Beiträge von Titus Aurelius Ursus


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Heute hatte sich der Centurio ein wenig mehr Zeit gelassen. Natürlich hatte er hin und wieder mal gelinst, was die Jungs da so trieben, doch er ließ sie tatsächlich ganz alleine machen. Erst als sie alles probiert hatten, betrat er den Campus. "Probati!", brüllte er. Und schon schoß der nächste Befehl hinterher: "Testudo!"


    Kaum hatten sie die Schildkröte gebildet, ging es schon weiter: "Keil bilden!" Und wieder hatten sie die Formation gerade beendet, da kam der nächste Befehl: "Schildwall!" Danach dann endlich das gewohnte: "In aciem venite! State!"


    Er schritt die Reihe entlang. "Männer! Wir werden uns heute einer Waffe widmen, die ihr vermutlich während eures Soldatenlebens nicht oft in die Hand bekommen werdet: dem Bogen. Trotzdem ist diese Übung wichtig. Ihr lernt dabei, den Gegner einzuschätzen und lernt auch, die Gefahr durch Pfeilbeschuß richtig zu beurteilen. Also: Ab in die Horrea und Bögen und Pfeile aushändigen lassen! Abite!"





    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    "Probati! In aciem venite! State!" Der Centurio genoß den Anblick, wie die Männer die Formation auflösten und schnell und sicher in Linie antraten. Sie nahmen Haltung an, ein ordentlicher, guter Anblick. "Ihr habt heute ausgezeichnete Leistungen gezeigt, Männer. Nur noch eine einzige Disziplin steht aus. Und die nehmen wir morgen in Angriff. Ich möchte, daß ihr morgen selbstständig mit den Auflockerungsübungen und den Runden um den Platz beginnt. Und anschließend alle drei Formationen probt. Bald werdet ihr mit eurer Ausbildung fertig sein. Danach wird von euch erwartet, daß ihr selbständig trainiert. Sucht euch Trainingspartner, sucht euch auch ganze Gruppen, um alles, was ihr gelernt habt, immer wieder zu üben und zu trainieren. Für heute seid ihr erlöst! Abite!"





    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Diese Formation war offensichtlich neu. Aber der Centurio mischte sich nicht ein. Wieder hatte der Iulier spontan den Befehl übernommen. Und die Jungs spurten. Schließlich bildeten sie einen Keil. Langsam schritt der Centurio drum herum. Dann blieb er vor Antonius stehen, um sich dessen Ausführungen anzuhören. "Genau so ist es", nickte er. "Aber die Fehler bei der Schlacht von Cannae und wie man sie vermeidet, - das sind höhere Weihen, die euch dann auf der Militärakademie erwarten, solltet ihr es je so weit bringen. Die Keilformation hat ihre Nachteile. Übrigens ist sie bei den Barbaren außerordentlich beliebt. Doch sie hat auch ihre Vorteile. Deshalb werdet ihr jetzt in Keilformation vorrücken und dabei die Formation geschlossen halten. Bis zu den Übungspfählen. Pergite!"





    "Geh es langsam an und werde erst einmal wieder richtig gesund. Es ist wirklich nicht als Beleidigung gemeint: Aber Du siehst furchtbar aus." Ursus zog sich einen Hocker heran und setzte sich zu Corvinus. Die Bemerkung wegen der Mädchen stürzte ihn ein wenig in Verlegenheit. Besser, Marcus erfuhr nichts von der Geschichte im Lupanar. Nicht, daß Ursus irgendetwas dafür konnte. Trotzdem, er ging darauf lieber gar nicht weiter ein.


    Das Tribunat war dagegen ein weit unverfänglicheres Thema. "Mag sein, daß ich ein wenig verrückt bin. Aber mir fehlte eine Aufgabe und ich wollte die Zeit nicht sinnlos vertun. Die Erfahrung kann mir nicht schaden. Außerdem gefällt es mir beim Militär." Er zuckte mit den Schultern. Es war ihm selbst ein Rätsel, wie das geschehen konnte, aber es war nun einmal so. "Tiberius hat vor längerem geschrieben. Warte, der Brief muß hier irgendwo sein." Er schaute sich um und fand die Schriftrolle auch sehr bald. "Hier." Er reichte seinem Onkel den Brief.


