Beiträge von Cleonymus

    Cleonymus lächelte als das Kind zu seinem Vater weitergereicht wurde, ein Anblick dem er sich wahrscheinlich stundenlang widmen könnte, wären da nicht andere Dinge die seiner Aufmerksamkeit bedürften ...


    "Oh mach dir keine Sorgen deiner Imkerei ist nichts zugestoßen oder so ... Ich bin lediglich daran interessiert den Honig den du verkaufst dauerhaft zu beziehen. Sicherlich weißt du bereits das ich das Kapeleion Archaon übernommen habe und erst vor kurzem die Renovierungen abgeschlossen wurden. Ich plane aus dem Kapeleion eine ganz besondere Adresse zu machen und selbstverständlich brauche ich dafür auch gute Lieferanten! Dein Honig ist wie ich festgestellt habe der beste den man in Aegyptus bekommen kann und daher habe ich auch in den letzten Wochen immer schon alles einkaufen lassen was möglich war ... jedoch scheinen auch andere auf den Geschmack gekommen zu sein, so das ich scheinbar nie genug bekomme von deinem köstlichen Honig. Deshalb hatte ich überlegt ob wir uns nicht auf einen standartisierten Liefervertrag einigen können?"


    Das Cleonymus das mit nahezu allen Geschäften in Alexandria vorhatte musste ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht erläutert werden, schließlich wollte er die junge Frau und Mutter nicht überfordern, bzw. sich selbst ...

    Wiederholt etwas erstaunt über die außerordentlich direkte Art des Dieners nahm Cleonymus Platz, etwas zu Trinken wollte er vorerst nicht, zumindest nicht solange seine Gastgeberin noch nicht anwesend war, also wartete er geduldig und sah sich derweil etwas in dem kleinen Officium um ...

    Auch wenn Cleonymus zuerst etwas verduzt war als ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen wurde, nickte er freundlich als ihn der Diener ins Haus einlud und folgte diesem ins Innere ...

    Cleonymus verfiel sofort dem Bann der jungen Bantotakin, er war immer schon schnell von Kleinkindern und Neugeborenen fasziniert gewesen, vorallem wenn er sie selbst hatte heranwachsen sehen ...


    "Oh nein die hübsche junge Dame und ich sind uns noch nicht vorgestellt worden, vielleicht ist ihr Vater etwas vorsichtig mit wem sie Umgang hat!"


    Cleonymus grinste seinen Mitpyrtan und Freund breit an, das war nun schon das zweite Mal heute das er den großen Athleten auf die Schippe nahm, langsam sollte er wohl etwas vorsichtiger sein ...


    "Ich hatte gehofft wir zwei könnten uns kurz über deine Imkerei unterhalten, allerdings kann ich gerne auch ein andermal wiederkommen wenn es gerade ungünstig ist!"


    Cleonymus hatte sich auch bereits der Lautstärke angepasst die Penelope vorgegeben hatte, allerdings fühlte er sich auch etwas unwohl bei dem Gedanken Mutter und Kind nun mit seinen geschäftlichen Interessen zu stören ...

    Cleonymus genoss die leckeren Früchte und lächelte als der Jüngling geendet hatte ...


    "Nun auch junge Leute vermögen auf dem politischen Parkett eine schönen Tanz vorzuführen wenn sie sich denn anstrengen und den richtigen Tanzpartner haben! Was allerdings dein Zögern angeht, soll es mir recht sein wenn du dir einige Tage Zeit nimmst über mein Angebot nachzudenken, aber lass mich nicht zu lange warten ich verliere schnell das Interesse an Dingen die mich zu viel Zeit kosten!"


    Kaum das letzte Wort ausgesprochen landete aucgh schon wieder die nächste Frucht in Cleonymus Mund, er musste zugeben die Köche leisteten ausgezeichnete Arbeit ...


    Sim-Off:

    Hast du garkein WiSim-Konto???

    Cleonymus warf dem Nauarchen einen vernichtenden Blick zu, sicher er war Gast in seinem Lokal aber es schickte sich nunmal nicht die mächtigen und einflussreichen in einem Gespräch zu unterbrechen, mit einem Wink gebot der Kosmetes dem ersten Gang noch eine kurze Wartezeit schließlich handelte es sich um eingelegtes Obst ...


    "Wenn du in einer Position bist in der du selbst bereits Einfluss genießt wirst du deinen Einfluss zu meinen Gunsten einsetzen! Zum Beispiel wenn du politische Ämter inne hast oder wenn es nur darum geht das einer deiner Kunden in der Stadt übernachtet! Du wirst immer und zu jeder Zeit meine Interessen vertreten und verfolgen!"


    So das war ja nun wirklich schon mehr als eindeutig, also konnte der erste Gang nun wohl kommen. Süße eingelegte Früchte mit Honig glasiert, bereits in mundfertige Häpchen geschnitten und bezaubernd angerichtet auf einer großen silbernen Platte ...



