Beiträge von Gaius Terentius Primus

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    Arieus Dexius Lucius
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    Servius Livius Ocellus


    Sie waren sich im Klaren darüber, daß Ocellus die Klinge behalten würde und Lucius übergab Primus seine Waffen.
    Ein kurzer Blick noch und ein kurzer Satz von Primus,
    Denkt an das Horn,...sollte was passieren, sieh zu daß du an eine Waffe kommst,...schützt den Quaestor und den Tribun...und paßt auf euch auf!
    Sie wußten, daß Primus sie nicht im Stich lassen würde und nickten ihm zu,...dann folgten sie dem Quaestor und dem Tribun in das Dorf.

    Primus dankte dem Tribunen und nahm Platz..e er nahm den Becher mit Wasser entgegen und stellte ihn auf den Tisch ab.
    Daß er mitgenommen aussah, ließ er ohne weiteres angehen, schließlich war er erst seit 2 Stunden wieder im Castellum.


    Ich habe keine ausdrückliche Order über mein Schweigen erhalten,...daher kann ich dich in Grundzügen über die Mission unterrichten.


    Er nahm einen Schluck Wasser und begann seinen Bericht.


    Der Legatus hatte vor 5 Wochen einen Botendienst angefordert der uns nach Londinium, Britannia, Gergovia, Gallia und Tarraco, Hispania führte, um den dortigen Stadthaltern die Schreiben des Legaten zu überbringen und gleichzeitig die Antworten der Herren mitzubringen.


    Naja, so war es im Großen und Ganzen auch gewesen. Der Legat war an keinem schriftlichem Bericht interessiert gewesen,...auch nicht an den Geschehnissen und den Kämpfen, ihn interessierte nur das Ausliefern seiner Botschaften und Überbringen der Antworten.

    Am nächsten Morgen ging Primus vor Sonnenaufgang in die Pabula und sprach mit dem Wachhabenden über die Vorkommnisse der Nacht.
    Der Duplicarius der I. war immer noch etwas beunruhigt wegen der langen Abwesenheit des Duplicarius Octavius Varus,...Primus blieb nichts als ihn zu trösten,...immerhin wußte er nur zu genau was es bedeutete sich über einen längeren Zeitraum im Imperium herumzutreiben.
    Er verabschiedete sich von dem Kameraden und ging zu seiner Box,...dort stand nicht mehr, wie bisher sein altes Legionspferd sondern der große Hengst des Agrippa. Primus lehnte sich über die Boxenmauer und sah dem Pferd zu, wie es seinen Hafer vertilgte. Bald kam es auf ihn zu und stieß ihn neugierig an.
    Primus kraulte ihm seine schwarze Mähne und meinte,


    Na,...welchen Namen soll ich dir denn geben?....


    Hinter ihm hörter Schritte und drehte sich um, ...Ocellus kam auf ihn zu und nickte ihm zur Begrüßung entgegen.
    Er stellte sich neben ihm und sah sich das Pferd an...nach einer Weile meinte er, Ich wollte mein Pferd einmal ausprobieren,...zusammen mit dem neuen Sattel...hast du Lust...?


    Was für eine Frage?


    Klar,... ich denke gerade über einen Namen nach,...was meinst du?


    Ocellus zog ein nachdenkliches Gesicht und meinte,


    Was hälst du von Castor oder Pollux?


    Primus zog die Stirn in Falten und erwiederte,


    ...ach komm schon Ocellus,...so heißt doch jeder dritte Esel....


    Er sah das Tier an, ...geschmeidige Muskeln spielten unter seinem schwarzen Fell, aus wachen Augen sah er Primus an und plötzlich stieg er auf und stieß ein schrilles Wiehern aus,...seine Vorderläufer trommelten dabei durch die Luft, sodaß die beiden blitzartig ein paar Schritte zurück traten.


    Das kam es Primus als gäbe es für dieses Tier nur einen Namen...


    Orcus,...ich nenne ihn Orcus!


    Ocellus sah ihn an und meinte,
    Nun, du hast sicher Recht,...aber Nomen est Omen Primus,...


    Primus lachte und meinte,


    Ach Ocellus mein Freund,...das Leben ist ein einziger Todesgruß,...ja ich nenne ihn Orcus!
    Er kraulte dem Hengst die Mähne und meinte,


    Ich ziehe mich eben um und wir treffen uns in 20 Minuten vor der Pabula,...wollen doch mal sehen, was unsere neuen Pferde so zu bieten haben!

