Beiträge von Quintus Caecilius Aventurinus

    Andere Melodien kamen Aventurinus in den Sinn.


    Fröhlichere Melodien... Melodien welche sie einst zusammen summten und sangen, sich dabei dem gemeinsamen Höhepunkt entgegenjubelten...



    Wunderschöne Erinnerungen damit verbunden...



    ...an eine wunderschöne gemeinsame Zeit...


    Zitat

    Original von Didia Sinona

    Sim-Off:

    Open up your mind and let me step inside
    Rest your weary head and let your heart decide...


    ... eine Zeit, die ihrer beider Willen nach niemals hätte enden sollen...



    ...und doch endete...


    Zitat

    Original von Didia Sinona

    Sim-Off:

    Come come come play the game
    This is your life - dont play hard to get
    It's a free world all you have to do is fall in love
    Play the game


    ...viel zu früh und auf so schmerzliche und tragische Art und Weise.

    Zitat

    Original von Didia Fausta


    "Auf Sinona. Sie wird ewig in unseren Herzen weiterleben."


    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Auf Sinona! Auf ihr Weiterleben in unseren Herzen!"



    "AUF SINONA!“ wiederholte Aventurinus den von Fausta und Falco ausgebrachten Trinkspruch.


    "Sie lebt auf immer und ewig in unseren Herzen“

    Niemals werde ich dich vergessen!
    , schwor er seiner Liebsten.


    Denn Sinona war jetzt bei ihm, stellte er sich vor, schlang zum Abschied ihre Arme um seinen Hals, gab ihm einen letzten glutheißen Kuß… Ihre Zungen fanden sich, sagten einander Good-Bye. Ihr süßer Geschmack ein letztes Mal auf seinen Lippen und auf seiner Zunge… Tief sog er die Luft mit ihrem lieblichen Duft ein… Am liebsten nie wieder ausgeatmet hätte er die kostbare Erinnerung.


    Dann flüsterte Sinona zum Abschied ihm zu… Leb wohl, mein Liebster., löste ihre Arme von ihm, begann sich langsam zu entfernen, rückwärtsgehend.


    Ich liebe dich, Avi., hauchte Sinona ihm zu, sich weiter entfernend, und schenkte ihm noch einen Kussmund.


    Ich liebe dich, Sini., flüsterte er und konnte die Tränen nicht vermeiden.


    Immer weiter entfernte sie sich.


    Leb wohl, Liebste…


    Dann verschwand Sinona im Lichte des Sonnenaufgangs…


    Für immer, wußte Aventurinus, und kam in der bitteren und harten Wirklichkeit an.


    Aventurinus schloß kurz die Augen, öffnete sie dann wieder und verkündete Fausta und Falco mit überzeugter Stimme…


    "Sie wacht jetzt über uns alle. Über alle die sie liebten und über alle die sie liebte.“

    ...in seinem Zimmer wollte Aventurinus nicht sein. Deshalb befestigte er ein Bild seiner Liebsten über seinem Bett.




    So würde sie immer bei ihm sein, so nah es nur ging, nun nach ihrem Tode.


    Andächtig verharrte Aventurinus vor Sinonas Bild und summte leise eine Melodie.


    Sim-Off:

    I'm a-walking in the rain
    Tears are falling and I feel the pain
    Wishing you were here by me
    To end this misery, I wonder
    I wa-wa-wa-wa-wonder, why
    Why-why-why-why-why
    She ran away, and I wonder
    Where she will stay
    My little runaway
    A-run-run-run-run-runaway

    ...hieß es jetzt, dachte Aventurinus, als er sein Officium betrat.


    Warten auf die Nachricht des Praefectus Urbi. Aventurinus hoffte sehr auf einen positiven Bescheid unfd freute sich bereits auf die neue Aufgabe.


    Noch aber saß er in seinem altvertrauten Officium und begann mit dem Lesen der während seiner Abwesenheit eingegangenen Briefe, Berichte, Rundschreiben, Statistiken und dergleichen mehr.

    "Falco, ich danke dir für deine Worte.", antwortete Aventurinus nach eine Weile des Nachdenkens dem Senator.


    "DU weißt, dass ich Sinona niemals vergessen werde. So wie du es geschildert hast, genauso werde ich sie in meiner Erinnerung bewahren und mich stets der wunderbaren Zeit mit ihr erinnern und ihrer Liebe, welche ich erfahren durfte."


    In seiner Vorstellung schlang Sinona in diesem Moment ihre Arme um ihn und küßte ihn mit glutvollen Lippen.


