Beiträge von Gaius Terentius Primus

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa
    Agrippa trat einen Schritt vor und brüllte,
    Ein dreifaches Hoch auf den Tribun Germanicus!
    Er lebe Hoch! Hoch! Hoch!

    Erwartungsgemäß brüllten die Männer der Legionsreiterei ihre Segenswünsche am lautesten heraus...
    Agrippa trat wieder ins Glied zurück,...eine Phalera,...er machte sich jetzt auch Gedanken über seinen Abschied.
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    Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    Wieder zeichnete sich ein breites Schmunzeln auf ihren Zügen ab. Da wurde doch wohl nicht jemand verlegen? Valentina kannte das nicht, denn Valerian war ihr Bruder. Und in dem Sinn kein richtiger Mann für sie. Primus hier wandt sich aber gerade wie ein Aal. Gut, sie wollte noch ein bisschen mitspielen bis ihr Bruder wieder kam.
    "Rom ist meine Heimatstadt. Dort wurde ich aufgezogen. Doch alle aus meiner Familie haben die Stadt verlassen. So habe ich beschlossen meinem Bruder nachzureisen und so bin ich hierhergekommen." Gab sie bereitwillig zur Auskunft.


    Primus räusperte sich und sagte,
    Ihr habt alle die Stadt verlassen?....darf ich erfahren warum?
    Es war Primus unverständlich warum jemand Roma verlassen könnte, den Nabel der Welt,...er hatte damals ein Leben in Roma geplant,...nur noch eine einzige Fahrt sollte es werden,...doch die Götter hatten es anders beschieden.
    Wie entschuldigend sah er Valentina an und meinte,
    ...ich meine, es geht mich natürlich nichts an,...aber ich kann es mir halt nicht vorstellen,...hattet ihr Ärger?

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    Marcus Plinius Sergius
    Sergius führte das Maultier und sah sich hin und wieder nach dem Haus des Dorfältesten um. Er hing seinen Gedanken nach,...
    Aber nach einer Weile stieg ihm der Duft des Schinkens in die Nase, der sich in einem der Säcke befand. Wäre es keine Idee eine Cusina für die ganze Centuria einzurichten,...vielleicht ein paar Frauen aus dem Dorf zu besorgen die das Gemüse putzten,...er würde sich als Koch anbieten,...er liebte es zu kochen.
    Lächelnd marschierte er vor sich hin, und dachte an die Cusina Sergius,...und an die leckeren Mädchen, die dort arbeiteten.

    Holla! dachte Primus und trat theatralisch einen Schritt zurück. Abwehrend hob er die Hände und meinte lächelnd.
    Nun, dafür, daß du noch nicht ganz so lange hier bist, trittst du aber schon mächtig ein für dieses Haus! Entschuldige bitte ich wollte weder dich noch die Duccier beleidigen,...wie du weißt bin ich dem haus selber verbunden.
    Er sah sich um und fragte,
    Wo ist denn dein ominöser Wilgar?

    Primus entspannte sich und sah sich dir Tribüne an,...
    Tja, ein Dach wolltest du ja nicht,...wir haben alle vorstehenden Nägel eingeschlagen und Splitter entfernt,...sie ist stabil und hält einer gewissen Belastung stand. Er sah wie die Kameraden ständig auf der Tribüne hin und her gingen, sich setzten und auch mal von einer Etage auf die nächste sprangen,...sie hielt.
    Nein, ich denke das wird für die Ehrengäste reichen...wenn kein Unwetter kommt...Er lächelte seinen Cousain etwas an, aber nur eben soviel um es nicht respektlos erscheinen zu lassen.

    Primus lächelte sie an und entgegnete,
    So, so,...meinst du alle nicht brauchbaren Pferde werden der Legion angedreht? Er rieb sich das Kinn und sagte,
    Interessanter Gedanke,...da sollte ich demnächst einmal drauf achten,...
    Er lachte einmal kurz auf und meinte,
    Nun der Unterschied ist in etwa so als würdest du einen Fluß sicher auf einer Brücke überqueren oder du müßtest hindurchschwimmen.
    Primus klopfte seinem Pferd auf den Hals,...
    Im Kampf mußt du dich auf dein Pferd absolut verlassen können, egal was geschieht, du weißt, dein Pferd ist da und tut was du von ihm verlanglst...wenn du es so willst, gehen ein Pferd und ein Eques eine sehr intensive und tiefe Bindung ein,...es ist schon fast eine Liebesbeziehung,...der Eques weiß, was er an seinem Pferd hat und geht entsprechend mit ihm um.

