Beiträge von Quintus Caecilius Aventurinus

    Zitat

    Original von Manius Pompeius Trimalchio


    "Mein Name ist Manius Pompeius Trimalchio, ich bin der Pater Familias der Gens Pompeia du kannst mir ruhig das Schreiben überreichen, sobald sie da ist bekommt sie es."


    Der Bote des Aventurinus überreichte Trimalchio das an Perilia gerichtete versiegelte Schreiben und verabschiedete sich dann.



    Sim-Off:


    @ Perilia:
    Den Brief hast du als PN ja schon bekommen. Beim ´Lesen´ einfach posten. Ich hoffe, Du hast ihn nicht gelöscht. Bei mir ist er nämlich schon weg. ;)

    Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    :dafuer:
    "Davon mal abgesehen wüsste ich auch gern, was mit dem "alten" Magister Scrinionum ist. Ich finde es nicht unwichtig, über derlei Änderungen im Personal unterrichtet zu werden."


    "Bevor wir aneinander vorbeireden: Wen meint ihr mit dem alten Magister Scriniorum? Germanica Aelia? Sie macht das ja schon länger und ist auch weiterhin Magistra. Und jetzt haben wir wieder zwei Magistri, wie es früher auch der Fall war."

    "Danke, Patron.", antwortete Aventurinus lächelnd und nahm Platz.


    "Mein Bruder, Caecilius Crassus, berichtete mir davon und ich denke er hat eine gute Entscheidung getroffen."


    Sein Bruder hatte ihm ebenfalls berichtet, dass Livianus es mochte, wenn man rasch auf den Punkt kam und so hielt sich Aventurinus auch nicht allzu lange bei der Vorrede auf.


    "Bei meiner Vorstellung nannte ich mein jetziges Amt, doch dieses ist nicht der Grund meines Besuches bei dir. Ich möchte mich bei dir für ein neues Amt bewerben, dass des Praefectus Annonae."

    Zitat

    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    "Pompeia Perilia ist nicht da, du kannst gerne mir das Schreiben geben.", sprach Trimalchio, der die Tür geöffnet hatte
    "Salve Fremder, was kann ich für dich tun?"


    "Salve. Ich bin ein Bote des Quintus Caecilius Aventurinus, Comes von Italia. Wie ist dein Name?"

    Nach langen Tagen tiefster Trauer und unzähliger Tränen über den Tod seiner Liebsten betrat Aventurinus sein Officium schließlich wieder. Der Schmerz in seinem Herzen war immer noch groß.


    Seinem Scriba gab er einige Anweisungen.


    Kurz darauf verließt Aventurinus das Officium wieder. Er hatte einen Entschluß gefaßt...

    Kurz nach den Diktat dieses Schreiben, welches der Comes versiegelte und durch einen Boten zur Casa Pompeia bringen liess, erreichte Didia Faustas schreckliche Nachricht Aventurinus, worauf die Erde unter ihm aufbrach und der Himmel über ihn einstürzte.


    Ein Teil seines Herzens starb und sein Officium blieb einige Tage geschlossen...

    Am Verbrennungsplatz vor dem Familiengrabmal der Didier, dem letzten Ziel von Sinonas letzter Reise, war die pompa funebris nun angekommen.


    Der Tag wich bereits der Nacht und kälter wurde es. Etwas Abhilfe gegen die Kälte von außen brachten die zahlreichen lodernden Kohlebecken. Der Scheiterhaufen würde später sein übriges tun.


    Gegen die um vieles schlimmere eisige Kälte in seinem Herzen, die Aventurinus fühlte, gegen diese Kälte jedoch gab es keine Abhilfe.


    Das grausame Schicksal verfluchte Aventurinus, welches den Anlaß gab, heute hier zu sein.


    Hinauf auf den Scheiterhaufen schaute er, dorthin wo jetzt hochoben die Bahre mit Sinonas Bildnis stand.


    Bald würde alles in Flammen aufgehen..., vergehen. Nur Asche und sich rasch zerstreuender Rauch würden übrig bleiben.


    Und seine Erinnerungen an SIE...

    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Avi, ich weiß, wie sehr dir Sinona fehlt.", versuchte ich ihm Trost zuzusprechen.


    "Mir fehlt sie doch genauso. Aber von dort wo sie jetzt ist, von dort gibt es keine Rückkehr. Für keinen von uns. In unseren Erinnerungen und in unseren Herzen lebt sie aber immer weiter. Denke an die schönen Zeiten zurück, die du mit ihr hattest und sei dankbar, dass du ihre Liebe erfahren durftest. Das ist der einzige Weg damit umzugehen."


    Aventurinus nickte stumm. Falco hatte recht mit seinen Worten, daß wußte er, aber lange würde es dauern, bevor Aventurinus seinen Frieden fand...

    Offensichtlich hatten Perilia und Niger ihre Anliegen vorgebracht, welche sie zu ihm geführt hatten.


    So wollte Aventurinus die beiden nicht länger aufhalten.


    "Perilia, dir und den deinen wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung eures Vorhabens. Ich hoffe, dass mein Empfehlungsschreiben, welches dir bald zugeht, dabei helfen wird.",


    Der Comes war gespannt, ob es den Pompeianern gelänge, bei der als knausrig bekannten kaiserlichen Finanzverwaltung Mittel für den Bau des Vereinshauses locker zu machen.


    "Pompeius Niger, dir wünsche ich viel Erfolg in deinem neuen Amte.", galten seine Worte dem frischernannten Magister Scriniorum.


    "Vale bene."

    Dem Tempelbezirk der Venus näherte sich die pompa funebris jetzt und Aventurinus flossen die Tränen schneller und dicker denn je in den letzten Tagen.


    Hier war es, wo er Sinona kennengelernt hatte. Die Liebste, die Liebe seines Lebens. Er konnte ein heftiges Schluchzen angesichts der ganzen Erinnerungen, die jetzt durch seinen Kopf gingen, nicht verhindern.


    Die Erinnerung an das erste Mal. So lange her und doch so, als wäre es gestern erst gewesen.


    Die Gedanken und Erinnerungen...


    An ihre wunderschönen dunkelblauen Augen, an derem Glanz er sich nie sattsehen konnte. An ihre glockenreine Stimme. An ihr Lachen, welches ihn glücklich machte. An ihren betörenden Duft. An ihre zarte Haut. An ihre wohlige Wärme. An ihre köstliche Feuchte. An die Hitze ihrer Umarmungen.


    Die Gedanken an ihr wildpochendes Herz, wenn sie beieinander lagen.


    An all die Liebe, dachte Aventurinus, die ihm Sinona entgegengebracht hatte und die er genauso stark erwidert hatte.



    Warum zu Ende...?, Warum...?, Warum...?, Warum...?, quälte ihn die Frage wild hinter seiner Stirn.


    Die Augen durch Tränen verschleiert hielt er dennoch eisern die Tragestange und sein Schritt blieb fest.

    Es kam wie es kommen mußte...


    Während Falcos Trauerrede für Sinona rannen Aventurinus unaufhörlich die Tränen über sein unrasiertes Gesicht. Er schämte sich ihrer nicht. Jede einzelne Träne gab Kunde von seiner tiefen Liebe zu ihr.


    Ein langer schwerer Weg mit vielen weiteren Tränen lag noch vor ihm, wußte er, bis die pompa funebris am Verbrennungsplatz vor dem Grabmal ihr Ende finden würde.