Beiträge von Publius Redivivus Verus

    Zitat

    " Orginal von Gaius Tiberius Rufinus
    Du wirst sofort, nach dem Essen mit Commodus schauen, welche Vorräte aufgebraucht udn welche wir noch brauchen. Dann gehst du los und besorgt alles. Ich werde dir dafür gleich das Geld geben."


    "Zum Wohl, allerseits" ...


    "Das werde ich tun!" sagte Verus zu Rufinus. Wieder mit den Gedanken beim Essen, biss Verus in das Ochsenfleisch. Es war gut gewürzt und die Mandel-Honigsosse war vorzüglich. Verus liess es sich schmecken. Es war nicht zu vergleichen mit dem Puls. Als er fertig war mit Speisen, wusch er sich im Wasserbecher, den er bestellt hatte, die Hände. Er wollte sich nämlich nicht den Nachgeschmach verderben, indem er irgend ein billiges Gesöff trinkt.

    Auch Verus schnürte sein Pferd an und betrat das Gasthaus.
    Im Gasthaus setzte er sich neben Cursor und bestellte dann das Tagesmenü und ein Becher mit Wasser.


    Etwas spärer fragte Verus den Duplicarius:


    "Duplicarius, da wir bei der Stadt angekommen sind und ich für die Nahrungsversorgung zuständig bin, möchte ich fragen, wann ich am besten zum Markt gehe und wieviel ich überhaupt einkaufen muss? "


    Der Wirt hatte inzwischen die Bestellunge aufgenommen und machte sich auf, um zur Küche zu gehen.

    " Vielleicht ja schon. Ich werde dann einfach nicht Kopf und Kragen riskieren... Nein wer will schon ein solches Ungehäuer? Willst du mich ver*******?"


    Verus konnte nicht begreifen, wieso die Eques nicht schon von Beginn an gewarnt worden sind, dass sie solche Tiere im Fluss antreffen konnten.

    " Hahahahahahah... Der ist gut. Haha... "


    Verus lachte so laut, dass er die Cervisia verschüttete. Schnell füllte er nach. Und schüttete die Cervisia einfach den Schlund hinunter...


    Nach weiteren Bechern, sah er plötzlich nicht mehr so scharf.
    Doch er liess nicht locker und füllte wieder nach.


    Naa Curssor, kennssst du nooch wei..wei..weitere Sprüchhee?
    Ich wolte einen erzählennn, a.. aa..aber ich hab vergesen, wie der nooooch maaaaal ging...

    Verus antwortete:


    "Sehr wohl Duplicarius. Ich werde dies tun. "


    Verus sah dies zwar nicht als Strafe, sondern als Zusatzaufgabe an. Er war froh, dass er nicht schon wieder die Latrinen säubern musste.


    Verus reihte sich wieder ein, um dann weiter reiten zu können.

    Zitat

    "
    Orginal von Rufinus:
    Mmmh, schwer zu sagen. Mein Skalve hat mich zwar damals in vielen Dingen Unterrichtet, doch ich vermute, dass dies eines dieser Untiere ist, welches hier lebt. Erkläre deinen Kameraden, was du gesehen hast, gib jeden den Befehl von mir, wenn sie soetwas ähnliches sehen, dass sie sofort den Fluss zu verlassen haben. "


    Verus, der immer noch etwas aufgeregt war, antwortete:
    "Zu Befehl, werde ich machen!"
    Verus ging wieder zu den Zelten, wo er den anderen Eques mitteilte, dass ein gefährliches Untier in dem Fluss wohnt, dass gemieden werden muss.
    Danach machte er sich bereit, um weiter zu reiten.

    Auf Cursors Trinkspruch jolte Verus und kippte seinen nächsten Becher.


    "Ich habe auch noch einen:


    Der Kopf tut weh, die Füße stinken
    Höchste Zeit eine Cervisia zu trinken...


    Hohohohohohohohohohohoohoooo.... "


    Plötzlich fand Verus jeden Trinkspruch zum Grölen. Sein Kopf rötete sich schon ein wenig.


    Und wieder füllte Verus nach und begann mit dem nächsten Spruch:


    "Alter Wein und junge Weiber
    sind die besten Zeitvertreiber.
    Doch das Weib, der ganze Rest
    Leider viel zu schnell verwest."

