinen Einkauf geplant, fragen wir mal so herum?" Danach konnte ich vielleicht meinen Tagesplan erstellen. Das Treffen mit Florus, das einarbeiten der neuen Tabelarii, und, und, und!
    Crista schien mit einer ihr schier unlösbaren Aufgabe betraut worden zu sein, worauf ich nur schmunzelte und abwinkte. "Mache dir keine Sorgen, das bekommen wir schon hin, gemeinsam. Hast du den Einkaufszettel vielleicht sogar mit? So könnte ich schon einen Blick darauf werfen." So könnte man ja jetzt schon einige Dinge abstimmen. Fragend schaute ich zu Crista und gönnte mir einen Schluck verdünnten Wein.
    Als ich den Becher wieder abgesetzt hatte, entschuldigte sich Crista bei mir, wegen der Zeit, die sie mich von anderen Dingen abgehalten hatte. Wiederum entwich mir ein Schmunzeln und ich kniff ein Auge zu. "Ich hatte gerade in der Casa zu tun und wollte erst am Nachmittag in mein Officium zurück, von daher ist euer Besuch kein Problem." Vielleicht hatten die beiden auch noch etwas anderes auf dem Herzen und haben mich extra deshalb in der Casa aufgesucht. Doch so wie ich Crista bisher kannte, würde sie das sicher noch bekanntgeben. Auf den Mund gefallen war Crista nämlich nicht.

    Zitat

    Original von Caius Valerius Apollonius
    Nachdem ich zurück gekommen war und wunschgemäß eine volle Kanne Wasser geholt hatte, klopfte ich entschieden an die Tür des Präfecten !


    ** ** **


    Ich hatte mich entschloßen ihn fairer Weise darüber zu informieren, dass ich mir einen neue Arbeitsstelle suchen würde !
    Begonnen mit der Suche hatte ich bereits und seine Reaktion war mir eigentlich gleichgültig.


    Gerade wollte ich mich im Stall vom Zustand der Pferde und der kutschen ein Bild machen, als es an der Tür klopfte. Mit einem "Herein" ließ ich den sich bemerkbar machenden wissen, das er eintreten kann.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Glabrio
    Glabrio dachte über seine Versicherung nach und nickte schliesslich. Ja, der Brief würde bestimmt ankommen und er konnte wohl auch tatsächlich davon ausgehen, dass er recht schnell und sicher ankommen würde. Und im Endeffekt waren zehn Sesterzen wahrlich nicht zuu viel verlangt.
    "Du hast Deine Ausbildung damals nicht genossen?", fragte Glabrio erst recht verwundert, doch dann fiel ihm auf, wie sehr auch er erwachsen geworden war und weiser und wie sehr er aus dieser Position richtete und nickte nachdenklich mit dem Kopf. "Doch, ich erinnere mich auch daran, dass es nicht immer schön war und ich viel lieber in Rom bleiben wollte. Doch dann wäre ich niemals soweit gekommen... Soviel haben wir unseren Vätern zu verdanken!"
    Glabrio nahm seinen Becher und bevor er den letzten Schluck trank, hob er ihn und sagte feierlich: "Auf die Weisheit unserer Väter!" Er leerte den Becher und erhob sich schliesslich.
    "Ich muss weiter und ausserdem kann ich dich ja nicht den ganzen Tag von deiner Arbeit abhalten!" Er fügte hinzu: "Es war mir ein Vergnügen, dich kennen zu lernen, hab Dank für den Wein. Wir werden uns hier oder sonstwo sicher bald wieder treffen! Gehab dich wohl und geh unter dem Frieden!"


