Beiträge von Gaius Terentius Primus

    Der Germane knurrte die Legionäre an, welche sich einen Spaß daraus machten ihn zu pisacken. Einer setzte gerade an ihm die Fackel an den Körper zu drücken...
    Primus trat wie ein Schatten an den ginsenden Mann, der, angefeuert von seinen Kameraden wohl mal testen wollte ob die Kleidung des Germanen Feuerfest sei.
    Ein Griff und die Fackel lag am Boden.
    Primus sah den Mann fest an und meinte nur,
    Für Heldentaten hast du später noch Zeit!...der hier war nicht alleine! Dann hob er die Fackel auf und gab sie dem Mann zurück.


    Verblüfft nahm der Legionär die Fackel wieder an und sah betreten zu Boden.

    Primus senkte den Bogen wieder ab. Er war zufrieden,...mit dem Legionsbogen war es ungleich schwieriger das Ziel zu treffen.
    Zu Sabinus gewandt meinte er,


    Die größten Kämpfe finden in deinem Inneren statt,...der Kampf mit Waffen ist eine Sache der Kampf um deinen Spiritus eine ganz Andere.


    Er dachte an diejenigen in seinem Leben die nun nicht mehr bei ihm waren...er dachte an diejenigen welche er im Laufe seines Lebens getötet hatte.
    Irgendwann löste sich die Schuld und wurde von einem Mantel des Selbstverständnisses überdeckt.
    Seine Zeit war noch nicht gekommen,doch war er sich sicher, wenn sie kam, dann durch das Schwert.
    Die Götter haben wohl noch etwas mt mir vor...ich will sie nicht enttäuschen... sagte er lächelnd zu Sabinus.
    Er spürte, daß der Kamerad eine schwere Bürde mit sich herumtrug...vielleicht gelang es ihm, Sabinus diese Bürde zu nehmen.


    Er betrachtete dessen linke Hand. Sie war fast so groß wie seine...


    Möchtest du es versuchen? ...und bot ihm die Waffe an.

    Primus betrat die relative Sicherheit des Marschlagers,...auf seinen Schultern regte sich langsam der Gefangene.
    Primus ging in die Knie und ließ den Mann langsam absinken bis er auf dem Boden lag. Dann dehnte er seinen Rücken durch und streckte sich ein wenig.
    Der Gefange richtete sich sitzend auf und sah hasserfüllt in die Runde.
    Von überall her kamen die Legionäre herbei. Die Kunde über ihre Ankunft und ihr Mitbringsel hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet.
    Die Vier und ihr Gefangener standen umgeben von Fackelträgern und wollten eigentlich nur eines, etwas Essen und Schlafen...zumindest was Primus anging.
    Doch die Wirklichkeit sah anders aus,...der Optio hatte nach dem Centurio schicken lassen. Das bedeutete zumindest noch eine Weile von den Ereignissen zu berichten.

    In der Unterkunft angekommen, stocherte er die Glut der Kochstelle etwas auf und stellte Wasser auf das Gitter über der Glut.Er legte etwas Reisg und einen trockenen Scheit dazu und begab sich zu seiner Lagerstatt.
    Dort kramte er in seinen Habseligkeiten als Sergius eintrat.
    Sein Gesicht war eine einzige Bestürzung,...nach einer Weile, während Primus ihm zunickte und weiter nach etwas suchtre meinte Sergius;


    Wer war das?...was ist passiert?...wo...


    Primusfand wonach er gesucht hatte und hob beruhigend die Hand in Richtung Sergius. Dann begab er sich an duie Feuerstelle und gab etine bräunliche Paste aus einem Tiegel in das Wasser, welches sich langsam erhitzte.


    Sergius trat näher und schnüffelte...
    Kamille?
    Primus nickte und sagte,Ja, ein Derivat,...ich brauche es um die Wunde zu säubern. Dann berichtete er Sergius von den zurück liegenden Vorfällen.
    Sergius hörte ihm aufmerksam zu und sein Gesicht war voller Grimm als Primus endete.
    Dieser legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte,
    ...es ist nicht zu ändern,...me amicus. Jetzt kannst du bitte nachsehen, ob sich in den Wunden irgendwelche Fasern oder sonst irgedetwas Fremdes befindet.
    Sergius betrachtete eingehend die Wunden und schüttelte unentwegt den Kopf...teils aus Fassungslosigkeit, teils weil er nichts fand.
    Glück gehabt,...der Lappen ließ den Gedanken durchaus aufkommen.


