Beiträge von Publius Redivivus Verus

    Verus antwortete auch etwas ungläubig:


    Du hast noch nie Cervisia getrunken? Na ja, es ist nicht das beste Gesöff aber wenn man es kühl lagert, dann ist es noch sehr erfrischend!


    Verus, der sich anscheinend ein wenig besser auskannte in Getränken als Cursor, er gänzte noch:


    Nun, Cervisia wird auch in Ägypten hergestellt. Wenn du willst, hole ich jetzt schnell die Amphore.


    Verus verschwand und kam wenige Minuten später wieder bei Cursor an. Triumphierend hielt er die Amphore in einer Hand und jolte.


    Cursor hatte inzwischen zwei Becher geholt und Verus schenkte nun grosszügig ein.


    Verus war gespannt, ob das Getränk Cursor wohl schmecken würde..?

    Auf Evanders Vermutung, was wohl transportiert werde, meinte Verus:


    "Wilde Tiere werden es wohl sein. Unwahrscheinlicher wäre, wenn wir Sklaven auf diese Art transportieren müssten. "


    Als Evander erwähnt hatte, dass es Krokodile sein könnten, schlug Verus Herz etwas schneller. Er hatte nämlich schon üble Geschichten von diesen Viehchern gehört.


    " Ich hoffe, dass ich nicht alzuviel mit diesen Tieren zu tun habe."


    Verus und Evander diskutierten noch über dieses und jenes während sie das Zelt aufbauten...


    Endlich war es fertig aufgestellt. Auch der Duft nach Essen drang in ihre Nasen.


    " Wäre es nicht besser gewesen, wenn wir nach Menphis geritten wären und dann erst dort mit den Treibern und dem trägen Ochsenwagen die Tiere zurücktransportiert hätten? " meinte Verus fragend zu Evander.

    Die Equites fanden ein gelegenes Örtchen, wo sie ihre Zelte aufschlagen konnten.
    Verus stieg ab und begann damit, das benötigte Material auszupacken, welches sie für ihre Zelte benötigten. Ein Eques hatte sich bereits bereit erklähr, um das Essen zuzubereiten. Alle waren fleissig am Arbeiten und die Treiber hatten sich inzwischen verzogen. Es ging nicht lange und schon brannte ein kleines Feuerchen, das von Zeit zu Zeit immer mehr wuchs.

    Verus weckte die Treiber indem er sie anbrüllte. Nach wenigen Augenblicken waren alle wach.


    Nun stieg Verus wieder auf Avarus und wartete auf weitere Instruktionen und auf die anderen Equites, die noch nicht so weit waren. Die Reise konnte weitergehen. Verus hoffte, dass es sich lohnen würde, diese Reise durchzumachen und dass es etwas wichtiges ist, was sie abholen müssen. Ein Geschenk war es. Mehr wussten sie noch nicht.

    Verus wartete nicht lange. Er stand auf, um sich seiner Rüstung zu entledigen. Seine Cingulum Militare liess er natürlich an. Dann packte er sein Pferd am Saumzeug, um es zum Fluss zu führen. Sein Pferd war am Fluss so gierig, dass Verus es zurückziehen musste. Es schien einen Riesendurst zu haben. Zuviel Wasser war für das Pferd jedoch nicht gut, denn es musste heute noch einiges leisten. Mit vollem Bauch würde dies wohl nicht gut gehen. Da das Pferd so gierig trank, wollte Verus es Avarus nennen.


    Etwas später ritt dann Verus auf Avarus wieder zurück zur Raststätte und gesellte sich wieder zu seinen Dienstkameraden.

    Zitat

    Orginal von Cursor:


    Den "Fröhlichen Centurio" brauchen wir gar nicht ins Kalkül ziehen, der ist nur für Unteroffiziere und Offiziere. Ich glaube nicht, daß wir uns da erst sehen lassen sollten. Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.


    Notfalls feiern wir hier auf unserer Stube. Hast Du zufällig etwas Wein in der Hinterhand?"


    Verus, der sicher irgendwo noch eine Amphore mit alkoholischen Getränken lagerte, überlegte. "Hmmm....


    Ich glaub, ich habe in der Abstellkammer noch eine Amphore mit Cervisia stehen. Natürlich unter Lumpen versteckt, sodass durstige Nasen nicht noch auf die Idee kommen, die Amphore zu leeren. Weiss zwar nicht ob du Cervisia magst?

    Verus konnte sich dies mit der orientalischen Tänzerin gut vorstellen, er musste soger schmunzeln. Wieder zurück, mit seinen Gedanken, aus der imaginären Welt, meinte Verus:


    "Solange der Auftrag nichts mit meinem Traum zutun hat, sondern mit deinem, dann könnte er noch heiter werden.


    Am besten wir reiten los. "


    ...


    Verus und Cursor waren zur Porta Praetoria geritten.

    Verus war froh, dass sie nun eine Pause einlegen konnten. Denn die Sonne brannte erbarmungslos auf ihre Metallhelme nieder.


    Verus stieg ab und zog seinen Helm ab, um seinen Schädel mit Wasser übergiessen zu können. Nach der Wohltat gesellte er sich zum Duplicarius und seinen anderen Kameraden. Dann fragte Verus:


    " Duplicarius, ich wollte euch fragen, ob es nicht sinnvoll wäre, wenn wir unsere Pferde zum Tränken an den Fluss führten? Denn ich denke, sie bekommen die Hitze auch zu spüren. "

    Verus nahm freudig das Preisgeld von Hadrianus entgegen und ging zurück zu seiner Stube, wo er sich ausruhen wollte. Wer weiss, vielleicht würde Verus heute sein gewonnenes Geld in einem Gasthof liegen lassen.

