Die alte Frau stellte das Glaswasser auf dem Tisch neben sich ab, legte ihre Hand sachte auf die von Minervina und lächelte sie Warmhezig an.
"Früher vielleicht,.. heute wäre es zu anstrengend für mich. Mein Geist ist noch willig, aber der Körper nicht mehr..."
Nur kurz zeigte sich dieser leicht traurige Gesichtsausdruck, der sie immer mal beschlich, wenn sie an die Folgen ihres Alters dachte, doch zeigte sich wieder ihr warmherziges Lächeln und auch wenn sie in der Vergangenheit schwelgte, erzeugten doch gerade die Erinnerungen an frühere Tage glückliche Gefühle.
"Die Saturnalien waren immer schön und ich hab schon so viele Streiche erlebt, die Soldaten ihren Kommandeur spielen. Dieser hier ist aber besonders originell...."
In der Ferne erklangen die schweren Schritte von Caligae auf dem Marmorboden der Principia....
Beiträge von Mania
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Eigentlich war es gut, das Mania nicht wusste, was in Minervinas Kopf vorsich ging, denn sonst hätte sie ihr sicher den Kopf gewaschen. Sie mochte nur eine Sklavin sein, doch sie hatte vielen die Stirn geboten, selbst dem alten Legatus. Sie hätte wohl selbst den Imperator um ein Becher Wasser gebeten, während der Saturnalien auf jeden Fall,...
Aber sie wusste ja nicht, was Minervina dachte, sie hörte nur was sie sagte und nahm den Becher Wasser entgegen.
Sie nahm den Becher, setzte zu trinken an, dann hörte sie was Minervina sagte und prostete laut los....
"Du glaubst als, das eine alte Frau das inszenieren kann ? " -
Der Schmerz in der Schulter liess nur langsam nach, doch zumindest liess er nach. Die Pause im Gespräch fiel ihr garnicht so auf, sie blickte auf den Säulengang vor ihnen, beobachtete wie die Miles dort entlang gingen, aus einem Conturbinium zum nächsten gingen. All das erinnerte sie an ihre Jugend, als damals als junges Mädchen zu ihrem Liebsten geschlichen war... Jetzt konnte sie froh sein, die Strecke vom Forum zu Praetorium ohne längere Pause zurück zu legen.
Die Frage des Centurios riss sie wieder in die Gegenwart.
"Mach dir keine Sorgen, junger Iulier, ihr geht es durchaus gut. Ich bin sicher, du wirst bald von ihr hören..."
Das Helena Schwanger war und in nicht allzuferner Zukunft Kindergeschrei durch das Castellum ertönen wurde, durfte sie natürlich nicht einmal andeuten.
"Wie bist du denn mit ihr verwandt ?" -
Mania lächelte leicht als die Nichte des Legatus eintrat. Scheinbar war ihr nicht bewusst, zu welchen Missetaten Soldaten in diesen Tagen im Jahr fähig waren. Mania hingegen hatte das Früher zu hauf erlebt und gerade dieser heutige Scherz war durchaus kreativ, amüsierte sie besonders. Schade nur, das sie nicht gesehen hatte, wer es verursacht hatte, sie hätte den Männer nur zu gerne gratuliert.
"Kindchen," sagte sie warmherzig, "nur ein harmloser Streich für deinen Onkel..."
Leicht klopfte sie auf den Stuhl neben sich.
"Setz dich doch, schauen wir uns doch mal an wie er darauf reagiert... Aber reich mir doch bitte erst ein Becher Wasser..." -
Sim-Off: Etwas spät,... aber v´ll nicht zu spät...
Die alte Frau auf einem Stuhl im Atrium eingeschlafen und als sie aufwachte, glaubte sie noch den Schatten eines Soldaten verschwinden zu sehen. Soldaten im Praetorium waren zwar nicht ungewöhnlich, doch eigentlich kannte sie meisten.
Sie erhob sich langsam und ging in Richtung des Tabliniums...
...und las sie das Chaos dort sah, lachte sie leise auf.
