Beiträge von Prosekon tou Mouseiou

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    ~ Sosimos von Korinth ~


    Kopfschmerzen, hämmernde Schmerzen lähmten den alten Gelehrten. Immer wieder krochen winzige und doch sehr unangenehme Nadelstiche über eine Hälfte seines Gesichtes und plagte ihn schon den ganzen Tag. Er hatte sogar für einen Bruchteil von einem Moment erwogen, das Haus der Ärzte heute aufzusuchen. Doch die Arbeit auf seinem Schreibtisch, der im Grunde gar nicht seiner war, er war schließlich nur der Stellvertreter, würde an diesem Tag dann auch nicht weniger werden. Sosimos seufzte über diese Tatsache, just als sich die junge Römerin über ihre Qualifikationen ausließ. Sosimos runzelte die Stirn und versuchte sich auf die Worte der Frau zu konzentrieren. Zweifelsohne, ihr Griechisch war exzellent, dennoch hörte er, dass sie eine Römerin war. Nur die hellenischen Römer wiesen keinen Akzent auf, Männer und Frauen, die in den griechischen Provinzen und aus griechischen Familien stammten, aber schon lange das Bürgerrecht des Imperiums besaßen. Sosimos' Augenbraue zuckte etwas nach oben, als er den Part mit der häuslichen Bildung hörte. Aber es verwunderte ihn nicht. Schließlich wurden einige Frauen so gebildet.


    Das mit den Gelehrten klang doch deutlich viel versprechender. Der Name löste auch ein vages Erkennen bei Sosimos aus, aber wirklich einordnen konnte er ihn nicht. Was womöglich auch daran lag, dass Sosimos schon von Natur eher vergesslicher Art war. Nur Männer, die er auf den Tod nicht ausstehen konnte und die seine Feinde waren, die vergass er nie. Selbst nach vielen Jahrzehnten nicht. Wie einen Mitschüler aus seinen jungen Jahren. Sosimos' Rachsucht hatte den Mann schließlich vom Museion vertrieben. Warum Sosimos ihn nicht ausstehen konnte, wusste er schon nicht mehr. Aber es war eben so gewesen. Erst jetzt fiel Sosimos auf, dass er der jungen Frau noch gar keinen Platz angeboten hatte. Er deutete auf einen der beiden Stühle, die vor seinen großen und massiven Schreibtisch standen, auf dem sich zahllose Papyri türmten. „Bitte, wenn Du möchtest.“ Sosimos sah die junge Frau an und war sich in dem Moment unschlüssig. Er konnte nicht alle einstellen, die glaubten, lehren zu können. Schließlich stand der Ruf des Museions auf dem Ruf. Wiederum war sie eine Römerin, und wenn sie sich als kompetent erwies, würde es sich auch noch anderen Nutzen ergeben. Wenn sie jedoch nicht der Lehre fähig war, wäre das jedoch sinnlos. Grübelnd kratzte sich Sosimos mit der Rohrfeder an der Nase und hinter ließ dort einen dicken Tintenstrich. „Dann nehme ich mal an, dass Du über keine Referenzen oder vielleicht einen prominenten Fürsprecher verfügst? Und Du möchtest die Literatur unterrichten? Verstehe ich das richtig?“





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    Sosimos:



    Obgleich der junge Mann ihn höflich verbesserte, räusperte sich Sosimos geräuschvoll, als dieser ihn verbesserte, und sein Gesicht verfinsterte sich für einen kurzen Augenblick. Doch da Ánthimos bescheiden blieb, entspannten sich des Altens Züge bald wieder.