    Verus war es nicht recht wohl. Denn er wusste, dass er den Duplicarius um erlaubnis hätte fragen müssen.


    Als der Duplicarius ihn aber ansprach antwortete er:


    "Duplicarius ich sehe es ein, dass ich einen Grossen Fehler gemacht habe. Ich hätte euch um Erlaubnis bitten müssen. Ich hatte auf meine eigene Einschätzung vertraut. Das heisst, ich glaubte, dass unsere Truppe nicht in Gefahr war. Und ich wollte meinem Kameraden zur Seite stehen. Denn ich sah, das Cursors Pferd sich nicht in gutem Zustand befand.
    Ich verstehe, dass ich fortan nicht auf innere Gefühle zu achten habe, sondern dem Befehl des Vorgesetzten folgen muss. Und das werde ich von jetzt an tun.


    Da ich aber eigentlich aus gutem Wille gehandelt habe, bestehe ich darauf, nicht exekutiert zu werden. "


    Etwas gescheiteres kam Verus nicht in den Sinn. Verus wusste zwar, dass er nicht hingerichtet wird.


    Mit starrem Blick stand Verus da. Er wusste, das er bestraft wird. Er hoffte einfach, dass er nicht mit zu harter Bestrafung rechnen musste.

    Verus noch ganz ausser Atem, der gerade in seine Kleider geschlüpft war, berichtete: " Ja sicher hab ich das Monster gesehen. *Keuch* Als ich mich reinigen wollte, kam es auf mich zugeschwommen. Es war sicher fast doppelt so lang wie ein Pferd und flach und grünlich, braun. Hast du schon einmal so ein Wesen gesehen? Es sah ziemlich gefährlich aus!"


    Während er dem Duplicarius zuhöhrte, zog er sich die Dornen aus dem Fuss.

    Als Verus erwachte, hatte er Rückenscmerzen. Gähnend streckte er sich und stand auf. Draussen musste er so laut rülpsen, dass der Schall noch eine Sekunde später immernoch schallte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass eine Nachgeschmacksnote von Puls in seinem Rachen zu spüren war.
    Schnell machte er sich auf um sich am Fluss zu erfrischen. Eine frische Briese wehte in Verus Haar und liess es ein wenig im Winde tanzen. Als sich Verus seiner Kleider entledigt hatte, stieg er in den Fluss, sodass seine Knie im Wasser standen. Es war die reinste Wohltat. Das frische Wasser liess Verus noch die bestehende Müdigkeit vertreiben. Er bückte sich und ölte sich unter den Armen ein, um sich abschaben zu können. Doch plötzlich sah er etwas längliches im Wasser schwimmen. Verus bekam solch ein Schock, dass er, ohne sich fertig zu reinigen, davon rannte und seine Kleider schnappte.


    Laut schrie er:


    Ein Monster, ein Monster. Es ist im Fluss.


    Er hatte noch nie ein Krokodil gesehen, dass etwa 5 Meter lang war. Es war gut, dass Verus aus dem Wasser gerannt war. denn es war nicht mehr sehr weit von ihm entfernt gewesen. Beim davon laufen stand Verus noch auf ein kleines Dornengewächs, worauf er laut aufschrie, ein wenig hinkte aber sogleich weiter rannte.

    Mühsam kamen Cursor und Verus vorwärts. Denn mit vollem Gallop, wären sie inzwischen schon bei den Anderen angelangt. Verus fand es gut, dass er bei Cursor geblieben war. Denn was würde er alleine mit einem verletzten Pferd machen. Das Blödste fand Verus, dass die beiden nicht genau wussten, wo sie lang reiten sollten. Desshalb ritten sie einfach in diese Richtung, in die sie schon vorher geritten waren.


    Endlich sahen sie die Truppe von weiter Entfernung. Sie hatten Glück, denn die Truppe wartete auf sie.


    Zu Cursor riefe er:


    "Und, hält dein Pferd noch durch? "

    " Nun, ich habe bis jetzt noch nie mitgezählt. Wenn man es sich nicht gewohnt ist, kann dies noch recht schnell passieren. HMM.. Vieleicht nach drei Bechern? Es kommt da noch auf die Grösse des Bechers, der Person und auf das Gewicht der Person drauf an.


