Seinem Blick und auch seiner Art, wie er sich gerade ausgedrückt hatte, ließ mich vermuten, daß ich mich auf einen sehr schmalen Grat zwischen Drecksarbeit in der Küche oder weiter hier bleiben, begeben hatte. Doch so wie es aussah, war dies die einzige Möglichlkeit, hinter seine Gedanken zu kommen.
Ich? Aber ich ärgere mich doch nicht! Weswegen denn? Du siehst doch, ich bin die Ruhe selbst!,
antwortete ich unschuldig, mit dem Gesichtsausdruck eines kleinen süßen Lämmchens.
Aber entschuldige bitte mal, vor wenigen Tagen, um genau zu sein, vor fünf Tagen, machst du mir hier eine Szene. Bist stinksauer, nachdem ich gebeichtet habe, mit einem Anderen die Nacht verbracht zu haben. Erklärst mir, du könntest es mir verbieten, so nach dem Motto wenn ich sie nicht haben kann, dann soll sie auch kein anderer haben! Und heute gibst du mir auch noch Ratschläge, wie ich mich bei Severus verhalten soll. Es muß doch einen Nutzen für dich haben!
Also für mich paßt da was nicht zusammen!
Schweigend schaue ich ihn an um seine Reaktion zu erkennen.
Schließlich füge ich dann noch hinzu,
Außerdem, du hättest ja fragen können! Ich habe nur so reagiert, weil ich es nicht mag, einfach so überfallen zu werden. Oder glaubst du, es macht Spaß, wenn man festgehalten wird, so daß man sich kaum noch bewegen kann, während man spürt, wie der eigene Körper mißbraucht wird?
Du mußt nicht über mich herfallen! Keine Ahnung, wie das hier läuft, doch bei uns lernt man, wenn man etwas möchte, dann fragt man eben und nimmt sich nicht einfach!
So jetzt ist es raus! Ehrlich und frei herausgesagt. Und ehrlich soll ich ja schließlich sein, auch wenn die Wahrheit vielleicht etwas unbequem ist.