    Die Befehle des Petroniers waren kaum verklungen als der Legat das Wort ergriff. Primus stand mit seinen Kameraden von der Turmae und hörte wie ihr Kommandeur vom Legat aufgerufen wurde.
    Da ging er nun hin,...es war zwar ein kurze, aber eine schöne Zeit für die Turmae. Primus war sich sicher dieser Mann würde ihnen fehlen.
    Ein leises Gefühl der Trauer überkam ihn und er war sicher er war nicht der Einzige.

    Wieder ertönte das Hornsignal zur Freigabe des nächsten Spielzuges. Die Spieler hatten sich kurz erfrischt und das eine oder andere Pferd wurde ausgewechselt.

    Lucius´Mannschaft lag 2:0 zurück, für einen Feuerkopf wie ihn Grund genug jetzt die waghalsigen Experimente zu wagen.
    Er formierte seine Reiter in drei Reihen leicht gestaffelt.

    Auf das Hornsignal ging es los, Er jagte auf den Balg zu,...sah Primus herankommen, sprang über den Balg hinweg und stellte sich quer zu Primus, der kaum noch eine Chance hatte Lucius auszuweichen.
    Inzwischen nahm einer der Mitspieler Lucius?den Balg an sich und ritt weit nach hinten in die eigene Hälfte. Primus erlebte unterdessen wie im Schockzustand die nächsten Sekunden...
    Riesengroß erschien Lucius?Gesicht vor ihm, er blockte seinen Ansturm komplett ab.

    Es blieb ihm nicht übrig als sein Pferd herum zuziehen und schon krachten die beiden zusammen.

    Im hohen Bogen flog Primus über Lucius hinweg, welcher unter einem Pferdeknäuel verschwand.

    Mit einer Rolle brachte Primus seinen Fall unter Kontrolle, es war nicht das erste Mal, daß er vom Pferd fiel. Er stand auf und sah den Mitspieler von Lucius, geschützt von 4 seiner Kameraden an ihm vorbei in den Strafraum reiten und den Balg plazieren,...die Mitspieler von Primus reagierten zu spät, sahen nur den Zusammenprall der beiden Kapitäne.

    Die beiden Pferde erhoben sich, liefen verstört weg und Primus eilte zu Lucius, der regungslos am Boden lag. Er winkte gleichzeitig den beiden Capsarii, die sofort mit einer Bahre herbei liefen.

    Sofort entwickelte sich ein regelrechter Rummel, Pferde, abgestiegene besorgte Reiter.

    Primus sah sie an und schüttelte ernst den Kopf...Sie brauchten Luft...Die Capsarii kamen mit der Trage, als Lucius die Augen aufschlug.

    Er sah Primus an und lächelte,...Haben wir den Punkt?
    Den Kopf schüttelnd sah Primus den Freund an,

    ...ja, ihr habt den Punkt,...aber war es das wert?

    Lucius erhob sich mit Primus´Hilfe, schickte die Capsarii weg und drückte sein Kreuz durch, dann sah er sich um und fragte,
    ...ist was mit den Pferden?


    Primus schüttelte den Kopf.

    Ein breites Grinsen kam über Lucius´Gesicht,...

    ... laß uns weiter machen!...und mach´dir keine Sorgen,...denk´immer daran! Panem et circenses...


    Dann hob er die Arme und signalisierte so der jubelnden Menge, daß alles in Ordnung war.

    Primus fasste es nicht,...für Lucius war das alles nur ein Spiel,...er würde sich sehr wundern, wenn er nachher nicht von dem einen oder anderen besorgten Vorgesetzten angesprochen würde.

    Lucius brachte ihm sein Pferd und gab ihm die Zügel,

    ...komm schon mein Freund, ...ich habe hier ein Spiel zu gewinnen.
    Primus nahm sie nachdenklich an und stieg auf sein Pferd,...es konnte weitergehen.

    Marcus Plinius Sergius


    Die ganze Sache stank...und zwar bis zum Himmel, dieser Marcomer hatte hier einiges im Argen liegen, da war Sergius sicher. Er hätte ihm am liebsten in das Gesicht geschlagen als er sah, wie er mit dem Spanier umging. So etwas gehörte sich nicht,...niemand behandelte so einen Menschen, auch keinen Sklaven. Da musste was anderes vorliegen!
    Fast schon widerwillig folgte er dem Befehl des Optios und kam zu den Maultieren, immer wieder auf das Haus des Dorfvorstehers blickend.
    Kopfschüttelnd kontrollierte er die Verschnührung des Maultiers und der Säcke.
    Es war alles in ordnung,...sie konnten abziehen,...ein mulmiges Gefühl jedoch blieb,...er stellte sich vor er wäre dieser Spanier...