    Das konnte wirklich nicht sein. Irgendwie kam es Verus vor, als ob alle Götter im geholfen hätten.


    Jiehuu


    Verus war überglücklich. Neben dem Sold von Hadrianus konnte er auch noch Respekt verdienen. Nun musste Hadrianus in Zukunft sein Maul halten.


    Sicherlich würde jetzt noch Rufinus eine kleine Rede halten.

    Als Veratius Verus weckte, musste Verus gähnen und dann sagte er zu Veratius:


    Geht es dir eigentlich noch gut? Mich einfach aus dem Tiefschlaf zu reissen.. Hoffetlich hast du einen guten Grund dafür!!


    Als doch Verus von Veratus aufgeklährt wurde, was "verornet" wurde, seufzte er und machte sich bereit.
    Er bestieg sein Pferd und sagte draussen zu Cursor, der auch auf seinem Pferd sass:


    Ich hatte heute einen Traum. Wir Equites mussten zusammen einen Auftrag lösen. Dabei wurde ich aufgspiesst. Und als ich genauer zu unserem Führer sah, merkte ich, dass dies nicht Rufinus war, sondern ein Monster mit roten Augen und du hattest hämisch gelacht als ich vom Pferd fiel.



    Na ja, es war ja nur ein Traum. Vielleicht bedeutete er jedoch etwas.


    Und du.. hattesst du auch solch üble Träume? Denn dies könnte vielleicht etwas bedeuten.

    Verus spannte erneut seinen Bogen. Der Pfeil flog, durchflitzte die Luft, zitterte vor lauter Spannenergie und flog etwas schräg.


    Neiiiiiiiiiiiiiiiiiin


    Doch Apollo schickte ein Lüftchen und der Pfeil flog in den weissen Streiffen. Er blieb stecken.


    Die Freude in Verus war riesig. Doch Hadrianus konnte ja immernoch gewinnen.
    Also wartete er vor dem grossen Jubeln noch, denn es könnte ja immernoch ein grosses Weinen geben.

    "Na sicher doch, lasst uns feiern gehen. Ich habe gehört, dass es einen guten Gasthof gibt.. Ich glaube er heisst: Zum Centurio oder sowas ähnliches.


    Ich weiss auch wo der liegt. Wir können also sofort gehen wenn du willst. Übrigens ich weiss nicht, wo sich Veratius herumtreibt. "


    Verus schaute Cursor schelmisch an und ergänzte:


    "Dieses Mal will ich aber kein Theater mehr mit dem Wirt. Ich hoffe, der benimmt sich anständig. "

    Wieder spannte Verus sein Bogen und wartete, bis er das perfekte Ziel anzuvisieren schien. Dann liess er los. Der Pfeil flog und schlug ein. Wieder traf Verus nur den Pfosten. Verus fluchte, denn wenn Hadrianus wieder einen solch guten Treffer erzielen würde, könnte er wohl nicht mehr gewinnen.


    Nun wartete er und beobachtete, wie Hadrianus seinen zweiten Pfeil los schoss.





    Sim-Off:

    Nein ich glaube nicht, dass die richtigen römischen Probaten nur Schilddröten-Taktik übten. Aber Verus hat dies halt so erlebt. ;) übrigens: sollte keine Kritik sein. 8)

    Zum Glück hatte früher Verus oft mit seinen Freunden mit dem Bogen gejagd. Denn in der Grundausbildung als Probatus hatten sie diese Waffen nicht verwendet.


    Verus und Hadrianus ritten, mit Pfeil und Bogen ausgerüstet, bis zur Höhe, wo der Vexillarius stand. Verus spannte zuerst den Bogen. Nun atmete Verus tief durch. Man musste bekanntlich beim Bogenschiessen, auf die richtige Höhen- und die richtige Vertikalenabschnitte zielen, sodass der Pfeil sein Ziel fand. Verus konzentrierte sich und liess den Pfeil sausen.


    Der Pfeil traf gerade mal den Pfosten. Einen Punkt hatte Verus nun schon. Seine Leistung war jedoch nichts, im Vergleich zur Leistung des Duplicarius.


    Würde wohl Hadrianus besser treffen und gewinnen ?

    Verus bedankte sich für den Honigsud und schlürfte genüsslich daran.
    Dann meinte er zum Duplicarius:


    " Das Verhältnis von mir zu Hadrianus ist eigentlich besser geworden. Nur der Grund dafür ist wahrscheindlich auch, dass wir uns auch gemieden haben und so auch keine Auseinadersetzungen entstanden sînd."



    Mehr wusste Verus auch nicht zu sagen. Still betrachtete er Rufinus, der einen grossen Schluck nahm und wahrscheindlich auch noch mehr wissen wollte.

    Verus folgte Rufinus. Doch plötzlich hielt Verus Pferd an. Es zögerte, denn der Lärm schien es zu verunsichern und zu erschrecken. Desshalb stieg Verus ab und ging mit dem Pferd am Zügel dem Getümmel entgegen. Das Pferd musste Verus vertrauen können und vom Lärm abgehärtet werden.
    Als das Pferd wieder zögerte, tätschelte Verus dem Pferd die Backen und redete gut auf es ein. Nach einer geraumen Zeit hatte sich das Pferd an den Lärm gewöhnt und Verus wagte es wieder aufzusitzen.
    Nun konnte Verus mit seinem Pferd wieder der Kolonne seiner Gruppe nachreiten.
    Zwischendurch zögerte zwar Verus Pferd immer einwenig...


    Nach längerer Zeit, traute sich Verus Pferd immer besser durch das simulierte Schlachtgetümmel zu gallpieren.