Beiträge von Marcus Terentius Lupus

    Sim-Off:

    ...tschuldigung :(


    Lupus trat mit den Kameraden an und hörte den Ausführungen seines Ausbilders zu,...Er hatte das Gefühl seine rechte Hand würde gleich in einem Feuerball zerplatzen, wie als ob man glühende KOhlen aus einer feurschale nimmt....der Schmerz war enorm, jedoch wagte er nicht den Blick vom Centurio zu nehmen.
    Die Sache mit den Thermen hatte was,...jedoch mußte er sich erstmal um seine Hand kümmern...

    Lupus gab dem Kameraden sein Gladius,...er hörte auf das was Valerian ihm sagte, schließlich war er der Stubenälteste...
    Er meinte,...Danke Valerian!...ich werde gehen,...bin gleich
    zurück,...du brauchst mein Gladius nicht zu polieren,...

    Jedoch war er ihm insgeheim dankbar,...er wußte ja nicht was heute noch alles passierte. Er warf sich sein Sagum über, nickte den Kameraden zu und ging hinaus...in den eisgen Wuind der durch das Castellum fegte.

    War es Lupus auch gelungen seinen zornigen Gegner mehrmals zu parieren, so hatte er gegen 4 von diesen Kerlen nicht den Hauch einer Chance er griff zum einzig probaten Mittel da eine Flucht offensichtlich sinnlos war,...er schlug mit beiden Gladii einen Kreis und brüllte dabei seine Wut und seine Angst heraus. Die 4 Gegner wichen vor soviel Wut zurück, aus der Reichweite der zischenden Holzklingen. Lupus warf einem das Gladius gegen den Schild und griff sich sein Scutum, welches immer noch auf dem Boden lag. Er atmete tief ein, Blut von den Schlägen der vier Gegner lief ihm über das Gesicht. Noch einmal allen Mut zusammen nehmend ging er in Grundstellung,...die vier lauerten über ihre Schildränder und passten auf, was dieser kleine Probatus als nächstes machte,...
    Lupus aber schrie,
    Vier Mann aus der Prima sind also nötig! Ha...! Er machte einen Ausfallschritt und stieß gegen das Scutum seines rechten Gegners,...er wußte, im Ernstfall wäre er längst tot,...er bereitete sich auf eine furchbare Trachtprügel vor...
    Na los ihr Helden! ...oder soll ich mich einfach ergeben? ...und wieder zuckte sein Gladius vor...er wußte daß sie ihn jetzt umzingelt hatten...Nie wieder würde er die Formation verlassen nie wieder! Dann ging er unter in den brutalen Stichen und Schlägen der Männer der Prima, die Treffer explodierten in seibnem Gesicht, seinen Armen...bald legte sich eine gnädige Bewußtlosigkeit über ihn.

    Lupus nahm Haltung an und sagte,
    Centurio Artorius,...mein Patron Germanicus Sedulus hat mich gebeten alle 2 Wochen nach seiner schwangeren Frau und seiner Casa zu sehen,...ich bin mir bewußt, daß ich als Probatus keinerlei Recht auf Ausgang habe,...jedoch wäre es nur für ein, zwei Stunden.
    Er würde seionem Vorgesetzten nichts davon sagen, daß Germanicus Sedulus die Dinge an Tribun Terentius Alienus geleitete hatte, damit dieser für Lupus interveniert. Er wollte das alleine regeln,...Primus hatte er nur als Anstandsdame dabei.
    Es wäre jetzt soweit,...und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir da entgegenkommen würdest.
    Er war in einer Zwickmühle,...aber so war das Leben...

    Vale Optio,...
    Na soviel dazu,...wo war er denn der gute Freund, der bei ihnen wohnen wollte. Wenn er sich mal die Mühe gemacht hätte zu fragen hätte ihm Lupus schon gesagt, daß er sein Gladius als nächstes behandeln wollte
    Niedergeschlagen sah er auf seine Klinge herab, welche noch Spuren von der letzten Ausbildung trug,...genau wie seine Hände,...langsam nahm er die Verbände ab und sah auf die blutig roten Wundblasen.
    Er schloß und öffnete die Faust immer wieder und der Schmerz wurde ihm zur Gewohnheit. Seufzend setzte er sich auf die Pritsche und begann die Klinge zu säubern,...