    Glabrio sprach mich auf meine Ausbildung an und ich erinnerte mich an die Zeit damals. Von der Bekanntgabe meines Studiums durch meinen Vater über die Reise nach Alexandria, bis hin zu meiner Rückreise und dem feierlichen Empfang der gesamten Familie in Mantua. "Doch, doch Glabrio. Doch du weist doch sicher so genau wie ich, das man in dem Alter als ich nach Alexandria reiste ganz andere Dinge im Kopf hat als die Schule." Ich lachte und nahm anschließend einen Schluck aus dem Becher. "Doch wie gesagt, im nachhinein und wenn man jetzt so darüber nachdenkt, bin ich froh, das sich mein Vater so um die Bildung gekümmert hat." In Gedanken war ich kurzzeitig bei meinem Vater, der zwar streng aber gerecht war. Und ich nickte Glabrio zustimmend zu und erhob ebenfalls den Becher. "Auf die Weisheit und Geduld unserer Väter." Und trank den letzten Schluck aus.
    Glabrio erhob sich danach und war im Begriff weiter zu ziehen. Ich blickte kurz zum Fenster und erhob mich ebenfalls. "Die Freude war ganz meinerseits. Vielleicht sieht man sich ja, wie du schon sagst, mal wieder." Ich begleitete den Petronier zur Tür und verabschiedete mich. "Vale Glabrio, einen schönen Tag noch und mögen dir Götter nie von deiner Seite weichen. Und wenn du mal wieder einen Brief zu verschicken hast, die Gebühr dafür beträgt 10 Sesterzen." Fügte ich als kleiner nicht ganz so ernst gemeinten Seitenhieb noch an und schmunzelte.

    Ich hoffte, das Florus´ Reaktion so ausfallen würde, worin ich mich auch nicht getäuscht hatte. "Ich danke dir nochmals Florus. Was die Hochzeit betrifft, so werde ich dir rechtzeitig bescheid geben. Auch wo sie stattfinden wird. Zwar hatte ich als erstes Mantua in Erwägung gezogen doch auch Rom spielt in meinen Planungen noch eine Rolle." Ein großer Tag im Leben von mir und natürlich Stella, der gründlich vorbereitet sein sollte.

    Von den Furiern war mir außer Stella kein anderer ein Begriff. Auch wohnte Stella in der Casa Sergia, was vielleicht auf einen unregelmäßigen Kontakt von Stella zu ihren Familienangehörigen hinwies. Doch Florus´ ersten Gesichtsausdruck zu deuten, war ihm nicht ganz geheuer bei diesem Gedanken. Auch war ich zu wenig involviert in die Angelegenheiten zwischen den Annaeern und den Furiern damals. "Ich bin voll und ganz überzeugt Florus. Von Unstimmigkeiten habe ich bis jetzt nicht die Spur zu spüren bekommen." Vielleicht könnte ich sie ja auch Florus mal vorstellen. Aber so wie ich Florus kenne, hat er alle Hände voll mit arbeit zu tun, so das er sie sicher erst zur Hochzeit zu Gesicht bekommen würde. "Ich danke dir Florus, auch wenn ich diesen Schritt in dein Haus nicht hätte machen müssen, das du mir trotzdem die Zustimmung nicht verweigerst. Ich werde die Familie nicht enttäuschen." Das war so etwas wie der Leitfaden der Annaeer. Die Familia thronte über allem. Deswegen sah ich es auch als selbstverständlich an, Florus aufzusuchen.

    Zwar hoffte ich innigst, das mein Vorhaben in Bezug auf Stella eine positive Reaktion ihrerseits hervorrufen würde, doch von ihrer wahren Gefühlen, welche ich jetzt erst zu spüren bekam, war ich regelrecht überrascht. Gingen mir doch vor dem Aufeinandertreffen mit Stella die unmöglichsten Dinge durch den Kopf. Ich hielt Stella immer fester in meinen Armen, wollte sie am liebsten nicht mehr hergeben.
    Das war ein Gefühl, welches ich noch nie erfahren hatte. Durch Stella´s sanfte Stimme wurde ich aus meinem kurzen Ausflug meiner Phantasien geholt. "Was wäre dir lieber Stella? Ich weiß, das mein Verwandter, Modestus heißt er, in Planungen zwecks einer Casa oder Villa hier in Rom liegt. Er ist gerade dabei einen Architekten für diese Projekt zu konsultieren." Ich holte kurz Luft und antwortete weiter. "Wenn du magst, können wir uns daran beteiligen. Denn Mantua ist zwar eine schöne Stadt und unser Familiensitz, doch ist es eben nicht Rom."
    Wenn es nach Varus ginge, so hätte er sofort bei Modestus zugesagt, doch wollte er erst Stella´s Meinung dazu hören.