Beiträge von Crinon

    Tumbe Toren, tumbe Toren, diese zwei Handlanger des Sklavenhändlers. Die beiden wären wohl auch die gewesen, welche die Brandmarkung vorgenommen hätten. Na das bleb mir wenigstens erspart. Das wäre auch hinderlich wenn ich mal ne interessante Aufgabe bekäme. Aber diese beiden hirnlosen Kraftprotze, das sind Typen wie sie mir nur allzu oft in Germanien als Banditen begegnet sind.
    Ausser diesem einen jungen Kerl, den ich mal als Gegner hatte. Ein Baumlanger Jüngling von damals vielleicht achzehn oder neunzehn Jahren, der sich auch vorzüglich aufs Kämpfen verstand. Einer der sich nicht auf seine Kraft allein verließ. Was aus ihm wohl geworden war. Soweit ich mich erinnere war er so ziemlich der einzige, der uns entkam, obohl er auch der letzte war der uns noch gegenüber stand. Drei unserer Männer hatte er kampfunfähig gemacht, von denen einer gar starb. Dann sah er sich mir gegenüber und selbst ich hatte einen schweren Stand.
    Zum Glück waren wir kurz darauf in deutlicher Überzahl, weil der Rest der Bande floh. Das wäre sicherlich ein sehr knapper Kampf geworden. Hätte er sich nicht ein Pferd geschnappt und wäre den anderen nach, die er selbst beschimpfte, hätte ich ihn gerne rekrutiert. Mit dem Einfluss meines Herrn hätte er sicherlich kein Gesetzloser bleiben müssen. Und wenn er sich als Sklave unter den Schutz meines Herrn gestellt hätte. Klug wie er mir erschien hätte er sicher auch eine gute Geschichte gehabt um sein Räuberdasein zu rechtfertigen.
    Aber unbeherrscht war er, wenn ich es richtig gesehen habe. Mir schien er hätte einen seiner treulosen und mutlosen Mitstreiter selbst vom Pferd gehauen. Aber der könnte die Verletzung, die ihn tötete auch zuvor schon erhalten haben.
    Ob es richtig war unseren besten Bogenschützen daran zu hindern ihn zu töten? Wer weiß? Hoffentlich hielten die Nornen ein gutes Schicksal und ein besseres Leben für ihn bereit. Er war sicherlich keiner dieser tumben Toren die mir in den glücklicheren Handels- und Schmuggelzeiten als Grenzer die liebsten waren.
    Die zwei da sind hingegen von der dümmsten Sorte. Besonders der den nie ein Wort sprechen hörte, dieser Starcus. Vielleicht wurde ihm auch die Zunge herausgeschnitten. Das soll ja eine gängie Bestrafung hier sein. Aber der stupfe Blick spricht eh für einen langsamen Geist. Aber auch mit Maechticus ist kein Wort zu reden. Nicht mal als wir nur zu dritt unterwegs waren. Und von Körperhygiene verstehen die zwei wohl auch besonders viel. Nja die Gesellschaft kann nur besser werden. Aprops; wir sind da. Nettes Haus.. Na wohl eher nette Villa. Wenn die Sklavenunterkünfte auch verhältnismäßig angenehm sind dürfte das hier doch noch recht angenehm werden.


    Oje. Ist es so schwer der Wache begreiflich zu machen in welcher Angelegenheit wir hier sind? Naja, Tyr und Wotan können ja nicht jeden mit Klugheit und Wortgewandheit segnen.
    Na endlich ist's geschafft.


    Ahh. Das ist wohl der Wohnbereich oder dergleichen. An der Tür bin ich die Zwei wohl hoffentlich endlich los. Bei diesen Ausgeburten der Dummheit werde ich fast schon aggressiv. Jetzt wäre ich gern bewaffnet und frei. Und nebenbei an einem Ort wo uns keiner sieht. In einem fairen Waffengang würde ich es wohl mit beiden aufnehmen können. Flink und geschickt sind die Zwei wohl sicher nicht. Es gäbe schwerlich eine aufregendere Gelegenheit zu Flucht als einen netten kleinen Kampf. Wobei... im geheimen lautlos durch die gassen schleichen und irgenwo über die Mauer klettern hätte doch eher was für sich. Weniger auffällig und weniger blutig.
    Anskar! Was benkst du da? Flucht? Wozu? Du wärst zwar schneller weg als jedes noch so scheue Reh. Und ebenso schnell auf geheimen Pfaden wieder im freien Germanien. Aber mein ehemalier Herr könnte mich kaum noch diesseits der Grenze einsetzen. Und wo anderst hin könnte ich aufgrund der Ehre nicht. Ausserdem ist mein jetziger Herr wohl auch nicht der schlechteste. Schließlich lies er mich nicht branntmarken. Oder zumindest sein Sklave nicht. Also heißt es nun: Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing. Und bisher schmeckt mir das Brot. Neuer Herr, neue Loyalität. Bin mal gespannt was da so auf mich zukommt. Das werde ich nun wohl bald wissen. Gut so...