    Primus ging an die Feuerstelle und nahm das kochende Gebräu ab. Es hatte sich ordentlich eingekocht und war nun etwas dickflüssiger. Er nahm eine kleine Amphore und goß einen Schluck hinzu.
    Sergius ungestellte Frage beantwortete er,
    Das ist ein Gebräu aus Caledonia...ziemlich stark...
    Dann nahm er ein sauberes Tuch und legte es in den Sud.
    Vorsichtig hob er es an und ließ es abtropfen,...dann legte er es zusammen und betupfte damit die Wunden seines Gesichts...
    Es brannte wie Feuer, jedoch wußte er, daß es hilfreich war und kein Wundbrannt entstehen würde.
    Nach einer Weile bat er Sergius ihm auf die hellrot glänzenden Wunden etwas von dem Balsam zu geben,...vorher solle er sich jedoch die Hände waschen und mit dem erkalteten Sud einreiben...Antigonos machte das auch immer bevor er Wunden behandelte,...es wird schon richtig sein.
    Der"Balsam" lag auf den Wunden und Primus legte sich auf die Pritsche...
    Sergius saß bei ihm und wachte über seinen Schlaf.

    Primus betrachtete den Lappen, welcher der Ansicht des Capsarius die ultimative Lösung für seine Verletzungen war. Er war fransig und...an den Rändern dunkel...
    Primus nahm den Lappen und legte ihn auf die Bank. Dann stand er auf,...schwankte ein wenig und beschloß etwas langsamer zu tun.
    In seinen Sachen hatte er bestimmt noch einen Tiegel von Antigonos "Balsam"


    Er beruhigte mit einigen Atemzügen seinen Kreislauf und wandte sich an den Capsarius.


    Ich danke dir! Ich werde jetzt wieder gehen...


    Er nickte dem bärtigen Mann zu und verlies das Valetudinarium in Richtung Unterkunft. Auf dem Weg dorthin sah sich mancher Legionär teils neugierig, teils erschrocken nach ihm um.

    Primus hatte sich den Gegangenen so über die Schultern gelegt, daß er jeweils ein Bein und einen Arm zum festhalten hatte. So war das Gewicht optimal verteilt. Valerian schleppte seine Ausrüstung die vielleicht nicht so schwer aber ungleich unbequemer zu transportieren war. Er beschloss solange sich niemand meldete den Mann weiter zu tragen.
    Der Optio marschierte unverdrossen im Schein der fackel weiter auf ein nur ihm bekanntes Ziel zu.
    Primus´Gedanken kreisten mehr um das schwarze Nichts rund um sie herum, trotz der Marschgeräusche hatte er alle Sinne äußerst angespannt.
    Nach einer Weile sah er in der Ferne einen schwachen Lichtschimmer...
    Waren das die Kameraden? Dann müßten sie bald auf die erste Postenkette treffen! Tortzdem blieb er vorsichtig...Licht war nicht gleichbedeutend zu Legion...Der Optio ging voran,...er würde das Licht ebenso bemerkt haben...

    Nachdem sich die Menge auflöste, einige erfreut, andere zerknirscht. Trat Primus auf den frischgebackenen Legionär zu. Wartete die anderen Gratulanten ab und gab ihm dann die Hand.
    Er nickte ihm zu und meinte nur,


    ...mach´was draus!
    Dann wandte er sich ab,...er wollte noch ein paar Runden drehen.

    Diese Übung machte Primus deutlich mehr Spaß als die bisherige Ausbildung. War doch bisher Ausbildung einem infanteristischem Muster gefolgt, wies die Reiterausbildung Züge auf, denen Primus die letzten 8 Jahre gefolgt war.


    Nachdem die Probati mehr oder weniger aufrecht ihre Runden gedreht hatten folgten sie dem Beispiel des Duplicarius und schlugen mit ihrem Gladius nach den Übungspfählen.


    Auch hier kam es zu kuriosen Situationen. Die einen, zu intensiv mit dem Pferd beschäftigt, vergaßen mit dem Gladius nach den Pfählen zu schlagen, die anderen hielten sich lieber mit beiden Händen an den Zügeln fest, als irgendwelche Bewegungen zu wagen.


