Beiträge von Titus Aurelius Ursus

    Ihre Worte klangen ehrlich und beruhigten Ursus nun vollständig. Es war nicht sein Fehler gewesen. Sie war einfach zu überwältigt gewesen. Und das war doch eigentlich etwas Gutes? Tatsächlich war er allerdings reichlich abgekühlt durch die Tränendusche. Aber das hieß ja nicht, daß sich das nicht wieder ändern konnte. Die wandernde Hand seiner Frau hinterließ jedenfalls eine heiße Spur auf seiner Haut und Ursus küßte sie spontan auf die Stirn. "Ich bin schon wieder beruhigt, Liebes. Und auch wenn Du ein bißchen was zunichte gemacht hast, so bin ich doch gewiß, daß Du das wieder hinbekommst. Mach einfach so weiter wie gerade und Du wirst Dich über mich nicht beklagen müssen." Auch seine Hände wanderten zärtlich über ihre weiche, makellose Haut...

    "Valete", erwiderte Ursus den Abschiedsgruß und nickte dem Hausherrn noch einmal zu, als dieser äußerte, Ursus sei in diesem Haus stets willkommen. Eine freundliche Geste, die Ursus durchaus positiv aufnahm. Dann ließ er die beiden endgültig allein und machte sich mit Cimon wieder auf den Weg nach Hause. Bereut hatte er es nicht, den Umweg gemacht zu haben. Die Unterhaltung mit der jungen Iulia Cara hatte er sehr genossen. Eine intelligente und charmante junge Dame.

    Dieser Mann verwirrte Ursus zutiefst, doch davon wollte er sich lieber nichts anmerken lassen. Trotzdem konnte er nicht anders, als ebenfalls zu grinsen. Nur 50 war er heruntergegangen. Das war ein arg kleiner Schritt bei dem Anfangspreis. Aber erst einmal war Ursus bereit, das Spiel mitzumachen. "850", erwiderte er also, den Blick weiterhin fest auf Andriskos gerichtet.

    "Ah, dann kann es ja nicht so schlimm sein, wenn Du geschwiegen hast", lachte Ursus und sah die Neugierde in den Augen seiner Frau aufblitzen. Dabei war es doch nur ein wenig Herumflachserei.


    Daß der Octavier sich bei seiner Antwort erst mit einem Blick auf Reatinus rückversicherte, machte auf Ursus keinen sehr guten Eindruck. Es zeigte nur allzu deutlich, daß Macers Führungsqualitäten eher nicht existent waren. Er ordnete sich selbst bereitwillig unter. Das war kein gutes Zeichen für eine politische Karriere. Zumindest für keine, die in die höheren Ämter führen sollte. Natürlich gab es unzählige Senatoren, die sich bereitwillig unterordneten. Aber eigentlich hatte er gedacht, daß Macer einer von denen war, die mehr wollten. Na, er war noch jung, es konnte noch werden. Erstaunlich jedenfalls, wie Septima sich für den Octavier in die Bresche schlug. "Nunja, wir werden sehen", sagte er unverbindlich. Natürlich wollte er seine Frau nicht vor den Kopf schlagen. Aber andererseits gab es bisher keinen Grund für ihn, Macer zu unterstützen, wenn er sich nicht gut machte. Ursus wollte es lieber davon abhängig machen, wie der Octavier sich dem Senat präsentierte.


    Das Gespräch wurde nun doch sehr ernst, als Reatinus von Todesopfern sprach. "Es hat Tote gegeben? Viele? Du sprichst von Blitzeinschlägen. Es hat also gebrannt? Ist das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht worden?" Wenn ihn sein zukünftiger Weg doch noch nach Mantua führen sollte, waren diese Dinge interessant für ihn.

    "Das ist eine sehr gute Idee. Eine Cena mit einigen einflußreichen Leuten und das ganz ohne daß es in eine Ausschußsitzung ausartet. Ganz locker und fröhlich. - Aelius Quarto also wird eingeladen. Meinen Patron und seine Frau sollten wir ebenfalls einladen. An wen hast Du noch gedacht?" Auch wenn ihre Idee wahrscheinlich eher spontan gewesen war, gab es doch bestimmt Persönlichkeiten, die sie gerne kennenlernen wollte.