    Als der Jüngling auf Penelope, die Tochter des großen Kithaöden und selbst Priesterin der Musen, zu sprechen kam, hellte sich Sosimos' Miene auf. Hätte der junge Mann von Anfang an Penelope gewissermaßen als Bürgen angegeben, hätte ihn Sosimos vielleicht sogar gleich auf Probe zum Philosophos ernannt. Seine Entscheidung nun noch zu korrigieren hätte Sosimos allerdings in die Gefahr des Gesichtsverlust gebracht, weshalb er es unterließ und beschloss, abzuwarten, wie sich Ánthimos in nächster Zeit verhalten würde, was er leisten würde und ob er sich als würdig erwiese.


    "Ich denke, Penelope wird dir eine gute Lehrmeisterin sein. Sie zeigt ein außerordentliches Pflichtgefühl gegenüber den Unsterblichen, etwas, was auch du dir aneignen solltest.", sagte Sosimos mit einem strengen Unterton. "Es ehrt dich gewiss, dass du die Pflichten eines Amtes dir auflädst. Ich hoffe jedoch, deine Studien leiden nicht darunter. Wenn meine Befürchtung nicht zutrifft, so wünsche ich dir alles Gute für die Wahl." Ein Husten schüttelte den Alten. Die Einladung brachte Sosimos ein Gefühl der Bedrängnis. Er hasste solche Feste. Zeitverschwendung war es für ihn, und mehr noch, echte Qualen bereiteten ihm solche Veranstaltungen. Jedesmal wünschte er sich dabei, wieder zwischen seinen Büchern zu sein und nicht zwischen lärmenden, betrunkenen Menschen. "Ich fürchte, für derartige Feierlichkeiten bin ich zu alt. Wenn es an diesem Tag meine Gesundheit erlaubt-" Er sah einen Augenblick über Ánthimos hinweg auf die ihm gegenüberliegende Wand. "Werde ich zu der Zeremonie erscheinen."


    Jetzt hatte er den Sklaven vergessen.


    "Natürlich kann dich der Sklave hinführen. Sage ihm einfach, er soll es tun, wenn du wieder im Vorzimmer bist. Da du, wie du sagst, ein Haus hast, wünschst du sicher nicht, im Museion zu wohnen? Oder etwa doch?"

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    Sosimos:



    Bei dem Wort Ägypter horchte der Alte auf. Er hatte das ungute Gefühl, der Junge könnte von, in seinen Augen, abstrusen Wunderheilern in die Lehre genommen worden sein. Von den Namen, die Ánthimos gleich darauf aufzählte, kamen Sosimos nur wenige bekannt vor, was daran lag, dass er nicht sehr bewandert auf dem Gebiet der Medizin war, aber auch daran, dass sein altes Gehör mit der Geschwindigkeit des Sprechorgans des Jünglings nicht schritthalten konnte. So nickte er nur bedächtig.


    "Erkenne ich richtig, dass du keinen Lehrmeister bisher hattest?", fragte Sosimos schließlich langsam. Seine grauen Augenbrauen verzogen sich. Die Falten auf seiner Stirn vertieften sich. "Du scheinst aber bemüht zu sein, das Steinschneiderwissen, das du dir irgendwoher genommen hast, auf einen höheren Stand zu bringen.
    Ich verstehe nicht viel von der Heilkunst. Doch ich verstehe viel von diesem Heiligtum. Es sei dir gesagt: Steinschneidern, Säuglingsentfernern, Zauberern und Starrstechern ist dies kein Ort ihre Künste zu betreiben.
    Und Wunden versorgen sollte jeder Soldat können.
    Jedoch gefällt mir dein Drang nach höherer Erkenntnis. Du scheinst bereits viel studiert zu haben. Daher wäre es nicht gut, dich einem Iatros bloß als Schüler an die Hand zu geben. Auch gibt es zur Zeit keinen Iatros, dem ich, mit Verlaub, zutraue, ein guter Lehrmeister zu sein."