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    Gens Aurelia

    Provincia Italia
    ~~~~~
    Roma

    ~~~~~
    Villa Aurelia


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    Salve, ihr Lieben!


    Ich habe euch doch versprochen, aus Germanien zu schreiben. Und was ich verspreche, halte ich auch. Viel zu berichten habe ich nicht, außer dass wir nach einer langen Reise in den Norden endlich in Mogontiacum angekommen sind. Wir sind gesund, erholen uns von der Reise, während ich mich noch auf meinen Dienst vorbereiten muss. Verzögerungen, falls sie ungeplant waren, gab es bis jetzt noch keine.


    Bei dem Klima hier wäre ich wohl oder übel lieber in meiner Heimat, in Rom. Die Menschen hier sind auch anders. Um nicht zu sagen, mit dem Größendurchschnitt mancher Germanen kann ich mich nicht messen. Aber ich werde mich daran wohl gewöhnen und mit den Leuten klarkommen. Flexibilität erwartet man schließlich von mir.



    Lasst mich bitte von Neuem aus meiner Heimat wissen. Mögen unsere Ahnen über euch wachen!




    Es war eine sehr leise Aufforderung, einzutreten. Ursus war sich nicht mal sicher, ob er sie wirklich gehört hatte. Trotzdem öffnete er die Tür und trat ein. "Salve, Marcus." Wie blaß er aussah! Und dünn! "So allein? Hör mal, Du solltest Dich aber nicht gleich wieder übernehmen." Sein Blick wanderte zu dem riesigen Stapel Papyrusrollen und Wachstafeln. "Kann ich Dir etwas abnehmen? Oder Dir sonst irgendwie helfen?" Was er konnte und durfte, hatte er ja getan. Doch sene Möglichkeiten waren sehr eingeschränkt gewesen.


    Wo steckte eigentlich Pyrrus? Der Mann wurde doch schließlich dafür bezahlt, Corvinus zu helfen. Und gerade jetzt war das doch noch nötiger als sonst. Ursus trat ein wenig näher. Und erst jetzt fiel ihm auf, daß seine ersten Worte vielleicht falsch verstanden werden könnten. "Entschuldige bitte, ich will Dich keinesfalls bevormunden. Es ist nur die Sorge, die mich so reden läßt."





    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Centurio nickte und schritt dann die Reihe ab. "Euer Kamerad hat nicht nur die richtige Anrede benutzt, sondern auch gleich gezeigt, wie salutiert wird. Gegenüber einem höherrangigen Soldaten werdet ihr dies beim Grüßen oder bei der Meldung tun. Und nun will ich von euch allen einen Gruß hören und sehen, wie ihr salutiert! Gleichzeitig!"


    Er ließ die Probati dies ein paar mal tun, dann erklärte er weiter. "Ihr als Probati seid die untersten Glieder in diesem Gefüge! Im Grunde steht jeder im Rang über euch! Ihr seid bereits jeder einem Contubernium zugeteilt. Ein vollbesetztes Contubernium besteht aus acht Mann. Mit diesen anderen sieben Männern lebt und kämpft ihr zusammen. Sie sind nun eure Familie! Vergeßt das nie! Hört auf die Älteren! Helft den Unerfahreneren, wenn ihr eines Tages die Erfahrenen seid! Denn euer Nachbar ist eure Lebensversicherung, so wie ihr sie für den anderen seid!" Dies ließ er einen Moment lang sacken.


    "Der Centurio hat den Befehl. Woran erkennst Du, daß Du es mit einem Centurio zu tun hast?" Schon wieder zeigte der Centurio auf Rusticus, den er irgendwie auf dem Kieker zu haben schien.