    Die drei führten ihre Pferde in die Pabula und wurden unter großen Hallo von den Calones begrüßt. Sofort nahm man ihnen die Pferde ab und versorgte sie, während Primus mit Thilo zu den Beutepferden ging.
    Sie betrachteten die schönen Tiere und Primus fragte,


    Na, was sagst du?


    Thilo beendete seine Untersuchung und klopfte dem Hengst auf die Kruppe.
    Die Pferde sind in einem erstklassigem Zustand,...wo hast du sie her?
    Primus sah auf das Tier welches Agrippa damals geritten hatte und meinte,


    Erzähl ich dir morgen,...versorgt die Pferde und Thilo...


    Er wies auf den Hengst des gefallenen Agrippa,


    ...den reservierst du für mich und die besten zwei anderen für Lucius und Ocellus,...die übrigen drei,...verteil´sie meinetwegen an die Decurionen,...auf jeden Fall Gracchus...


    Thilo nickte und nahm den Hengst an den Zügeln.
    Sein Blick fiel auf die Riemen an den Sätteln.
    Primus sah seinen interessierten BLick und entgegnete,


    Scheint mir eine praktische Sache zu sein,...die Sättel bleiben natürlich bei uns,...deponiere sie so, daß sie nur der Secunda zugänglich sind,...wir werden sie testen und vielleicht als Standad einführen.


    Thilo nickte und rief zwei Calones herebei die ihm halfen die Pferde einzustellen.
    Primus ging in seine Unterkunft.
    Thilo rief ihm hinterher,
    Primus!...ich bin froh, daß ihr wieder da seid!...es war nicht dasselbe ohne euch!
    Primus hob zum Dank die Hand und lächelte,...es war doch schön wieder zu Hause zu sein.

    Primus zog ein Jagdhorn aus seiner Rüstung hervor,...
    Lucius und Ocellus haben jeder solch ein Horn,...wir haben die Cornicen,...so sollten wir uns im Notfall verständigen können.
    Die Hörner würden nur im Notfall benutzt werden,...somit war beim Klang eines Hornes oder des Cornicen klar, daß die Germanen falsches Spiel trieben. Die Jagdhörner hatten einen ganz eigenen Klang,...sie waren unmöglich zu überhören. Der Klang des Cornu,...nun den kannte wohl jeder Legionär im Imperium.
    Die Aussagen des Tribuns ließen darauf schließen, daß er dem Braten nicht traute,...Primus dachte daran, daß dies wohl niemand hier tat,...aber der Quaestor was fest entschlossen hier zu verhandeln,...so sollte es also so sein....aber der Befehl sich nicht mit dem Leben der Gefangenen erpressen zu lassen...?!
    Nun mit zwei Turmae konnte man vielleicht auf offenem Feld taktieren, aber ein Dorf bestürmen ohne schweres Gerät,...fast bereute er schon nicht selber mit hinein zu gehen,...seine Ohnmacht ärgerte ihn maßlos,...hier wurden zuviele einseitige Kompromisse eingegangen.


    Vielleicht sollte man sich im Austausch Geiseln geben lassen?...nähere Angehörige des Häuptlings,... vielleicht?
    Das war doch generell üblich bei schwierigen Verhandlungen.
    Aber die Modalitäten waren bereits ausgegeben und Primus nickte seinem Tribun zu,....
    Es war alles gesagt.
    In Gedanken ging er schon die geeigneten Männer für die Patrouille durch...während die Decurionen die Männer zum Lagerbau antrieben.

    Primus öffnete die Türe und betrat das Officium.
    Vor dem Schreibtisch blieb er stehen und salutierte...
    Salve Tribun Aurelius,....Duplicarius Terentius meldet sich mit zwei Mann von Sonderauftrag zurück.
    Er ließ die rechte Hand wieder fallen und sah seinen neuen Kommandeur ruhig an...sammelte erste Eindrücke wie dieser sicherlich von ihm.
    Bisher war nichts da was ihn beunruhigte.