    Sim-Off:

    WiSim

    Entweder hatte Cleonymus seinem jungen Gegenüber Angst gemacht oder er war wirklich nicht von der hellen Sorte, aber Cleonymus sollte das egal sein der Junge würde schon so funktionieren wie es ihm vorschwebte und sofern alles verlief wie er sich das dachte würde der Junge auch noch mindestens genauso viel davon haben wie er selbst ...


    "Also, ganz einfach ... du wirst mein Klient, wie die Römer sagen würden, kannst es auch Günstling nennen wenn dir das Wort einfacher erscheint. Jedenfalls werde ich dafür sorgen das dir keine allzu großen Wiederstände entgegen springen auf deinem Weg nach oben und bei den richtigen Leuten ein gutes Wort für dich einlegen. Im Gegenzug wirst du mir, sofern ich dich darum bitten sollte, einige Gefallen tun ... nichts großes kein Geld oder so davon habe ich ohnehin genug!"


    Hoffentlich war dem Jungen nun klar worum es ging, bei der Verwandschaft möchte man doch meinen das er eine private Ausbildung genossen habe, die ihm zumindest simple Denkaufgaben ermöglichte ...

    Irgendwie schien es Cleonymus als wenn der junge Schnösel ihre Rollen verwechselt hatte, oder wie war er auf die Idee gekommen hier einen Termin festzusetzen? Wenn Cleonymus wollte dann würde man diesen kleinen, scheinbar nicht minder reichen, Knaben noch heute aus der Stadt werfen ... aber dann lies sich natürlich auch kein Geld mehr mit ihm verdienen, also bediente sich Cleonymus des Mittels welches Eltern dieser Bevölkerungsschicht, aus der dieser Knabe stammte, oft missen ließen ... Erziehung.


    "Also, sicher hast du großes vor doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, wer erfolgreich seien will muss viele Hände schütteln Aristoxenus! Und die Männer denen ich dich in den nächsten Tagen vorstellen werde sind keine einfältigen Bauern, sondern erfahrene Politiker die jeden Gefallen mit einer Forderung verbinden! Und sicher kann ich dir dabei zur Hand gehen, dir wahrscheinlich sogar in kürzester Zeit den Weg ebenen, doch sicher nicht an deiner Seite!"


    Zugegebener Maßen mochte das jetzt etwas hart klingen, allerdings war Cleonymus nicht daran interessiert sich einen rasierten Affen auf die Schulter zu setzen, geschweige denn ihn zu füttern ...


    "Ich werde dir helfen, dir zeigen wer wichtig und wer gefährlich ist, werde dich in die besten Häuser der Stadt einladen und dir ein paar mächtige Hände zum Schütteln reichen, aber dafür wirst du mir einiges schuldig sein und ich werde meine Schulden irgendwann eintreiben, vielleicht nicht Morgen oder nächste Woche aber irgendwann bestimmt. Wenn du damit leben kannst mich als deinen Patron zu akzeptieren, wirst du deine Werft, oder dein Offiziersabzeichen schneller in der Hand halten als du es dir vorstellen kannst!"


    Cleonymus sah den Jüngling ernst an, das hier war ein Angebot das nicht viele bekommen würden und ganz sicher auch keines was man leichtfertig ausschlagen sollte. Der Kosmetes nahm sich also noch einen Schluck von dem teuren Wein und lächelte dann kühl ...


    "Glaub mir, mit den richtigen Verbündeten kann man jedes Ziel außerordentlich schnell erreichen!"

    Cleonymus nickte zufrieden ...


    "Nun wie du ja weißt habe ich erst kürzlich das Kapeleion Archaon übernommen und renoviert, es wird die beste Adresse in der Provinz werden wenn alles fertig ist! Nebenbei bemerkt würde ich deine jüngere Kousine Emilía anstellen wenn es dir recht ist, ich kann immer gute Köche gebrauchen! Aber eigentlich geht es mir darum das ich meine geschäftlichen Interessen mit deiner Familie koordiniere, deine Frau macht den besten Honig den es in Alexandria zu kaufen gibt und die Bilder aus deiner Malerei zieren auch schon die Wände des Kapeleion! Jeder Betrieb ist nur so gut wie seine Zulieferer und ich möchte einige Verträge aushandeln die uns alle ein wenig reicher machen. Und wo sollte ich dann hingehen wenn nicht zu den Bantotaken, immerhin sind wir schon seit längerem Freunde und ich würde sowohl dir als auch deinem Bruder mein Leben anvertrauen!"


    Das Cleonymus es ernst meinte war deutlich zu erkennen, er hatte sich vorgenommen ein starkes wirtschafliches Alexandria zu schaffen und dafür brauchte er nunmal Weggefährten auf die er sich verlassen konnte ...

    Ah da hatte Cleonymus doch wiedermal die Wünschelroute ins richtige Loch gehalten, der kleine war ein Goldesel, wie ihn seine Freunde aus Rhakotis nennen würden, und nun saß er hier am Tisch des Cleonymus ...


    "Danke für deine respecktvollen Worte! Sicher kann ich dir helfen, das Bürgerrecht erlangst du wie überall anders auch im Gymnasion, allerdings solltest du doch, in deinem Alter, bereits eine Ephebia in Piraeus abglegt haben oder? Sollte dem so sein wird es reichen wenn ich dich dem Gymniasarchen vorstelle!"