    Rasch leerte Aventurinus den halbvollen Becher in einem Zuge.


    "Jedoch wird es noch dauern, bis meine Trauer um sie ein Maß erreicht, wo ich rational damit umgehen kann. Jetzt und heute, am Tage ihrer Bestattung, ich spüre einfach nur grenzenlosen Schmerz und es ist mir so, als ob jemand mit einem Messer mein Herz geteilt und die Hälfte entfernt hat."


    Trotz der Mengen Weins, die Aventurinus inzwischen zu sich genommen hatte, war sein Geist noch klar und er fühlte sich geradezu nüchtern. Im Schmerz seiner Seele schien der Wein zu verdunsten.


    Einem Sklaven winkte er mit dem Becher zu, daß dieser neuen Wein bringen möge.

    Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Magst du mit mir reden, Avi?"


    Aventurinus schaute Falco aus naß glänzenden Augen an.


    "Danke, Falco. Ich weiß das zu schätzen." antwortete er.


    "Aber ändert reden etwas...?"


    Aventurinus schaute nach seinem Becher. Halbvoll immerhin noch...


    "Meine Gedanken sind bei ihr..."


    Davon, daß er in den letzten Stunden der Vorstellung nachgehangen hatte, Sinona sei hier, daß er Zwiesprache mit ihr gehalten und sie sich inniglich umarmt hatten, davon erzählte er Falco lieber nichts.

    Stumm hatte Aventurinus im Grabmal den Gebeten des Didius Falco an die Ahnen seiner Familia gelauscht und selbst seine eigenen Gebete an die Götter gerichtet.



    Dann, als sie beim silicernium zusammen saßen nickte er Falco dankend zu, als dieser ihm das Wort erteilte und erhob sich. Sein von der Trauer und den vielen Tränen um Sinona bleiches Gesicht war von Bartstoppeln umwuchert, seine Stimme jedoch war fest.


    "Liebe Freunde!", begann Aventurinus.


    "Wir alle sind heute zusammengekommen um Abschied von Sinona zu nehmen.


    Gemeinsam zogen wir in der pompa funebris durch die Straßen Roms, vebrannten die Bahre mit Sinonas Bildnis, setzten die Urne im Grabmal bei und empfahlen Sinonas Seele den Göttern.


    Für diese wunderbare Trauerfeier danke ich euch allen von ganzem Herzen.


    Mein Herz ist schwer von Trauer um die Liebste. So wie euer Herz schwer ist von der Trauer um die Schwester, die nahe Verwandte, die gute Freundin, die Lehrerin, die Bekannte oder wie auch immer ihr zu ihr standet. Unzählige Tränen habe ich um sie vergossen, so wie viele von euch. Um eine wahrhaft große Römerin, die jetzt von uns gegangen ist.


    Sinona ist zwar tot, aber dennoch lebt sie weiter. In unseren Herzen, in unseren Köpfen, in unseren Erinnerungen. Dort lebt sie weiter, solange wir selbst leben.


    Jetzt haben die Götter und die Ahnen ihrer Familia Sinona Willkommen geheißen und sie hat bei ihnen einen neuen Platz gefunden, der ihrer würdig ist. Dort wo sie jetzt ist, wacht Sinona zukünftig über uns, über alle die ihrem Herzen nahestanden. Nehmt dies als Trost, so wie ich es als Trost nehme.


    Sinona schaut uns von dort zu, wo sie jetzt ist. Die große Anteilnahme unter welcher wir alle, ja das ganze Volk Roms von ihr Abschied nahmen, freut sie sehr.


    Ich höre ihre Stimme, die uns zuruft ´Habt Dank für alles. Ich liebe euch.´ Und weiter ruft sie uns zu ´Trinkt auf mich. Seid fröhlich und trauert nicht länger um mich. Feiert jetzt. Mir geht es gut. Denkt an mich. So wie ich immer an euch denken werde. ´


    Freunde, dies ruft Sinona uns zu. Laßt uns danach handeln."


    Aventurinus hörte ihre vertraute Stimme in seinem Inneren tatsächlich und es zerriß ihm fast das Herz. Aber die Worte seiner Liebsten, die er zu hören vermeinte, gaben ihm neue Kraft.


    Er erhob seinen Becher und rief.


    "Freunde , laßt uns jetzt anstoßen mit dem edelsten Falerner auf Didia Sinona!


    Laßt uns trinken auf die schönste Frau der Welt!