    Primus ritt mit Galopp auf die Pfähle zu, zügelte kurz vorher ab, verlagerte sein Körpergewicht nach vorne und schlug nach dem ersten, rechten „Gegner“, trieb sein Pferd dann weiter, zog es nach links und traf noch zwei weitere Pfähle. Es war etwas anderes nach Pfählen zu schlagen als nach Menschen,...die Wucht des Aufpralls ist beim Pfahl deutlich höher.
    Er war versucht das Pferd auf der Hinterhand aufsteigen zu lassen um die „Pfahlgegner“ vollends zu massakrieren, besann sich jedoch rasch eines besseren und beruhigte das Pferd und klopfte ihm lobend auf den Hals, steckte den Gladius zurück in die Scheide und trabte zurück zur Ausgangsposition.


    Der Vogel aber schoß Sergius ab. Er ritt langsam auf die Pfähle zu, die Füße nur wenige Zentimeter über dem Boden. Bei den Pfählen schlug er mit dem Gladius dermaßen fest nach einem Pfahl, daß sein Gladius tief im Holz verschwand. Das Pferd trottete weiter, Sergius hoffnungslos überfordert ließ das Gladius nicht los und glitt so langsam vom Rücken des Pferdes. So hing er mit verblüfftem Gesichtsausdruck am Griff seines Gladius, während sich sein Pferd, froh seine Last losgeworden zu sein, an ein paar Grasbüscheln gütlich tat.


    Unter dem Gelächter der Kameraden zog er sein Gladius aus dem Pfahl und lief hinter dem Pferd her, welches wiehernd und mit hocherhobenem Schweif vor seiner großen Last Reißaus nahm.


    Primus meinte sogar im Gesicht seines Centurio den Schatten eines Lächelns zu erkennen.

    Primus riskierte einen Blick zur Seite,...sie folgten der Straße nach Geneva.
    Vor nicht allzulanger Zeit kam er aus dieser Richtung um sich der Secunda anzuschließen.
    Er dachte an die Reise, an die Menschen unterwegs,...an die Menschen die er zurück ließ,...an den Menschen der ihn zurück ließ.


    Julia,...er würde sie wiedersehen,...im Elysium...bald,...doch nicht jetzt.
    Seit sein Cousain Lupus im Castellum aufgetaucht war war etwas von dem Grimm in ihm abgefallen. Lupus war für ihn etwas wie ein kleiner Bruder...
    Das Geräusch der marschierenden Centuria mußte meilenweit zu hören sein.
    Er griff an seinen Seite zu seinem Brotbeutel und entnahm ihm zwei Stücke Trockenfleisch und zwei gedörrte Pfirsische.
    Mit der Rechten klopfte er Sergius an und reichte ihm je ein Stück.
    Dieser lächete ihn strahlend an und nahm sie dankbar entgegen.

    Primus sah ungerührt auf den am Boden liegenden Germanen.
    Wenn das so weiter geht, wird er nur noch gemahlenes Fleisch essen können....dachte er so vor sich hin.
    Er machte den Mann wieder von sich los und band seine Füße zusammen.
    Insgeheim fragte er sich, wie ein angebundener Mann hätte fliehen können?!
    Na, egal...Offiziersdenken...


    Hiernach gab er Valerian schweigend seine Furca und sein zerschlagenes Scutum sowie sein krummes Pilum.


    Den Germanen wuchtete er wie einen Sack Getreide auf seine Schulter.
    Dann folgte er dem Optio...immer schön außerhalb des Fackelscheins...

    Der Wein brannte in seinen Wunden und Primus war schlagartig wieder wach.
    Er setzte sich auf eine der Bänke und presste den Lappen leicht auf die maltätierte Haut.
    Dann nahm er ihn ab und legte den Kopf in den Nacken.
    Schwindelgefühle überkamen ihn, jedoch würde er diesmal darauf achten nicht wieder besinnungslos zu werden.
    Der Casparius, ein grober Mensch, der wahrscheinlich in seinem Zivilleben Fleischer oder Metzger war machte weiter mit der Untersuchung des Zivilisten.
    Das Gesicht brannte, jedoch floß kein Blut mehr.


    Er erinnerte sich an vergangene Wundbehandlungen. Antigonos hatte immer einen Tiegel eingekochte Kuhpisse zur Hand,....man konnte denken was man wollte, die Wunden jedoch, entzündeten sich nie.