    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja. Gut. Ich werde es bei meinen Leuten einmal anklingen lassen. Aber in Kürze stehen uns ohnehin erst einmal wieder große Rennen bevor; im September sind die ludi Romani!
    Die facto Aurata wird sich wohl nicht zufällig die Ehre geben und als Verantstalterin auftreten?“


    Ursus zuckte bedauernd mit den Schultern. "Leider sind wir personell momentan dramatisch unterbesezt. Und ich kann das selbst nicht auffangen, da ich ja zur Zeit bei der Legio I in Mantua bin. Aber gewiß werden wir bald als Veranstalter fungieren können. Übrigens war euer Rennen fabelhaft organisiert. Ich denke, das hat neue Maßstäbe gesetzt."


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    "Soll das etwa eine Linie sein, ihr Armleuchter?", brüllte der Centurio denn auch erwartungsgemäß, denn auch, wenn es nach den Korrekturen ein wenig besser aussah, war es noch lange nicht perfekt. "Je eine Armlänge Abstand zueinander. Und LINIE! Eine gerade Linie! Bewegt euch gefälligst, ihr seid hier nicht zum Vergnügen!" Immer wieder schubste der Centurio jemanden zurecht, bis er endlich zufrieden war. "So muß das aussehen und nicht anders. Und nun: State*!" Wieder dauerte es lange, bis der Centurio sich halbwegs zufrieden zeigte.


    "Probati! Ich bin Centurio Potitus Lucretius Luscus! In der Legion wird jeder Gruß und jede Meldung mit einer Anrede verbunden. Diese setzt sich aus dem Rang und dem Gensnamen des anderen Soldaten zusammen. Du da, grüße mich!" Er zeigte mit seinem vitis auf Rusticus.




    Sim-Off:

    *Stillgestanden





    Puh, der Patron konnte aber auch wirklich schwere Fragen stellen. Ursus runzelte die Stirn. "Was Dich angeht, so zweifele ich nicht daran, daß ich den einen oder anderen davon überzeugen kann, daß Du eine gute Wahl bist. Bei Senator Germanicus Avarus ist das ungleich schwerer. Ich will Dich nicht anlügen. Wir sprachen davon, offen und ehrlich zu sein und so will ich genau das sein. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob mein Wort schon genug Gewicht hat, um die Gräben zu überbrücken, die der Senator sehr fleißig gegraben hat."


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    So etwas wie Stolz regte sich in Luscus. Seine Jungs! Und wieder der Iulier, der als erster reagiert hatte. Er beobachtete, mit welcher Sicherheit sie die Schildkröte bildeten, die wahrhaftig keine leichte Formation war. Wieder ging er herum und warf sich hier und da gegen die Schilde.


    "Sehr gut, Männer! Da das so hervorragend klappt, versuchen wir gleich eine andere Formation. Und zwar die Keilformation. Wer von euch kann mir sagen, wozu die Keilformation genutzt wird und wie sie gebildet wird?" Natürlich würde er es erklären, wenn keiner der Männer es wußte. Aber er hielt es nicht für unmöglich, daß sie hierüber schon einiges gelernt hatten.





    Das war mehr als interessant, daß Männer wie Lucianus und Avarus über ihn gesprochen hatten. Ein Gespräch, bei dem er gerne zugehört hätte. Zu gerne hätte er den genauen Verlauf der Unterhaltung gewußt.


    "Meinen möglichen Einfluß bei den Patriziern? Im Moment ist der eher gering, ich bin da durchaus realistisch. Aber ich hoffe, daß er sich in den nächten Jahren beständig steigern wird. Und ich hoffe ebenfalls, daß er sich nicht auf Patrizier beschränken wird." Das mochte ein wenig hochmütig klingen, so war es aber gar nicht gemeint.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Zuerst überzeugte sich der Centurio davon, daß die einzigen Schäden an ein paar der Schilde und Pilii zu finden waren. Dann stemmte er seine Hände in die Hüften und schaute seinen Jungs dabei zu, wie sie ihrer Freude freien Lauf ließen. Er ging nicht dazwischen, Erfolgserlebnisse waren durchaus auch wichtig.