    Als sie fragte, ob er überhaupt im Senat gewesen war, mußte Ursus lachen. "Mach Dir keine Sorgen, ich vernachlässige meine Pflichten als Senator nicht. Ich sah dieses Stück im Vorbeigehen und dachte, es könnte Dir gefallen. Gerne lege ich es Dir an." Er nahm das filigrane Schmuckstück, kämpfte kurz mit dem raffinierten Verschluß und schon zierte das Armband ihr zierliches Handgelenk. "Gefällt es Dir?"

    Ursus lächelte. "Wo Pferde sind, da ist auch Pferdemist. Aber vielleicht beruhigt es Dich, daß einmal am Tag der Mist eingesammelt wird. Es ist guter Dünger, den wir bei den Bauern gegen Futter eintauschen können." Vielleicht sollte er die Knechte anweisen, es in Zukunft etwas früher zu machen, wenn Septima ihren Besuch ankündigte.


    "Im Circus Maximus können bis zu acht Gespanne zusammen fahren. Mehr ist nicht möglich. Aber ich finde es auch eigenartig, daß er nicht wenigstens zwei Fahrer zugelassen hat pro Factio. Spannender würde es die Sache allemal machen. Aber Marcus allein ist derjenige, der das zu entscheiden hat. Es ist seine Veranstaltung und er wird sich schon was dabei gedacht haben." Sechs Gespanne waren aber auch in Ordnung. Hoffentlich machten alle Factiones mit.

    Sie eilten durch das Haus und bald hatten sie das Cubiculum erreicht. Ursus hatte natürlich ihr gemeinsames gewählt. Genau genommen hatte er gar nicht darüber nachgedacht. Für ihn war dies ihrer beider Zimmer, auch wenn Septima da noch ihr eigenes hatte. Vorsichtig legte er seine Frau auf dem Bett ab, er löste die Lederriemen ihrer Schuhe, um sie ihr auszuziehen und deckte sie dann zu. "Decimus Mattiacus ist unser Arzt - und ein Freund ist er obendrein. Allerdings hat er sich inzwischen entschlossen, nun doch den Weg in die Politik zu suchen. Deshalb leistet er gerade sein Tribunat ab. Hier in Rom zum Glück. Bei den Cohortes Urbanae. Wenn Dir Mattiacus nicht Recht sein sollte, können wir auch einen anderen Medicus rufen. Wen würdest Du denn wollen?"

    Frauen. Gab es irgendeine Möglichkeit, sie wirklich zu verstehen? Ursus jedenfalls war verwirrt. Wenn jemand so weinte, dann mußte er wirklich Schmerz empfinden. Entweder seelisch oder körperlich. Zumindest kannte er es so. Und nun erklärte sie ihm, daß alles so wunderbar gewesen war, daß sie hatte weinen müssen. Wenigstens kuschelte sie sich wieder schön an ihn. Ursus entspannte sich nach ihren beruhigenden Worten wieder und streichelte sie sanft. "Ja, mir sind schon die Tränen vor Lachen gekommen. Aber.. Du hast eben so verzweifelt geschluchzt. Das geht durch und durch", erklärte er seine Sorgen angesichts ihrer Tränen.


    Von ihren Gedanken ahnte er nichts. Weder von ihrer Liebe zu Octavius Macer, noch von ihren Überlegungen, inwieweit sie ihn eigentlich mochte. Natürlich war ihm klar, daß zwischen ihnen noch keine tiefe Liebe war. Doch er hatte sie gern, wollte sie nicht mehr missen und liebte es, sie in den Armen zu halten. Und er hoffte, hoffte sehr, daß sie zumindest Zuneigung zu ihm empfand. "Ich habe so etwas noch nie gemacht", gestand Ursus ihr nach einer kleinen Weile. "Ich... ich wäre Dir also nicht böse, wenn es doch nicht gut war. Manche Experimente gehen eben auch schief." Er sagte es ganz vorsichtig. Wollte sicher gehen, daß er nichts falsch gemacht hatte, obwohl sie es ihm schon versichert hatte. Er wollte eben nicht, daß sie nur einfach nett zu ihm war.

