Beiträge von Antigonos Athenaois

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    Original von Theodoros Alexandreus
    "Hereeeeeein!"


    Was für ein Ruf! Das Gebrüll eines Löwen war nichts dagegen. Antigonos ergriff die Panik. Sollte er wirklich hinein gehen? Wenn jene Person hinter der Porta schon jetzt eine so kräftige Stimme hatte, wie wäre sie erst, wenn Antigonos bereits drinnen wäre? Aber egal, was wollte er schon machen? Ihm den Kopf abbeißen?
    „Chaire! Ich danke für deine kostbare Zeit. Man nennt mich Antigonos Athenaois.“ Er stellte sich vor den massiven Tisch und verbeugte sich leicht. „Ich bin auf der Suche nach Arbeit, vielleicht braucht ihr jemanden, der die Gärten pflegt oder kleine Reparaturen verrichtet?“ Seinem Blick auf dem Boden haftend, wartete Antigonos still ab.

    Während Antigonos auf dem knusprigen Rand des Brotes kaute, höre er Cleonymus aufmerksam zu und nickte ab und an. Offizier der Stadtwache war er also, Antigonos war beeindruckt. „Ja, ich suche wirklich nach Arbeit. Ich habe mich bereits im Museion beworben, wenn sie mich ablehnen, würde ich es gerne bei euch versuchen. Lesen und schreiben kann ich.“ Er grinst und biss noch einmal vom frischen Brot des Cleonymus ab. „Sag, du bist Ägypter, oder? Lebst du schon immer in Alexandria?“ Kaum zu glauben, Cleonymus war der erste Ägypter, mit dem sich der junge Grieche je unterhalten hatte.

    Mit dem rechten Fuß hinkend, aber dennoch schnellen Schrittes begab sich Antigonos zum Büro des Philologes. Kurz vor dessen Porta bremste er ab und holte tief Luft. Zerrte seine Tunika in die richtige Form und klopfe leise an. Voller Spannung wartete er ab.

    Diagoras war schon ein seltsamer Kauz, aber irgendwie ziemlich Humorvoll und sicher war er ein guter Gefährte. Da war sich Antigonos sicher. Und einen Besuch abstatten würde er ihn. Mit Barbaren konnte er nicht viel anfangen, war sein Latein doch einfach nur schrecklich. Außerdem: Griechen mussten zusammenhalten.


    „Hm, ich hoffe ich werde diesen Theodoros antreffen. Ich brauche dringend Arbeit.“ Er überlegte kurz intensiv, ehe er anfing zu lächeln. „Spätestens zum Synodon werde ich ihn wohl antreffen. Dort werde ich dich auch gleich zum Epistates vorschlagen… ich hoffe du kannst gut schwimmen…“ Er konnte sich eines schelmischen grinsens nicht erwehren und hoffte Diagoras würde diesen kleinen Scherz angenehm aufnehmen.


    „Eine Drohung?“ Erstaunt fixierte er seinen Blick auf seinen neuen Bekannten. „Das kann ich mir nicht vorstellen, du bist sicherlich überall gern gesehen. [SIZE=7]Ich glaube, selbst die Römerin dort hat einen Blick auf dich geworfen.[/SIZE]“

    Ob sich die beiden wohl kannten? Antigonos kam die ganze Situation ziemlich seltsam vor, obwohl es doch auch recht belustigend war. Wenn auch nicht für die arme Römerin. „Danke für deine Auskunft, ich werde mich gleich auf den Weg machen… ähm.. wie sagt man bei euch? Vale?“ Er lächelt dezent zum Abschied und richtet sich noch einmal an seinen Landsmann. „Nun, es wird Zeit. Es hat mich sehr gefreut dich kennen zu lernen. Und danke noch einmal für deine Birnen, die waren wirklich ganz vorzüglich. Vielleicht ist es mir möglich, deine Freundlichkeit einmal zu vergelten. In Form einer Kanne Wein und Schmalzbirnen vielleicht?“ Der junge Grieche grinst frech und reicht ihm die Hand zum Abschied. „Ich hoffe wir werden uns wiedersehen… wie lautet dein Name doch gleich?“ Da hatten sie sich so lange unterhalten und Antigonos wusste noch immer nicht, wie sein Gönner überhaupt hieß.

