Nachdem mich Cangah in eine strahlende irische Göttin verwandelt hatte, kam ein Sklave und führte mich hinaus in den Garten. Ich war schon voll der Hoffung, ihn wieder zu sehen! Doch dort wartete ein Anderer auf mich. Es war der elegant gekleidete Herr vom Sklavenmarkt, der an einer Säule gelehnt auf etwas oder auf jemanden wartete.
Ich schaute mich um. Dieser Garten sah so völlig anders aus, als ich es von zu Hause gewohnt war. Hier baute man nichts eßbares an. Stattdessen gab es hier Blumen, wunderschöne Blümen, die ihren verführerischen Duft versprühten. Seltsam, wie diese Leute ihren Garten gestalteten. Außer den Ziergewächsen, waren hier auch Figuren, Abbilder von Menschen zu finden. Oder waren dies vielleicht ihre Götter?
Der Sklave führte mich zu diesem Mann hin, verbeugte sich kurz und verschwand. Ich blickte ihm nach und versuchte auch Severus zu finden, doch er war nicht zugegen. Also wandte ich mich wieder meinem Gegenüber zu. Ich spührte wieder dieses eigenartige Gefühl in der Magengegend. Sein Blick wirkte finster auf mich. Ich wagte es kaum ihn anzuschauen, geschweige denn auch nur ein Wort zu sagen.
Doch sicher würde er wenigstens eine Begrüßung verlangen.
Was sagte Severus noch, als er mich begrüßte? Salve?
Also ließ ich einige zaghafte Worte über meine Lippen kommen.
Salve, Domus!
Irgendwie hatte mich noch keiner darüber aufgeklärt, was Domus wirklich bedeutete und wie das richtige Wort fürHerr lautete.
Heute hatte ich soviel Glück gehabt. Ich hoffte nur, meine Glückssträhne würde nun nicht abbrechen.