Lupus kannte diese Ansprache und wußte daß es keine leere Drohung war.
Er war hier mit vier Kameraden angetreten,...nur noch er und Labeo waren dabei,..die anderen beiden hatten sich nicht angepaßt und der Duplicarius hatte sie wieder zu den Plattfüßen entlassen.
Die Frage des Duplicarius war klar und deutlich und Lupus hoffte für alle Neuen auch eine Warnung.
Jawohl Duplicarius Terentius!
In der Stallgasse wurde üblicherweise nicht gebrüllt,...aber hier machte der Duplicarius eine Ausnahme,...wohl um die Akustik wirkungsvoll einzusetzen.
Und sie war wirkungsvoll, nicht nur ein Pferd mußte beruhigt werden.
Beiträge von Marcus Terentius Lupus
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Lupus hatte diese Übung bereits intus,...er bildete mit Labeo ein gutes Gespann- Labeo zog sein Pferd herum und mit dem herumschwenken des Hinterteils von Labeos Pferd zog auch Lupus sein Pferd herum und ritt neben ihn. Er war versucht sich umzusehen ob es auch bei allen so geklappt hatte...wußte aber, daß er das besser unterließ...
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Lupus ging mit Probus wieder zum Zelt zurück und entledigte sich der Waffen.
Auf die Frage der Kameraden wo sie denn nun gewesen seien sagte er nur,
Bei der Stadtwache,...der Optio hat mal vorgefühlt inwieweit die Kerle einzuschätzen sind...
...und? fragte Labeo.
Lupus zog die Schultern hoch und entgegnete,
Was meinst du wohl?...glaubst du die legen ihre Karten auf den Tisch?...
Lupus setzte sich zu den Kameraden und nahm eine Schüssel Puls entgegen.
Er sah sein Essen und schloß,
Vielleicht hat dieser Gnaeus Domitius die Wachen geschmiert,...mit Geld oder Vergünstigungen,...wer weiß?
...glaubst du?... fragte Labeo und kratzte seine Schüssel aus.
Lupus sah ihn an und meinte,
Nicht jeder hält sich an seinen Eid,...nicht jeder begnügt sich mit solch einem Essen,...in der tiefen Provinz kann einem da schon die Versuchung übermannen,...Geld, Frauen, gutes Essen,...manche lassen sich davon schon kaufen.
Schon wieder kein Fleisch im Puls,...dachte Lupus und erinnerte sich an das rosige Gesicht des Stadtkommandanten. -
Lupus versuchte sein Pferd in dem Lärm und Gebrüll ruhig zu halten.
Die Stimme des Primus Pilus hallte immer noch in seinem Ohr, was dadurch verstärkt wurde, daß es nun völlig ruhig war. Annähernd 6000 Männer verharrten im Movemini...
Selbst die Pferde schienen von der Stimme des Primus Pilus beeindruckt,...nicht einmal ein leises Schnauben kam von ihnen. Lupus betrachtete die Tribüne, welche er von seiner erhobenen Sitzposition gut im Blick hatte. Der Legatus war bereits da,...und der Primus Pilus drehte sich zu ihm um,... -
Lupus gehörte zwar nicht mehr zu den ganz frischen Equites aber auch ihm bereitete es einige Schwierigkeiten mit der Ausrüstung einigermaßen vernünftig in den Sattel zu gleiten.
Er sah ein, daß der Duplicarius die Übung wiederholen ließ,...die Figur welche die Neuen beim Aufsteigen machten war in der Tat jämmerlich.
In Gedanken war er bei heute Abend,...er würde zusammen mit Primus in die Casa Terentia gehen um Iulia zu besuchen,...er konnte es immer noch nicht fassen, daß sie wieder da war. -
Lupus nahm seine Hand und drückte sie fest.
Ein beklemmendes Gefühl überkam ihn und er kämpfte gegen seinem Impuls an den Patron zu umarmen.
Stattdessen nickte er ihm zu und stieg auf sein Pferd.
Ein letzter Gruss und es ging weiter zum Castellum.
Ob sie sich wieder sehen würden?