Das Gesicht ihres Zögling musste sie sehen, wenn er das Chaos erblickte. Daher zögerte sie nicht lange, sondern setzte sich auf einen Stuhl im Tablinium.
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Sim-Off: Kein Ding,... hab ja auch ziemlich lange auf mich warten lassen.
Sie bemühte sich, sich den stärker werdenden Schmerz in der Schulter nicht anmerken zu lassen. Stattdessen setzte sie sich auf die Kiste und lächelte warmherzig.
"Ach, junger Centurio, es nur Chronos, der seinen Preis fordert...."
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Kaum hatte der junge Centurio ihr den Korb abgenommen, da schritt sie voran, noch während er den Korb in der Hand umlagerte, war sie schon ein paar Schritte gegangen.
"In der Tat, junger Iulier, genau das war mein Ziel..."Ihre Stimme mochte bestimmt klingen, nichts verriet den leichten Schmerz den sie in der Schulter spürte, der allerdings langsam etwas stärker wurde, auch wenn sie den schweren Korb abgeben hatte.
"Aber zunächst würd ich mich etwas setzen," sagte sie, deutete dabei auf eine Kiste vor ihr.
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Es war wirklich der Fluch ihres Alters, das ihr Geist noch viel jünger und frischer war als ihre schmerzenden Glieder. Da stand an der Tür zu einem Conturbinium ein junge Miles und Manias erster Gedanke hätte den jungen Mann sicher verschreckt....
Doch sie trug zur Last des Alters noch einen Korb, früher hätte sie ihn zwischen ihren Hände jongliert, doch heute war er schwer und ihre Glieder schmerzten. Das nächste Mal würde sie ohne Korb das Praetorium verlassen, ermahnte sie sich selbst, just in dem Moment da der Centurio sie ansprach.
"Salve, Iulius Licininus," erwiederte sie ihm, "in der Tat könntest du das tun,...."
Mehr sagte sie erst mal nicht, sondern sie hielt dem Centurio einfach den doch schweren Korb hin. Aber auch wenn sie nicht viel sagte, ihre Stimme von einen gewissen Stolz zeugte, dennoch war sie von grosser Wärme, auch wenn man ihre Anstrengung heraus hören konnte.
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Die alte Frau hätte eigentlich im Praetorium bleiben können, gerade in ihrem hohen Alter, doch Mania hatte ihren eigenen Willen. Sie schätzte einfach, einmal selbst auf dem Forum die Vorräte des Praetoriums zu ergänzen, dort die besten Nahrungsmittel für den Legatus zu kaufen und dann später zu bestimmen, zu was sie verarbeitet werden sollten.
Sie schätzte es auch, einfach einmal durch die Gänge zwischen den Barraken zu gehen, hatte sie doch seit ihrer Geburt einer Soldatenfamilie gedient, wie schon ihre Eltern dieser Familie gedient hatte. Ja, sie mochte alt sein, ihre Glieder schmerzten, doch ihr Geist erinnerte sich noch an ihre Jugend, an die vergnüglichen Stunden mit den Soldaten unter dem Komando ihres Dominus.
Und so genoss sie es, trotz schmerzender Glieder, einfach einmal die die Gasse zwischen zweier Centuriae entlang zu gehen....
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Die alte Frau schwieg einen Moment, es war eine kurze Gedankenpause in der sie die gehörten Informationen sortierte. Durch ihre lange Erfahrung musste sie natürlich nicht lange überlegen, was zu tun war und welche Massnahmen zu ergreifen waren und das die Iulierin noch vor einiger Zeit an einer schweren Krankheit gelitten hatte, war ihr nicht verborgen geblieben. Doch gerade das und die vergangenen Schwangerschaften machten ihre Aufgabe nicht leicht, allerdings liess die Haltung der jungen Mutter Mania doch hoffen, das ihr Zögling Quintus bald Vater eines gesunden Kindes werden würde.
"Ich werde dir aufjedenfall immer einen Becher mit einem Kräutersud neben dein Bett stellen lassen, er hilft gegen das morgendliche Unwohlsein. Schliesslich musst du jetzt für Zwei essen und wenn du deine Mahlzeiten nicht bei dir behälst, ist das wenig Hilfreich. Und scheue dich nicht, ungewöhnliche Essenswünsche zu äussern."
