Dem Tempelbezirk der Venus näherte sich die pompa funebris jetzt und Aventurinus flossen die Tränen schneller und dicker denn je in den letzten Tagen.
Hier war es, wo er Sinona kennengelernt hatte. Die Liebste, die Liebe seines Lebens. Er konnte ein heftiges Schluchzen angesichts der ganzen Erinnerungen, die jetzt durch seinen Kopf gingen, nicht verhindern.
Die Erinnerung an das erste Mal. So lange her und doch so, als wäre es gestern erst gewesen.
Die Gedanken und Erinnerungen...
An ihre wunderschönen dunkelblauen Augen, an derem Glanz er sich nie sattsehen konnte. An ihre glockenreine Stimme. An ihr Lachen, welches ihn glücklich machte. An ihren betörenden Duft. An ihre zarte Haut. An ihre wohlige Wärme. An ihre köstliche Feuchte. An die Hitze ihrer Umarmungen.
Die Gedanken an ihr wildpochendes Herz, wenn sie beieinander lagen.
An all die Liebe, dachte Aventurinus, die ihm Sinona entgegengebracht hatte und die er genauso stark erwidert hatte.
Warum zu Ende...?, Warum...?, Warum...?, Warum...?, quälte ihn die Frage wild hinter seiner Stirn.
Die Augen durch Tränen verschleiert hielt er dennoch eisern die Tragestange und sein Schritt blieb fest.