    Dass letzteres vor allem auf persönliche Animositäten zurückzuführen war, gab Sosimos natürlich nicht zu.
    "Ich rate dir daher folgendes: Du solltest dir jeden Iatros dieses Heiligtums zum Lehrmeister machen und wählen, welche Erkenntnisse du für gut hälst, da sie sich durchaus unterscheiden können. Ich hoffe, du bist schon in der Lage, zu entscheiden. Gehe den Heilkünstlern zur Hand, höre ihnen gut zu, wende an, was du vielleicht schon gelernt hast, lerne neue Dinge und verwerfe das, was lediglich Zauberkunst ist und mit der großen Heilkunst nichts zu tun hat. Nebenher schreibe eine Abhandlung über eine Sache, die du dir selbst erwählen kannst. Reiche sie mir ein, wenn sie fertig ist, damit ich sie mithilfe einiger Fachkundiger prüfen kann.
    Ich erlaube dir, dass du auch, in Absprache mit den Iatroi, selbst behandeln darfst und auch, natürlich unter Beobachtung, gewisse Dinge lehren darfst. Wenn du meinst, die Zeit ist reif für eine endgültige Entscheidung, werden wir sie fällen. Sollte sie zu deinen Gunsten ausfallen, wirst du endgültig in die Priesterschaft der Musen aufgenommen."

    Der Alte rieb sich die Handknöchel. In letzter Zeit schmerzten sie häufiger. Manchmal auch nahe der Unerträglichkeit.
    "Außerdem möchte ich, dass du dir einen Lehrer suchst, der dich in der Verehrung der Musen und des Apollons unterrichtet und prüft. Ich selbst würde dies gerne übernehmen, doch du musst verstehen, dass ich nicht mehr der Jüngste bin und dass durch meine Funktion mir die nötige Zeit fehlt. Glaube nicht, dass du an diesem Tag der Erste mit einem solchen Anliegen ist."
    Sosimos stieß ein heiseres Lachen aus.
    "Wenn du keine weiteren Fragen hast, darfst du das Haus der Ärzte aufsuchen. Wenn du nicht selbst hinfindest, lasse dich von einem Sklaven hinführen. Ich werde dich als Gehilfe eintragen, damit du freien Zugang zu allen Einrichtungen, die du benötigst, erhälst."

    "Als Schüler oder Iatros...", murmelte der Alte. Wäre er nicht an diesem Tag erstaunlich sanft gestimmt, hätte er den Jüngling sicher harsch gefragt, was er denn nun eigentlich wolle. "Du hast also bereits Kenntnisse auf dem Gebiet der Heilkunde? Bist dir aber nicht sicher, ob sie ausreichen? Dazu ist zu sagen, dass jeder Mann, auch der älteste und am meisten erfahrene Iatros dieser heiligen Hallen immer danach streben sollte, sein Wissen zu mehren und andere daran teilhaben zu lassen. Es gibt also nie einen Zeitpunkt, in dem jemand genug weiß. Doch ich fürchte, ich rede zuviel." Sosimos lächelte fast wohlwollend, doch nicht frei von Spott. "Sage mir, werter Ánthimos, wer dein Lehrer war."

    "Sei gegrüßt.", meinte der Schreiber, ein junger, etwas geckenhaft gekleideter Mann, der Handschuhe aus weißgegerbten Leder trug. Wahrscheinlich tat er dies, um seine Finger nicht mit Tinte zu beschmutzen. Woher dieser Sklave das Geld hatte für teure Handschuhe, war sehr fragwürdig.
    "Für die Aufnahme von Schülern ist Sosimos von Korinth verantwortlich.", sagte er und streifte die Lederhandschuhe ab. "Ich werde ihn fragen, ob er dich empfangen möchte. Falls nicht, musst du zu einer anderen Zeit wiederkommen." Er stand von seinem Platz auf und ging zur Tür am anderem Ende des Raumes.