Das diese kommen würden, daran zweifelte Mania nicht und das Helena diese zu den ungewöhnlichsten Zeiten äussern würde, daran noch viel weniger. Mania hatte Sklavinnen erlebt, die sich mitten in der Nacht in die Vorratskammern geschlichen waren. "Ich werde auch Nia und Pia nach Mantua auf den Markt schicken, sie werden einige Kräuter kaufen müssen, welche dir die Kraft geben, die du benötigst. und lasse nach mir rufen, wenn dU das Gefühl hast, das etwas ungewöhnlich ist."
Mania umschloss die Hände der Iulierin und lächelte sie warmherzig an. Es gab eine Frage, welche sie nicht stellte, wusste sie die Antwort doch schon. Damit Quintus etwas von der Schwangerschaft ahnte, das war einfach nicht zu glauben. Selbst wenn die Gerüchteküche im Praetorium hochkochen würde, weil die Iulierin mitten in der Nacht nach gesüsstem Sauerfleisch verlangte, dem Legatus würde dies entgehen.
"Ich danke den Göttern, das sie dich und Quintus zusammen geführt haben. Du bist die richtige Frau für einen alten Soldaten wie ihn."
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Natürlich bemerkte Mania die leicht hochgezogenen Brauen, doch sie ignorierte sie geflissentlich. Noch als sie jünger gewesen war, hatte sie es verstanden, gegen den alten Legatus durchzusetzen und heute, da sie eine greise Frau war, störte es sie nicht im geringsten, ob sie vielleicht gegen die Befindlichkeiten einer jungen Patrizier stiess. Und in ihrem Alter war jeder augenblick auf den Beinen beschwerlich und sie froh, das es andere, jüngere Sklaven gab, die Minervina einen Becher mit stark verdünnten Wein und etwas getrocknetes Obst reichen konnten.
"Deine Mutter war mit einem Verwandten von Quintus verheiratet, der in Germanienfeldzug fiel. Und irgendwie hat deine Mutter beschlossen, das du eigentlich in eine andere Familie gehörst..."
Mania mochte eine Sklavin sein, doch das das eigentlich mehr als ungewöhnlich war, das war ihr durchaus bewusst und sie spürte auch, das die junge Frau mit ihrer Situation nicht zufrieden war. Hatte nicht nur der Krieg den Vater geraubt, sondern musste es ihr das Gefühl gegeben haben, weniger zu der Familie ihres Vaters zu hören.
"Aber er hat mir auch erzählt, das du als kleines Mädchen Pferde geliebt hast."
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Einen Moment schwieg Mania, sie beobachtete nur, wie die Iulierin ihre Kräuter zu sich nahm und wie sich ihre Atemzüge langsam entspannten. Sachte legte sie eine Hand auf ihre Schulter, die andere umschloss die Hände der jungen Frau neben ihr. Es mochte zunächst nur wie eine beruhigende Geste wirken, doch letzlich steckte noch viel mehr dahinter, konnte doch die Berührung Mania viel mehr über den Zustand der schwangeren Frau verraten. Ihre Finger erspürten Atmung und Blutfluss, musste man (frau) doch nur wissen, welche Stelle man berühren musste. Und auch die Körpertemperatur blieb ihr so kein Geheimnis.
"Kindchen," sagte sie mit warmen Worten ohne die Spur eines Tadels,"ich habe mich schon gefragt, wann du zu mir kommst."
Ihr war schon lange klar, in welchen Umständen die Iulierin war, vielleicht schon länger als dieser selbst es bewusst war. Jahre, nein Jahrzehnte lang, hatte sie sich um die schwangeren Frauen in ihrer Umgebung gesorgt, zahllose Kinder mit auf die welt verholfen, sie wusste zu gut, die kleinen Zeichen zu deuten, die es gab, wenn auch der Bauch noch lange nicht gewölbt war. Und sie wusste auch, welche Fragen zu stellen waren und was jetzt zu tun war.
