Beiträge von Marcus Terentius Lupus
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Lupus trieb einen wie entfesselt galoppierenden Dadeus nach Confluentes und nach langer Zeit tat ihm noch einmal der Hintern weh...
Der Ritt machte ihm unheimlichern Spaß vor allem weil jeder sich sofort aus dem Staub machte sobald er ihn und sein Pferd erblickte. -
Lupus zügelte sein Pferd vor der Porta und meldete,
Salve,Kameraden ich muß nach Confluentes...
Dabei klopfte er auf seinen Postbeutel.
Kurz darauf sprenckte er davon. -
Lupus saß mit Labeo und beobachtete den Raum. Das Schäckern mit der Kellnerin des Tribunen entlockte ihm ein leichtes Lächeln. Früher war auch vor ihm keine Kellnerin sicher. Aber jetzt gab es Valentina. Schnell verscheuchte er den Gedanken an sie,...er mußte sich konzentrieren und vor allem nicht zuviel von dem Met trinken. Er unterhielt sich mit Labeo und beide behielten den Raum im Auge.
Hast du gehört?...die Kellnerin empfiehlt ihm die Hros Duccia für den Pferdekauf... meinte Labeo.
Lupus nickte grimmig. Also ob die nicht schon genug bekämen.
Er würde dem Tribunen auch eine Empfehlung aussprechen. Könnte ja sein, daß der sich wirklich mal ein schönes Pferd kaufen will. -
Lupuis nickte nachdem er sich eines besseren besonnen hatte eine militärische Meldung mit Salut zu machen.
Er zog sein Pferd herum und führte die kleine Gruppe zur Taberna Nigra. -
Lupus und Labeo betraten die Taberna als erste und suchten sich einen Platz von welchem aus sie den Schankraum im Blick hatten.
Sie hatten Glück, es waren noch ein paar Tische frei,...das würde bald anders sein.Eine Schankmagd fragte sie nach ihren Wünschen und sie bestellten Met...nichts zu trinken hätte nur Argwohn geweckt. -
Lupus betrat das Officium und meinte,
Einmal Roma und Wertkarte der Legion bitte...Ad
Senator Quintus Germanicus Sedulus
Casa Germanica
Roma
Salve Patron,
ich danke dir für deine Gratutalion und deine guten Wünsche für meinen neuen Lebensabschnitt. Was die Zukunft mit Valentina bringen wird,ist noch nicht in Stein gemeisselt.
Bisher ist noch alles schön und unwirklich.
Du hast da in Roma also eine ähnliche Funktion wie Petronius Crispus hier in Mogontiacum,...nur daß er dafür bezahlt wird...
Primus hat sein Studium vollendet und die Prüfungen bestanden...wie nicht anders zu erwarten.
Die Legion wird er jedoch nicht verlassen, dazu liebt er seine Arbeit hier zu sehr.
Es geht ihm gut und ich glaube seiner offiziellen Heirat mit Tullia steht nun nichts mehr im Wege. Tullia hat ein Conubium verliehen bekommen.
Wir haben jetzt einen neuen LAPP,...wieder einen Vinicier und einen neuen Tribun als Kommandeur der Reiterei,...einen Aurelier. Mal sehen wie er sich gibt.
Mich wundert, daß man eine Truppe wie die Reiterei, welche ja nun auch die Leibwache des Legaten stellt, einem militärisch unerfahrenen Politiker übergibt.
Verzeih´nichts für ungut,...
Die Männer munkeln er kann noch nicht einmal richtig kämpfen.
Aber das macht nichts,Primus hat ihn zu den Offiziersübungen eingeladen.
Wenn er seine Zeit bei uns abgeleistet hat, wird er entweder ein brauchbarer Kämpfer sein oder versuchen seine Militärzeit schnell zu vergessen.
Die Reparaturarbeiten an der Casa haben wir mit vorhandenem Material durchgeführt.
Es ist auch für das nächste Frühjahr noch genug da. Es sind dir also keine Kosten entstanden.