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    Original von Ioshua ben David
    Mir kam gestern abend die Idee, man könnte doch über ebay einen (!) Senatssitz im IR anbieten und der meistbietende bekommt logischerweise den Zuschlag.


    Nach dem Motto "Werde Senator und regiere die Welt !"


    Ich könnte mir vorstellen, daß das für ne einmalige Sache ganz lustig wäre und den Bekanntheitsgrad des IR sicher erhöhen würde.


    "Wir brauchen dringend einige Verrückte. Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben." -George Bernard Shaw. :D


    Also ich finde die Idee wirklich gut. Und auch den Sinn dahinter. Verrückte Werbung ist immer gut. :dafuer:

    „Mein Vater lehrte mich lesen, schreiben und rechnen. Meine doch recht beschränkten philosophischen Grundlagen habe ich von meinem Großvater. Mein Vater hielt jene für überflüssig.“ Antigonos konnte sich nicht vorstellen, in einer solchen Schreibstube zu arbeiten. Er war weder vorzeigbar noch prädistieniert dafür. Auch fand er die Umgebung Recht unangenehm. Wenn keine Besucher hier waren, vernahm man fast nur den Atem und stöhnen der Angestellten, welche kaum im Stande waren, ihre Nase aus den Unterlagen zu stecken. An die Römerin gerichtet, wollte er sich nun Gewissheit verschaffen. „Kannst du mir helfen oder muss ich woandershin?“ Sein Latein war nicht das Beste, aber er hoffte, dass sie ihn verstehen würde.

    Antigonos griff nach dem Stück und biss herzhaft ab. „Hmmm…“ Er entdeckte den Geschmack von frischem Brot erneut in seinen Leben und kaute hastig, um das nächste Stück vom Brotlaib abzubeißen. Als er das Stück Brot herzhaft in seinen Mund herum schob, wurde er sich seiner Peinlichen Situation bewusst und schluckte das Stück krampfhaft hinunter. Nach einem Räuspern lächelt er und schaut zu Cleonymus. „Wo bleiben nur meine Manieren! Ich danke dir für das köstliche Brot. Wie kann ich das nur wieder gut machen bei dir? Du lässt mich hier wohnen, gibst mir Brot und ich verfalle dem Mühsieggang. Vielleicht hast du etwas zu reparieren? Ich kann gut mit Holz und Werkzeugen umgehen. So kann ich meine Schuld abtragen.“ Erneut biss er ab und überlegte lange, was er Antworten sollte. Er redete nicht gerne über seinen Fuß, aber es wäre unhöfflich nicht zu antworten. „Als ich im Leib meiner Mutter war, schlugen die Götter mich. Seitdem ist er so verkrüppelt. Das ist auch der Grund warum ich hier bin. Mein Vater meinte, er könnte mir unmöglich seine Geschäfte vererben. Niemand würde bei einer Missgeburt einkaufen. Und deshalb schickte er mich Weg.“ Trübsinnig ist seine Stimme geworden. Er vermisste Athen und seinen Großvater. Die einzigsten Dinge in seinem Leben, die ihm etwas bedeuten. „Bitte entschuldige meine Unwissenheit… was ist ein Phylax?“

    Antigonos hätte noch eine ganze Ewigkeit über das hin und wieder diskutieren können, ließ es aber. Wollte er doch niemanden damit langweilen oder schlafende Hunde wecken. „Recht hast du… denn mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht.“ Zitierte Antigonos einen anderen Landsmann und grinste im jugendlichen Eifer. „Nun, ich bin in einer Hütte untergekommen, die mir ein sehr freundlicher Ägypter zur Verfügung stellt. Aber wenn du mir jetzt noch helfen könntest Arbeit zu finden, wäre mein Glück vollkommen.“ Antigonos nahm noch eine Birne und biss herzhaft hinein. Endlich mal etwas anders als vertrocknetes Brot, welches in Olivenöl aufgeweicht war.

