Beiträge von Titus Aurelius Ursus


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Centurio ging von einem zum anderen und half dabei, die Rüstung besser anzupassen. Er gab auch Tips für Unterkleidung oder zusätzliche Posterungen. Sie hatten nun die Erfahrung gemacht, wie unangenehm Druckstellen sein konnten und waren nun sicherlich wesentlich zugänglicher für derlei Ratschläge.


    Sie hatten tatsächlich die volle Viertelstunde Zeit, obwohl die meisten mit ihrer Ausrüstung viel früher fertig waren. "Wer von euch kann nicht schwimmen?", fragte er und musterte die jungen Männer aufmerksam. Nicht daß am Ende einer absoff, weil er sich nicht traute, es zuzugeben. Zwei Mann waren es schließlich, die es zögerlich zugaben. Sie schickte er mit einem erfahrenen Schwimmer zu einer flachen Stelle, um ihre erste Schwimmstunde zu erhalten.


    "Ihr anderen werdet bis dort vorne zur Landspitze schwimmen und wieder zurück! Danach wieder antreten! Und los!" Der Centurio trat an das Ufer, um die Männer im Blick zu haben. Er selbst hatte für den Fall der Fälle ebenfalls seine Rüstung abgelegt und stand nur noch mit der Tunika bekleidet da.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERNENNE ICH DEN
    CIVIS
    MAMERCUS ARTORIUS RUSTICUS



    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM III KAL AUG DCCCLIX A.U.C. (30.7.2009/106 n.Chr.)


    ZUM
    PROBATUS
    MAMERCUS ARTORIUS RUSTICUS
    LEGIO I TRAIANA


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    Tribunus Laticlavius
    -
    LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS

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    ANTE DIEM III KAL AUG DCCCLIX A.U.C.



    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Es war ein ordentlicher Marsch für Männer, die das zum ersten Mal machten. Der Centurio schritt unverdrossen voran. Ihn drückte nichts. Seine Rüstung war optimal eingestellt. Und überall da, wo doch noch etwas drücken konnte, hatte sich schon vor langer Zeit Hornhaut gebildet. Bis die Jungs auch soweit waren, würden sie noch einiges an Schmerzen durchzustehen haben.


    Nach einem langen Umweg erreichten sie endlich das Ziel dieses Marsches: Den See, der hier vom Fluß gebildet wurde. Der Centurio ließ halten und wandte sich dann zu den Männern um. "In aciem venite! State!*" Er wartete einen Moment, dann kam er auf das zu sprechen, das ihnen bevorstand. "Heute werden wir sehen, wie ihr mit dem nassen Element zurecht kommt. Legt also eure Ausrüstung und auch eure Rüstung ab. Bei der Gelegenheit könnt ihr gleich die Stellen, die gedrückt haben, nachstellen. Wenn ihr glaubt, ihr könnt euch gleich in die Fluten stürzen, dann habt ihr euch getäuscht. Ihr seid völlig erhitzt, also werdet ihr euch erst langsam abkühlen. Ihr habt eine Viertelstunde, eure Sachen in Ordnung zu bringen und euch abzukühlen. Dann tretet ihr hier wieder an."


    Sim-Off:

    *In einer Linie antreten! Stillgestanden!





    Ein kurzer Gruß für die Ehrenwache, die vor diesem Raum Dienst tat, und schon betraten die beiden das Sacellum. Unzählige Male hatte der Centurio diesen Raum schon betreten. Trotzdem konnte man an seiner Miene und an seinem Schritt ablesen, wie feierlich ihm immer noch zumute war. Hier waren die Feldzeichen der Legio aufbewahrt und in ehrender Weise aufgestellt. Alle Auszeichnungen, die diese Legion je errungen hatte, gehörten ebenfalls dazu. Bildnisse des Kaisers, sowie auch des weiterhin verehrten alten Kaisers waren hier zu sehen.


    Der Centurio wartete einen Moment, um die Ausstrahlung dieses Raumes auf den jungen Mann vor ihm wirken zu lassen. Dann bedeutete er ihm, sich direkt vor den Adler zu stellen. "Bist Du bereit, den Eid zu schwören? Dann sprich mir nach:


    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*"



    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.





    Der Centurio betrachtete den schwer beladenen Fast-Soldaten. Und las sich die vom Medicus ausgefüllte Tabula gründlich durch. Schließlich nickte er. "Scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Gut, du kommst in die cohors IX, centuria IV, zu Centurio Iulius Licinus. Der Centurio ist heute nicht anwesend, daher wirst Du Dich bei Optio Tallius Priscus melden. Der wird Dir dann auch sagen, ob Du zu seiner Ausbildungsgruppe kommst oder zu der des Centurio Lucretius Luscus.
    Bevor Du Dich allerdings bei ihm meldest, gehen wir jedoch noch ins sacellum wo du den Eid schwören musst, der Dich an die Legio bindet."
    Der Centurio ging voran.