Deine Weide ist in der Tat gut. Den Pferden geht es dort prächtig. Könntest du mal in Roma ein wenig Werbung für uns machen,...ich bin jetzt offiziell Teilhaber.
Die Suche nach Alienus hat einen neuen Anfang gefunden.
Wir investigieren jetzt mit einem neuen Tribun in Zivil. Er erhofft sich auf diese Weise mehr Erkenntnisse als wir sie damals einbringen konnten. Ich stehe dem Ganzen skeptisch gegenüber greife aber nach jedem Strohhalm. Inzwischen ist jedoch viel Zeit vergangen.
Es wäre für uns alle bei der II. eine große Freude, wenn du tatsächlich nach Mogontiacum kommen könntest. Ich habe den Kameraden davon erzählt, deine Grüße ausgerichtet und alle hoffen darauf dich noch einmal zu sehen.
Tja, Probus,...keine Ahnung, wir haben uns total aus den Augen verloren. Du weißt ja die Legion ist groß und vielleicht hat er ja einen geheimen Auftrag erhalten. Wenn ich ihn sehe werde ich ihn anhalten dir einmal zu schreiben.
Was den Conventus angeht, so ist das nicht so tragisch. Jedoch wäre es schön wenn du an uns denkst. Ein Wort reicht schon aus. Ich kann und will dich zu nichts drängen und bin mir darüber im Klaren, daß deine Möglichkeiten begrenzt sind.
Verdient hätte es allemal Primus weit mehr als ich. Er ist ein Mann des Verstandes und des Schwertes. Er hat Eigenschaften die ein Kommandant braucht. Aber er hat keinerlei Unterstützung durch seinen Patron. Ich kenne Primus, er ist zufrieden so wie es ist. Aber nicht nur ich meine er verkauft sich weit unter Wert. Doch wenn du ihn fragst, sagt er nur er würde niemals seinen Pferderücken gegen einen Schreibtisch eintauschen wollen,...und da wiederum kann ich ihn verstehen.
Grüße mir dein Weib und dein Kind vom herzen und den Wohlwollen der Götter für Dich und die Deinen.
Marcus Terentius Lupus -
Lupus entgegnete,
Das dominierende Lokal hier ist die Taberna Nigra,...momentan ja eher der "Alte Optio"...aber das hat erst aufgemacht nachdem Alienus verschwunden ist...
Er sah Labeo an und dieser nickte beipflichtend.
Lupus schloß,
Dort treibt sich alles rum, vom Flußschiffer bis zum reisenden Kaufmann...ich denke dort dürften wir zumindest etwas erfahren...obwohl Alienus nicht der Typ war der in Tabernen abhing...
Er dachte an seinen gestrengen Cousain,...es tat ihm immer noch leid daß er verschwunden war. -
Lupus sah den Praetorianer an und verbarg nur mit Mühe seine Ablehnung.
Er hatte als KInd in Roma mitansehen müssen wie die Praetorianer einen Nachbarn abholten...er ward nie mehr gesehen.
Der Nachbarsjunge war sein Freund.
Na schön,.... Miles Quintus Duccius Eburnus von den Praetorianern...du darfst passieren!
Im Grunde konnte der Kerl nichts dafür,...aber irgendwie erinnerte er ihn an einen der Ala Numidia II Equites von Borbetomagus... -
Auch auf die Rede des neuen LAPP riefen die Equites der Turmae ihre Begeisterung heraus. So folgte also der Bruder dem Bruder,...mal sehen wie er sich von ihm unterschied.
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Lupus folgte der Aufforderung einzutreten und wurde darauf Zeuge eines komödiantischen Schauspiels. Fast hätte er gelacht als er den Schrecken in Valentina´s Augen und ihre fast schon kindlich anmutende Reaktion auf sein Eintreten sah. Er stellte das Frühstück auf dem Tisch ab, rückte den Stuhl so zurecht, daß Valentina sich bequem ohne großes Zutun hinsetzen konnte und bemerkte wie sich ihr Kopf aus der Bettdeckendeckung begab und an ihren Augen erkannte er ihr Lächeln.
Guten Morgen, Valentina,...ich hoffe deinem Knöchel geht es besser?!