    Ein Demosios von der Schule und dem Tempel der Musen in Alexandria erschien an jenem, wie üblich, sonnigen Tag in den Räumlichkeiten des Cursus Publicus. Ein Brief musste nach Rom versandt werden und keine Institution konnte sich solcher Zuverlässigkeit rühmen wie der CP. Händler waren dafür viel zu unzuverlässig und einen befreundetem Gelehrten den Brief mitzugeben, der sein Glück in Rom versuchen wollte, das tat Sosimos von Korinth auch nicht. Der junge Mann trat nach einem Klopfen in den Raum und auf einen entsprechenden Angestellten zu. "Chaire! Der Brief hier möge nach Rom versandt werden. Der Empfänger ist Consul Aelius Quarto. Die Gebühr beträgt zehn Drachmen?" Der Sklave reichte einen Beutel mit den Münzen an den Mann weiter. Zudem die Schriftrolle, die gewachst und oben und unten gesiegelt war und in sich das Papyrus mit dem Brief enthielt. So sollte sie auch der Witterung trotzen können. Und neugierigen Blicken.




    An Consul Lucius Aelius Quarto
    Palatium Augusti
    Domus Aeliana
    Rom, Italia


    Salve geehrter Lucius Aelius Quarto,
    hoch geschätzter und ruhmvoller Consul von Rom,
    geachteter Bruder des glanzvollen, gerechten und weisen Basileus des Römischen Imperiums,


    Aus dem fernen Alexandria entbiete ich dir meine respektvollsten Grüße. Die Grüße eines einfachen Gelehrten des Mouseion, dem großen Tempel und Hort des Wissens der bekannten Welt. Du wirst meinen Namen nicht kennen, doch ich vertrete zurzeit den Epistates tou mouseiou in den Amtsgeschäften des Tempels und der Schule. Schon seit längerer Zeit erwägen wir Gelehrte des Mouseion uns an einen der verdienten Männer des römischen Reiches in einer Angelegenheit der Gesetze zu wenden. Denn eines scharfsinnigen und erfahrenen Unterstützer unserer Angelegenheit wird es bedürfen. Doch ich möchte gleich und ohne Umschweifungen zu dem Anliegen kommen, hoch verehrter Consul.


    Der Anhang des Codex Universalis mit der Pars Tertia und der Lex Scholae Atheniensis regelt die Belange von Kursen an der Schola in Rom. Die Kurse sind ein elementarer Bestandteil für die Karriere eines jungen Mannes in der Politik. Hinwieder fehlt in dieser Hinsicht jedoch, inwiefern das auch für das Mouseion und den dort statt findenden Unterricht gilt. Wird die Lehre am Mouseion ebenfalls als Cursus Continuus vom Gesetzgeber, dem römischen Senat und dem Kaiser, anerkannt? Wäre es möglich, dem Mouseion ebenfalls einen festen Anker in dem großen und umfassenden Meer von Recht und Weisheit römischer Gesetzgebung zu verleihen?


    Zudem stellt sich die Frage der Ephebia und dem Cursus Res Vulgares. An unserer Schule wird der Cursus Res Vulgares schon seit längerem in gleicher Weise akzeptiert wie die Ausbildung am Gymnasion für unsere Jugend. Wird es umgekehrt auch bei der Schola anerkannt, wenn ein Hellene, womöglich sogar ein Römer, die Ephebia abgeschlossen hat? Oder wird er den Cursus Res Vulgares dennoch absolvieren müssen?


    Die Gelehrten des Mouseion verbleiben mit dem tiefsten Respekt und mit großem Dank für Deine Bemühungen und die kostbare Zeit, die Du unserem Anliegen widmest. Mögen die Götter über Dich wachen.