    "Nein, nein, auch wenn Du es kannst, solltest Du es nicht", sagte Ursus nun ungleich sanfter, als er zu Cimon gesprochen hatte. Wenigstens gehorchte der Sklave nun und eilte voraus, um alle Türen auf dem Weg zum Cubiculum zu öffnen. Er spürte, daß sie sich zwischendurch in seinen Armen verkrampfte und das beunruhigte Ursus zutiefst. "Hast Du Schmerzen? Soll ich einen Medicus rufen lassen? Ist Dir so etwas schon mal passiert?" Fragen, die ihm seine Sorge um sie eingaben. Cimon war vorerst vergessen. Oder vielmehr verdrängt. Mit ihm würde er sich später noch befassen müssen. Gründlich befassen.

    Jetzt verstand Ursus noch weniger. Was war nur geschehen? Was hatte er falsch gemacht? Er nahm sie natürlich in die Arme und hielt sie fest. Streichelte sanft über ihre Haare, versuchte zu trösten, wobei er nicht im Geringsten wußte, was ihre Verzweiflung eigentlich hervorgerufen hatte. "Ich bin doch hier. Ich halte Dich, mein Liebes. Dir kann nichts geschehen." Leere Worte, er wußte es selbst. Doch er wußte einfach nicht, was er sonst hätte sagen können.


    Als sie sich endlich von ihm löste, wurde es nicht besser. Nun dankte sie ihm? Sie fand es wunderschön? Aber warum weinte sie dann so schrecklich? Warum war sie dann verzweifelt? "Habe.. hab ich Dir weh getan, Septima? Oder... war es Dir peinlich? Das muß es doch nicht. Ganz und gar nicht." Ein weiterer blind tastender Versuch, ihr Trost zu spenden. Vergeblich, wie er annahm.

    Die heiße Eifersucht ließ das Blut in Ursus' Ohren rauschen, so daß er kaum zuhörte, was Cimon sagte. Er drängelte sich einfach dazu, schob Cimons Oberkörper zur Seite, damit er Septima betrachten konnte. Wie blaß sie war! Wie schwach sie aussah! Und doch hielt der Nubier sie in seinen Armen wie ein Liebender seine Geliebte. Immer wieder klangen Ursus Cimons Worte im Ohr, mit denen er ihm gestand, daß er eine schöne Patrizierin liebte. Seine Septima! Ursus nahm seine Frau kurzentschlossen auf seine Arme und lehnte sanft ihren Kopf an seine Schulter. "Geh und mach die Türen auf!", befahl er Cimon harsch, während er sich anschickte, seine Frau ins Haus zu bringen.

    Sie schien es zu genießen, Ursus hatte das Gefühl, sie vollkommen in seiner Hand zu haben, er hatte das Gefühl, ihr die höchsten Wonnen zu schenken und ließ es zu, daß die Hitze sich auch in ihm selbst immer mehr ausbreitete. Doch dann... es war wie eine Dusche mit Eiswasser, als sie sich abwandte und scheinbar verzweifelt in Tränen ausbrach. Tränen. Das war etwas, womit Ursus nur sehr schwer umgehen konnte. Fassungslos setzte sich Ursus auf und schaute seine Frau an. "Septima? Was... was habe ich getan? Bitte verzeih..." Was auch immer. War er zu weit gegangen? War ihre Experimentierfreudigkeit doch nicht so groß? Das mußte es sein. Vielleicht glaubte sie sich in die Rolle einer Lupa gezwungen? Das war natürlich völliger Unsinn, doch was wußte er schon, was in dem Kopf einer jungen Patrizierin vorging? Noch dazu, wenn sie mutterlos aufgewachsen war?