Er konnte ja schlecht nachsehen...
Tja, ich habe dir Frühstück gebracht,...und schicke dir dann gleich ...ähem,...Tante Thula,...die hilft dir beim Ankleiden...
Etwas linkisch schob er die Blumenvase mit den frisch ausgerissenen Feldblumen in Position und meinte, dann,
...ich geh´dann mal,...Thula kommt nachher vorbei,...ich warte unten.
Dann verließ er das Cubicullum und lächelte ihr freundlich zu.
Innerlich mußte er an sich halten,...aber das war ja irgendwo normal... -
Lupus stand vor der Türe von Valentina´s Cubicullum in den Händen ein Tablett mit einem Frühstück. Gerade fragte er sich wie er anklopfen sollte mit einem Tablett in den Händen...
Vorsichtlich balancierte er es auf der linken Hand auf und klopfte an die Türe.
Klopf#*# Klopf#*# -
Lupus hielt das Vexillum. Verdammt schwer auf Dauer. Er war froh Primus´Rat gefolgt zu sein und die Halterung am Sattel angebracht zu haben. So hielt er es gerade und stolz...naja.
Als man den Iulier aufrief quittierte Lupus das mit relativem Gleichmut,...der Iulier war sein Optio in der Grundausbildung gewesen.
Jetzt wurde er zum Praefectus...nicht schlecht. Er mußte einen potenten Förderer haben, anders war dieser Karrieresprung kaum zu erklären.
Dadeus schnaupte leicht und Lupus murmelte,
Ja,...mein Freund,...ich wäre jetzt auch lieber auf Patroullie...
Das ungewohnte Stillstehen kostete Nerven. -
Ein Appell solchen Ausmaßes hatte Lupus noch nie gesehen,...nahezu die gesamte Besatzung des Castellums stand da wie Zinnsoldaten und starrte auf den Praefectus.
Lupus saß auf Dadeus und hielt das Vexillium,...stolz...unendlich stolz Teil dieser glorreichen Legion zu sein. -
Lupus nickte und winkte den Hadrianer mit dem Kopf mitzukommen. Sie drängten sich durch die Masse der Schaulustigen bis sie an eine Gruppe kamen deren Gebahren verriet, daß sie offensichtlich hier das Sagen hatten.
Es war ganz und garnicht Lupus´Ansicht hier einen auf großen Helfer zu spielen, vielmehr hätte man diese Kumulierung von Schaulustigen nutzen können um diskrete Befragungen durchführen zu können. Aber er war ja hier nicht der Kopf des Unternehmens.
Er klopfte einem riesigen Schwarzen auf die Schulter und fragte,
Braucht ihr Hilfe hier?...wir könnten jemand zum Castellum schicken... -
Auch Lupus war nicht wohl bei dem Gedanken, was nun mit den Pferden geschehen sollte. Er sah auf die Decurionen, die scheinbar alle ihren Gedanken nachhingen.
Jedoch wußte er auch, daß die Tiere nicht irgendeinem Metzger übergeben wurden.
Thilo fand immer wieder Abnehmer in den umliegenden Ortschaften die sich alle 10 Finger nach den Legionspferden leckten. Sie waren hervorragend ausgebildet und von Narben abgesehen immer gepflegt.
Er schlug Thilo auf die Schulter und meinte,
Naja,...du findest doch immer ein paar Abnehmer die ihnen einen schönen Lebensabend gestatten.
Thilo grinste bejahend. -
Sim-Off: Seid ihr Nachteulen?
Lupus sah Labeo an,...die beiden waren sowas von locker.
Dann wandte er sich dem Tribun zu und entgegnete,
Mein Tribun,...ihr drei investigiert...wir beide halten die Umgebung im Auge und greifen notfalls ein.
Labeo trat einen halben Schritt vor und fragte,
Wie verhalten wir uns im Falle eines Übergriffs auf euch?...grundsätzlich ...?
Es war nicht schlecht zu wissen ob sie Tötungsfreigabe hatten, oder der Gegner grundsätzlich nur stillzustellen war. Es war nicht immer einfach in einem Handgemenge...