    Sosimos von Korinth



    Stellvertreter des Epistates







    DEMOSIOS - MOUSEION

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    ~ Sosimos von Korinth ~


    Ein Mädchen hatte Sosimos erwartet, sah jedoch eher eine junge Frau den Raum betreten. Sich die Schläfen reibend lehnte er sich zurück und ließ die Rohrfeder auf den Tisch herunter sinken, wobei er nicht bemerkte, dass ein kleiner Tintentropfen auf die Steinplatte fiel und sich zu einem schwarzen kleinen See ausbreitete, sogar seine Handkante streifte. „Chaire!“, grüßte Sosimos zurück, seine Stirn war gefurcht und er noch recht gereizter Stimmung, ein Tag, an dem er leicht explodieren konnte. Was in letzter Zeit leider häufiger der Fall war und viele Sklaven schon auf Zehenspitzen vor seiner Tür herum schlichen. „So? Philologin möchtest Du werden? Und Schülerin? Du bist Rhomaeerin?“ Etwas irritiert war Sosimos über das Anliegen schon, denn ihm war nicht ganz klar, was die junge Frau nun genau wollte. „Welche Qualifikationen weißt Du auf, um an dem größtem Wissenshort der bekannten Welt lehren zu dürfen?“



    Die junge Frau war offenbar gut über die Angelegenheiten des Museions unterrichtet. Der Schreibsklave zog die Augenbrauen hoch.


    "Ich werde schaun, was ich für dich tun kann.", antwortete er sturr in einer Koiné, die etwas überheblich einen aufgesetzten attischen Akzent trug, den der Sklave wohl vom Attisch der Gelehrten aufgegriffen hatte und nun nachäffte. Er stand von seinem Platz auf und trat in den Raum hinter der Schreibstube.
    Wenig später kam er zurück.


    "Wenn du mir folgen möchtest. Sosimos möchte dich sogleich empfangen. Ich hoffe, weißt genau, was du von ihm möchtest?"


    Er blickte das Mädchen fast hochmütig an.


    "Sosimos liebt es nicht sehr, wenn man ihn über die Gebühr belästigt."


    Seine Miene wurde wieder freundlicher.


    "Aber ich gehe davon aus, dass du sehr zielstrebig bist."


    Nun lächelte der Sklave sogar.


    "Wenn du mir folgen möchtest...", wiederholte er und wies der jungen Frau den Weg in das Zimmer des Sosimos.

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    Sosimos von Korinth


    Der alte komissarischer Oberpriester der Musen und des Apollons litt an diesem Tag sehr am Kopf. Doch das war es nicht einmal, dass ihn bedrückte. Ein allgemeines, schwer greifbares Gefühl der Unzufriedenheit hatte ihn ergriffen. Da wagte es einer der Schreiber im Vorraum, ihn zu belästigen.


    "Entschuldige, ein Mädchen möchte dich sprechen..."


    "Dann hol' es rein.", brummte der Gelehrte, ohne den Sklaven anzublicken. Nicht einmal auf eine geschliffene Sprache hatte er geachtet. Was habe ich da gesagt?, fiel ihm plötzlich ein. Ich muss doch niemanden empfangen, wenn ich nicht will... . Er sah auf und wollte den Sklaven anweisen, die Besucherin wegzuschicken, doch schon kam der Sklave zurück, und das nicht allein.

    Informationen der Schola Atheniensis


    1. ALLGEMEINES


    Ordentliches Benehmen in der Schola wird vorausgesetzt. Besonders gegenüber anderen Schülern und dem Schulpersonal.


    Auf Fragen kann nur reagiert werden, wenn sie sich nicht durch das Lesen von Ankündigungen oder der Schulordnung zufriedenstellend beantworten lassen.