    Wir können ja mal zählen? "


    Verus schenkte grosszügig nach und sagte:


    "Kennst du eigentlich einen Trinkspruch oder ein Sauflied? "


    Dann setzte Verus sich wieder den Becher an und leerte ihn in wenigen Zügen.

    Das Problem mit Cursors Pferd schien nicht sehr gross zu sein. Desshalb stieg Verus wieder auf Avarus und sagte:


    "Und was hättest du getan wenn dein Inciatus nicht mehr reitfähig wäre? Hättest du ihn auf den Schultern nach Memphis getragen?"


    Verus war es egal, dass er vom Duplicarius bestraft würde. Er wäre auch froh gewesen, wenn jemand zur Sicherheit im schlimmsten Falle, wenn das Pferd lahm worden wäre, geblieben wäre.


    Sollen wir wirklich eine Ausrede erfinden? Ich kann ihm ja meinen Standpunkt mitteilen. Oder nicht?


    Verus und Cursor ritten, sodass sie aber noch miteinander sprechen konnten.

    " Wenn ich in Schwierigkeiten käme, würde es mir nichts nützen, wenn ich jetzt noch zurückreiten würde! Ich beleibe hier, soviel steht fest. Mein höchstes Gesetz ist die Menschlichkeit im positiven Sinne. Es steht über der Befehlskraft der Armee...
    Würdest du mich etwa auf dem Schlachtfeld verröcheln lassen oder versuchen mich zu retten, und halt den Befehl, die Feinde zu vernichten, zu verweigern?


    Verus war sich bewusst, dass es Ärger geben könnte, vielleicht könnte er ja Cursor helfen?

    Verus wurde etwas bleich, denn er hatte dieses Untier noch nie gesehen und der Name klang sehr gefährlich. - Desshalb brauchten sie für diesen Auftrag so viele "Elitesoldaten"-


    Verus fühlte sich nun nicht wohler als vorher, als er noch nicht wusste, was sie transportieren mussten. -Ein Tier in diesem riesigen Wagen?- Dies musste fürwahr ein brutales und gefährliches Monster sein. - Wer würde wohl einem anderen ein Monster schenken. Diese Person musste nicht richtig ticken.-


    Die Lust auf weitere Fragen war ihm vergangen.

    Da Verus mitbekommen hatte, was mit Cursors Pferd passiert ist, wollte er bei Cursor bleiben. Denn man konnte ja nicht wissen, ob das Pferd noch den Geist aufgeben würde.


    Verus verliess seinen Platz und ritt hinter den nächsten Baum. Als die "Karawane" schon etwas weiter weg war, trabte er zu Cursor.


    " He Cursor, was ist los? Kann ich dir helfen? "

    Gemütlich sass Verus am Feuer.
    - Schon wieder Puls!- dachte Verus. Er hatten nichts gegen den Puls von Cursor einzuwenden, aber immer die selbe Mahlzeit war nicht sehr genüsslich. Der Puls hing Verus langsam zu den Ohren raus. Wieder zurück in Nikopolis würde er sofort einen Markt mit Spezialitäten aus Rom aufsuchen.


    Da Verus immer noch neugierig war, was sie wohl abholen mussten fragte Verus am Feuer:

    "Mir dauert diese Reise auch schon zulang!....... Erlaubt mich zu fragen oh Duplicarius, ... schon seit Beginn dieser Reise bin ich neugierig, was wir abholen müssen.


    Dies nicht nur aus lauter Neugier, sondern auch weil ich mich darauf einstellen will, ob ich noch gegen ein Krokodil kämpfen muss oder was eigentlich unsere Aufgabe ist, ausser diesen langsamen Ochsenkarren zu begleiten. Und warum diese Aufgabe sechs und nicht zwei Soldaten braucht.


    Ich verstehe auch, wenn ihr nicht antworten wollt, aber ich glaube es würde fast alle interessieren und es ist auch erleichternd, wenn man weiss warum man eigentlich diese Aufgabe zu erledigen hat ! "


    Verus wusste nicht, ob er zuweit gegangen war. Denn es gab gewisse Vorgesetzte, die keine Fragen duldeten.