Er hoffte es sehr, denn trotz des unglücklichen ersten Zusammentreffens hatte er den vortrefflichen Germanicer bald in sein Herz geschlossen... -
Lupus wußte um die Sorge des Patrons,...aber diesmal lagen die Dinge anders...
Sei unbesorgt mein Patron! Du weißt damals war ich Probatus und recht eingeschränkt im Ausgang,...doch nun,...so denke ich werde ich regelmäßiger nach deiner Familie und deinem Domus sehen können...ich danke dir für dein Vertrauen...Dann zog er den kleinen geschnitzten und bemalten Holzeques mit den beweglichen Gliedern hervor und reichte ihn seinem Patron. Er hatte versucht ihm das Gesicht des Germanicers zu geben, was ihm auch recht gut gelungen war.
Würdest du den Sabina schenken,...das Pferd dazu kommt bald nach,...es bereitet mir noch ein paar Schwierigkeiten...
Lupus lächelte verlegen, aber es war in der Tat ein Problem und wunderte ihn daß in Natura ein solch massiger Körper von solch filigranen Beinen getragen werden konnte.
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Lupus kam auf den Wink hin nach vorne,...es freute ihn sehr sich noch von seinem Patron verabschieden zu dürfen.
Er hatte eine kleine bewegliche Holzpuppe für Sabina dabei,...ein kleiner Eques,... irgendwann schnitzte er ihr das passende Pferd.
Er hielt vor dem Germanicer an und sagte,
Mein Patron?
Er verabschiedete sich nicht, weil er ahnte, daß dem Patron was auf dem Herzen lag,...Lupus bedauerte sehr, daß sie während der Quaestur kaum Zeit füreinander hatten,... -
Einigermaßen erleichtert nicht mehr rund um die Sonne herum Patrouille reiten zu müssen begleiteten sie die beiden Würdenträger zurück nach Mogontiacum. Lupus ritt neben Labeo, hinter ihnen Lucius und Ocellus.
Primus ritt vor ihnen, direkt hinter den beiden Würdenträgern.
Lupus hatte gehört, daß sein Patron wohl wieder nach Roma mußte,...das bedauerte er sehr, sie hatten kaum Gelegenheit gehabt ein Wort miteinander zu wechseln. -
Lupus begleitete seinen Kommandeur bis zum Quaestor, dann zog er sein Pferd herum und ritt zurück zu seinen Kameraden.
Dort wartete er auf weitere Befehle, während er es genoss auf seinem Pferd zu sitzen und nicht in der Sonne zu schuften...wie seine Kameraden dort unten...fast taten sie ihm schon leid.Sim-Off: -
Auch Lupus´Körper war ein einziger Schmerz, er fühlte sich als sei er über und über mit Prellungen und blauen Flecken übersäht. Doch auch wenn es bei dem Spiel keine Sieger gegeben hatte,...es hatte einen Mordspaß gemacht!
Er fragte sich ob man sowas nicht auch mit Pferden spielen könnte,...man brauchte nür längere Schlagstöcke...
Auch er fiel mit ein in den Prosit
Hoch lebe Tribun Aurelius! und empfand die Zeit, die er bei ihnen verbracht hatte als sehr kurz?!
Er trank mit seinen Kameraden und stellte sich am Grill an um ein Stück Fleisch zu ergattern. -
Primus war mindestens ebenso betroffen wie er selbst...
In der Taberna Silva Nigra...sie sagt sie wartet auf dich... Sie wartet,...bei den Göttern er würde alles tun, damit solch eine Frau ihm einmal so etwas sagen würde.
Er betrachtete Primus´Reaktion... -
Nachdem Lupus den Becher Wasser herunter gestürzt und Primus´ Besorgnis bemerkt hatte antwortete er,
Nein, nichts dergleichen! Ich hatte heute Wache am Tor,...als jemand auf das Tor zuritt.
Primus Miene entspannte sich ein wenig.
Es war eine Frau,...
Er legte seinem Cousain die Hand auf die Schulter,
Deine Frau,...Primus,...es war Iulia! -
Lupus lief so schnell es seine Rüstung zuließ von der Porta Praetoria zur Pabula und kam dort schweißgebadet an. Er fragte den Wachhabenden nach Primus und dieser meinte, er wäre wohl in seinem Raum.
