"Das kann ich aber doch auf die Entfernung gar nicht wissen, Schwesterherz. Auf jeden Fall bin ich sehr froh, Dich gesund und munter vor mir zu sehen. Du bist stolz auf mich? Das macht mich wirklich glücklich. Ich wünschte, unsere Eltern könnten das noch erleben und wären ebenso stolz, obwohl Vater sich ein anderes Leben für mich gewünscht hatte." Er hob seine Hand, um ihr brüderlich sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen. "Warum läßt Du mich nicht ein wenig Unterstützung leisten? Ich bin Dein Bruder, wir sollten zusammenhalten und uns gegenseitig helfen. Ich möchte Dir helfen, es würde mich freuen, wenn ich Dein Leben ein wenig verschönen könnte."
Beiträge von Lucius Quintilius Valerian
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In Valerians Augen konnte Calvena lesen, daß ihm sogar sehr gefiel, was er sah. Nicht, daß er daran gezweifelt hatte, daß seine Frau nicht nur intelligent und humorvoll, sondern auch schön war. Das schummrige Licht trug sogar noch dazu bei, ihre Schönheit zu unterstreichen. Fast wirkte es wie ein Traum, daß sie nun endlich beieinander lagen. Und verheiratet waren. Als sie ihn dann noch wegen des Geschenkes neckte, lachte Valerian und küßte sie auf die Nase. "Kleines Biest", sagte er liebevoll und genoß den angenehmen Schauer, den ihre Hände auf seiner Haut auslösten. Sie war nicht weniger geschickt als er und schon lag die Tunika bei all der anderen Kleidung am Boden. Nicht, daß Valerian ihr noch einen einzigen Blick vergönnt hätte. "Ja, ich rede von mir. Ab heute gehört Dir nicht nur mein Herz. Sondern ich gehöre Dir ganz und gar." Ihre Fingerkuppen wanderten über seinen Rücken und hinterließen dort eine feurige Spur, die ihn wünschen ließ, ihre Hände würden den Rücken verlassen und sich anderen, nicht minder erhitzten Regionen seines Körpers zuwenden. Ihre Lippen fanden sich zu einem weiteren leidenschaftlichen Kuß, seine Hände glitten derweil ein wenig tiefer, sanft und vorsichtig forschend.
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DiomedesDioemedes verneigte sich leicht. "Hier entlang, Domina." Im Grunde war es das Nebenzimmer. Balneum und Triclinium lagen nebeneinander, weil es beides beheizbare Räume waren. So hatten sie nur wenige Schritte zu gehen.
Als Valentina eintrat, stand Valerian von seiner Cline auf, um seiner Schwester entgegen zu gehen. "Valentina! Wie schön, daß Du da bist!" Seine Freude war sichtbar und hörbar. Eine herzliche Umarmung folgte. "Du glaubst nicht, wie viele Sorgen ich mir um Dich gemacht habe!"
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Gar nicht so einfach? Achja, die Tunika. Er lächelte, sie küßten sich. "Sie ist wunderschön." Dabei hatte er sie gar nicht richtig gesehen, nur erfühlt. Sie machte es ihm leicht, sie richtete sich auf und Valerian konnte die Kleidungsstücke einfach über ihren Kopf streifen und zur Seite werfen. Wieder hielt er inne, betrachtete ihr liebes Gesicht, versuchte, darin zu lesen, ob es ihr gefiel. Ein weiterer Kuß folgte. Dann lächelte er ein wenig verschmitzt. "Möchtest Du Dein Geschenk nicht auch auspacken?", fragte er schelmisch und meinte damit natürlich sich selbst. Er würde ihr natürlich auch helfend entgegenkommen, doch er wünschte sich, daß die Initiative dafür von ihr ausging. Seine Hände ließ er nun über ihre nackte Haut gleiten, zuerst nur ganz leicht mit den Fingerspitzen, dann etwas forscher mit der ganzen Hand.