    2. KURSE


    Regelmäßig abgehalten werden:


    Cursus Res Vulgares


    Inhalt: Allgemeinwissen zum römischen Leben
    Voraussetzungen: keine
    Kosten: für römische Bürger 1. Versuch: keine, sonst 100 Sz
    Termine: etwa 1 mal pro Wahlperiode; wir peilen nach Möglichkeit den Beginn jeweils ca. 1 Monat vor der Wahl zum CH an
    notwendig für: aktives Wahlrecht und passives Wahlrecht zum Quaestor
    Schulungsort: findet zeitgleich in allen Niederlassungen der Schola statt



    Cursus Continui (Fortgeschrittenenkurse):


    Inhalt: Vertiefendes Wissen zu einem bestimmten Thema
    Voraussetzungen: bestandener Cursus Res Vulgares
    Kosten: einmalige Studiengebühr von 500 Sz
    Termine: nach Ankündigung
    notwendig für: passives Wahlrecht für Ämter des CH über Quaestor
    Schulungsort: Nach Ankündigung; ANREISE NOTWENDIG!



    Cursus Iuris:


    Inhalt: das im Imperium Romanum angewandte Recht
    Voraussetzungen: bestandener Cursus Res Vulgares
    Kosten: einmalige Studiengebühr von 500 Sz
    Termine: laufend persönliche Anmeldung bei Marcus Decimus Mattiacus möglich
    notwendig für: Praetor, Iudex, Advocatus
    Schulungsort: Roma; ANREISE NOTWENDIG!



    Latein:


    Inhalt: Lateinische Sprache
    Voraussetzungen: keine
    Kosten: keine
    Termine: laufende Teilnahme möglich. Unterlagen liegen in Bibliothek auf, Übungen sind an König von Tylus zu schicken
    notwendig für: bringt keine besonderen Rechte mit sich
    Schulungsort: Fernstudium möglich



    Sonstige Kurse:


    siehe jeweilige Ankündigung



    3. KURSANMELDUNG


    Kurse werden im Allgemeinen etwa 7 bis 10 Tage vor Beginn hier an der Schola angekündigt. Mit dieser Ankündigung beginnt die Möglichkeit, sich für einen Cursus anzumelden.


    Wird in der Kursankündigung nichts weiteres verlautbart, so ist keine Reise in eine andere Provinz nötig.
    Wird ein Kurs an einer Schola einer anderen Provinz abgehalten, so ist eine Anreise nötig und die Anmeldung dazu muss bereits an der jeweiligen Schola erfolgen.


    In der Regel ist eine Anmeldung auch nach Beginn des Cursus möglich. Es sind aber jedenfalls die jeweiligen Ankündigungen zu beachten, insbesondere Voraussetzungen zur Teilnahme, wie Mindestrang, Studiengebühr oder bereits abgelegte Prüfungen.


    Blinde Anmeldungen (ohne vorherige öffentliche Ausschreibung eines Kurses) werden nicht registriert, da sie unnötigen administrativen Aufwand für die Schule bedeuten.


    4. PRÜFUNGSFRAGEN


    Die Weitergabe von Prüfungsfragen ohne Einverständnis der Schola ist strengstens untersagt und kann zur Aberkennung bereits erworbener Prüfungen führen.



    5. ERGEBNISSE


    Öffentlich ausgehängt werden für jeden Kandidaten nur, ob die Prüfung bestanden wurde (gegebenenfalls auch mit Auszeichnung) oder nicht. Jedem Schüler steht zu, die Punkteaufschlüsselung zu erfragen. Bei Bedarf können auch darüberhinausgehende Fragen beantwortet werden, letzteres jedoch unterliegt dem jeweiligen Prüfer.
    Eine Abmeldung nach Beginn des Kurses ist nicht möglich. Das bedeutet insbesondere, dass eine Nichtabgabe nach Ende des Kurses als "Nicht bestanden" vermerkt wird.


    Sim-Off:

    6. ZWEIT-IDs


    Wenn eine ID den CRV bereits bestanden hat, kann er sich diesen für seine anderen IDs als bestanden eintragen lassen: Es hat eine ganz normale Anmeldung zum CRV zu erfolgen. Danach wird dem Rector am besten per PN mitgeteilt, dass Anrechnung erwünscht wird.Falls jemand den CRV mit Auszeichnung bestanden hat, wird ihm der CRV für weitere IDs nur als bestanden angerechnet, also ohne Auszeichnung. Möchte er eine Auszeichnung für die Zweit-ID, so muss er am CRV regulär teilnehmen, also die Fragen beantworten und sich die Auszeichnung verdienen.Für die Anrechnung anderer Kurse bitte mit dem Rector in Verbindung setzen.