"Hab keine Angst, mein Kind," fuhr sie fort,"ich hab schon mehr als eine werdende Mutter auf ihrem Weg begleitet. Und es waren viele darunter, welche ihrem Mann nicht durch das halbe Imperium und darüber hinaus folgen würden. Ist es deine erste Schwangerschaft ?"
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Während die anderen Sklaven um das Gepäck und die Erfrischungen kümmerten, blieb Mania bei Minervina im Atrium stehen, allerdings nicht sehr lange. Ihre Knie schmerzten wenn sie etwas länger stand und daher blickte sie kurz zu Minervina sagte kurz "Du hast doch nichts dagegen, mein Kind" und setzte sich auf eine Bank ihr gegenüber, ohne auf eine Antwort zu abzuwarten.
"Reisen ist immer anstrengend, was war ich froh, als wir endlich aus Syria zurück waren," fuhr sie mit einem freundlichen Lächeln fort und musterte dabei Minervina gründlich, ohne dabei ihr freundliches, warmes Lächeln zu verlieren, auch wenn ihre Frage wann denn ihr Onkel Zeit für sie hätte, ihr ein leichtes Schmunzeln abrang und ein strenges : "Dann wenn es der Dienst des Legatus erlaubt, Kindchen," folgen liess.
Doch ihr strenger Ton währte nur kurz, dann war sie wieder freundlich, liebevoll und fürsorglich. "Er hat mir schon einiges von dir erzählt, mein Kind..."
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Das Atrium lag ruhig da, wie so oft am Tag, hielten sich die Damen des Hauses sich doch oft in ihren Zimmern auf. Der Legatus war in der Principia oder im Castellum unterwegs, so war auch das angrenzende Tablinium verweisst. Einzig Nia und Pia waren im Atrium, die beiden jungen Frauen putzten einige Vasen.
Mania führte Minervina ins Atrium, deutete auf einen Stuhl.
"Du musst erschöpft von der Reise sein, mein Kind,ruh dich erst mal etwas aus," sagte sie bestimmt aber dennoch sehr liebenswürdig und freundlich. Sie brauchte zu Nia und Pia auch kaum etwas sagen, beide wussten was sie zu tun hatten. Während die eine etwas zu trinken brachte, stark verdünnten Wein, sorgte die andere dafür, das das Gefolge von Minervina wusste wo sie hin zu gehen hatten und welches Zimmer nun für den Besuch hergerichtet werden würde. -
"Cat..." liess sich die Stimme aus dem Inneren vernehmen, dann öffnete sich die Tür und Mania erschien in der Öffnung.
"Nehmt eure Pila runter ! Der Alte wird euch nicht den Kopf abreissen, wenn ihr die kleine hereinlasst,...." -
In der Küche wartete Mania darauf, das das Signal kommen würde, das die kleine Gesellschaft das Attrium verlassen und sich ins Tablinium begeben würde. Die Vorspeise stand schon bereit, es würde eine schlichte Variation von Eier zusammen mit kleinen Vögeln gereicht werden. Die Platten mit den vordekorierten Eiern in Salatnestern standen schon fertig bereit, die kleinen Vögel waren vorgegart und brauchten nur noch kurz über das Feuer gelegt werden.
Doch dauerte schon eine ganze Weile ohne das etwas passierte und Mania begann sich langsam sorgen zu machen, denn in der Hitze der Culina wurde der Salat nicht besser und auch der Wein und das Wasser drohten zu warm zu werden. Kurz erkundigte sich Mania bei Nia, welche kurz wieder in der Küche erschienen war nach dem Grund der Verzögerung und nach den bereits anwesenden Gästen. Und als Mania hörte, wer bereits anwesend war, bzw. wer nicht, da war ihr klar, warum der Legatus nicht in Triclinium bat. Und die alte Frau ahnte auch, warum die Iulierin noch nicht erschienen war.
Sie erhob sich von ihrem Stuhl und betrat das Attrium, ging auf den Legatus zu und nahm ihm vorsichtig zur Seite. "Quintus, du solltest deine Gäste zu Tisch bitten. Deine Verlobte lässt sich zunächst entschuldigen, sie fühlt sich nicht wohl." Sie Sprach leise, so das fast nur der Legatus die Worte vernehmen konnte.