    Der Wein brannte in seinen Wunden und Primus war schlagartig wieder wach.
    Er setzte sich auf eine der Bänke und presste den Lappen leicht auf die maltätierte Haut.
    Dann nahm er ihn ab und legte den Kopf in den Nacken.
    Schwindelgefühle überkamen ihn, jedoch würde er diesmal darauf achten nicht wieder besinnungslos zu werden.
    Der Casparius, ein grober Mensch, der wahrscheinlich in seinem Zivilleben Fleischer oder Metzger war machte weiter mit der Untersuchung des Zivilisten.
    Das Gesicht brannte, jedoch floß kein Blut mehr.


    Er erinnerte sich an vergangene Wundbehandlungen. Antigonos hatte immer einen Tiegel eingekochte Kuhpisse zur Hand,....man konnte denken was man wollte, die Wunden jedoch, entzündeten sich nie.

    Die Probati folgten dem Duplicarius, was am Anfang auch kein Problem war.
    Mit zunehmenden Tempo wurden die Proteste jedoch zahlreicher und es wurde für manche ein wahrer Balanceakt sich auf dem Pferd zu halten.
    Dabei gaben sie eine groteske Figur ab, die schwer erahnen ließ, was die Equites auf einem Pferderücken alles bewerkstelligen konnten.


    Primus Pferd war ein durchschnittliches Pferd, wahrscheinlich über 10 Jahre alt und fast taub. Narben zeugten von einem bewegten Leben.
    Es reagierte jedoch beim leisesten Schenkeldruck.
    Primus folgte dem Duplicarius als 6. und mußte über die verzweifelten Bemühungen der Kameraden schmunzeln.
    Er genoß den kleinen Ausritt und verschmolz mit dem Pferd zu einer Einheit.

    Primus sah dem Centurio zu, wie er auf sein Maultier stieg.
    Naja, ...dachte er,...lieber schlecht geritten als gut gelaufen!


    Er sah auf Sergius, der nach wie vor irgendwelchen düsteren Gedanken nachhing. Weiter,...weiter,...einem fernen Schicksal entgegen.


    Er vermißte die glorreichen Gefühle, welche den Soldaten auf dem Weg in die Schlacht geleiteten, er empfand nur eine Leere in seinen Eingeweiden und beschloß in sich zu gehen, noch war Zeit mit sich ins Reine zu kommen.
    ...vielleicht war es ja das, was Sergius auch gerade tat.

    Primus bückte sich und prüfte ob der Gefangene nicht wieder bei Bewußtsein war. Im Fackelschein flackerten die Schatten gespenstisch über dessen gebundenen Körper.

    Primus dreht ihn mit dem Fuß auf den Rücken...funkelnde Augen starrten ihn haßerfüllt an.

    Garm wird sich schon bald an deinen Eingeweiden laben! Knurrte er.

    Primus ließ sich den leichten Schreck nicht anmerken. Er entgegnete nur, betont ruhig,

    Ich bin mir nicht sicher, wer von uns beiden zuerst vor seinen Göttern stehen wird,...und jetzt komm auf die Beine!
    Er packte den Germanen und zog ihn auf die Beine.

    Zum Optio gewandt meinte er,

    Der Gefangene ist wach und kann laufen!


    Inständig hoffte er, daß der Optio die verdammte Fackel endlich ausmachen würde.

    So waren sie jederzeit ein perfektes Ziel für eventuell weitere Germanen mit ihren Bogenschützen.

    Immerhin waren diese Kerle als Jäger getarnt unterwegs.

    Primus achtete darauf sich vollends in seinen Mantel einzuwickeln und möglichst im Schatten zu bleiben. Sollte er dem Optio vorschlagen, daß der Gefangene die Fackel trägt, vielleicht mit einem Legionärshelm auf dem Kopf?
    So wäre er im Zweifelsfall das erste Opfer von Heckenschützen.

    Diese Legion...dachte er grimmig.

    Wäre doch eine tolle Sache, wenn man nur wegen der eigenen Fehler sterben würde...

    Er legte dem Gefangenen sein krummes Pilum in den Rücken und nickte ihm zu.

    Vorwärts! ...

    Während Valerian zurück zu den Anderen ging, betrachtete er ein letztes Mal die Toten Gegner. Da fiel ihm etwas auf. Einer der Toten trug eienn Prunk -Puggio...einen Centurionen- odet Tribunen Puggio.
    Er bückte sich und nahm ihn an sich.
    Das verstärkte seine Theorie noch, daß es sich hier um Späher einer kriegführenden Einheit handeln musste.
    Solch einen Dolch fand man mal nicht auf der Strasse.