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Valerian strahlte seine Frau an, als diese damit begann, die lästigen Stoffschichten zu erforschen, um sie zu beseitigen. Er tastete nun mit den Händen nach diesem Knoten. Der war für ihn kein Hindernis, denn er war darauf vorbereitet. Er hatte sich zeigen lassen, wie dieser geknotet wurde und konnte ihn aus diesem Grund auch gut lösen. Für den Notfall hatte er noch ein Messer griffbereit, sollte der Knoten zu fest zusammengezogen sein. Damit würde er den Gürtel schon loswerden. Aber er schaffte es auch so und schon flog der Gürtel davon. "Die hast Du aber wunderschön gewebt", hauchte er bewundernd, als seine Hand über den Stoff fuhr, der gleichmäßig und glatt gewebt war. Er suchte den Saum, wollte gleich alle Stoffschichten auf einmal nach oben schieben, um sie ihr über den Kopf zu ziehen. Ob ihr das so recht war? Oder ging es ihr zu schnell? Er zögerte und blickte in ihre Augen, auf der Suche nach einer Antwort.
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Als Valerian die Casa Quintilia betrat, lag das Haus in völliger Stille. Er rief nach Diomedes, der auch sogleich herbeieilte und dem Herrn berichtete, daß Valentina sich noch im Balneum. Valerian ließ sich im Triclinium nieder, um dort mit einem kleinen Imbiß auf Valentina zu warten, während Diomedes an die Tür des Balneums klopfte. "Domina? Dein Bruder ist soeben eingetroffen. Er wartet im Triclinium auf Dich."
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Das waren doch schon ganz ordentliche Informationen. Und sehr aussagekräftige, wie Valerian fand. "Hast Du mal versucht, in die Wachberichte der CU Einsicht zu nehmen? Ich meine, ihr Milites kennt euch doch untereinander, ihr trainiert oft zusammen. Da sollte es doch möglich sein herauszufinden, wie oft dieser Octavius beim Praefectus Urbi auftaucht. Er scheint ein Günstling des Vesculariers zu sein. Da ist es doch auf der anderen Seite verwunderlich, daß Flavius Furianus und Tiberius Durus sich dafür ausgesprochen haben, den jungen Mann beim Kaiser einzusetzen. Versuche mehr über diese Verbindungen herauszubekommen."
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DiomedesEin Germanicer? Und er fragte nicht einmal nach Calvena? Ließ nicht mal Grüße ausrichten? Komischer Kauz. Doch Diomedes lächelte nur. "Bitte tritt doch ein, Germanicus." Einem Verwandten der Herrin würde er gewiß nicht den Eintritt in das Haus verwehren. Er führte den Mann in das Atrium.
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DiomedesDiomedes führte den Gast ins Atrium. Das Putzzeug stellte er rasch hinter eine Säule. "Vorsicht, es ist noch naß und könnte glatt sein", warnte er den Besucher, während er ihm einen Platz anbot und einen Becher stark verdünnten Weines reichte. "Ich schaue eben, ob sie zuhause ist." Zu oft schlich sich das Mädchen an ihm vorbei, um hinauszukommen, ohne daß es jemand mitbekam. Er ging, um Melina zu suchen.
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Calvena machte kurzen Prozeß mit der Toga und schon lag das unpraktische Ding am Boden, völlig unbeachtet. Widerstandslos ließ Valerian sich von Calvena Händen näher heranziehen, genoß es, wie ihre Hände ihn berührten, durch seine Haare wuschelten und langsam forscher wurden. Sie schien auch seine Berührungen zu genießen, noch machte er es also richtig. Er wollte doch, daß es schön für sie wurde. Trotz des unvermeidlichen Schmerzes. Ob er das vollbringen wurde? Er hatte sich noch nie so zurückhalten müssen.
Langsam fuhr er mit den Liebkosungen fort. Seine Lippen wanderten von den ihren fort. Er küßte ihre Wange, ihr Ohrläppchen, ihren Hals, während seine Hände sanft weiter ihre Brüste umschmeichelten. Tiefer wagte er sich noch nicht, er wollte, daß die Hitze auch von ihr Besitz ergriff und war sich nicht sicher, ob ihm das schon gelungen war. Ob sie Angst hatte? Im Moment schien es jedenfalls nicht so.