    Ursus seufzte und zuckte mit den Schultern. "Um den geht es auch noch immer. Meine Verwandten sind zur Zeit nicht greifbar und mein Patron hat zunächst abgelehnt, mir ein Grundstück zu veräußern, will es sich aber nun wenigstens nochmal überlegen. Morgen werde ich ihn wieder aufsuchen und dann wohl seine endgültige Entscheidung erfahren. Und die daran geknüpften Bedingungen. An ein Grundstück zu kommen ist zur Zeit nahezu unmöglich." Es war wie verhext.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Es war wie ein Naturgesetz. Erst erschien einer wieder auf dem Platz, dann zögerlich die nächsten zwei oder drei, dann der Rest. Der Centurio stand einfach nur da und wartete geduldig, bis alle wieder da waren. "Herzlichen Glückwunsch, meine Herren! Ein Kamerad ist schon dabei das Abendlager zu bauen, zwei weitere sind auf halbem Weg und der Rest kommt gerade aus dem Zelt. Vorbildlich, wahrhaft vorbildlich." Seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus.


    "Die Ausrüstung hat immer marschbereit zu sein! Ihr seid hier bei der Legion und nicht bei Muttern am Rockzipfel! So eine schwache Leistung will ich nie wieder sehen!"


    Er wartete einen Moment, bis sein Gebrüll sich bei den Jungs gesetzt hatte und langsam Farbe in die Gesichter zurückkehrte. "In agmen venite! Aequatis passibus! Pergite!*" Er selbst schritt voran und führte seinen Trupp vom Exerzierplatz über die Straßen bis zum Stadtrand. Dann umrundeten sie die Stadt weiträumig. Es war warm und die jungen Männer das Marschieren mit der gesamten Ausrüstung nicht gewöhnt. Aber nur so konnten sie es lernen. Der Centurio drehte sich auf diesem Weg nicht einmal um. Er wußte, es hätte viel auszusetzen gegeben. Aber sie sollten erst einmal selbst versuchen, sich zu sortieren.


    Sim-Off:

    *In Kolonne antreten! Im Gleichschritt! Marsch!





    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    "Ich würde eher sagen, sie waren ein Witz!", brüllte der Centurio, allerdings hatte er sich netterweise zu den dreien umgedreht und nicht Antonius eine neue Frisur verpaßt. "Also, ihr schuldet mir dreißig ordentliche Liegestützen. Jetzt!" Während die drei sich beeilten, diesem Befehl nachzukommen, dozierte der Centurio weiter. "Am Anfang eines Tages gleich wie die Irren loszurennen, war ebenfalls ausgesprochen dämlich. Was glaubt ihr, wie lange ihr durchhaltet, wenn eure Muskeln gleich überfordert werden?! Erst langsam und locker anfangen! Am besten macht ihr ein paar einfache Lockerungsübungen, bevor ihr morgens hier antretet! In eurem späteren Legionärsleben, falls ihr je soweit kommt, tut ihr das, bevor ihr eure Ausrüstung für den Marsch aufnehmt." Er ließ die drei nicht einen Augenblick aus den Augen und ließ keine Fehler durchgehen. Jeder von ihnen hatte dreißig perfekte Liegestützen auszuführen, vorher gab er sich nicht zufrieden.


    "Regredde!", befahl er den dreien schließlich und ließ den Blick wieder über die ganze Ausbildungsgruppe schweifen. "Ihr werdet jetzt zu euren Unterkünften zurückkehren und eure komplette Ausrüstung holen. Wir werden einen kleinen Spaziergang machen." Schon seine Betonung zeigte, daß es wohl er weniger mit spazieren zu tun haben würde. "Abite!"


    Er schaute ihnen hinterher und wartete dann, bis sie wieder hier antraten.





    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja, durchaus, er hält sich wacker.“, bemerkte Aelius Quarto.


    Während er scheinbar mit aller Aufmerksamkeit weiter dem Rennen zusah, fragte er wie nebenbei: “Du bist jetzt bei der Legion in Mantua, ja? Schon dein zweites Militärtribunat, wenn ich mich recht entsinne.“


    Wenn auch nur von sehr jungen unerfahrenen Fahrern bestritten, gestaltete sich das Rennen ziemlich spannend. Das ließ sich der "kleine" Pepe doch noch die Führung abnehmen. Ursus grinste und applaudierte dem Sieger, der am Ende doch noch ordentlich aufgedreht hatte. Auch bei den anderen hatte es noch überraschende Wendungen gegeben. Insgesamt schienen die meisten von ihnen recht talentiert zu sein.