    Primus betrat seine Unterkunft und warf seinen Beutel auf den Schreibtisch,...seine persönlichen Sachen landeten auf dem Boden neben dem Bett. Er legte Spatha und Puggio ab, schälte sich aus dem ledernen Brustpanzer, was deutlich besser ging als noch vor 2 Monaten,...er hatte gewiss 5 Kilo Gewicht verloren und löste das Cingullum...
    Der Raum war sauber und es roch als wäre hier regelmäßig gelüftet worden.
    Er wusch sich kurz mit dem frischen Wasser in seinem Waschzuber und warf sich eine frische Tunika über.
    Er beschloß seinem neuen Kommandanten seine Aufwartung zu machen...auch wenn er 5 Tage frei hatte,...

    Primus, Lucius und Ocellus trabten mit ihren insgesamt 12 Pferden auf das Tor des Castellums zu. Primus zügelte sein Pferd vor der wache und sagte,


    Salve Kamerad, Duplicarius Terentius meldet sich mit 2 Mann zurück ...


    Wie lange waren sie jetzt weg gewesen? Fast 2 Monate und hatten dabei das halbe Imperium durchquert...
    Die Gesichter der Männer waren hager und sie waren müde,...nur noch die Pferde versorgen und dann,...

    Die drei betraten im schwindenden Tageslicht den Tempel des Gottes Mars.
    Sie legten ihm ihre Gaben dar,...Spezialitäten aus Gallia, Britannia und Hispania.
    Die Lebensmittel zeugten von ihrer Reise...
    Primus kniete in Waffen,...erschöpft und abgemagert aber glücklich, genau wie seine Kameraden nieder und sagte,
    Gott Mars,...wir danke dir für deinen Beistand auf der Reise und im Kampf! Als Pfand unserer Dankbarkeit nimm unsere Gaben, die wir von unserer Reise mitgebracht haben.
    Ein jeder ging ins sich und Primus hatte das Gefühl die große Statue würde ihm lächelnd zunicken.
    Er kniff die Augen zusammen und dachte es wäre wohl nur eine Reflexion der Feuerschalen...
    Nach ein paar Minuten des inneren Gebetas standen sie wieder auf, verbeugten sich und verließen dem Tempel.

    Primus nickte seinem neuen Kommandeur zu und entgegnete,
    Mein Tribun,...ich würde ihnen mein Leben anvertrauen!
    Bei Gelegenheit mußte sich Primus unbedingt einmal mit seinem neuen Kommandeur zusammensetzen und ihn über die Männer der Turma Secunda in´s Bild setzen.

    Sim-Off:

    Nur Basiswissen, wie Kofferklauer, Beutelschneider Lump, Drecksack, Waffen abgeben, Gastrecht...Meine Vita ist recht bunt,...da hab´ich das eine oder andere aufgeschnappt. :D


    Primus hörte sich an was der Quaestor zu sagen hatte... dann sah er sich um, erfasste die Situation und entgegnete,
    Taktisch wäre es unklug die Männer zu entwaffnen, ...wir befinden uns hier in einer mehr als bescheidenen Ausgangssituation,...umgeben von Wald...ich stimme dir zu eine befestigte Stellung zu bilden.
    Er sah den Quaestor und den Tribun an und schloß
    Diplomatisch gesehen,...sollte man die Hand nicht abschlagen die einem gereicht wird,...ich denke daß eine Delegation mit der erlaubten einzelnen Waffe ein erster Ölzweig wäre,...ich schlage vor du nimmst Ocellus oder Lucius mit,...als Lebensversicherung,...
    Er wies auf die fast 70 Reiter und meinte,
    Wenn du es geschickt anbringst, machst du denen schon klar, daß die Equites im Grunde kaum Platz im Dorf finden und die Pferde nicht unbewacht bleiben dürfen. ...Primus hatte vollstes Vertrauen in die diplomatischen Fähigkeiten des Germanicers.

    Fast schon bestürzt vernahm Primus den Befehl des Legaten.
    Er sah auf den Beutel mit Sesterzen und beschloß spontan ihn an seine beiden Kameraden zu verteilen,...Ocellus würde sich das Geld sparen,...Lucius,...nun in Verbindung mit 5 freien Tagen,...es stand zu befürchten, daß er sich tatsächlich Matrosen an den Mast holt...
    Er nahm sich zusammen und stand stramm, es ging ihm ganz gewaltig gegen den Strich, daß er nicht zur Secunda durfte,...aber Befehl war nun mal Befehl.
    Mein Legat,...ich danke dir im Namen meiner Kameraden für deine Großzügigkeit...ich werde jetzt auch nicht länger stören, du hast sicher noch viel zu tun. Mit deiner Erlaubnis werde ich mich zurück ziehen...
    Er salutierte und räusperte sich noch einmal,
    Verzeih´,...brauchst du einen schriftlichen Bericht? Zeit genug hätte er ja,...immerhin waren bei dem Gefecht in Gallia 9 Söldner und 2 Auxilliarsoldaten getötet worden,...