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Valerian hatte das Schreiben gerade erst erhalten. Kochend vor Wut auf den Praefectus Urbi machte er sich gleich auf den Weg zu seinem Praefecten und Patron. Er trat auf den Scriba zu, erfuhr aber, daß Balbus nicht anwesen war. "Würdest Du ihm eine Nachricht hinterlassen? Am besten eine Abschrift hiervon:"
Centurio
Lucius Quintilius Valerian
Castra Praetoria
Roma
Provincia ItaliaSalve Centurio, ich schreibe dir um dir mitzuteilen das du auf direkten Befehl des Praefectus Urbi, Potitus Vescularius Salinator, zur Legio II nach Germanien versetzt wirst. Sieh dieses Schreiben als direkten Marschbefehl, und mach dich umgehend auf den Weg nach Mogontiacum um dort deinen Dienst anzutreten!
Im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei
Gaius Pompeius Imperiosus
~~Primicerius ab Epistulis der Admistratio Imperatoris~~[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
"Ich komme wieder, sollte er vor meiner Abreise zurückkommen. Ansonsten kann ich Dich nur bitten, ihm meine Grüße auszurichten und ihm zu sagen, daß er bald einen Brief von mir bekommt, in dem ich alles erklären werden. - Vale." Es tat ihm in der Seele weh, ohne richtigen Abschied von seinem Patron gehen zu müssen. Doch ändern konnte er es nicht.
Edit: Wegen Abwesenheit des Spielers von Balbus geändert, damit die Abreise nicht unnötig lang hinausgezögert wird.
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Valerian hatte gerade nach der Post sehen wollen, doch nun hörte er sich doch erst noch den Bericht des Miles an. Er nahm den Gruß ab. "Salve, Miles Iulius. Dann laß mal hören."
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DiomedesDiomedes verneigte sich und wollte schon zu Valentinas Cubiculum gehen, um ein Kleid zu holen, da drehte sich die schöne junge Frau noch einmal um. "Natürlich werde ich das ausrichten, Domina. Er wird gewiß Zeit für Dich haben." Dann eilte er nach der frischen Kleidung und legte dies schnell im Balneum bereit. Er zog sich anschließend still zurück und machte sich daran, am Zimmer der Domina letzte Hand anzulegen, auf daß sie zufrieden sein mochte. Zwischendurch allerdings nahm er sich die Zeit, einen Jungen loszuschicken, um Valerian nun doch über die Ankunft seiner Schwester zu informieren.
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DiomedesDiomedes rechnte nicht mit Besuch. Er war dabei, das Atrium zu schrubben und wischte sich den Schweiß von der Stirn, als es klopfte. Seine Hände waren aufgeweicht und schrumpelig, als er die Tür aufmachte. "Salve. Was kann ich für Dich tun?"
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Valerian betrat zusammen mit seiner Frau die Eheregistratur. Natürlich hatte er abgewartet, bis der letzte Besucher das Officium verlassen hatte. Und betrat es, nachdem auf sein Anklopfen hin die Aufforderung zum Eintreten erfolgt war. "Salve", grüßte er nun freundlich und trat auf den Beamten zu. "Mein Name ist Lucius Quintilius Valerian und dies ist meine Frau Germanica Calvena. Wir würden gerne unsere Ehe eintragen lassen. Das Vermählungsdatum war der ANTE DIEM IV ID APR DCCCLX A.U.C. (10.4.2010/107 n.Chr.). Da ich Soldat bin, sollte ich für eure Akten eine weitere Ausfertigung meiner Eheerlaubnis mitbringen. Hier ist sie." Er hatte sie noch einmal ausstellen lassen, dieses mal mit dem richtigen Rang, nicht daß es darauf ankäme. Und überreichte nun die gesiegelte Urkunde dem Beamten.
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIVERLEIHE ICH
CENTURIO
LUCIUS QUINTILIUS VALERIANMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM XI KAL IAN DCCCLX A.U.C. (22.12.2009/106 n.Chr.)DAS
CONNUBIUM - EHERECHT
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"In spätestens zwei Tagen möchte ich einen Bericht, auch wenn Du dann mit den Ermittlungen noch nicht fertig sein solltest." Valerian war gespannt, wieviel der jungen Mann herauszufinden in der Lage war. Wunder erwartete er natürlich nicht, doch es würde sich zeigen, ob seine Einschätzung des Iuliers sich bewahrheitete.