    Als wieder Ruhe eintrat, hagelte es allerdings gleich wieder Befehle: "Probati! In aciem venite! State!" Das war ja auch etwas, das schnell und gut klappte. "Das habt ihr sehr gut gemacht! Wie nicht zu übersehen ist, habt ihr den Schildwall schon mal trainiert. Ist euch denn auch eine andere Form des Schildwalls bekannt und wißt ihr, wann diese angewandt wird? Zeigt und erklärt mir, was ihr könnt und wißt!" Dafür würde jemand den Befehl geben müssen. Der Centurio war schon gespannt, wie die Jungs sich da einigen würden.





    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Centurio staunte tatsächlich nicht schlecht, daß die Männer den Schildwall schnell und vorbildlich gut hinbekamen. Es war nicht zu übersehen, daß sie dies nicht zum ersten mal taten. Anscheinend hatte sein Vorgänger dieses schon mit ihnen geübt. Umso besser.


    Probeweise warf sich der Centurio an zwei Stellen gegen den Schildwall, wobei er natürlich geschickt den Speeren auswich. Der Schildwall hielt. Bisher zumindest noch. "Sehr schön", ließ er sich zu einem Lob hinreißen. Dann wandte er sich um und steckte zwei Finger in den Mund um einen lauten Pfiff ertönen zu lassen.


    Auf dieses Signal hin setzte sich ein Karren in Bewegung, der unauffällig am Rande des Campus gestanden hatte. Die Vorderseite war mit prall mit Stroh gefüllten Säcken abgepolstet. Vier Legionäre schoben den Wagen brüllend und mit großer Geschwindigkeit an. Sie bewegten sich direkt auf den Schildwall zu und ließen den Wagen kurz vorher los, damit er gegen die Schilde prallen konnte. Eine gefährliche Übung, bei der es auch schon mal zu unangenehmen Prellungen kam. Je nach dem, wie fest der Schildwall war.





    Ursus nickte und man konnte ihm ansehen, wie überrascht er war. "Senator Germanicus Avarus? Gehört habe ich über ihn, daß er sehr viele Vorurteile gegenüber den Patriziern hegt. Oftmals habe ich Debatten im Senat mitverfolgt, sofern sie öffentlich waren, und auch da hatte ich ein paar mal das Gefühl, daß er, wenn es um Patrizier geht, auch gerne mal die sachliche Ebene verläßt." Da hatte sich Ursus so manches mal schon sehr wundern müssen.


    "Persönlich habe ich nur ein mal eine längere Unterhaltung mit ihm geführt und ich muß sagen, daß dieses Gespräch durchaus angenehm verlaufen ist. Es ging um die Schola. Ich hatte ihn damals aufgesucht, um meine Mitarbeit anzubieten. Die Schola ist auch der einzige Berührungspunkt, den wir haben, wir sind uns allerdings auch dort bisher nicht großartig begegnet. Meine Meinung über ihn? Ich halte ihn für einen engagierten und intelligenten Mann. Nur manchmal etwas sehr streitsüchtig und voreingenommen gegenüber Patriziern. Um eine tiefergehende Meinung über ihn zu haben, kenne ich ihn nicht gut genug."


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    "In aciem venite!", brüllte der Centurio, nachdem alle Männer wieder zurück waren. Sie waren deutlich schneller als beim letzten Mal, wie er mit Genugtuung feststellte.


    "Wir werden heute die Reiterabwehr üben. Das wird nicht leicht, also macht euch auf einiges gefaßt. Die gewöhnliche Formation würde von einer Reitergruppe niedergeritten werden. Daher bilden wir einen Schildwall. Dieser kann von den Pferden nicht so einfach übersprungen werden und macht ihnen Angst."