    Er bedankte sich und entgegnete,
    Honor ruborque, Legatus! Ich stehe dir jederzeit zur Verfügung!
    Primus griff wieder in seinen Beutel und holte einen Ledersack heraus.
    Er legte ihn vor dem Legaten auf den Tisch und entgegnete,
    Wir haben etwa die Hälfte also 260 Sesterzen für Verpflegung und Übernachtungen verbraucht,...hier sind die restlichen 240 Sesterzen.
    Dann erhob er sich und sagte,
    Ich bitte um Verzeihung, Legatus, ich habe gehört daß die Turma Secunda mit dem Quaestor Germanicus nach Confluentes ausgerückt ist,...mit deiner Erlaubnis werden wir uns ihr anschließen,...nachdem wir uns frischgemacht ,...und vielleicht die Pferde gewechselt haben...
    Ausruhen konnte er noch wenn er tot war. Was sollte der Legatus denn für einen Eindruck von ihm gewinnen, wenn er sich wie ein alter Mann auf´s Bett legen würde? Ausserdem hatte er seine beiden Kameraden nicht erwähnt...
    Umziehen würde reichen, einen Eimer Wasser über den Kopf,...kurz in der Pabula anklopfen und die "eroberten" Pferde einstellen...es reizte ihn trotz allem mit den neuen Pferden wieder loszureiten,...

    Primus wehrte das Getränk dankend ab und begann seinen Bericht.
    Er dachte kurz nach und sagte,
    Wir hatten auf der Reise durch Germania keinerlei Auffälligkeiten,...abgesehen von einigen kleineren Menschenansammlungen die aber von den Truppen kontrolliert und ohne nennenswerte Gegenwehr auseinandergetrieben wurden. Jedoch halte ich diese für keine organisierten Versammlungen sondern die Menschen sprachen über das was sie bedrückte,...verunsicherte.
    In den Küstenstädten von Gallia und Britannia lief alles seinen gewohnten Gang...Die Waren und das Meer interessiert sich nicht für jeweilige Herrscher, wie es scheint.
    Wir haben teilweise bewußt in Herbergen übernachtet um die Stimmungen aufzufangen...keine besonderen Auffälligkeiten,...sicher es gab die üblichen Neidreden und teilweise düstere Prognosen, aber die hört man zu jeder Zeit in denm Tavernen.
    Britannia und Marcus Cornelius Cethegus waren sicher und wirkten gefasst, jedoch war hier eine hohe Patrouillenpräsenz...

    Probleme gab es jedoch in Gallia bei Titus Curtius Philo, dieser machte einen sehr unruhigen Eindruck auf mich,...in der Regia ging es zu wie in einem Taubenschlag,...es wirkte auf mich wie eine Aufbruchstimmung,...leider gab es da auch ein Problem, weil ich sein Geld nicht nehmen wollte.
    Ich bin von dir mit Spesen ausgestattet worden,...das hatte zu genügen.
    Nun, Curtius Philo sah das anders.


    Hispania und Flavius Furianus war wieder sehr ruhig,...Siesta Stimmung allenthalben,...der Flavier fragte mich zwar nach meiner Route hatte jedoch Verständnis für meine Absage an diese Auskunft.


    Soweit wir sehen konnten ist die Bevölkerung leicht verunsichert aber nicht aufständig,... die Truppen diszipliniert ...Probleme hatten wir nur mit einer kleinen Gruppe welche in Gallia dem Statthalter als Leibwächter dienten.
    Diese sind aber private Söldner,...keine vereidigten Truppen.
    Es gab zwei Zusammenstöße mit ihnen.


    Sollte der Legat darauf eingehen,würde er ihm auch von den Zusammenstößen berichten.