    Gebrandmarkt? Augenscheinlich war er für diese Römer wirklich nur eine Art Vieh. Er hätte nie gedacht, das es tatsächlich etwas gab wo diese ach so zivilisierten Römer barbarischer waren als alle Barbaren die er kannte. Vielleicht lag es daran, das normale Sklaven weder loyal noch treu waren und so an ihren Herrn gebunden werden mussten. Das war wohl weniger Crinons Problem. Da würde schon eher zum Problem werden, öfter seine Meinung für sich zu behalten. Obwohl er hoffte das nicht über sich ergehen lassen zu müssen, bereitete er sich auf den Schmerz vor, denn ein Schmerz der nicht unerwartet kam, war nur eine etwas läste Sache.

    Aha ein Legat soll also momentan mein Besitzer werden. was war das denn noch gleich? ... Legat, ... Legat? ... war das was militärisches oder was ziwiles? Einerlei, klingt zumindest wichtig, was sag ich da? "klingt" wichtig. Ich bin mir sicher das es was wichtiges ist, was also bedeutet das ... hmm ... ja was? ... was militärisches wenn ich mich nicht irre Ja klar! Der Befehlshaber einer Legion... Wow!! Bin mal gespannt was es bei dem zu tun gibt. Ausruhen werde ich mich wohl kaum können, sollte der mein Herr werden.

    Wow der Preis zieht ja plötzlich erheblich an. seltsame Strategien sind das. Nun gut ich habe auch nie versteigert sondern immer gehandelt. Beim Handel steht die Preisspanne etwa fest und je besser man seinen Gegenüber über den Tisch zieht desto besser ist der Abschluss. Aber dieses Versteigern muss Spaß machen. Schade, dass man nur Waren an denen ein Mangel herrrscht wirklich gewinnbringend versteigern kann. Sonst hätte ich mir in den letzten Jahren eine Menge Nervenkitzel gönnen können.

    Wie es aussieht ist dem Sklavenhändler der bisher erreichte Preis erheblich zu niedrig. Naja mir solls recht sein. Geld mit dem Pech oder Unglück anderer zu verdienen ist wahrlich nicht gerade die ehrbarste Lebensbeschäftigung. Woran mag es wohl liegen, dass das Interesse an mir als Sklave so gering zu sein scheint? War ich zu forsch? Oder haben die ehemals germanischen Bürger dieser Stadt einfach das selbe Verständnis von Sklaverei wie Vadomar. Ähnlich wie mein früherer Herr scheinen sie eine natürliche Abneigung gegen Sklavenhandel zu haben. Mann wie musste ich ihm meine Freiheit als Würfelpfand aufdrängen. Welch jugendlicher Leichtsinn. Und das alles nur für ein Mädle. Ach waren das noch Zeiten, als ich wie ein junger Hirsch im Wald herumtollte. Mann Junge du bist gerde mal 26 Jahre alt und redest schon als wärst du ein alter Greis. Reiß dich zusammen. Du hast dein Leben noch vor dir und ein weniger aufreibender Alltag wird dir sicherlich gut tun. Aber ich werde dennoch sicherlich auf ein bisschen Aufregung und Nervenkitzel hoffen können? Oder bin ich schon wieder vermessen und eitel? Ich sollte mal etwas kürzer denken und planen. Also wer mag mich wohl kaufen? Alles andere kommt später.

    Na gut, hier ging es anderst zu, den Stockhieb hatte er ignoriert, aber nun musste er mühsam den Reflex unterdrücken zuzubeißen.

    Ob mir mein römischer Herr auch zum Freund wird, ist wohl zu bezweifen, wenn alle Römer ihre Sklaven so "nett" behandeln wie der ruhige Titus. Na ja etwas mehr Demut würde mir warscheinlich gut zu Gesicht stehen.


    So versuchte Crinon eine demütige Miene aufzusetzen, was sich aufgrung seines zwanghaft geöffneten Mundes als schwierig erwies.

    Noch ehe der Auktionator antworten konnte meldete sich Crinon zu Wort, dem daran gelegen war, seine Selbständigkeit zu bekräftigen.
    Neben meinen Fähigkeiten in der Kriegskunst habe ich auch schon einige Erfahrung als Händler. Als solcher bin ich natürlich des Rechnen kundig und lasse mich auch vom gewieftesten Handelspartner nicht über den Tisch ziehen. Daher weiteren kenne ich jeden Weg zwischen Mogontiacum und der Grenze, sowie einige dahinter.
    Was konnte er mehr sagen? Wie sollte er sich als Spion anbieten, ohne dass es in der Stadt bekannt würde, was seine heimlichen Talente waren?

