Beiträge von Decimus Annaeus Varus

    Varus war bestrebt sich von seiner besten Seite zu zeigen, schon alleine weil Modestus sehen wollte wie er sich anstellt.
    Er begab sich immer wieder zu den Vermessungssklaven und sah immer nach dem Rechten ob auch alles mit rechten Dingen zuging, denn ein falscher Messwert oder ein durch Vermessungsarbeiten zu Bruch gegangener Gegenstand des Händlers konnte sich Varus nicht leisten, deswegen mahnte er die Sklaven auch zu höchster Vorsicht.


    Varus erkundigte sich nun bei den Sklaven, wie groß der Stand laut Messung nun endgültig sei.


    "Aha, 43 mal 39 Pedes, das macht ... 139 Sesterzen 75."


    Varus ließ von den Sklaven die Vermessungsutensilien wieder einpacken und die Geldtruhe heranschaffen. Der Händler war immer noch damit beschäftigt seinen Stand auf vordermann zu bringen als Varus an Ihn heran tritt.


    "Du mußt 139 Sesterzen 75 entrichten."


    sagte Varus zu dem Händler, der darüber durchaus nicht glücklich war aber was sollte er machen, wenn es als Edikt so erlassen war.

    Varus wandte sich wieder dem Obsthändler zu.


    "Wie hoch ist denn die Gebühr für meinen Stand pro Woche erkundigte sich der Händler bei Varus."


    "Die Gebühr richtet sich nach der Größe, die beiden Vermessungssklaven hier
    werden deinen Stand ordnungsgemäß vermessen und demnach musst Du die Gebühr entrichten."


    Varus deutete mit einer Getse auf die zwei Sklaven die mit allerlei Vermessungsutensilien vollgepackt waren.


    "Es ist für jedes angefangene Dutzend Pedes Quadrati ein Sesterz zu entrichten."


    Informierte Varus den Obsthändler, nun schickte Varus die zwei Vermessungsskalven zum vermessen des Standes.Die Sklaven begannen nun mit ihrer Arbeit.

    Varus hielt kurz inne, schaute sich kurz um und ging dann ernergisch auf den Stand des Obsthändlers zu.Dies war ein sehr großer Stand und hier erblickte Varus Obst und Gemüse davon hatte er sonst nur gehört oder gelesen.
    Der Händler war gerade dabei seine Waren umzuräumen. Varus ging auf Ihn zu.


    "Salve, mein Name ist Decimus Annaeus Varus, ich komme von der Stadtverwaltung Mantua um die Wöchentlichen Standgebühren zu kassieren.
    Du hast sicher schon die Aushänge gelesen?"


    Der Händler meinte, dass er in der letzten Zeit wenig Gelegenheit hatte sich zu informieren, zudem sei er erst vor kurzem von einer Reise zurückgekommen.


    Varus wandte sich zu Modestus.


    "Kennst Du den Händler hier?"

    Varus schaute etwas irritiert, er wußte nicht so recht wie er die Aussage des Duumvirs einordnen sollte.


    "Na egal, ich denke wir werden vielleicht gleich den nächsten Stand nehmen, das wäre dann der Obsthändler hier, hmmm.... mal Modestus fragen, was er davon hält."


    murmelte Varus so vor sich hin.


    "Wir können ja gleich hierden Obsthändler nehmen, was hälst du davon Modestus?"


    blickte sich Varus fragend nach Modestus um.

    "Ich find die Arbeit nicht schlecht, so lernen mich die Händler von Mantua kennen und auch ich erfahre viel interessantes auch im Umgang mit den Händlern lerne ich sehr viel von Dir, Du kennst ja sehr viele von ihnen."


    Varus fragte ja nur, weil er eben neugierig ist, liegt zu einen an dem neuen Umfeld wie an seiner Natur.


    "Dann auf, zum nächsten Händler."


    sagte Varus energiegeladen und lief vornweg.


    "welchen machen wir als nächstes?"

    Varus war erfreut als er Modestus erblickte, schließlich war er das erste mal alleine auf dem Mark unterwegs war und Modestus doch mehr Erfahrung hatte als er.


    "Salve Modestus, es war anstrengend aber ich habe noch ein paar Stände abkassiert, einen Schmuckhändler und einen Weinhändler, sie kennen mich eben noch nicht aber das wird schon."


    meinte Varus und lächelte Modestus hoffnungsvoll an


    "Und bei Dir, alles in Ordnung? Was machen wir als nächstes?"