    Als der Trupp das Dorf erreichte kamen Primus und seine 3 Späher aus dem Wald heraus und schlossen sich der Gruppe unbemerkt an.
    Das Dickicht wurde vor dem Dorf zu dicht um weiterzugehen...vermutlich war das so gewollt.
    Die drei Kameraden schlossen sich der Nachhut an und Primus machte sich auf nach vorn zur Spitze und gesellte sich zu den Führungsoffizieren.
    Der Germane palierte mit dem Quaestor und dem Tribun über Gastrecht und Waffen ablegen...kaum zu glauben, daß sie darauf eingehen würden.
    Sie waren hier auf dem Präsentierteller, umgeben von Wald,...es war schon mit Waffen ein Risiko hier zu stehen.
    Aber das war nicht Primus´Problem,...vielleicht gingen die Offiziere und der Quaestor alleine und ohne Waffen,...mal sehen...

    Danke Legatus!
    Primus nahm auf dem angebotenem Stuhl platz, obwohl er sich nicht sicher war sich wieder von ihm erheben zu können. Er nickte dem Legaten zu und kramte in seiner Tasche nach den drei Rollen. Drei Rollen die ihn durch das halbe Imperium geführt hatten. Vorsichtig entnahm er sie und legte sie dem Legaten auf den Tisch.


    Britannia,...Marcus Cornelius Cethegus


    An den
    Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Lucanus


    Cornelius Cethegus grüßt dich, mein Kollege!


    Ich teile deine Einschätzung der Lage und habe ebenfalls angeordnet, Ruhe zu bewahren und die Nachfolgeregelungen des Iulianus zu achten. Hier in Britannia werden wir wohl als letzte davon erfahren und ich habe kein Interesse daran, Unruhe aufkommen zu lassen. Die Gerüchte um die Gesundheit des Caesaren sind uns indes nicht unbekannt und ich habe daher bereits einen Boten nach Rom entstandt, der mir von dort Bericht erstatten soll. Ich möchte aus erster Hand informiert sein, was dort vor sich geht, um auf dieser Basis meine Entscheidungen zu treffen.


    Sollten dich Nachrichten aus Rom erreichen, die eine schnelle Reaktion erfordern, so lasse es mich wissen. In Britannia lernt man, wie man sich auf Stürme vorbereitet, wie man sie übersteht und wie man sie sogar nutzen kann. Doch wir werden nur in die Richtung schreiten können, die die Götter uns bereiten. Mögen sie uns ihre Wege bald zeigen.


    Vale
    M Cornelius Cethegus


    Titus Curtius Philo


    Marcus Vinicius Lucianus
    - persönlich durch Boten -


    Sei gegrüßt mein guter Kollege!


    Es beruhigt mich ungemein, von dir zu hören. Ich begann, mir große Sorgen um das Reich zu machen, als ich von den Nachrichten hörte. Ich kann alle deine Sorgen und Unsicherheiten nachvollziehen, denn es sind auch die meinen. Für mich ist die Lage alles andere als klar und ich weiß nicht, was uns erwarten wird. Für meinen Geschmack ist es entschieden zu ruhig, erst recht hier in Gallia. Man hört nichts aus Hispania, nur ein Bote aus Britannia reiste hier durch, dein Brief war der erste nennenswerte aus Germania und aus Rom erreichen mich auch kaum mehr Berichte als sonst, obwohl es doch gerade jetzt nötig wäre, über jedes Ereignis doppelt zu berichten, und sei es auch nur noch so klein.


    Doch deine Worte geben mir Rätsel auf und ich vermag nicht zu entschlüsseln, was du mir andeuten möchtest. Ich erkenne Pläne, doch die eine Deutung will mir nicht recht sinnvoll erscheinen und die andere erschreckt mich beinahe noch mehr als die jetzige Unsicherheit. Offenbare dich einem erfahrenen Kollegen wie mir ruhig mit offeneren Worten. Du weißt, dass ich schon lange keine Truppen mehr führe und dass ich den Einfluss, den ich nehmen möchte, auf anderem Wege erreiche und mich gerne für jene einsetze, deren Pläne mir die vortrefflichsten zu sein scheinen. Ich bin begierig zu erfahren, was in den anderen Provinzen vor sich geht.


    Mögen die Götter uns allen beistehen
    Titus Curtius Philo



    Lucius Flavius Furianus


    Ad
    LAPP Vinicius Lucianus


    Proconsul L. Flavius Furianus Legato Vinicio Luciano s.d.