    Antigonos war verwundert über diese Großzügigkeit und ließ sich durch die Tür schieben. Vielleicht war Ägypten doch nicht so schlimm, wie anfangs vermutet. Er nahm Platz auf seinem Bündel und begutachtete das Gesicht seines Gegenübers. „Meine Geschichte? Da gibt es nicht viel zu Berichten. Ich komme aus Athen und mein Vater schickte mich in die Welt hinaus. Ich sollte anderswo mein Glück finden. Und so nahm ich das nächste Schiff welches ich im Hafen vorfand und heuerte an für die Überfahrt. Und jenes Schiff segelte zufällig nach Ägypten.“ Er grinst und reibt sich Hände. „Fortuna war mir hold, stell dir vor wir wären nach Germania gesegelt…“ Antigonos nahm seinen Weinbeutel und reichte es dem Fremden. „Bitte, nimm doch einen Schluck. Es wäre mir eine Ehre… achja, man nennt mich Antigonos.“

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    Original von Diagoras von Melos


    Man könnte meinen die Luft in diesem Raum wäre dicker geworden. Ob es wohl an der Römerin lag? Antigonos wusste nicht genau, was hier vor sich ging, aber er wollte sich lieber heraus halten. Feinde hatte er bereits genug. „Dieser Tychios schien mir eine umstrittene Person gewesen zu sein… oder ist es immer noch. Aber was glaubst du? Es fällt doch sehr schwer, sich vorzustellen, wie ein erwachsener Mann in einen Brunnen fällt und dort verendet… in solch einer großen Stadt.“. Vielleicht steckten diese Nimbactus dahinter, von denen Antigonos schon so viel gehört hatte. Aber er wollte seinen Gedanken nicht offen aussprechen.


    Die Situation in der sich der junge Grieche befand wurde immer unangenehmer und erste Schweißperlen seilten sich von der Stirn ab. Er schaute erneut zur Römerin und wartete ab.

    Es war dunkel und Antigonos konnte das Gesicht der Person nicht richtig sehen, aber seine Stimme wurde im laufe des Gesprächs etwas ruhiger und Antigonos fasste Mut. „Äh… ja… also…“ stammelte er nervös und suchte nach Worten, die sein Vorgehen rechtfertigen könnten. „Entschuldige bitte, ich wusste nicht das dieses Haus…" wobei das Wort Haus für diese Buchte vielleicht sogar etwas zu hochtrabend gewesen war… "im Besitzt von jemandem ist. Die Tür stand weit offen und die Räumlichkeiten sprachen für keinen Besitzer. Auch waren keine Möbel oder andere Besitztümer zu finden. Aber ich werde sofort gehen, gibt mir bitte nur einen Augenblick um meine Sachen zusammen zupacken, vieles ist es nicht.“

    „Mütterliche Milch und väterliche Prügel…“ wiederholte Antigonos lachend und nickte eifrig. Der Landsmann war Antigonos sofort sympathisch. „Gewiss, ich glaube ohne etwas Selbsttäuschung würden niemand von uns groß etwas erreichen. Aber wegen der Stelle als Epistates bin ich nicht hier, vielmehr wegen einer weniger anspruchsvollen Arbeit.“ Sein Blick fiel kurz auf den Schreiber der keine Notiz von beiden nahm und weiter über seinen Dokumenten wütete, als gäbe es kein Morgen. „Der letzte Epistates… wurde er ermordet?“ Antigonos versuchte sich ernsthaft vorzustellen, wie er sonst hätte tot in einem Brunnen aufgefunden werden können. Aber Alexandria war ja bekanntlich ein heißes Pflaster. Hier war alles möglich. „Schmalzbirnen? Sehr gerne, da sage ich nicht nein.“


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    Original von Iunia Urgulania


    "Chaire!" Grüßte Antigonos die Frau und lächelte. „Ich wollte anfragen, ob vielleicht Tagelöhner gesucht werden für Reinigungsarbeiten oder kleinere Reparaturen. Ich besitze ein paar Handwerkliche Fähigkeiten, die vielleicht hier von nützen sein könnten."