Die Gefahren für die Schutzbefohlenen waren ungleich höher wenn man nicht gleich tabula rasa machen konnte. -
Lupus und Labeo fanden sich ebenfalls ein, ihre Kleidung war von der Sorte wie man sie üblicherweise in Tabernen oder am Hafenviertel vorfand,...so würden sie kaum auffallen.
Die beiden stellten sich vor den Tribun auf und grüßten mustergültig.
Salve Tribunus Octavius!
Sie machten entschlossene Gesichter, was ziemlich schwierig war, denn sie waren die letzten und das war ziemlich ärgerlich. -
Sie schmiegte sich an ihn,...Lupus durchwogten bisher unbekannte Freuden, er schien zu wachsen, das Gewicht Valentinas in seinen Armen schwand als würde er Träume tragen.
Nur beiläufig nahm er seine Umgebung wahr, jedoch stand er irgendwann,...waren es Minuten, Stunden ...Aeonen...vor der Casa Terentia. -
Nuno öffnete nach Lupus Signal und sah ihn ein wenig skeptisch an. Jedoch Lupus trat zur Seite und Nuno sah in das Gesicht von Dadeus,...welcher ihn begrüßend mit der warmen Nase anstupste.
Was ist passiert? fragte Nuno nachdem er Dadeus vorbeigelassen hatte.
Lupus entgegnete,
Valentina ist gestürzt...
Vom Pferd? fragte Nuno leicht alarmiert.
...nein...sie ist halt gestürzt,...es war sehr dunkel in der Urbs.
Na, dann bring sie mal rein,...ich sagte Thula Bescheid.
Lupus nickte und brachte Valentina ins Haus, bevor er in Verlegenheit kam war Thula auch schon da,...
Lupus,...Kindchen,...was ist denn passiert? Ihre Sorge war körperlich spürbar.
Sie ist gestürzt,...der Knöchel...
Thula kam auf Hochtouren,
Lupus bring sie in das obere Gästezimmer,...dann sei so gut und hole in der Cusina kaltes Wasser und ein paar Tücher,...ich werde jetzt meine Sachen holen.
Worauf sie verschwand und die beiden alleine lies.
Siehst du,...es wird alles gut,...das obere Gästezimmer ist sehr schön,...man wird von der Sonne geweckt...
Lupus legte sie vorsichtig auf das Bett und warf einen skeptischen Blick auf Valentinas Knöchel, der inzwischen schon blau-rot anlief.
Thula rauschte in das Zimmer hinter ihr Tullia.
Das Wasser Lupus!...raunte Thula ihn an.
So Kindchen dann wollen wir mal sehen...
Lupus und Tullia verließen den Raum und Thula begann ihre Anamnese, tastete und fühlte. Sie bat Valentina den Fuß zu drehen zu heben und zu senken. Nach einer Weile meinte sie,
Sieht aus als sein nichts gebrochen,...verstaucht, was die Schmerzen betrifft fast schon genauso schlimm ist.
Wir werden die Schwellung kühlen und anschließend bekommst du eine Salbenpackung...und Morgen,...sieht die Welt schon wieder anders aus.
Lupus kam mit dem Wasser und Tullia mit den Tüchern. Sie sahen beide besorgt aus.
Thula nahm ihnen alles ab und meinte,
Ihr solltet jetzt gehen,...sie braucht ein wenig Ruhe und Schlaf...Lupus sah unglücklich aus der Wäsche, mußte er doch wieder ins Castellum zurück.
Hoffnung schwang in seiner Stimme mit, ...ich komme dich Morgen besuchen!
Ja,...lass uns jetzt gehen,...Thula kümmert sich! meinte Tullia und lächelte Valentina aufmunternd zu. Dann schloß sie die Türe.
So Kindchen,...dann wollen wir mal!
Sie schob Valentina ein dickes Kissen unter das Bein, sodaß der Fuß frei hing und zur Behandlung leichter zugänglich war.
Vorsichtig legte sie die gekühlten Umschläge um den Knöchel.