    Lupus bemerkte schon bald, daß er sich vor der Formation befand, die Lücke war zu,...eisiges Entsetzen tat sich in ihm auf...Die Veteranen von der I. COH drangen mit lautem Kriegsgeschrei weiter auf sie ein,...die Tatsache, daß es sich hierbei um eine Übung handelte verwischte immer mehr. Die Kampfeslust in den Augen der Angreifer war real,...er hatte dem nur seinen tollkühnen Mut, weniger eine disziplinierte Ausbildung entgegen zu setzen.
    Blitzschnell überlegte er was er tun konnte,...hier als kurzlebiger Wellenbrecher agieren oder sich kämpfend hinter die eigenen Truppen zurück zu ziehen um eine neue Lücke dann zu schließen.
    Seine Aktion war von allen wichtigen Offizieren gesehen worden,...ein Anschiss war ihm sicher wie nur was.
    Da durchzuckte ihn eine Idee,...er wollte hier kämpfend untergehen,...honor ruborque...Ehre und Stärke.
    In die Formation konnte er nicht mehr zurück, dachte er und just in diesem Moment schlug ihm ein albtraumhäßlicher Kerl das Scutum weg...
    Nur ein Reflex verhinderte, daß dieser ihm sein Gladius in den Körper rammte.
    Lupus schlug zu, mit dem Gladius in der Faust krachte seine Faust auf die Wangenklappen des Cassis,...der Griff des Gladius hatte seine Faust eisenhart werden lassen und der Legionär ging mit glasiigen Augen zu Boden. Lupus wollte nach seinem Scutum greifen, kam jedoch nicht dazu, weil der zweite Angreifer sein Erstaunen überwunden hatte und jetzt schreiend auf ihn eindrang. Lupus gelang es gerade noch das Gladius des Niedergeschlagenen
    an sich zu reissen und blockte der Hieb mit gekreuzten Klingen ab...
    Der Kerl hatte Bärenkräfte,...die Lupus in die Knie zwangen.
    Verzweifelt suchte er nach einem Ausweg,...der Geifer des Gegners troff auf ihn herab,...das hier war kein Spiel mehr.
    Er stieß verzweifelt die Klingen hoch und ließ sich mit einem Satz nach hinten fallen,...das Gladius des Gegners schrammte über seine Rüstung und er verlor den Stand. Lupus rollte sich seitwärts ab und stand wieder,...bereit für den nächsten Angriff,...sein Scutum lag weit weg,...so winkte er dem Kerl, der wütend auf sein Scutum schlug mit seinen beiden Klingen zu...und wartete. Sein Vorteil war, ...er war relativ ruhig, sein Gegner fast rasend vor Zorn.

    Warum? Warum? fragte sich Lupus, er hatte sich die Finger wundgescheueret an der Ausrüstung,...das Gladius wäre als nächstes drangewesen.
    Er sah den Optio ernst an und entgegnete,
    Nein Optio Iulius!
    Es hatte ohnehin keinen Sinn zu sagen, daß er vorhatte das Gladius nachher zu säubern. Ich werde das Gladius sofort säubern, Optio Iulius! Vielleicht sollte er seine Prioritäten bei der Waffenpflege ändern.

    Lupus rappelte sich wieder auf, griff sein Scutum und sein Gladius, grinste den wütenden langen Lulatsch an und rannte wieder zu Severus zurück, gerade in dem Moment wo ihn einer dieser Primas die Brust perforierte.
    Wütend rammte er den Kerl in vollem Lauf derart, daß er den Stand verlor und umfiel...sollte sich Severus weiter um ihn kümmern, er lief zurück in die Formation,...schloß mit einigen Gerangel die Lücke die er eben unbedacht gemacht hatte um Severus beizustehen. Er stemmte sich gegen sein Scutum und stieß immer wieder sein Gladius nach vorn, immer versetzt,...lange würde er die Sache nicht mehr überstehen!
    Seine Gedanken waren plötzlich bei Primus und zwischen den Schlägen der Primas rief er atemlos,..
    Jetzt einen Entsatz durch die Reiterei!...na das wäre es doch.
    Plötzlich sah er vor sich die Crista transversum eines Centurionen,...