    "Oh ja, er ist verheiratet. Aelia Adria heißt seine Frau, sie ist aber momentan nicht in Rom, soweit ich weiß*", erzählte Ursus bereitwillig und lächelte. "Bestimmt kann ich Dich mit ihm näher bekannt machen. Er ist ein angenehmer Mensch mit Humor, bestimmt wirst Du Dich mit ihm gut verstehen." Das war für ihn überhaupt keine Frage.


    Cimon verstand das Nicken richtig und reichte ihm das Päckchen. Ursus nahm es und schmunzelte über die Neugierde seiner Frau. "Das hier? Och... nur eine Kleinigkeit. Ich sah es an einem Marktstand und dachte... nun, ich dachte, es könnte Dir gefallen." Er überreichte es an sie und hoffte, Freude auf ihrer Miene lesen zu können, wenn sie es öffnete. Sie würde ein glänzendes silbernes Armband vorfinden, das filigran gearbeitet war und aussah, als würden Blätter und Rosenblüten sich aneinander reihen.






    Sim-Off:

    * in Exilium

    Das Wetter war schön heute. Die Sonne hatte bereits an Kraft gewonnen und lockte Ursus heraus aus seinem Officium. Er hatte seine Briefe an seine Verwalter beendet und das war ein guter Zeitpunkt für eine Pause. Bei diesem Wetter gab es einfach nichts besseres, als sich die Beine ein wenig im Garten zu vertreten und so trat Ursus hinaus ins Grüne. Allerlei Frühblüher hatten ihre farbenprächtigen Blüten der Sonne entgegengereckt und gaben dem Garten ein frisches, prachtvolles Aussehen. Nichts böses ahnend schritt Ursus zwischen den Beeten hindurch und erfreute sich an dem Anblick. Bis er... ja, bis er seinen Sklaven in einer merkwürdigen Haltung erblickte. Was tat Cimon da? Das sah ja aus... wen hatte er da in seinen Armen, bereit zu einem leidenschaftlichen Kuß? Ursus spürte, wie heiße Eifersucht in ihm hochkochte und seinen Blick verdunkelte. "Cimon! Was fällt Dir ein! Sofort nimmst Du die Hände von meiner Frau!" Denn niemand anderes konnte es sein, da war Ursus sicher. Mit raschen Schritten eilte er zu den beiden, die Fäuste zornig geballt.

    "Wir betrachten uns als Freunde. Zwei Jahre haben wir sehr eng zusammengearbeitet und hatten zusätzlich noch privaten Kontakt. Ich halte sehr große Stücke auf ihn, er ist ein großartiger Mann. Und ich habe mir schon vorgenommen, mit ihm über Archias zu sprechen. Nicht mal unbedingt, um Archias zu schaden, sondern um Quarto die Möglichkeit zu geben, seinen Verwandten entsprechend zu ermahnen, damit das Ansehen der Gens Aelia nicht unter dem Verhalten des Archias leidet." Ursus seufzte und blickte seine Frau achselzuckend an. "Von einem gebildeten Mann erwarte ich ein wenig mehr. Selbst wenn er die Entschuldigung nicht ehrlich meint, könnte er sich mehr Mühe dabei geben. Das war im Grunde schon eine Beleidigung." Ursus drehte sich zu Cimon um und nickte ihm zu. Nicht nur, weil er das eben sehr gut gemacht hatte, sondern auch, weil Cimon die kleine Überraschung eingesteckt hatte, die Ursus nun gerne nehmen wollte, um sie seiner Frau zu übergeben.

    "Ganz wie Du möchtest", lächelte Ursus und führte seine Frau zunächst einmal über das Gelände. Pferdemist war natürlich an solch einem Ort nicht vollständig zu vermeiden, doch Ursus besaß immerhin so viel Umsicht, gelegentliche Haufen großräumig zu umrunden. "Ja, das ist das nächste Rennen, das ansteht. Marcus läßt pro Factio nur einen Fahrer zu, leider. Aber das bedeutet auch, daß man nicht erst ein Vorrennen überstehen muß, denn junge Fahrer scheitern eben hier schneller als erfahrene. Ich hoffe ja, daß alle Factiones einen Fahrer schicken werden, damit es spannend wird." Siegchancen rechnete Ursus sich nicht aus. Aber Burolix konnte wertvolle Erfahrungen sammeln.