    Fragte Varus erwartungsvoll

    Varus nahm den Schlüssel aus dem Säckchen, welcher zum öffnen der Truhe diente, er nahm das Geld von Ndoumbe entgegen, drehte sich kurz um und zählte es nach, da alles in Ordnung war, ließ er das Geld in der Truhe verschwinden, welcher er mit dem Schlüssel geöffnet hatte.


    "Ich danke Dir, Ndoumbe, ja ich denke schon das ich das jede Woche übernehmen werde, es sei denn der Duumvir hat eine andere wichtige Aufgabe für mich.
    Ich denke schon das wir uns nächste Woche wiedersehen.
    "


    "Vale Ndoumbe und danke für die Gastfreundschaft"


    "Übrigens, hier Deine Quittung."


    Quittung


    Hiermit wird bestätigt, dass Ndoumbe die
    Standgebühr für die erste Woche des Monats August bezahlt hat.


    gez. Decimus Annaeus Varus



    bedankte sich Varus abermals, verschloss die Truhe wieder und ließ alles von den Vermessungssklaven wieder verpacken.
    Ich denke mal Modestus müßte auch bald wieder hier sein lange wollte er ja nicht wegbleiben.Varus trat aus dem Stand des Händlers heraus auf die Straße und schaute erst einmal nach links und rechts, ob er vielleicht Modestus erspähen kann.

    "Natürlich, moment ich gehe mal nachschauen wie weit die zwei Vermessungssklaven sind."


    Varus nahm den letzten Hieb aus dem Becher und ging zu den zwei Vermessungssklaven.


    "Seid Ihr fertig, was habt ihr gemessen?"


    Die Vermessungssklaven berichteten Varus, das sie 30 mal 35 Pedes gemessen haben.


    Nun wandte sich Varus wieder Ndoumbe zu.


    "Du musst 30 mal 35 Pedes, das sind 87 Sesterzen 50 bezahlen. Ich schreibe Dir natürlich auc gleich eine Quittung heraus."


    "Packt die Sachen derweil wieder zusammen und bringt mir die Geldtruhe."


    Sagte Varus zu den zwei Vermessungssklaven und holte seine Schreibutensilien hervor.

    "Aha, das ist ja interessant, warst du da auch schon selber überall?"


    Varus beobachtete mit einem Auge die Vermessungssklaven, mit dem anderen war er bei dem Weinhändler, so richtig eilig hatte es Varus diesmal nicht, sich mal so angeregt zu unterhalten hat ja auch was für sich.


    "Ich glaube, wenn ich mich eingerichtet habe in meiner Unterkunft werde ich sicher mal wegen des Weines auf Dich zurückkommen."


    Sagte Varus und nahm einen Schluck des guten Weines aus dem Becher.

    Varus schaute kurz gen Himmel, dann nahm er den Becher vom Tablett des Sklaven.


    "Danke Ndoumbe, ein Setiner."


    Varus nahm einen Schluck und ließ den Wein einen Moment in seinem Mund verweilen, er tat so als wenn er großer Weinkenner war, in Wirklichkeit hat Varus Koordinationsschwierigkeiten wenn er zwei Becher Wein getrunken hat.


    "Sehr gut, der Wein. Das ist schön zu hören, dass dein Geschäft läuft. Woher bekommst du den Wein, den Du hier anbietest, auch von weiter weg?"


    fragte Varus interessiert

    Varus war regelrecht angetan von der herzlichen Begrüßung.


    "Ja klar, ich nehme gern etwas zu trinken, wir vermessen das genauso, wie es in dem Edikt, was aushängt, erlassen worden ist, ich passe auf, dass die Vermessungssklaven ordentlich arbeiten.
    Und du wie geht es Dir, läuft das Geschäft?"


    Varus schickte die Sklaven zum vermessen undunterhielts sich erstmal angeregt mit Ndoumbe.


    "Und passt mir auf, dass nichts zu Bruch geht.Die Ware ist unbezahlbar"


    Mahnte Varus die Vermessungssklaven und wandte sich wieder Ndoumbe zu.