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Der Schleiher fiel langsam und wehend zu Boden. Valerian schenkte ihm keinerlei Beachtung. Für ihn gab es nur Calvena. Ihre Lippen vereinigten sich zu einem innigen Kuß und das Herz klopfte Valerian bis zum Hals, als sie "Ja", sagte und er in ihre strahlenden Augen blickte. Sanft legte er sie auf dem Bett ab und streichelte ihre Haare aus dem Gesicht, um sie abermals zu küssen. Endlich, endlich durften sie sich berühren. Durften sie sich küssen, so viel sie wollten, durften sie einander erforschen, sich Freude und Lust bereiten. Valerian wußte, daß er vorsichtig sein mußte, daß er langsam vorgehen mußte. Aber er konnte nicht verhindern, daß seine Lenden bereits vor Hitze pochten. Sanft ließ er eine Hand über ihre Schulter gleiten und langsam zu ihren Brüsten vordringen. Er beobachtete dabei jede ihrer Regungen. Sobald sie ihm zeigen würde, daß es ihr unangenehm war, würde er innehalten, so schwer das auch war.
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DiomedesDieses Mal dauerte es bedeutend länger, bis Diomedes zurück kam. Es war eben eine zeitaufwendige Sache, das Wasser einzulassen und einzuheizen. Doch dann kehrte er zu Valentina zurück. "Domina? Das Bad ist bereit. Wenn Du mir sagst, wo in Deinem Gepäck ich frische Kleidung finde, werde ich etwas zurechtlegen."
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Das war doch schon ganz brauchbar, dafür, daß der junge Mann noch keinen Auftrag gehabt hatte, über den Octavier etwas herauszufinden. "Ja, ich möchte, daß Du über ihn Nachforschungen anstellst. Denk immer daran: Auch Kleinigkeiten können wichtig sein. Finde so viel heraus, wie Du kannst." Diese Aufgabe war schon anspruchsvoller. Valerian hoffte, daß er diese nicht zu früh erteilte. Aber ein Mann wuchs auch mit seinen Aufgaben. Antoninus schätzte er durchaus so ein, daß er diesem Auftrag gewachsen war.
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Es war schon spät, als sich der Brautzug auf den Weg zur Casa Quintilia machte. Doch er war nicht minder fröhlich, die Rufe nicht minder anzüglich und das Gegröhle nicht minder lautstark, als hätte er am Nachmittag stattgefunden. Und das, obwohl einige Gäste in der Casa Germanica zurückgeblieben waren, um dort hemmungslos weiterzufeiern.
Die Rituale brachten sie wie in Trance hinter sich. Valerian hatte ohnehin nur Augen für seine Frau. Als er sie über die Schwelle trug, hätte er sie am liebsten gleich ins Cubiculum getragen. Doch dann riß er sich zusammen und blieb bei den Gästen. Bis... ja, bis endlich Septima ihre Hände ergriff, um sie zum Cubiculum zu führen. Valerians Augen leuchteten vor Glück. "Das darfst Du", erwiderte er auf die Frage der Tiberia und folgte nur zu gerne. Dabei versuchte er zu ignorieren, daß seine Knie sich verdächtig weich anfühlten.
Als sie den traumhaft geschmückten Raum betraten, staunte Valerian nur so. "Das ist ja..." Ihm fiel kein passendes Wort dafür ein. Es war gemütlich, es war romantisch, es war auch praktisch, denn Getränke und Obst standen bereit, ebenso wie Kleidung für den nächsten Morgen bereitgelegt war. "Hab Dank", sagte er ergriffen zu Septima, bevor sie die Tür schloß und die beiden allein ließ. Valerian strahlte seine Frau an. Dann hob er sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Doch noch legte er sie nicht ab. "Ist es Dir so recht?"
Sim-Off: Wow! Danke!!!