    Während er mit dem Verkäufer auf das erste Gebot wartete, fragte er sich wer wohl seiner Dienste bedurfte? Würde er wie der Verkäufer gesagt hatte als Leibwache seinen Schwertarm einsetzten oder würde er auf andere Weise seine kräftigen Muskeln einzusetzen haben? Aber vielleicht würde sein zukünftiger Besitzter ja auch seine Intelligenz und seinen Listenreichtum zu Schätzen wissen? Oder würde ihm seine Geschicklichkeit und Unauffälligkeit zu einer Beschäftigung verhelfen? Einerlei... je reicher sein Besitzer sein würde, desto interessanter würde sich sein Betätigungsfeld gestalten. Also rief er, um die der Behauptung bezüglich seiner Spachkenntnisse zu bestätigen und immer um eine möglichst korrekte Aussprache bemüht:


    "Salvete Romani! Wer von mir beschützt wird hat nichts zu befürchten, ich weiß jeden Anschlag zu vereiteln. Darüber hinaus kann ich mich bei jedem noch so riskanten Unternehmen behaupten."

    Nun war er also auf dem Sklavenmarkt von Mogontiacum gelandet...
    Beim Würfelspiel seine Freiheit zu verlieren war ehrenvoller als hier verkauft zu werden. Zumal sein Vorbesitzer ein angesehener germanischer Fürstensohn gewesen war und ihn niemals zu demütigen suchte.
    In dessen Diensten war Askar ... von diesem Namen würde er sich nun trennen müssen... mit allerlei wichtigen Aufträgen betraut worden. die ihn unter anderem entweder zum Handel oder zum Schmuggel über die Grenze geführt hatten. Aber auch in den dunklen Wäldern Germaniens war er viel unterwegs gewesen. Sie würden ihm fehlen, diese fast freien Tage unter den dunklen Tannen auf dem weichen Waldboden.
    Das sein letzter Waffenschmuggel misslungen war ärgerte ihn ungemein, da er es weder einem aufmerksamen Soldaten noch einem eigenen Fehler zu verdanken hatte, dass er geschnappt worden war. Vielmehr war ausgerechnet nach der Kontrolle beim anfahren eine Radnabe seines Pferdekarrens gebrochen und hatte durch die Erschütterung das Geheimversteck preisgegeben.
    Obwohl er wusste, das seine Ehre weiter ausser Frage stand, schließlich war er wie immer bei senem Grenzübertritt beobachtet worden, ärgerte es ihn, dass er seinen Aufrag nicht hatte ausführen können.
    Doch das war geschehen und vorbei, genau wie sein bisheriges Leben und nicht zu ändern.
    Daher blickte er nun interessiert auf die Bürger, von denen ihn wohl nun einer kaufen würde und sich somit seiner Loyalität sicher sein konnte. Schließlich wusst Crinon, was das Leben als Sklave bedeutete, und seine Götter und Ahnen geboten ihm die Konsequenzen seiner Handlungen zu akzeptieren und wie ein Mann zu tragen. Ob es nun ein Würfelspiel oder Waffenschmuggel war.

    Seh ich das richtig, dass ich jetzt auf meine Freischaltung warten darf?



    Ich nehme nicht an, dass die Römer meinen barbarischen Namen "Anskar" benutzen werden? Als Sklave hab ich auch über meinen römischen namen ja eigentlich kein Bestimmungsrecht. Ich nehme daher an, dass "crinon" (von lat. crinis haar?) ein durchaus warscheinlicher Sklavenname für einen Besitzer derart schöner blonder Locken ist? Sollte ich mich in der Herkunft des namens geirrt haben, so wüsste ich das gern (falls da wer Ahnung hat).

    ok ich seh schon:


    Alemannen
    aus Theoria Romana, der freien Wissensdatenbank


    Alemannen, lateinisch Alamanni, Verband westgermanischer, vor allem swebischer Stämme, die ursprünglich an der Elbe siedelten; Vorfahren der heutigen Schwaben. Erstmals erwähnt wurden sie 213


    dann kann der Name wohl nich gegen...


    in dem Fall: Name: Crinon

    zitiere:
    "Auf dieser Liste stehen Männernamen von Bürgern ohne römischem Bürgerrecht, Ausländern und Sklaven, welche bis ins Jahr 105n.Chr. überliefert sind. Die Liste stellt eine Auswahl dar und ist absolut nicht komplett."


    ;) *liebkuck*

    ok nochmal in komplett (hoffentlich auch richtiger):


    stand: servus
    Besitzer: Titus Tranquilius
    Name: alemannus (???)
    Wohnort: Mogontiacum

    salve??!??


    ich, als freier germane unter dem namen askar geboren, wurde an einem grenzposten (später limes) wegen illegalem waffenschmuggel ins römische reich verhaftet.


    ich war bereits im germania magna wegen meines hanges zum glücksspiel zum sklaven geworden und hatte meinem herrn als spion und fährtensucher sowie als bote gedient. in diesen funktionen gewöhnte ich mich an ein entbehrungsreiches und hartes leben in den germanischen wäldern. daher bin ich ein genügsamer und bescheidener charakter. aufgrund meiner reichen kinderschaar der ich so unsanft entrissen wurde bin ich auch in der lage den zöglingen einer römischen familie diese zurückhaltende geisteshaltung zu lehren. gemäß meinem motto: dulce et decorum est pro patria mori



    lateinischer sklavenname: germanicus (wenn bereits ein germanicus in der familie vorhanden, so vllt. germanicus modestus)