    „SALUTE!“


    Er prostete den Trauernden zu und leerte den Becher in einem Zuge.



    Sinonas Antlitz sah er jetzt vor sich. Ihre wundervollen blauen Augen, in denen sein Blick so oft versunken war. Ihre Lippen, die sich seinem Munde näherten, zum Kusse gewölbt.


    "Sinona, Liebste, niemals werde ich dich vergessen!“, schwor er ihr.



    Rasch ward der Becher Aventurinus wieder gefüllt durch einen Sklaven und er erhob seinen Becher erneut.



    "Mein Ein und Alles, daß war sie für mich.


    So wunderschön war Sinona, dass ihre Schönheit Gott Neptunius so entzückte, dass er sie zu sich holte in sein Reich, um ihren Leib für sich zu behalten.“


    Sinonas Lippen erreichten und küssten ihn jetzt in seiner Vorstellung. Die Erinnerung an ihre heiße Küsse von ihr wurde wach, an die glutvollen Umarmungen, an ihren süssen Geschmack.


    "Laßt uns trinken auf Didia Sinona. Auf eine Frau, deren Schönheit selbst Götter nicht widerstehen konnten.


    SALUTE!"


    Aventurinus leerte den Becher erneut in einem Zuge und ließ ihn erneut füllen.


    Ein drittes Mal ließ er ihn füllen und hob ihn erneut.


    "So entriß Neptun die Gefährtin mir, um sie zu der seinen zu machen. Der Wille und die Macht der Götter sind stärker als wir Menschen und so müssen wir das Geschehene akzeptieren.


    Doch ist Sinonas Körper auch auf dem Grunde des Meeres, so ist sie doch gleichzeitig hier bei mir. In meinem Herzen.“


    Er spürte wie Sinona, die Lippen immer noch mit den seinen im Kusse verschmolzen, jetzt ihre Arme um ihn legte. Er spürte ihr Herz pochen, als wäre es Wirklichkeit, roch ihren süssen Duft, spürte wie sie ihn umfing…


    "Laßt uns trinken auf Didia Sinona. So schön wie die Göttin Venus war sie, der sie diente.


    Laßt uns trinken auf die Göttin meines Herzens…“


    „SALUTE!“


    Der dritte Becher auf Ex geleert...


    Sinonas Stimme hörte er jetzt sagen... "Avi, ich liebe dich..."


    Aventurinus antwortete... "Sini, ich dich auch..."


    Seine Augen schimmerten feucht...

    "Gern." , freute sich Aventurinus auf die Fragen des Praefectus Urbi antworten zu können.


    "Zunächst einige Worte über meine Befähigung. Die Kunst eines Baumeisters erlernte ich und war lange Zeit als solcher in Gallien und Germanien tätig. Später zog es mich dann aber doch in wärmere Gefilde, nach Italia zurück. Etwas was du sicherlich verstehen kannst.", sagte der Comes und lächelte.


    "Hier in Italia stieg ich in Provinzialverwaltung ein und wurde rasch zum Comes der Regio Italia, also des Kernlandes der Provinz, ernannt. Dieses Amt übe ich seit dem PRIDIE ID DEC DCCCLIV A.U.C. (12.12.2004/101 n.Chr.) aus und es war eine gute Schule. Mit allen Details des Verwaltungswesens bin ich erfahren und im Umgang mit Menschen verschiedenster Art machte es vertraut. Mit so manchem lokalpatriotischen Kommunalpolitiker mußte ich mich auseinandersetzen, dem das städtische Unterhemd wichtiger war als die italische Tunika. Anspruchsvolle Vorgesetzte hatte ich, was ich aber stets als Herausforderung empfand. Ohne mich loben zu wollen und im Wissen, dass der Erfolg viele Väter hat, so kann ich doch sagen, dass die Regio Italia ein ganz anderes Bild als bei meinem Amtsantritt abgibt und sicherlich ein deutlich besseres."


    Nachdem er dem Praefectus Urbi so einiges über die Erfahrungen seines Berufslebens berichtet hatte, begann Aventurinus über seine Pläne für die Zukunft zu sprechen.


    ""Nachdem das Feld also gut bestellt ist, suche ich nun eine neue Herausforderung, wie es jeder Mann hin und wieder in seinem Leben tun sollte. Mit meinem Fähigkeiten möchte ich mich an noch wichtigerer Stelle einbringen für das Wohl des Imperiums und vor allen Dingen für unsere Stadt Rom. Das Amt des Praefectus Annonae mit seiner Bedeutung für die urbs aeterna und die Versorgung der Bevölkerung ist dafür geradezu prädestiniert."