    Primus zog die Augenbrauen etwas hoch,...sagte sie zusehen?
    Nun, ich glaube nicht, daß es irgendetwas faszinierendes an einem blauen Reiterhintern gibt, ...wenn ich ehrlich bin.
    Sie schien ja doch ganz in Ordnung zu sein,...eben Valerians Schwester. Die Götter waren mit dem Mann der sie dereinst erobern würde. Etwas versonnen sah er sie an.
    Sag´Valentina, wo genau kommst du her?
    Primus dachte sich über eventuelle gemeinsamkeiten zu unterhalten wäre etwas unverfänglicher als sich über Mord und Totschlag im Namen des Imperators oder Hämathome an irgendwelchen männlichen Körperteilen zu palieren.

    Primus sammelte seine Reiter um sich und besprach die nächsten Spielzüge, es galt zu variieren, da der Gegner sicher nicht zweimal auf den selben Trick herein fallen würde. Sie waren sich einig und nahmen Aufstellung auf.
    Die Blauen hatten auch eine andere Formation gewählt,...Primus konnte nur ahnen was sie vorhatten.
    Laut erschallte das Horn und unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer jagten die beiden Mannschaften wieder auf den Balg zu,...diesmal ritten die Roten wie ein Keil auf den Balg zu, Primus stoppte den Ritt abrupt ab und die äußeren Reiter beschrieben eine runden Kreisbewegung nach innen.
    So blockierten mindestens 5 Equites den Balg und Primus konnte ihn fast schon gemütlich aufnehmen. Doch er hatte seine Rechnung ohne Lucius gemacht.
    Der brach mit einigen seiner Blauen durch die Reihen der Roten und preschte auf Primus zu, der den Balg schnell mit einem Ausritt nach rechts in Sicherheit zu bringen versuchte. Über die Hälfte der Spieler war somit kurzfristig gebunden in einem Knäuel aus Pferden und Menschen.Primus preschte auf Ocellus zu und übergab ihm den Balg, fast unbemerkt von den verfolgenden Blauen, die sich auf Primus konzentrierten,...doch der Bluff fiel bald auf,...wütend rissen sie ihre Pferde herum und versuchten Ocellus abzufangen.
    Zu spät, kurz bevor sie ihn erreichen konnten, warf er den Balg in die Markierung. 2:0!

    Primus rollte das Papyros mit den Spielregeln zusammen und begab sich an den Rand des Spielfeldes. Hier trafen sich die Kapitäne der beiden Mannschaften mit den Schiedsrichtern.
    Sie untersuchten den Balg und befanden ihn für spieltauglich. Es gab zwei Farben, einmal Rot und einmal Blau. Die Mannschaften trugen entsprechende Tuniken unter den Lederpanzern.
    Nach kurzer Besprechung führten die Kapitäne Ariaeus Dexius Lucius in Blau und Gaius Terentius Primus in Rot ihre Reiter unter den Jubelrufen der Gäste auf das Spielfeld.
    Thilo als einer der Unparteiischen würde das Spiel starten.
    Er trug den Balg auf die Mitte des Spielfeldes und zog sich schnell zurück.
    Die Mannschaften brachten sich in Position und warteten auf das Hornsignal zum Beginn des Spiels. Primus kauerte auf seinem Pferd,…ging in sich,…konzentrierte sich nur auf eine,…vor Lucius an den Balg zu kommen und dann wie mit seiner Mannschaft besprochen den Balg bis ins Gegnerische Tor zu tragen.
    Das Horn erklang und sofort erschallte eine frenetische Geräuschkulisse. Primus jagte auf den Balg zu, nur noch wenige Passus trennten ihn davon, jedoch war Lucius auch schon fast heran.
    Plötzlich bremste er den Lauf, kurz vor dem Balg,…Lucius nahm ihn laut lachend auf und starrte kurz darauf in zwei Pferdeköpfe der Roten die Primus flankiert hatten und sich blitzschnell auf Lucius stürzten. Der wehrte sich tapfer, hatte gegen zwei keine Chance und bevor alle anderen Spieler hinzukamen entriss Primus ihm den Balg und rettete ihn aus dem Pulk der sich nun bildete. Ocellus begleitete ihn und fing zwei Aufpasser ab, indem er den einen rammte, sodaß er mitsamt Pferd umfiel und den anderen schlicht um die Ohren ritt,…
    Primus aber verstaute den Balg vor den entsetzten Augen der Blauen zum ersten Punkt, welcher unter lauten Hornstößen bestätigt wurde. Die jubelnden Roten umritten Primus, jedoch der ritt zum gefallenen Kameraden, der sich wieder aufrappelte und sein Pferd bestieg.
    Er grinste Primus kopfschüttelnd an und meinte,
    ...noch mal, gelingt euch das nicht!
    Thilo holte den Balg aus dem Ablageplatz und brachte ihn zurück in die Mitte. Lucius ritt an Primus vorbei und grinste ihn böse an,...jedoch war es nur ein Spiel, Primus hoffte der feuerkopf würde das nicht vergessen.
    Die Mannschaften formierten sich erneut,…bereit aus den Fehlern zu lernen,…
    Primus warf einen Blick auf die Zuschauer und nickte zufrieden, es schien ihnen zu gefallen.