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    ~ Sosimos von Korinth ~


    Zielstrebig, das war der Mann augenscheinlich, natürlich konnte selbst bei jemanden, der ganz klar den Aufstieg vor Augen hatte, Bildung nicht schaden, oder gerade dort, war doch Sosimos durchaus eine eifriger Anhänger des Platon und glaubte die Macht in den Händen der Philosophen richtig zu sein. Darum nickte Sosimos. "Gut, dann sollst Du als Schüler aufgenommen werden. Möchtest Du am Museion auch wohnen?"




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    ~ Sosimos von Korinth ~


    Womit Leonidas alle Voraussetzungen hatte, die es erforderte. Natürlich hätte Sosimos auch ohne diese ihn aufnehmen können, aber der Gelehrte machte ungerne solche Ausnahmen, gerade was die Schüler anging. Große Lichter des Wissens nahm er auch unkonventionell auf. Hin und wieder. Sosimos griff nach einer Schreibfeder und lehnte sich zurück. "Und warum möchtest Du am Museion lernen?", fragte Sosimos.




    Zitat

    Original von Leonidas Kleomenes
    "Chaire ehrenvoller Sosimos, ich Leonidas Kleomenes, Sohn des Kleomenes Kleisthenes, geboren in Antiochia am Orontes, möchte mich bei dir als ein neuer Schüler dieser weltbekannten Lehranstalt vorstellen."...


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    ~ Sosimos von Korinth ~


    Düstere Wolken hingen über den Gemütern jener Männer, deren Gespräch Leonidas wohl unterbrochen hatte. Es war ein Mann mit kurzen, grauen Haaren, dessen Kleidung recht wohlhabend aussah und dann noch Sosimos, mit seinen weißen Haaren und dem weißen Bart. Finster taxierten sich die beiden Männer und Leonidas konnte noch ein: "...dann, Sosimos, wirst Du nicht mehr mit meiner Unterstützung rechnen können." erhaschen ehe Beide aufsahen und zu dem Neuankommenden blickten. Der andere Besucher von Sosimos richtete sich auf, er hatte vorher seine Hände auf dem großen Schreibtisch abgelegt gehabt und sich zu dem Gelehrten vorgebeugt. Er warf Sosimos noch einen ärgerlichen Blick zu, ebenso Leonidas und marschierte aus dem Arbeitsraum hinaus, der groß und erneut an dem Tag lichtdurchflutet war.


    Sosimos' Gesicht zeigte noch die cholerische Röte, die in seinen Kopf geschossen war als er zu Leonidas sah. Seine Augen funkelten noch wütend, aber nicht wegen Leonidas. Dennoch war heute nicht gut Kirschen essen mit dem Gelehrten und seine cholerischen Wutanfälle waren im ganzen Museion berüchtigt. "Chaire, Leonidas!", grüßte Sosimos diesen und deutete auf einen Stuhl. "Du möchtest also Schüler werden, sehr löblich. Bist Du Bürger einer hellenischen oder rhomaeischen Stadt und besitzt einen einwandfreien Leumund?"



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    ~ Sosimos von Korinth ~


    Wirklich. Das klang wahrlich bescheiden und Bescheidenheit gefiel Sosimos, weswegen er zufrieden nickte und sich bereits wieder der Arbeit widmen wollte, bei der er eben unterbrochen worden war. Er hob jedoch noch mal den Kopf und schüttelte den Kopf. "Nein, Du kannst diese den Sklaven draussen geben, sie kümmern sich um solche Belange." Er nickte Marcus noch einmal zu und widmete sich nun endgültig der Arbeit.