    Dann begann Aventurinus über seine Vorstellungen zu berichten.


    "Mein Vorgänger Mercator leistete gute Arbeit in diesem Amt und in seine Fußstapfen möchte ich wandeln, diese jedoch durch eigene Spuren erweitern. Nach Mercators bedauerlichem Rücktritt ist das Amt nun jedoch einige Zeit bereits verwaist und es bedarf dringend wieder einer festen Hand. So werde ich sofort nach meinem Amtsantritt den Zustand und den Füllungsstand der Speicher einer eingehenden Prüfung unterziehen. Desgleichen wird meine Aufmerksamkeit dem Zustand der Getreideflotten gelten."


    Für den Frieden in der Stadt war es wichtig das für alle Bürger genug Getreide zur Verfügung stand, daß wußte Aventurinus und dafür würde er sorgen.


    "Ebenfalls werde ich mich der weiteren Umsetzung der Lex Matinia Frumentaria widmen, denn die Führung der Frumentationslisten und die Verteilung der Brote an die bedürftigen Bevölkerungsteile liegt ja ebenfalls in der Verantwortung des Praefectus Annonae."


    So gab Aventurinus einen umfassenden Ausblick auf sein zukünftiges Wirken, sollte er in dieses Amt berufen werden, und wartete auf die Entscheidung des Praefectus Urbi.

    Der Allerfleißigste unter vielen Fleißigen war Aventurinus beim Löschen des Scheiterhaufens, war es doch eine der letzten Verrichtungen die er seiner Liebsten zuliebe machen konnte.


    Eine wunderschöne Urne war ausgewählt worden und Aventurinus verwendete wiederum besonders viel Mühe darauf diese mit Asche zu befüllen. Auch wenn es nicht die Asche von Sinonas Körper war, denn diese ruhte im Reiche des Neptunius...



    ...welcher sie zu sich geholt hatte.

    "Deine möglicherweise berechtigte Kritik, wenn es denn eine sein sollte, trifft den Falschen. Stephanus ist bereits seit einer Zeit nicht mehr Magister Scriniorum, als die Ernennungen in Italia noch in den Händen des Legatus Augusti pro Praetore lagen. Im übrigen ist es immer sinnvoll sich zu versuchen selbst auf einem aktuellen Kenntnisstand zu halten."

    Zitat

    Original von Marcus Aurelius Antoninus
    "Ich habe noch in dem Glauben gelebt, Stephanus und Aelia wären Magistri. Entweder sollte ich intensiver mitlesen oder wir sollten es einführen, Personalumbesetzungen bekannt zugeben. Zumindest mir würde das den Überblick erleichtern."


    "Guten Morgen bin ich da versucht zu sagen... Schaut einfach im Tabularium nach, dann wißt ihr wie lange das bei Stephanus her ist."

    Aventurinus tat es Didius Falco gleich. Mit abgewandtem Gesicht hielt er seine Fackel an das ölgetränkte Holz des Scheiterhaufens um diesen in Brand zu setzen.


    Rasch loderten die Flammen hoch, arbeiteten sich immer weiter vor, bis bald der gesamte rogus in Flammen stand.


    Hoch oben auf dem Scheiterhaufen verging das von dem Maler geschaffene Abbild Sinonas in der Hitze der hell lodernden Flammen, wußte Aventurinus auch ohne hinzusehen.



    Doch das Bild der Liebsten...



    ..., welches er in seinem Kopf und in seinem Herzen trug, dieses würde bis an sein Lebensende nicht vergehen.



    Leise summte Aventurinus eine Melodie...



    Sim-Off:

    My wild love went ridin'
    She rode all the day
    She wrote to the devil
    And asked him to pay
    The devil was wiser
    It's time to repent
    He asked her to give back
    The money she spent


    My wild love went ridin'
    She rode to the sea
    She gathered together
    Some shells for her head
    She rode and she rode on
    She rode for a while
    Then stopped for an evenin'
    And lay her head down


    She rode on to Christmas
    She rode to the farm
    She rode to Japan
    And we entered a town
    By this time the river
    Had changed one degree
    She asked for the people
    To let her go free


    My wild love is crazy
    She screams like a bird
    She moans like a cat
    When she wants to be heard
    My wild love went ridin'
    She rode for an hour
    She rode and she rested
    And then she rode on
    Ride, c'mon