    "Ja, ich bin bei der Prima als Tribun. Mit Mühe habe ich mich für heute loseisen können. Und das auch nur, weil ich ohnehin noch einige Erledigungen in Rom zu tätigen habe. Ich hatte mich zu einem zweiten Tribunat entschlossen, da mir der Weg in den Senat ja noch versperrt ist, mir die Erfahrung gewiß gut tun wird und ich das Jahr auf keinen Fall sinnlos verplempern wollte."


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Centurio ließ die Männer machen. Beobachtete aber alles mit Argusaugen. Sein Blick verfinsterte sich bereits zu Beginn der Laufübung. Diese dummen Jungen! "Probati! State!", brüllte er, damit sie alle ordentlich Haltung annahmen. Wieder einmal schritt er die Reihe ab. Sein harter Schritt verriet bereits seinen Zorn.


    "Man könnte meinen, ihr seid den ersten Tag hier! Habt ihr in den letzten Tagen überhaupt nichts gelernt?", polterte er und zeigte dann auf drei Männer, die vorhin meinten, besonders schnell starten zu müssen. "Du! Du! Und Du! Progredde*!" Er blieb vor den drei Männern stehen und starrte sie eine Weile mit in die Hüften gestemmten Fäusten an.


    Dann wandte er sich an die anderen Probati. "Diese drei haben sich soeben als besonders dämlich erwiesen. Warum? Kann mir das einer sagen?" Er schaute die Reihe entlang und zeigte schließlich auf Antonius. "Du weißt sicher die Antwort!"



    Sim-Off:

    *Vortreten



    Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    “Ja. Erstaunlich! Was rufen die da? Pepe? Ein seltsamer Name. Vielleicht ein Cilicier oder ein Cappadocier?“, riet Aelius Quarto, obwohl er selbst nicht ganz überzeugt zu sein schien.
    “Ich habe auf jeden Fall noch nie von ihm gehört.“



    "Hm, vom Namen her ist es wohl am ehesten dieser Perikles, wenn es nicht ein völlig abwegiger Spitzname ist. Auf jeden Fall hält er sich wacker." Interessiert verfolgte Ursus die weiteren Manöver des Favoriten. Der Fahrer auf der zweiten Position machte sich allerdings auch gar nicht übel, er gab "Pepe" ordentlich zu tun.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Ein neuer Tag, ein frischer, junger Morgen, über den sich ein makellos blauer Himmel spannte. Genau das richtige Wetter, wie der Centurio befand. Er marschierte mit festem Schritt auf den Campus und schaute seine Ausbildungsgruppe an. "Milites! In aciem venite! State!" Er kniff die Augen ein wenig zusammen und schritt dann die gesamte Reihe langsam ab. Hier und da hatte er am Zustand der Rüstung etwas zu meckern. Mal war nicht richtig geputzt, mal ein Riemen kurz vorm Zerreißen, dann wieder waren die Caligae wohl seit Tage nicht ordentlich gereinigt worden. Die Betroffenen bezahlten diese Nachlässigkeit sofort mit zwanzig Liegestützen.


    "Und nun laufen! Drei Runden um den Platz, nach jeder Runde werden zehn Liegestützen eingeschoben! Eine kleine Aufwärmübung. Cursim*! Pergite*!"



    Sim-Off:

    * Im Laufschritt! Marsch!




    Ursus zuckte mit den Schultern, die Spitze war zwar ein klein wenig gemein, aber er war niemand, der so etwas ernsthaft krumm nahm. Sie waren in Sachen Wagenrennen nun einmal Konkurrenten und oft genug hatte die Veneta der Aurata eine lange Nase gedreht. "Mit dem Siegen hat er's leider nicht so, der Patroklos. Umso schöner wäre es gewesen, wenn es dieses mal damit geklappt hätte." Er hatte das beste Gespann gehabt und im Training hatte er glänzende Leistungen gezeigt. "Ein zweiter Platz ist wahrhaftig nichts, wofür man sich schämen müßte." Seine Augen folgten den Wagen, die mit hoher Geschwindigkeit über die Bahn preschten. Da waren durchaus vielversprechende Talente dabei. "Da hat einer schon einen Haufen Anhänger mitgebracht", grinste er und deutete auf den kleinen Spanier. Er behielt den Burschen mal im Auge, er machte sich gar nicht schlecht und hatte die Fehler der anderen geschickt für sich zu nutzen gewußt. Aber würde er seine Position weiter halten können?

    "Das ist mehr, als ich zu hoffen gewagt habe. Vielen Dank. Ich werde also ein paar Tage abwarten und wiederkommen." Das klang doch nun schon weit besser als vorhin. Zwar war es noch keine sichere Zusage, aber wenigstens stellte sein Patron eine Lösung in Aussicht. "Hab Dank für die Zeit, die Du mir geopfert hast und die Mühe, die Du Dir noch für mich machen willst."

