Cursor war noch immer skeptisch.
"Tacitus erwähnt bei den Germanen ein "Bier", das aus Gerste oder Weizen bereitet und ähnlich wie Wein vergoren ist und Plinius, der beim Ausbruch des Vesuv ums Leben kam, weißt sogar darauf hin, daß Bierschaum zur Erhaltung eines schönen Teints verwendet werden könne.
Und wie stellen die Ägypter ihr Bier her? Das hat mir erst vor kurzem so ein ägyptischer Sklave im Lager erklärt:
Gerste oder ein anderes Getreide feuchtete man an und vergrub es in der Erde, bis es zu keimen begann. Dann wurde es grob gemahlen, mit Hefe versetzt, zu Teig verarbeitet und in Laibe geformt, die kurze Zeit gebacken wurden, damit das Innere roh blieb. In Stücke gebrochen wurden die Laibe dann in Wasser gelegt. Die Mischung mußte einen Tag lang gären, wurde durchgeseiht und fertig war das Bier.
So liegt es auf der Hand, daß jedes Bier anders schmecken mußte. Wollen mal sehen, wie das Deine ist".
Cursor nahm seinen inzwischen gefüllten Becher und prostete Verus zu.
"Vivas, alter Freund!"