    Lupus´Herz schlug bis zum Hals, irgendwie waren alle in Kämpfe verwickelt die mal besser mal schlechter für seine Kameraden standen. Er versteckte sich fast vollständig hinter seinem Scutum und suchte nach Severus. Da! Ein großer dünner Legionär deckte ihn mit Schlägen von oben ein,...der kleinere Severus sah hier nicht gut aus. Lupus eilte ihm zur Hilfe. Bald war er bei den Beiden, wobei Severus sich nur noch auf die Defensive beschränkte, er sah müde aus. Seine gelegentlichen Konter prallten an der Deckung des langen Kerls ab.
    Dieser schien zu ahnen was jetzt kam und grinste siegesgewiss.
    Gerade setzte er zu einem dieser tödlichen Stichserien an, als Lupus sich seitlich an ihn heranmachte und den Stich mit seinem Scutum andrängte.Währenddessen schrie er Severus,...jetzt!
    Der Legionär folgte Lupus´Bewegung und wandte so Severus seine ungeschützte Seite zu...

    Lupus sah zuerst auf den Balken, der zerhackt vor ihm stand,...ein veteran, der schon unzählige Schläge abbekommen hat. Dann blickte er auf sein Gladius,...es war neu und ungenutzt, keine Scharte verunstaltete die Klinge.
    Er orientieret sich kurz an den anderen Probati, sah Severus´offensichtlichen Spaß an der Sache und ging in Ausgangsstellung.
    Er stellte sich vor der Pfahl wäre ein riesiger Barbar, der wütend mit einem dieser monströsen Waffen auf ihn einzudringen versuchte.
    Glatt und schnell zuckte sein Gladius vor, schneller Positionswechsel, wiweder stieß die Klinge zu, er wechselte mehrfach seine Position und stieß die Klinge immer wieder ins Holz, er steigerte sich in seinen Kampf hinein, tanzte um den Pfahl herum machte Finten simulierte Angriffe und Ausfallschritte, bis er mit dem Scutum den Pfahl rammte und das Gladius derart in die Seite des Pfahls stieß, daß ein Handbreitgroßes Stück wegflog.
    Erst jetzt bemerkte er den Schmerz in seiner Hand...die weiche Haut zwischen Daumen und Zeigefinger war blutig rot und dier lebenssaft lief die Klinge entlang, daß es den Anschein erweckte, er habe in der Tat gegen einen Barbaren gekämpft.

    Lupus stand vorn und sah die Angreifer heranrennen,...sie würden ihn zweifellos umlaufen. Fest wie eine Mauer,...Valerian hatte gut reden, er hatte schon gekämpft,...Primus hatte ihm davon erzählt.Er verschaffte sich einen festen Stand und peilte über den Rand des Scutums,...war ja klar, der dickste Brocken walzte schreiend und mit dem Gladius fuchtelnd auf ihn zu, sein Gesicht zierte ein große Narbe. Er sah furchteinflößend aus...
    Da fiel ihm ein Trick ein,...nutzte die Kraft des Anderen!
    Neben ihm prallte die Veteranen in die Scutii des III . Contuberniums. Lupus paßte den Moment genau ab, ging urplötzlich in die Hocke und riss den Scutum wie eine Rampe nach oben,...der Angreifer strauchelte verblüfft und wurde durch die folgende Aufwärtsbewegung vorn über geschleudert. Unsanft landete auf dem Boden, dabei prallte er auf seinen Schildarm.
    Lupus nutzte die Phase der Desorientierung und sprang auf. Er hämmerte dem Orientierungslosen seinen Schildrand auf das Cassis, so fest, daß er er merkte, aber nicht den Helm verbeulte. Wütend versuchte sich der Koloss zu erheben und sich mit seinem Scutum vor weiteren Schläge zu schützen.
    Er wußte im Ernstfall wäre er jetzt besinnungslos und...tot.
    Lupus ging wieder in die Hocke und rammte dem Mann sein Gladius in den Fuß.
    Er verfolgte die Taktik der Nadelstiche, immer wieder wich er einem Kontakt mit dem stärkeren Gegner aus und stieß zu, setzte sein Gladius in lähmende oder tödliche Körperpartien , er war wie im Rausch, sein Hirn formte Angriffsidee, die sein Körper nur noch umsetzen mußte.
    Bald gab der Kerl auf und suchte sich einen anderen Gegner...
    Lupus jedoch hatte etwas gelernt,...Kraft ist in einer Schlacht nicht alles, er sah sich um und suchte sich einen neuen Gegner, einen möglichst Großen.