    Cleonymus war klar das hier eine Menge zu holen war, allerdings musste er sich nichteinmal dafür schämen, der Junge brauchte Kontakte und die nötige Verstärkung um in Alexandria ein gutes Geschäft aufzubauen und Cleonymus war für beides die ideale Wahl, immerhin kannte er jeden mit Rang und Namen der durch diese Stadt lief und er besaß auch ausreichend Macht um ein Bauvorhaben in der ausreichenden Geschwindigkeit voranzutreiben ...


    "Was dann die Genehmigungen angeht, sprechen wir mit einem guten Freund von mir ... dem Agoranomos, er wird dir sicher helfen wenn ich ein gutes Wort für dich einlege!"

    "Oh entschuldige bitte, ich bin Cleonymus, Kosmetes dieser unserer Polis!"


    Das er vergessen hatte sich vorzustellen war schon irgendwie peinlich, hoffentlich würde sich diese Reihe von Missgeschicken nicht weiter fortsetzen ...

    Cleonymus lächelte, Anthi schien sich gut um das Kind zu kümmern soetwas sah der Kosmetes immer gern, vor allem da ihm solches Glück nicht wiederfahren war ...


    "Wasser wäre nett, ist doch schon ziemlich heiß! Ich möchte eigentlich auch garnicht lange stören, es geht nur um das Geschäft deiner Frau ... allerdings ... sag mal Anthi hat deine Familie nicht noch ein paar mehr Betriebe hier in der Stadt?"

    Cleonymus Grinsen wurde nur noch breiter, tja mit Penelope konnte er wohl nicht mithalten wenn es darum ging Männer zu betören ... aber er war auch kein Grieche, also interessierte ihn sowas auch nicht.
    Also folgte Cleonymus seinem Freund in dessen Haus um seine Frau zu treffen ...

    Cleonymus lächelte als der Kapitän den Wein lobte, ein ehrliches Wort war eben nie verkehrt. Nach dem CLeonymus nun auch an den Tisch eingeladen worden war, gab es einen kurzen Wink und die Köche begannen das Festmahl herzurichten, während die Bedienung schnell noch etwas mehr Wein und ein weiteres Glas für Cleonymus brachte ...


    "Sei mir willkommen Aristoxenus Leandros, ich bin Cleonymus, Besitzer dieser Örtlichkeit und einiger anderer Geschäfte in der Stadt, ehemaliger Stratege der Stadt und momentaner Kosmetes des hiesigen Gymnasions!"


    Es gab nur wenige Sachen die Cleonymus lieber tat als seine Titel aufzuzählen, Geld zählen zum Beispiel ...

    Cleonymus lächelte den Mann vor sich an, wahrscheinlich weil er immernoch völlig verwirrt war immerhin hatte man ihn gerade nicht schikaniert als er das Tor passiert hatte, das setzte dem Ägypter doch schon ganzschön zu ...


    "Salve guter Mann, ich würde gern mit deiner Herrin Iunia Urgulania sprechen!"

    Sim-Off:

    Kleiner Tipp: Es misfällt wenn du andere Charaktere mitsimmst! Bleib am besten nur bei deinem und den dazugehörigen NPC's ;)


    Da es im Kapeleion keine Küche für Sklaven gab setzte man den Sklaven einfach in den Aufenthaltsraum, welchen die anderen Sklaven ebenfalls für ihre Mahlzeiten nutzten. Derweil lauschte Cleonymus den Wünschen seines scheinbar hochwohlgeborenen Gastes, auch wenn es ihm stark misfiel als Wirt tituliert zu werden, immerhin war er einer von Alexandrias reichsten und mächtigsten Männern ...


    "Ein Festmahl sondergleichen und danach eine geruhsame Nacht in unserem besten Zimmer, allerdings würde ich sicherlich nicht den ganzen Betrag berechnen! Wir mögen teuer sein aber wir sind auch keine Diebe!"


    Mit einem Wink wurde eine Bedienung herangewunken, die dem Griechen ein teures Kristallglas, eine kleine Karaffe mit süßlich duftendem Roten und eine kleine Schüßel Wasser samt Tuch auf den Tisch stellte, sie füllte noch schnell das Glas, dann verschwand sie wieder ...


    "Der erste geht selbstverständlich aufs Haus! Darf ich dem Kapitän auch etwas anbieten?"

    Als plötzlich Anthi vor ihm stand war Cleonymus doch recht verdutzt schließlich hatte er mit einem Haussklaven oder dergleichen gerechnet, allerdings spielte das auch keine Rolle, schließlich war die Tür ja nun offen ...


    "Ah Chaire Anthi, schön dich zu sehen! Aber ich muss gestehen das ich huete nicht wegen dir sondern wegen deiner Frau hier bin!"


    Mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht zwinkerte Cleonymus dem Athleten zu, hoffentlich kam der Gigant jetzt nicht auf falsche Gedanken ...