Beiträge von Albin

    Sim-Off:

    Ich darf ja?


    Albin hatte gerade etwas Unrat aus der Casa entsorgt, als er Kampfesklang aus dem Garten hörte. Mit wenigen Schritten war er um die Obstbäume herumgetreten und sah den jungen Herrn Lando, wie dieser mit germanischem Skeld aber mit römischem Gladius auf eine Strohpuppe eindrosch.


    Er schaute sich das Schauspiel einige Minuten lang an, drehte sich wieder um und holte einen Becher mit klarem Wasser aus dem Haus, um ihn Lando in einer Pause zu reichen.


    "Nun, junger Herr, was erwartest du dir daraus zu lernen?"

    Albin hatte es nicht für nötig gehalten bei dem Gespräch anwesend zu sein, da Aulus sich sicherlich gut genug selbst verteidigen konnte, sollte es zu unvorhergesehenen Auseinandersetzungen kommen. Bei Venusia war das natürlich anders gewesen, sie bedurfte Schutz, auch als Duccierin (wobei man sagen musste dass vor der Vertreibung der Familie die Duccierfrauen in dem Ruf standen mehr Männer niederringen zu können als Donar himself. Was die Heiratspolitik der Familie nicht einfach gestaltete..).


    Als Aulus nach ihm rief, war er jedoch binnen Sekunden zur Stelle.


    "Jawoll?"


    Dies war Witjons Zimmer. Es lag an der Ostseite des Hauses und daher schien die Morgensonne durch das Fenster herein, bis sie ihren Lauf nahm. Anfänglich war es sehr schlicht eingerichtet, wie jedes Zimmer der Casa. Ein Bett, ein Stuhl, ein kleiner Tisch sowie eine Kommode waren alles an Möbelstücken. Ein Kohlebecken sorgte für die richtige Temperatur im Raum, das Fell eines Schafs sorgte für die richtige Behaglichkeit.

    Albin nickte verstehend.


    "Dann sei willkommen im Heim deiner Familie, Witjon. Dein Bruder ist vor einigen Tagen auch angekommen, allerdings weiß ich nicht ob er nicht schon wieder abgereist ist, bei den Soldaten weiß man ja nie wann sie auftauchen und wieder verschwinden. Aber trete doch bitte ein, ich werde Aulus holen. Er führt im Moment die Familie, während die Herrin Venusia im Ausland weilt."


    Mit diesen Worten führte er den jungen Mann ins Kaminzimmer.

    Albin führte den jungen Herrn in das Kaminzimmer und bat ihn sich zu setzen und darauf zu warten, dass er Aulus holte.


    Währenddessen konnte Witjon es sich bei einem Becher Met oder Wasser gemütlich machen.

    Immernoch verdutzt wie schnell sein Besitz, oder besser gesagt der der Familie, um ein ganzes Gehöft gewachsen war, hockte Albin noch eine ganze Weile im Atrium, bis er sich schließlich aufraffte um Marga von der Neuigkeit zu erzählen.

    Albin nahm die Schriftrolle entgegen, und nahm sich vor diese im Arbeitszimmer zu deponieren..


    "Dann bleibt mir wohl nicht viel übrig als dir meinen Dank zu sagen, Herr."


    Ein wenig wunderte sich Albin ja schon warum der junge Herr es so eilig hatte diesen Hof loszuwerden... er verschwendete keine Zeit mit Floskeln oder dergleichen.

    "Wenn der Herr Lando es gesagt hat, wird das wohl so sein. Was muss ich dafür tun?"


    Insgeheim freute Albin sich darüber, war das doch ein Grund mehr an der frischen Luft zu sein...

    Wow, das war direkt. Albin überlegte kurz...


    "Ehm, natürlich könnte ich das, wenn die Herren es mir erlauben. Hast du schon jemanden gefragt, der dir dies sagen könnte?"


    Natürlich war es Albin nicht erlaubt einfach so neue Geschäfte aufzumachen, dies war Sache der Familie..

    Als Albin den Hadriani in das Atrium führte, lud er diesen ein sich auf eine Kline zu setzen, während er sich selbst auf eine andere hockte.


    "Nun, junger Herr, was kann ich für dich tun?", Albin war es gewohnt von jüngeren Leuten um Rat gefragt zu werden, und genau danach sah es auch hier aus...

    Der alte Mann (:P) taperte durch die Gänge der Casa, als es mal wieder klopfte.


    "Heilsa, Harlif. Lando ist nicht hier... und Dagny stromert im Moment in der Hros herum, wenn du also dort vorbeischauen magst?", versuchte er den Ankömmling in einem Abwasch wieder fortzuschicken.

    Eine halbe Sekunde bevor Albin die große Tür aufziehen konnte hämmerte es schon wieder gegen sie.


    "Bei Wodan, was kann so eilig sein dass man dafür die Türe der Casa eintreten muss?", fluchte er leise bevor er dann doch die Tür aufzog: "Heilsa, was kann ich für dich tun?"

    Damit sich nicht alles um das Bankett balgte, gingen Lanthilda und Albin, wenn dieser Zeit dazu fand, mit Tabletts herum und reichten den Gästen Getränke und kleinere Aperos, um das ganze Geflecht etwas zu entzerren.


    Staunen konnte Albin immer wieder wenn er sah welch illustre Gesellschaft sich hier versammelt hatte.

    Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus


    Und noch einmal öffnete Albin die Tür, als es klopfte. Bei dem ganzen Trubel hinter dem Haus hatte Albin Glück dass er das Klopfen überhaupt gehört hatte.


    "Heilsa, sei gegrüßt. Mit wem habe ich die Ehre?", er fing an die Wortstellung seiner Begrüßungen zu ändern, mal sehen wie lange es dauern würde bis man ihn für bescheuert hielt.

    Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Ildrun! Natürlich!


    "Es ist lange her, dass deine Mutter unser Stammesgebiet verlassen hat, um deinen Vater zu heiraten. Wie hieß er noch einmal? Aber ich erinnere mich gut an den Moment... wie geht es ihr?", Albin bemerkte dass er wieder redselig wurde, dabei hatte er eine Aufgabe zu erfüllen, "Natürlich, aber eigentlich hätte das schon lange geschehen müssen." Er pfiff einmal kurz, und schon kam der Junge namens Pepino angerannt, der dafür sorgte dass die Reittiere der Gäste in die dafür vorgesehenen Ställe gebracht wurden.


    "Genug der Worte über früher, sei willkommen im Haus deiner Familie. Wenn du mir bitte folgen würdest?"

    Albin hatte aufgehört zu zählen... hatten die die ganze Stadt eingeladen? Soviele Einladung hatte er doch garnicht rumbringen lassen.


    Als er dann die Tür aufzog stockte er einen Moment... dieses Gesicht kam ihm so bekannt vor. Aber definitiv nicht am Kopf eines Mannes.
    Etwas verwirrt fing Albin sich wieder: "Heilsa, sei willkommen im Haus der Duccier. Mit wem habe ich die Ehre?"


    Er versuchte gefasst zu wirken, aber hinter seiner Stirn arbeitete es angestrengt.