Hoffentlich spürte sie, wie ehrlich er es mit seinen Worten meinte! Valerian war fest entschlossen. Diese Frau war einfach jede Mühsal wert! Er hoffte, sie konnte es in seinen Augen lesen, solange ihre Blicke miteinander verwoben waren. Dann senkte sie den Blick und unwillkürlich entrang sich seiner Kehle ein leises Seufzen. "Du wist nicht vergebens warten." Es klang wie ein Schwur. Und irgendwie war es auch einer.
"Und nun... sollten wir uns trennen, so schwer es auch fällt. Mögen die Götter Dich stets behüten und Dich auf einen sicheren Weg geleiten. Denk an mich... ab und zu." Er lächelte schüchtern. Kurz hob er die Hand, denn zu gerne hätte er die ihre ergriffen und gedrückt. Doch dann ließ er sie doch wieder sinken. Er wandte sich entschlossen um, öffnete die Tür, die sie wieder in den öffentlichen Teil des Theatrums führte und führte sie alle hinaus. Draußen blickte er noch einmal kurz in ihre Augen, dann verabschiedete er sich mit einem kurzen "Vale", wandte sich um und ging, um die Schlüssel wieder zu seinem Freund zurück zu bringen. In seinen Augen schimmerten Tränen, denn er wußte, es würde lange dauern, bis sie sich wiedersehen konnten. Doch zum Glück wurde niemand Zeuge dieses Augenblicks der Schwäche.