    Die Sache mit dem Dach hatte sich also erledigt, gut so, hatten sie ein Problem weniger. Er hatte nur an den Schutz der höheren Gäste gedacht...es waren ja nicht nur Naturburschen darunter...
    Er teilte die Leute entsprechend ein und so wuchs das Konstrukt langsam in die Breite und in die Höhe. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu, als sie die letzten Verstrebungen vernagelten.
    Primus stand schließlich mit seinen Kameraden vor ihrem Werk und begutachteten es.
    Gerade war es ja,...und stabil?
    Also Kameraden,...auf zur Nagelprobe! Wir setzen uns jetzt mal drauf!..und zwar schön verteilen und immer wieder aufstehen und woanders hinsetzen! Achtet auf vorstehende Nägel oder Splitter! Wir wollen doch nicht daß sich die Ehrengäste sonstwo verletzen!

    Primus wunderte sich, daß Valerian ihn mit seiner Schwester alleine ließ,...er brauchte doch nur zu warten bis einer der Schankdiener vorbei kam.
    Etwas unwohl in seiner Haut wandte er sich dem elfengleichen Geschöpf an seiner Seite wieder zu. Sein Umgang mit Frauen reduzierte sich auf wilde zwei Jahre mit Julia und die war mit Valentina nicht zu vergleichen, wie Tag und Nacht erschien ihm der Unterschied. Zumal war Julia die Tochter eines Centurios und einer Corsin,...Valentina schien eine Ahnentafel bis zu Didos Selbstmord vorweisen zu können. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er verlegen,...unsicher,...er räusperte sich und sah die Schwester Valerians an, er hoffte sie würde seine Unsicherheit nicht bemerken und wünschte sich nun unter einen Haufen blutrünstiger Barbaren die ihn nach dem Leben trachteten.


    Tja, also,...wir werden ...ein Spiel,...ein Reiterspiel vorführen,...es ist sehr schnell und rauh,...man kann schon mal vom Pferd fallen,...das sorgt dann für komische Momente, wie sie dein Bruder bemerkte,...einige der Eques hatten nachher blaue Hinterteile,...
    Sofort wurde ihm klar, daß Julia sich jetzt köstlich amüsiert hätte,...eine Dame aus der höheren Gesellschaft jedoch,...gespannt sah er sie an, wenn sie ihn jetzt schockiert ansehen würde, wäre es vorbei,...

    Primus zuckte die Schultern,...der Tribun hatte gesprochen!
    Was sollte man da noch sagen?
    Nein Tribun, keine weiteren Fragen!
    Nun machten sich die Männer daran das Grundgerüst für die Tribüne nach den vorgegebenen Maßen zu erstellen.

    Primus sah sie an, ein forsches jungen Ding war sie.
    Ich habe vorhin gehört du besitzt selber ein Pferd,...kann es denn nicht reiten? fragte er sie lächelnd. Es war ihm zweifelhaft, warum sie ein Militärpferd reiten wollte, im normalen Gebrauch unterschied es sich nicht von einem normal genutztem Reitpferd. Seine Stärken kamen erst bei einem Gefecht zum tragen.

    Nachdem sich die Menge etwas erholt, und das eine oder andere zu sich genommen hatte. Ritt Primus in leichter Lederrüstung auf den Turnierplatz bis vor die Tribüne der Ehrengäste,...
    Die Cornicen ließen die Hörner erschallen und er hatte die Aufmerksamkeit des Puplikums. Er salutierte vor der Ehrentribüne und verlas mit starker Stimme die Regeln des Höhepunktes dieser Reiterspiele.