    Antigonos drehte sich etwas verwundert um und lauschte dem Mann, ehe er leicht nickte. Es war Unglaublich, der attische Dialekt war bekannt in der ganzen Welt. Nirgends konnte man seine Herkunft leugnen, auch wenn Antigonos dies nie vor hatte. „Deine Ohren täuschen dich nicht. Man nennt mich Antigonos Athenaois. Wobei dein dorischer Dialekt auch kaum zu verbergen ist…“ meinte Antigonos scherzhaft und mustert sein gegenüber unauffällig. „Melos… da war ich sogar schon einmal, als Knabe. Während der Überfahrt von Athen nach Kriti sind wir dort vor Anker gegangen. Eine sehr schöne Insel.“

    Antigonos erreichte endlich das Museion und klopfte zaghaft leise an. Nach kurzem warten trat er ein und grüßte die beschäftigten Schreiber mit einem freundlichen „Chaire…“ Nachdem sein Blick kurz im Raum herum gegangen war, hinkte zum nächsten freien Schreibtisch und grüßte erneut. „Chaire! Bitte verzeih die Störung, aber ich bin auf der dringenden Suche nach Arbeit. Vielleicht wäre es möglich… nun ja… das ihr noch jemanden sucht zum reinigen der Räumlichkeiten. Auch bin ich etwas Handwerklich begabt und verlange nicht viel dafür.“ Vor lauter Aufregung verkrampfte sich seine Finger in der letzten frischen Tunika die Antigonos sein Eigen nannte.

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    Original von Cleonymus


    Antigonos, noch vor kurzem im Tiefschlaf, schrägte auf und schlug betäubt um sich. Als er realisierte, dass niemand im Raum, nahm er das immer lauter werdende Klopfen an der Porta wahr. „Was? Strategos?“ Angst überkam ihn, vielleicht war es der Soldat vom Hafen, der sich an ihm rächen wollte. Oder doch der Besitzer der ihn nun heraus jagen wollte? Er stand auf, lief zur Porta und zog sein Bein hinterher. Kurz bevor er den Riegel beiseite schob, griff er nach seiner Öllampe, die ihn im Notfall als Waffe dienen sollte. „Chaire. Wie kann ich dir helfen?“ Meinte er etwas verängstigt.

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    Original von Gaius Tiberius Rufinus


    Antigonos hätte es am liebsten auf einen Kampf ankommen lassen, aber er wusste genau, er würde unterliegen. Weder war er bewaffnet, noch konnte er mit seinen verkrüppelten Fuß schnell genug ausweichen. Daher beschloss er seine Sachen wieder aufzunehmen und lieber durchs Stadttor zu gehen. „Ich danke dir für deine Auskunft.“ Bevor der andere sich losreißen konnte, verschwand Antigonos durch das große Tor.

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    Original von Gaius Tiberius Rufinus


    Antigonos war es gewohnt verspottet zu werden, was unterschied jenen Ort von Athen? Die Menschen waren überall gleich. Er nahm seine wenigen Habseeligkeiten und lehnte sie gegen die Mauer. Auf seinen Stab gestützt hinkte er erneut zu den Wachen und nahm seinen Hut ab. „Bitte Spende für einen armen Krüppel der nicht richtig gehen und arbeiten kann…“ Mit festentschlossen Blick fixiert er den Barbaren und hält ihm seine Mütze hin, die als Spendenbeutel diente.


    Sim-Off:

    Ist schon ok. Das ist RPG. :D