    Wahrlich ist es lange her, als ich, ein junger Politiker und du, ein künftiger Consul, uns in den Bädern gesprochen und doch blieb mir diese Begegnung bis zum heutigen Tage im Gedächtnis. Es war auch die Einzige zwischen uns, die mehr als Begrüßungsfloskeln und einem netten Lächeln zum Inhalt hatte.


    Du hast mich um meine Gedanken gebeten und ich verweigere sie dir nicht, Legat.
    Auch ich bin ein treuer Diener unseres Reiches und trauere um den großen Verlust unserer Geschichte. Ein junger Stern wird diesem nachfolgen, doch er steht unter keinem guten Licht. Auch ich weiß um den Zustand des Caesars.
    Im Fall der Fälle, die Götter mögen dies verhindern, sind wahrlich Maßnahmen zu treffen und Gedanken zu verschwenden.
    In diesem Fall, Vinicius, hätte unser Caesar den Anspruch des Thrones an seinen Bruder übergeben. Senator Aelius Quarto. Dies ist rechtens, legitim auch ohne das Amt des Caesaren an Aelius Quarto zu übergeben. Iulianus hat keine weiteren Söhne mehr, Aelianus ebenfalls nicht. Quarto gebührt in diesem Fall die Nachfolge. Und ich bezweifel nicht, dass der Senat hinter ihm stehen wird. Er ist ein Mann, der sich zuvor nichts zuschulden hat kommen lassen, kompetent wirkte und auch wenn ein wenig schweigsam, doch stets das Gute in seiner Person gebündelt hat.
    Auch du bist ein vortrefflicher Mann, der diese Eigenschaften besitzt und fürwahr auch geeignet wäre diese Verantwortung zu übernehmen - doch der Thron gebührt dem, den der Senat für fähig hält diese Bürde auf sich zu nehmen.
    Und wie du weißt, bin ich dem Senat unterstellt. Ich füge mich auch persönlich der Meinung dieses Gremiums, welches die Geschicke Roms über Jahrhunderte vortrefflich hat leiten können. So stellt sich mir nicht die Frage, wem ich meine Unterstützung zusage und wem nicht, sondern die, wen der Senat für fähig erachtet. Sollte es Quarto sein, so würde ich dem folgen, würdest du es sein, so würde ich dieser Entscheidung ebenfalls Folge leisten, wie auch jedem anderen Bewerber.
    Ich bin dem Senat verantwortlich, Vinicius, anders als du.
    Doch ich möchte ausdrücklich aussprechen, dass ich keinem Mann mein Vertrauen werde aussprechen können, der bereit wäre das Blut seiner Brüder zu vergießen. Du hast Legionen, Vinicius, du hast die Macht in deinen Händen, doch ich bete zu den Göttern, dass du sie nicht gegen Rom richtest, wenn es dir persönlich sinnvoll und rechtens erscheint, sondern an meine Worte denkst. Ich würde dir auch niemals zutrauen etwas Anderes zu tun.


    Meine Worte sind die des Senates und Volkes von Rom, horche in ihre Richtung und du wirst wissen, wie ich handeln werde.


    Ich wünsche dir den Segen der Götter, Vinicius, und bete, dass dieser Fall der Fälle niemals eintreffen möge. Im Sinne von Rom und dem Frieden unter uns Brüdern.


    Gez.




    http://img263.imageshack.us/img263/1722/furiaaaatransparentaz9.png



    Sim-Off:

    ...das mit dem Siegel hat irgendwie nicht geklappt... -.^


    Als er die letzte Rolle abgelegt hatte löste sich eine Last von seinen Schultern und er sagte,


    Mission erfüllt,....Legatus.

    Während Lupus sich mit seinen Leuten dem Gros anschloss glitten Primus und seine 3 Kameraden weiter durch den Wald,...sie führten die Pferde hinter sich und blieben dabei immer in Sicht- und Hörweite zu der Spitze. Immer wieder hielten sie an, weil sich Wild durch den Wald bewegte...sie ließen es passieren ohne den Eindruck zu vermitteln es würde durch etws anderes aufgescheucht als durch die nahenmde Gruppe unter der Führung der Germanen.
    Bisher gab es nicht den geringsten Eindruck oder Hinweis darauf, daß die Kerle den Questor und die Kameraden in eine Falle lockten...doch blieben sie wachsam.