    Den Weg kannten sie ja schon, war doch die Verlobung noch nicht so sehr lange her. Nu waren sie schon einige Tage verheiratet und mußten diesen Weg der Bürokratie noch hinter sich bringen. Wenigstens war heute nicht so ein Andrang wie beim letzten Mal, als sie dagewesen waren. Ursus lächelte seiner Frau zu und betrat nach dem Anklopfen und der Aufforderung von drinnen, einzutreten, mit ihr das Officium, nachdem sie gesehen hatten, daß das letzte Paar das Officium verlassen hatte.


    "Salve", grüßte Ursus freundlich und hoffte, den gleichen Beamten vorzufinden wie beim letzten Mal.

    Ursus war sich nicht sicher, ob die beiden Frauen sich nun gut verstanden oder ob sie beide einfach nur versuchten, freundlich zueinander zu sein, um die jeweils andere nicht vor den Kopf zu stoßen. Auf jeden Fall verabredeten sie sich mehr oder weniger zu einem Treffen. Auch die Unterhaltung entspann sich nun mehr zwischen den Frauen. Zuerst hatte Ursus noch eine Bemerkung auf der Zunge gelegen, aber dann schluckte er sie doch herunter. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß es so besser war. Septima ließ das Thema Aelius Archias völlig außen vor, was dem Gespräch nur gut tun konnte. Wie konnte eine Frau wie Seiana eigentlich bei solch einem Verlobten landen?

    Es gab kein Anhalten mehr, es konnte kein Aufhören geben, bis sie vollendeten, was sie begonnen hatten. Ursus bemerkte, daß etwas vom Tisch fiel, hatte aber nur Augen für seine Frau, die ihm lustgetragen entgegenkam. Auch bemerkte er, daß die Tür geöffnet wurde, doch er schaute nicht hin. Es gab Wichtigeres, weitaus Wichtigeres in diesem Moment. Stöhnend und seufzend vor Lust gaben sich Septima und Ursus ganz ihrem Liebesspiel hin. Erst als sich die Schleier der Lust langsam lichteten, wurde ein Teil des Verstandes frei. Ursus löste sich, wenn auch nur widerwillig, von seiner Frau, der er noch ein entschuldigendes Lächeln schenkte. Er ordnete seine Kleidung und wandte sich dann den Mädchen zu, die mit hochroten Gesichtern zu ihnen starrten. "Nanu? Ich sagte doch, ihr sollt später wiederkommen?" Er war noch ein wenig außer Atem und schmunzelte über die unübersehbare Scham der Zwillinge.

    "Für Burolix zahlten wir 1150. Und er brachte schon Erfahrung mit. Dazu war das der höchste Preis, der in den letzten Jahren für einen Fahrer gezahlt wurde. Der neue Fahrer der Albata war für unter 1000 zu haben und brachte auch noch seine Pferde mit. Und Du willst 1500 für einen unerfahrenen Fahrer, der gar nichts mitbringt, in den erst noch ein Vermögen investiert werden muß. Nein, tut mir leid, Andriskos. 1500 wirst Du von mir nicht bekommen." So etwas hatte Ursus in der Tat noch nicht erlebt. Üblicherweise fing der eine ganz unten und der andere ganz oben an, man traf sich irgendwann etwa in der Mitte und alle waren zufrieden. Ursus hatte angefangen, sich nach oben zu bewegen. Andriskos jedoch beharrte weiterhin auf seinem überzogenen Preis. Was der Mann hier betrieb, war Wucher. Ursus war nicht bereit, seine Factio ausbluten zu lassen, während andere Factiones gute Fahrer zu günstigen Preise erwarben.