    Er deckte die Toten noch mit Reisig und Laub zu und ging dann zu den Anderen. Sein Scutum war zerstört und sein Pilum unbrauchbar. Er beschloß trotzdem die Sachen mitzunehmen und bog den Schaft einigermaßen gerade.


    Es gesellte sich zu Valerian un dem Optio. Das mit dem Dolch würde er bei Gelegenheit einbringen, vielleicht kannte er oder der Centurio ja sogar den ehemaligen Besitzer des Puggios.

    Primus merkte wie schwer sich der Kamerad mit dem Abtransport der Toten tat,...nur noch einen, dann hatten sie es geschafft.


    Nein, ich denke es sind keine Jäger,...es sind Späher, ...Kundschafter.
    Er legte auch bei diesem Toten alles zusammen.


    ...ihr Angriff ...ich denke sie hatten ihre Gründe...vielleicht sind sie schon an den Centurio geraten und dachten als sie auf uns trafen sie seien umstellt.
    Primus erhob sich und ging mit Valerian zurück.
    ...vielleicht wollten sie auf diese Weise ehrenvoll vor ihre Götter treten.
    Primus zuckte leicht die Schultern als er schloß,
    Vielleichtz kann uns der Gefangene dazu etwas sagen,...wenn er sich nicht vorher die Zunge abbeißt.

    Primus merkte langsam, daß die Kameraden ruhiger wurden,...die Gespräche verstummten nach und nach. Ein sicheres Zeichen dafür, daß die Männer sich ihre Energie einteilten und die Luft zum Atmen brauchten statt zum reden.


    Wie lange waren sie jetzt unterwegs?
    Die Sonne war kaum sichtbar in diesem grauen Tag. Gab es ein festes Castelllum in dem sie einzogen zur Nacht,...ein Marschlager, vielleicht? Er hoffte innig darauf, denn nach dem Marsch noch ein Sicherungslager bauen war kein angenehmer Gedanke.

    Primus nickte,...der war in der Tat im Hades. Er bückte sich nach den Füßen des Toten und zusammen brachten sie ihn zu seinem Kameraden.
    Auch bei diesem achtete er auf eine ehrenhafte Lage.
    Während er mit Valerian zurück ging fragte er ihn,
    Ist dir eigentlich aufgefallen, daß die Kerle keinerlei Schmuck oder sonstiges Diebegut mit sich führen?
    Primus musste es wissen, hatte er doch einen Großteil seines Lebens damit verbracht wertvolle Waren und Karawanen vor Diebesgesindel jeglicher Coleur zu beschützen.
    Diese Männer machen auf mich den Eindruck von Spähern, Waldläufern....ich befürchte da kocht was ganz Großes hoch.
    Er bückte sich nach dem dritten Gefallenen, auch er war mit Sicherheit tot,...ein wuchtiger Hieb hatte ihm den Schädel gespalten.
    Zu Valerian gewandt meinte er,
    ...wollen wir?...wir müssen hier schleunigst weg.

    Primus nickte und ging zu seinem Gegner. Undeutlich erkannte er ihn im feuchten Gras liegend. Ein kurzer Gedanke an die Angehörigen des Mannes blitzten durch seine Gedanken...er verwarf diesen Gedankern jedoch schnell wieder...Du...oder Ich...so lief das nun einmal.
    Primus beugte sich zu dem Gefallenen und stieß ihm zur Sicherheit noch einmal das Gladius ins Herz, sicher ist sicher...doch er rührte sich nicht mehr.
    Primus wischte das Gladius am pelzigen Überwurf des Toten ab, schob es zurück in die Scheide und wuchtete den schweren Körper auf seine Schulter.


    Er brachte ihn dorthin wo der Optio hingezeigt hatte und legte ihn ordentlich ab. Dann holte er die Waffen und den Helm des Toten und legte ihm die Waffen an. Der Mann hatte ehrenvoll gekämpft, für seine Sache...wären es Räuber gewesen,...müßte irgendwo seine Beute sein.
    Doch der Mann war zum Kampf gerüstet...keine Beute...


    Er ging zurück zu den Anderen und fragte Valerian,
    Hast du den Fangstoß gemacht?...
    Er war sich bewußt, daß diese Frage pietätlos war, aber sie waren im Krieg,...es wurde mehr als ein Mann vom sterbenden Gegner noch gemeuchelt.
    Wenn ja, dann helfe ich dir tragen,...