    Im Zweifelsfall kann eine PN sicher nicht schaden. Leider meldet nicht jeder, der Stellenanzeigen einstellt, wenn er jemanden gefunden hat. Aber auch beim Ersteller einfach mal den "Suchen-Button" anklicken und in seinen Posts nachlesen, ob er jemanden eingestellt hat, kann helfen. Das ist nur etwas arbeitsintensiver ;)


    Der Link funzt übrigens nicht...


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Der Centurio war schön am Ende der Truppe mitgelaufen und hatte alle Männer gut im Auge behalten. Es war gut zu erkennen, bei welchen von ihnen die Kondition noch zu wünschen übrig ließ. Als sie auf dem Campus wieder ankamen, wartete er ruhig einen Moment, bis alle sich ordentlich aufgestellt hatten. Das gab ihm Zeit, wieder genug Atem zu schöpfen. "Milites! State!", brüllte er nun und schritt dann die Reihen mit strengem Blick ab. "Eure Kondition ist erbärmlich! Dem müssen wir abhelfen! Ihr glaubt, ihr seid erschöpft? Ihr glaubt, schlimmer geht es nicht? Es geht schlimmer! Und es kommt schlimmer! Morgen! Für heute aber habt ihr es überstanden! Seht zu, daß ihr eure Ausrüstung auf Vordermann bekommt und dann ab in die Thermen, ihr stinkenden Schweine! Abite!"




    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    "Schon besser, Männer! Gebt alles! Scheut euch nicht vor ein wenig Schmerz. Lernt, ihn zu ertragen und trotzdem weiter zu kämpfen! Zum Wunden lecken ist später Zeit!" Der Centurio schenkte Antonius die Andeutung eines anerkennenden Nickens. Dann wandte er sich dem nächsten Paar zu, um sie weiter anzufeuern. Eine Weile ging es noch weiter so. Gnadenlos ließ der Centurio die Männer immer wieder gegeneinander antreten. In einer Schlacht hätten sie auch zwischendurch keine Pause.


    "Und zum Abschluß, damit ihr lernt, auch das Letzte aus euch herauszuholen, lauft ihr zwei Runden um das Intervallum. Loslos!" Er selbst setzte sich ebenfalls in Bewegung und lief mit den Männern mit. Zum einen wollte er seine Form auch nicht verlieren, zum anderen wollte er die Männer im Auge behalten.



    Sim-Off:

    Im Post bitte beschreiben, was Antonius beim Laufen so sieht. Einfach um die Castra gut kennenzulernen. Der Lageplan hilft vielleicht dabei.




    Ursus runzelte die Stirn. "Deine Worte klangen sehr endgültig. Ob ich es wirklich weit bringen werde, das wissen wohl nur die Götter. Allerdings beabsichtige ich, alles dafür zu tun, um es weit zu bringen. Auch hält sich mein Einfluß im Moment noch sehr in Grenzen, sei es unter den Patriziern oder auch ganz allgemein in Rom. Doch ich stehe auch noch am Anfang meines Weges. Ein paar Schritte habe ich schon geschafft, sicherlich. Aber ich weiß auch, was noch vor mir liegt. Du bist mein Patron und ich nehme meine Eigenschaft als Dein Klient sehr ernst, auch wenn ich bisher erst wenig Gelegenheit hatte, Dir dies zu beweisen. Allein meine Stimme im Senat auf Deiner Seite wäre schon einiges wert, denke ich. Doch ich bin sicher, eines Tages wird es weit mehr sein, was ich Dir für dieses Entgegenkommen bieten kann. Mein Einfluß wird sich beständig mehren." Ursus gehörte nicht zu den Menschen, die leichtfertig ein Versprechen gaben.


    Centurio Potitus Lucretius Luscus
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    Bei einem sportlichen Wettkampf wären solche Methoden, wie die Soldaten sie hier anwandten, natürlich völlig verpönt gewesen. Beim Sport ging es nur um das Niederringen, um Techniken, um Geschicklichkeit und Stärke. Doch sie waren hier bei der Legion. Dies hatte mit Sport nichts zu tun. "Schon etwas besser. Und nun weiter, keine Müdigkeit vorschützen!" Der Centurio bedachte den Unterlegenen mit einem Schlag, um ihn zu besseren Leistungen anzutreiben. "Der Kampf ist nach einem Gegner nicht vorbei." Der Centurio schaute sich um. "Halt! Alle Unterlegenen gehen jetzt einen Gegner weiter nach rechts. Und dann weiterkämpfen mit dem neuen Gegner! Ich will was sehen! Strengt euch an!"