    Der Centurio bickte den jungen Männern in die Augen. Wenn sie klug waren, dann fühlten sie sich beim Gedanken daran auch unwohl.


    "Ihr stellt euch jetzt in zwei Reihen auf. Die zweite Reihe stellt ihre Schilde auf die der ersten Reihe. Alles schön dicht, versteht sich! Und läßt ihre Pila aus den Zwischenräumen herausschauen. Alles kommt darauf an, daß das Ganze gut hält. Und aus diesem Grund üben wir es!"


    Er trat ein wenig zurück, um zu sehen, wie die Männer sich bei der ganzen Aktion anstellten. "Schildwall!"





    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Als der Centurio den Campus betrat, waren die Probati schon dort, wie es sich gehörte. "Probati! In aciem venite! State!", befahl er ihnen und schritt wie jeden Morgen die Reihe ab, um zu kontrollieren, ob alles vorschriftsmäßig war. Jeden Morgen gab es weniger zu beanstanden, ein Zeichen, daß die Männer es lernten, ihre Sachen in Ordnung zu halten. Ja, diese Burschen boten schon einen ganz brauchbaren Anblick.


    "Aufwärmen! Vier Runden, nach jeder Runde 15 Liegestützen! Abite!" Er schaute aufmerksam zu, während die Männer liefen. Am Ende dieser normalen morgendlichen Übung ließ er sie wieder in Linie antreten. "Heute werden wir mal sehen, was ihr schon so aushaltet! Holt eure Übungswaffen. Komplette Ausrüstung! Dann wieder hier antreten!"




    Ursus nickte Phaenaes dankbar zu, als dieser ihm den gefüllten Becher reichte und verneinte die Frage nach weiteren Wünschen mit enem Kopfschütteln. "Wenn dies Dein Wunsch ist, wird kein Wort über das, was heute hier gesprochen wird, über meine Lippen kommen." Das klang für ihn sehr geheimnisvoll. Worauf sein Patron wohl hinaus wollte?


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Schon wieder der junge Bursche. Der Centurio ließ den Blick über die Ausbildungsgruppe schweifen. "Euch anderen ist wohl da draußen das Hirn eingetrocknet, oder was? Ja, das stimmt in groben Zügen und zeigt, daß Du Dich gedanklich schon mit dem Problem befaßt hast. Natürlich gibt es keine einheitlich festgelegte Marschordnung. Das Gelände, das Wetter, das Umfeld, das alles hat Einfluß darauf. Eine vorstellbare Marschordnung unter idealen Bedingungen wäre: 1. Vorhut/Erkundung, das wird oft von Auxiliareinheiten geleistet, wenn diese nicht vorhanden sind, durch die Legionsreiterei; 2. Vorhut; 3. Legionäre mit Lagerbaugerätschaften; 4. Pioniere; 5. Offiziersgepäck; 6. Der Legat mit Leibgarde; 7. Reiter; 8. Kriegsmaschinen; 9. Tribunen und Offiziere; 10. Truppeneinheiten und sonstiger Troß; 11. Nachhut. Das Ganze wird seitlich ständig gesichert, denn ja, wir haben aus den Erfahrungen von vor hundert Jahren gelernt. - Du sagst es, Probatus Iulius, vier Turmae sind nicht viel. Aber selten ist eine Legion allein unterwegs, meistens sind Hilfstruppen mit von der Partie." Seine Erklärung unterschied sich sachlich nicht weiter von dem, was der Iulier gesagt hatte, ging nur mehr ins Detail. Der Centurio nickte dem Mann anerkennend zu, er hatte heute gute Leistungen gezeigt.


    "Das soll uns an Theorie für heute reichen. Zurück auf den Exerzierplatz mit euch. Aufwärmen und nochmal vier Runden laufen wie heute Morgen mit je 15 Liegestützen nach jeder Runde!" Er begleitete die jungen Männer auf den Campus und überwachte die Übung. Danach entließ er sie für heute.