"Rosenseife?", tat er entsetzt. "Weißt Du, was meine Männer mit mir machen, wenn ich nach Rosen dufte?" Er lachte. Wußte er doch sehr gut, daß sie an ihm auch einen etwas herberen Duft bevorzugte. Doch es machte Spaß, sie zur Strafe ein wenig in die Seite zu pieksen. "Du bist noch mein Untergang, holdes Eheweib." Es war ihm völlig egal, daß er wohl in kaltem Wasser würde baden müssen. Jetzt zu gehen, war ihm eben einfach unmöglich. Ihre Hände unter seiner Tunika ließen seinen Körper erbeben und Hitze in ihm aufsteigen. Ob sie wirklich wußte, was sie da anrichtete? Wie sehr sie ihn in der Hand hatte? Der innige Kuß allein beraubte ihn schon aller rationalen Gedanken. Verliebt sah er sie an, konnte immer noch nicht glauben, daß sie Mann und Frau waren. Konnte dieses Glück nicht fassen.
"Ja, später genügt auch", stimmte er ihr zu, die Gedanken schon lange nicht mehr beim Bad, sondern vielmehr bei dem, was er vorher tun wollte. Nun waren es seine Hände, die unter den Stoff ihrer Tunika glitten. Er schob den störenden Stoff hoch und zögerte nur einen Moment, um ihr fragend in die Augen zu sehen. Doch was er in ihren Augen sah, ließ keinen Zweifel übrig, also streifte er ihr das Kleid über den Kopf und ließ es hinter ihr auf den Boden fallen. Seine Augen blitzten, denn er erwartete nun, daß sie sich entweder gespielt empören oder aber Gleiches mit Gleichem vergelten würde.