    "So was mache ich nun....., ich werde einfach den nächsten Händler machen,
    Modestus wird sicher denken, dass ich nach dem Schmuckhändler weiter mache, das werde ich tun, da nehme ich gleich den nächsten, sieht aus wie ein Weinhändler, na klar das mache ich."


    sprach Varus so vor sich hin und betrat den Stand des Weinhändlers.


    "Nun kommt schon, sagte Varus zu den Sklaven, die ihn begleiteten."


    Er bahnte sich den Weg, an reich verzierten, kleinen, großen, teilweise eingestaubten Weinflaschen vorbei
    und ging auf den Weinhändler zu.


    "Salve, mein Name ist Decimus Annaeus Varus und ich komme von der Stadtverwaltung von Mantua um die wöchentlichen Standgebühren einzuholen,
    du hast den Aushang sicher schon gelesen?!"


    begrüßte er den Weinhändler

    Varus rief die beiden Vigilen mit der Truhe heran und öffnete sie mit dem Schlüssel der sich wiederrum in einem kleinen Säckchen befand und gab dem Schmuckhändler das Restgeld heraus und warf das Goldstück welches er von dem Händler erhalten hatte hinein.



    "Dann wären wir also schon fertig Tamisius Aventinensis. Ich danke dir für deine Zeit. Aber wir sehen uns bestimmt bald wieder einmal."

    "Vale Tamisius Aventinensis, bis demnächst."

    Varus Verschloss die Truhe wieder und die beiden Sklaven packten die Sachen wieder zusammen.

    "Ich bin von Kaeso Annaeus Modestus, er ist der Duumvir der Stadt Mantua, beauftragt worden.Und ich werde jetzt jede Woche kommen um die Standgebühr einzuholen.Übrigens, die Messwerkzeuge sind geeicht, da kannst du mir vertrauen."


    Varus übergab dem Händler die Quittung.


    "Und hier ist die Quittung, wenn du meinst ich hätte dich nicht gerecht behandelt, kommst du in die Curie und beschwerst dich beim Duumvir, aber du kannst mir schon vertrauen."





    Quittung


    Hiermit wird bestätigt, dass Tamisius Aventinensis die
    Standgebühr für die erste Woche des Monats August bezahlt hat.


    gez. Decimus Annaeus Varus

    "Du kannst mir vertrauen, wenn hier etwas nicht ordentlich vermessen werden würde, bekomme ich Ärger mit dem Duumvir, der mich beauftragt hat und Ärger mit ihm brauche ich wirklich nicht."


    beruhigte Varus den Händler.


    Varus ging hingegen zu den beiden Vermessungssklaven und wollte wissen wie weit sie sind.


    "Aha 25 mal 36 Pedes, das sind .... genau 75 Sesterzen."


    Natürlich bekommst du auch eine Quittung von mir.

    "Die zwei Sklaven hier, vermessen deinen Stand und keine Angst ich passe auf das alles seine Richtigkeit hat."


    Versicherte Varus dem Schmuckhändler und beauftragte die zwei Sklaven mit dem vermessen zu beginnen.


    Varus verwickelte den Händler in ein Gespräch um ein wenig Vertrauen aufzubauen.


    "Wie läuft denn so das Geschäft?"


    Fragte Varus den Schmuckhändler

    "Ich danke Dir Modestus, das es so schnell geklappt hat. Jetzt kann ich mich in Ruhe einrichten. Ich werde mal sehen was ich noch benötige, das wird dann so nach und nach."


    Varus bedankte sich noch einmal bei Modestus und stellte erst einmal seine Sachen die er mitgebracht hatte ab.

    Varus lief aufgeregt Modestus hinterher.


    "das ist kein Problem ich habe es ja nicht eilig."


    "Ich habe noch einige Kleinigkeiten, sie stehen noch in meinem Officium, das habe ich nicht alles mit einmal wegbekommen."


    sagte Varus.


    "bist du eigentlich schon immer in Mantua?"


    fragte Varus interessiert.

    Varus ließ sich natürlich nicht aus der Ruhe bringen auch wenn der Händler genau wusste, dass er es mit einem Neuling zu tun hatte.


    "Für jedes
    angefangene Dutzend pedes quadrati lediglich ein Sesterz pro Woche ist die Standgebühr.
    "


    Sagte Varus bestimmend aber freundlich. Schließlich hatte er von Modestus den Auftrag die Gebühr von dem Händler zu verlangen.