    Lupus stand vor der Türe der Unterkunft seines Cousains. Er wollte ihm in Ruhe zu seiner Beförderung gratulieren.
    Er klopfte an die Türe und lauschte,...von Innen kam ein scheinbar genervtes Herein!
    Er öffnete die Türe und sah seinen Cousain mit einem Eimer Kalk die Wände weißen,...entsprechend sah er aus. Jedoch schien er sich zu freuen,...glaubte Lupus zumindest in seiner Miene zu erkennen.

    Lupus nutzte die Zeit in welcher sein Trainingspartner unterwegs war für ein paar Ausfallschritte. Immer wieder suchte eine neue Position für sein Scutum und setzte es sogar als Waffe ein. Nachher suchte er eine optimale Kombination aus rasch aufeinander folgenden Hieben und Stichen,...wobei die Hiebe sich nur gering von Stichen unterschieden und eine ebenso elegante wie tödliche Mischung darstellen sollte. Wichtig war der richtige Griff um das Gladius herum, nicht zu fest und nicht zu locker...und vor allem nicht zu weit nach vorn und den ungeschützten Arm preisgeben.
    Er sah sich nach Severus um,...eigentlich müßte er jetzt langsam kommen...

    Warum auch immer hatte Lupus ein schlechtes Gewissen,...er wandte sich um und legte umständlich seine Ausrüstung auf die Pritsche,...wobei nicht alles Platz darauf fand. Natürlich fiel ihm wieder sein Gladius auf,...nun war es zu spät,...er würde den Optio darauf hinweisen, wenn er seine Ausrüstung kontrollierte. Sein Blick glitt nocheinmal über die Lorica,...kein Problem, die Schienen waren ordentlich poliert und das Leder gefettet.
    Er stellte sich wieder vor die Pritsche und nahm Haltung an.

    Lupus nickte zustimmend und dachte sich daß der Patron da sicher Recht habe.
    Auf diese Weise bekam er seinen Cousain sicher auch öfter mal zu Gesicht,...er fragte sich nur, in welchen Intervallen er nach der Casa sehen sollte.


    Ich werde dir und meiner Familie keine Schande machen,...Patron....und das meinte er so wie er es sagte.
    Das wird Primus wohl nicht sehr gefallen, aber ich richte es ihm aus....Bene eviniat Patron!
    Dann sah er ihn davon gehen...irgendwie war es eine merkwürdige Situation für ihn...

    Lupus hatte während des Gesprächs noch ein wenig zugeschaut, wie sich die Ansammlung der Legionäre auflöste,...einige diskutierten noch hitzig miteinander,...er wollte nicht wissen, wieviele heute hohe Beträge verwettet hatten,...war Wetten nicht verboten?
    Er bekam mit, daß sich sein Cousain verabschiedete und nickte ihm zu.
    Dann hörte er was sein Patron ihm gesagt hatte und nickte erfreut,...
    Ich ahtte dabei an die Hilfe von Primus gedacht,...aber Alienus ist sicher noch besser, Danke Patron.

    Lupus entspannte sich etwas und hörte sich an, was der Patron ihm antrug. Innerlich glühre er vor Stolz, jedoch,...
    Verzeih´mir Patron,...ich bin immer noch Probatus,...da werde ich es schwer haben einigermaßen regelmäßig das Castellum zu verlassen... Er blickte todtraurig drein,...da trug ihm sein Patron schon solch eine verantwortungsvolle Aufgabe heran und er war gebunden durch Vorschriften,...da fiel ihm ein,...Primus...vielleicht...
    Mach´dir keine Sorgen Patron,...ich werde das schon in den Griff bekommen!

    Lupus schrak ein wenig zusammen, hier in dieser zwanglosen Umgebung hatte er eigentlich nicht damit gerechnet ...Er sah zu der Kommandostimme und erkannte seinen Patron. Erfreut wollte er auf ihn zugehen, besann sich jedoch eines besseren,
    Tribun Germanicus,...stehe zur Verfügung.

    Hier ging es ja zu wie im Taubenschlag... da stand der Optio Iulius und wollte ...egal. Lupus stellte sich vor seine Pritsche und warf sich in die Brust.
    Hoffentlich war er nicht darauf aus sie hier fertig zu machen,...in seinen Gedanken ging er noch mal seine Ausrüstung durch...seinePritsche,...seine Wechselklamotten,...tja, bis auf das Gladius war eigentlich alles soweit in Ordnung,...zum säubern war er noch nicht gekommen...würde er gleich machen.