Also begab sich Lupus dorthin, klopfte an und trat sofort und ohne Aufforderung ein.
Sein Cousain sah ihn überrascht an und Lupus sprudelte sofort heraus,Primus!...gerade am Tor,...du wirst mir nicht glauben!...
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Lupus lief zu seinem Pferd sprang auf und schloß sich dem Tribun an. In exaktem Abstand folgte er seinem Kommandeur zur Baustelle.
Bald sah er Sedulus und Primus, sie standen bei Centurio Reatinus...
Die anderen Eques nahmen Haltung an als der Tribun herankam.
Lucius rief,
Aaachtung! Tribun anwesend! -
Er bemerkte kaum was ihm geschah,...nahm mechanisch die Waffen und sah Iulia wie in einem Traum verschwinden,...doch es war kein Traum...
Mann Lupus, wer war denn die Frau?...das war aber ein Weib! Kennst du die?
Lupus sah Labeo an, der mit ihm Wache schob und entgegnete,
Das ist Iulia,...die Frau von Primus...
Labeo starrte ihn an und fragte,
Wie jetzt, ...Primus,...der Duplicarius?...aber der darf doch garnicht... Naja, zuzutrauen wäre ihm so ein Prachtweib schon dachte Labeo.
Sie waren verheiratet bevor Primus zur Legion ging,... Er sah auf die Stundengläser und fragte,
Wie lange noch?
Labeo sah ihn an und meinte,
Nicht mehr lange,...da kommt schon die Ablösung!Gut! Dachte Lupus,...jetzt noch Übergabe und dann würde er Primus die Überraschung seines Lebens überbringen, er glühte vor Freude über das Wiedersehen...
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Und ob er sie erkannte,...seine erste große Liebe,...die Frau seines Cousains die in den Fluten an Bord eines eines geborstenen Schiffes umgekommen sein soll. Iulia?
Sie stand vor ihm,...sie war nicht tot,...sie war nicht tot!
Er vergaß den Drill, er vergaß daß er im Dienst war,...er ließ Pilum und Scutum seitwärts zu Boden fallen und ging mit Tränen in den Augen auf sie zu,
Iulia,...sie lebte und war hier,...dann nahm er sie in die Arme und vor den Augen seiner Kameraden brach er in ein leises Schluchzen aus.
Iulia... zu mehr reichte es nicht mehr. -
Lupus hatte seine Wache fast beendet als er die Gestalt auf das Tor zureiten sah. Irgendetwas an der Haltung war ihm vertraut.
Er sah der Gestalt entgegen welche auf einem weißen Pferd herangeritten kam, ein Packpferd im Schlepptau.
Bei näherem Hinsehen erkannte er, daß es eine Frau sein mußte,...eine Frau in Hosen... -
Zitat
Original von Titus Aurelius Ursus
Ursus war keineswegs im Zelt, sondern hatte einen Rundgang durch das Lager gemacht und wollte jetzt eigentlich nur kurz einen Schluck trinken und dann selbst zur Baustelle reiten. Und so sah er Lupus vor seinem Zelt stehen, als er heran kam. "Eques Terentius. Was gibt es? Ist etwas vorgefallen?" Die anderen Equetes waren nirgendwo zu sehen und sonst erstattete auch eigentlich immer Primus Bericht. Daher sah seine Miene gleich besorgt aus, als er auf Lupus zutrat.Lupus nahm Haltung an, salutierte und machte seine Meldung.
Salve Tribun Aurelis,...wir haben während unserer Patrouille den Quaestor Germanicus Sedulus angetroffen, welcher sich die Fortschritte beim Limesausbau ansehen wollte. Der Duplicarius hat ihm bis zur Baustelle Geleit gegeben und mich geschickt dich in Kenntnis zu setzen!
Auftrag ausgeführt,...mal sehen was der Tribun daraus machte...
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Während Lucius sich einen Becher Vinum genehmigte blieben er und Ocellus trocken. Die Angelegenheit war sehr ernst und er war in mehrfacher Hinsicht aufgeregt. Zum einen der Unfall des Calones und zum anderen saß er hier im engsten Zirkel der Turma II.
Er wartete nun darauf was weiter geschah.