Das Opfer begann und bald schon war die Luft von Weihrauchduft erfüllt. Von jeher hatte ihn dieser Duft mit einer gewissen Andacht erfüllt und so wandte er sich ganz Corvinus' Worten und Handlungen zu. Nach und nach traten auch die Gäste zum Opfer an, und auch Ursus reihte sich ein, um etwas Wein zu opfern. Er hatte sich zu diesem Zweck von einem der Sklaven eine Amphore reichen lassen.
Als er an der Reihe war, sprach er so leise, daß die Umstehenden nicht verstehen konnten, wie er schlicht um Schutz für die Familie bat, während er andächtig sein Opfer für den Göttervater Iupiter und für die Göttin Meditrina darbrachte. Er brauchte dafür nicht lange und machte bald Platz für die Gäste.
Bei einem Blick über die Menge entdeckte er Marsus, dem er grüßend zulächelte. Wo waren eigentlich die schönen Frauen abgeblieben, die er eben noch gesehen hatte?