    Das Spiel Buzkashi stammt aus den Steppen der Sarmaten wird in der Regel von 20 und mehr Spielern gespielt, wobei bereits Spiele mit mehr als 1.000 Teilnehmern stattgefunden haben sollen.
    Zu Beginn des Spiels wird eine tote Ziege, manchmal auch ein totes Kalb,...Legenden zufolge auch schon Mal der Torso eines getöteten Feindes... auf dem Spielfeld, das normalerweise einfach ein großes Stück freier Steppe ist, abgelegt, die im Galopp aufzunehmen und vor dem Preisrichter abzulegen ist. Gespielt wird jeder gegen jeden, was das Spiel sehr unberechenbar macht.


    Es ist alles erlaubt, um an die Ziege zu kommen.


    Wem es gelungen ist, die Ziege an sich zu bringen, der ist im nächsten Moment auch mit ziemlicher Sicherheit Mittelpunkt eines dichten Reiterpulks, der in vollem Galopp über die Steppe fegt und dessen einziges Ziel es ist, den momentanen Inhaber der Ziege davon abzuhalten, zum Preisrichter zu gelangen. Das Spiel kann durch die mitunter sehr große Zahl an Reitern sehr lange – bis zu einigen Tagen – dauern. Da das Spiel sehr hart ausgetragen wird und selbst der Gebrauch der Reitpeitsche gestattet ist, tragen die Spieler normalerweise dicke Schutzkleidung und einen Kopfschutz. Vorgeschrieben ist ein solcher Schutz nicht.


    Der Gewinn eines Buzkashi ist mit hohem sozialen Prestige verbunden und kann auch einen hohen Preis – oftmals ein wertvolles Pferd – bedeuten.


    Wir nehmen einen Balg, gefüllt mit Stroh, etwa 15 Kilo schwer.
    Wir bilden zwei Mannschaften mit je 12 aktiven Spielern.
    Der Balg liegt in der Mitte des Spielfeldes und muss auf Signal in einen markierten Bereich des Gegners plaziert werden.
    Das ist natürlich zu verhindern! Es ist ein sehr schnelles und taktisches Spiel.


    Gewonnen hat, wer 7 Treffer erzielt hat.

    Nach dem Abrücken der Turmae, die sich in die Unterkünfte zurück begab um sich für die weiteren Vorführungen umzuziehen, bauten die Calones schon einmal ein paar Hindernisse auf. Eine aus alten Scutii konstruierte Testudo,...ein paar Pfähle, behangen mit Rüstungsteilen... Dann Balken, in verschiedenen Höhen...Die Equites kamen zurück, diesmal in ihrer Kampfausrüstung, weniger glänzend aber besonders kämpferisch war der Auftritt diesmal.
    Die Vorführung begann...
    Zunächst zeigten die Equites den Anwesenden Legionären, wie die Reiterei Testudos knackte...zwei Equites ritten im vollen Galopp auf die Testudo zu, welche genau wie im Kampfeinsatz ineinader gestellt dastand,...zwei Reihen je 6 Equites folgten etwas langsamer, ...das erste Pferd setzte zum Sprung an...und sprang direkt in die Mitte der Formation, das zweite kurze daneben. Die Konstruktion brach und die "Legionäre" der Testudo wurden von den folgenden Equites mit ihren kurzen Pili dezimiert.
    Wie erwartet war der Applaus gering,...
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    deshalb folgten jetzt auch weniger kriegerische Aktionen
    Es folgten Vorführungen wie das schnelle Wenden im Galopp, das Aufheben von Gegenständen im Galopp. Überspringen von Hindernissen bis fast zur Mannshöhe.
    Einige Equites wechselten im vollen Galopp von einem Pferd zum anderen.
    Zum Schluss der Geschicklichkeitsspiele sollte Duplicarius Agrippa seinen Phartischen Schuss vorführen.
    Er stand alleine auf dem Campus, in seiner Hand der Reflexbogen. Sein gesicht war eine Maske der Konzentration. Langsam ritt er los...an dem Ziel vorbei,...wurde eins mit der Bewegung des Pferdes...inzwischen waren sie im vollen Galopp, da wandte er sich im Sattel um,...zog die Sehne durch und ließ den Pfeil fliegen,...es waren mindestens 30 Passus in hohem Bogen flog der Pfeil in Richtung der aufgestellten Puppen und senkte sich unter tosendem Beifall tief in die Brustpanzerung .
    Die anwesenden Eques, unter ihnen auch Primus ballten die Fäuste und riefen ihre Anerkennung laut heraus.
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