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Sie beugte sich etwas vor und nahm sachte Albinas Hand. "Ach Kind," meinte Mania tröstend, hatte sie doch eine gewisse Vorstellung wie es war, so ganz ohne Nachricht von den Liebsten zu sein, "er ist ein Mann und Soldat obendrein. Die denken einfach nicht daran, das man etwas von ihnen hören will, wenn es nichts grosses zu berichten gibt."
Kaum hatte sie geendet, waren schon schwere, schnelle Schritte zu hören.
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Noch einmal wurde Manias Gesichtsausdruck streng und bestimmt. Sie würde ganz sicher nicht zulassen, das Albina gleich wieder abreisen würde. Längere Reisen begann man sowieso am Morgen, nicht mitten am Tag. Und das Albina irgendwo in der Nähe unterkommen würde, davon gimng sie schon garnicht aus.
"Egal wie lange du bleibst, heute wirst du ganz bestimmt nicht wieder abreisen. Das Gepäck kommt auf dein Zimmer !"Mania würde sich in diesem Punkt sicher nicht auf Diskussionen einlassen und Nia, die dabei war sich des Gepäcks anzunehmen, wusste dies auch nur zu gut, daher tat sie wie Mania gesagt hatte. Diese hatte wieder ein Lächeln auf dem Gesicht und trat etwas auf Albina zu.
"Du hast doch nichts dagegen, wenn sich eine alte Frau zu dir setzt ?" fragte sie eher rhetorisch während sie sich auf einen Korbstuhl Albina gegenüber setzte. Noch vor wenigen Jahren hätte sich sicher nicht gesetzt, aber heute schmerzten ihre Knochen schon nach kurzem stehen.
"Wirklich viel ist seit deiner Abreise nicht geschehen, eigentlich nur Alltagsgeschäft. Ich glaube wirklich nichts, das Quintus dir hätte schreiben können." -
Mania lächelte, als Albina wie in Wirbelwind in das Atrium rauschte und erst in einem der Korbsessel zur Ruhe kam. Albina schien wirklich nur interesse daran zu haben, eine bestimmte Person zu sehen, und wer das war, das war Mania spätesten in dem Moment klar, als Albina nach dem Legatus fragte.
"Wo wird er schon sein, junge Domia ?" fragte sie mit strenger Stimme und nun ernstem Gesicht, denn auch wenn sie wusste, das Quintus sicher sehr erfreut über die Rückkehr seiner sein würde, so wie Albina herein geplatz war, so verhielt sich keine junge Dame. "In der Principia, natürlich !"Kurz wandte sie sich an Nia und Pia.
"Kümmert euch um das Gepäck und bringt Erfrischung !" befahl sie knapp und wandte sich wieder Albina zu, darauf vertrauend, das die beiden jungen Frau ihre Aufgaben getreulich erfüllen würden."Es ist nicht das verhalten, das eine junge Dame von Stand an den Tag legen sollte," meinte sie mahnend mit strenger Stimme. "Auch bei noch so grosser Freude sollte dein Verhalten weder Gravitas noch Dignitas missen lassen, junge Domia."
Doch dann hellte ihr Gesicht wieder auf und sie lächelte Albina an.
"Aber die Wache wird ihm deine Rückkehr gemeldet haben und er wird sicher gleich kommen."
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Das Atrium lag ruhig da, wie so oft am Tag, hielten sich die Damen des Hauses sich doch oft in ihren Zimmern auf. Der Legatus war in der Principia oder im Castellum unterwegs, so war auch das angrenzende Tablinium verweisst. Einzig Mania, Nia und Pia waren im Atrium, die beiden jungen Frauen putzten einige Vasen, während Mania sie beaufsichtigte.
Als man Geräusche vom Vestibulum her hörte, erhob sich Mania von ihrem Stuhl und gebot Nia und Pia aufzuhören. Sie selbst trat etwas auf den Eingang des Atriums zu, um festzustellen, wer denn da herein kam.