"Bitte nimm Platz," wies Albin den Magoniden an und verließ dann den Raum mit den Worten: "Ich sage Duccius Marsus bescheid, einen Augenblick." Im Kamin knisterte ein gemütliches Feuer und die Sessel luden zum ausruhen ein, während draußen ein kalter Wind durch den Garten heulte.
Beiträge von Albin
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Albin öffnete nach ein paar Augenblicken die Türe. "Salve. Wer bist du und was wünschst du?" Der alte Mann meinte, dass ihm das Gesicht des Besuchers bekannt vorkam, aber richtig einordnen konnte er ihn nicht.
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"Natürlich," gab Albin zurück. Er hatte doch gewusst, dass ihm das Gesicht irgendwie bekannt vorkam. Der Petronius war als Decurio und ehemaliger Magistrat sogar bei Albin halbwegs im Gedächtnis geblieben. "Hereinspaziert. Folgt mir bitte."
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Albin führte die beiden Gäste ins Kaminzimmer, bot ihnen einen Platz an und entschuldigte sich, um den Hausherren zu benachrichtigen. "Bitte nehmt doch einen Augenblick Platz, ich gebe Duccius Marsus bescheid." Dann verschwand er aus dem Raum, während seine Schritte sich durch den Flur entfernten.
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"Salvete," begrüßte Albin den alten und den jungen Römer, sichtlich nur unterdurchschnittlich davon angetan, bei der winterlichen Kälte die Türe öffnen zu müssen. Was wollten die beiden denn nun wieder? Es wurde langsam Zeit, dass der Hausherr einer ruhigeren Tätigkeit nachging, oder seine Gäste an irgendeinen anderen Arbeitsplatz lotste. Albins alte Knochen machten diese ständige Herumrennerei im Haus definitiv nicht mehr lange mit. "Wen darf ich dem Hausherrn denn melden? Und in welcher Angelegenheit?" fragte er schließlich in wesentlich freundlicherer Weise, als er das ganze andere Gesindel an der Türe gewöhnlich abspeiste. Während er fragte, öffnete er allerdings schon einmal langsam, denn er wollte Gäste nicht im Schnee stehen lassen.
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Thorgall:
[Blockierte Grafik: http://farm1.static.flickr.com/28/44034451_ae15b32998_t.jpg]"Ich werde gehen. Der Junge kennt nun den Weg, er wird es alleine nach Hause bringen...", erklärte Thorgall die Tatsache, dass die Duccii ihren Nachwuchs keineswegs mit Argusaugen überwachten, sondern ihm relativ viel Freiheit gönnten.. und damit auch eine ordentliche Portion Verantwortung.
"So es dir beliebt. Ich werde dem Duumvirn ausrichten, wie du bezahlt werden willst, und er wird das seinige veranlassen."
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Besonders in diesem Winter merkte Albin, dass er nicht mehr der Jüngste war. Seine Knochen schmerzten öfter als es ihm lieb war, daher fiel ihm das Treppensteigen etwas schwer, was er aber nie zugeben würde! Dafür hatte er zu viel Stolz, als das er sich beschweren würde. Gerade hatte er den Rundgang, ob auch ja noch alles in Ordnung in der Casa war, im unteren Stockwerk beendet und stand schon auf der Treppe nach oben, klopfte es drei mal imens laut an die Tür.
Wer wagte es um diese Uhrzeit noch hier anzuklopfen? Albin ignorierte seine Schmerzen und ging schnurr stracks in die Eingangshalle, wischte sich beide Ärmel nach oben und schwor, dem Bettler oder wer auch immer vor der Tür hausieren sollte, Odins Zorn auf die Stirn zu schicken.Er riss die Tür auf, riss den Mund auf und wollte gerade anfangen zu fluchen, da sah er einen Römer und keinen Bettler, wie erhofft. Bevor er etwas sagen konnte wies sich der Mann als Lictor des LAPP auswies. Noch genervter nahm er die Worte entgegen, dass er Witjon wecken sollte. Immer diese Römer, hatten wohl keinen Anstand und kamen mit ihren Belangen sogar um diese Stunde.
Am liebsten hätte Albin einfach wieder die Tür zu gemacht und Witjon geholt, aber er entschloss Ruhe walten zu lassen.. er wurde älter.. Aufregung um diese Stund war nicht gesund. "Natürlich." murmelte er und machte die Tür weiter auf und führte den Lictor ins Kaminzimer. -
Albin bot dem Lictor einen der Sessel als Platz an und verschwand wieder aus dem Kaminzimmer. Sich die Treppe hinaufquälend fluchte er jetzt doch noch. Oben angekommen weckte er Witjon, weniger lieblich als rumpelnd, und schickte ihn nach unten.
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Thorgall:
[Blockierte Grafik: http://farm1.static.flickr.com/28/44034451_ae15b32998_t.jpg]"Salve..", begann Thorgall mit seiner Vorstellung nachdem sie eingetreten waren, und hielt dem Mann das Siegel entgegen, welches seinen offiziellen Auftrag bestätigte, "..ich bin Thorgall, Sohn des Hartwig. Ich komme im Auftrag von Numerius Duccius Marsus, Duumvir dieser Civitas, und bringe den jungen Faustus Duccius Decula, damit er in dieser Schule die Schrift der Römer lesen und schreiben lernt, sowie all das, was einem Mann von Stand an Bildung zur Ehre gereicht."
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Thorgall:
[Blockierte Grafik: http://farm1.static.flickr.com/28/44034451_ae15b32998_t.jpg]"Weil ich das nicht muss...", schmunzelte Thorgall den Jungspund an, "..ich habe meine Arbeit auf der Hros, und ich werde das auch noch auf lange Zeit tun. Deine Sippe hat eben eine bestimmte Verwendung für mich, genauso wie sie meinen Vater und meinen Bruder auf dem Acker arbeiten lässt, oder meine Schwester in eurem Hause.. glaubst du, dafür müssen wir rechnen können? Es reicht zu erkennen, dass mich jemand über's Ohr hauen will wenn er mir für eine Märe den falschen Preis gibt.. oder gar falschgegossene Münzen."
Thorgall strich dem Jungen noch einmal über den Kopf, und deutete dann auf eine Taberna: "Das ist es... ich soll noch mit reinkommen, schließlich kannst du dich nicht selbst anmelden, oder? Ich habe Witjons Siegel dabei, immerhin soll ich beweisen, dass dies Pferd auch wirklich von der Hros kommt... selbst wenn der Käufer mich schon seit Jahren kennt. Gewisse Dinge müssen sein, verstehst du? Römer... also, geh voran und klopfe an."
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Thorgall:
[Blockierte Grafik: http://farm1.static.flickr.com/28/44034451_ae15b32998_t.jpg]"Junge!", rief Thorgall dem jungen Dagwin hinterher, "Wenn du so rennst komm ich mir unheimlich alt vor.. jetzt mach mal halt.. wir sind gleich da."
Mit gemächlichem Schritt und einem Pferd an der Hand trottete er durch die Straßen Mogontiacums. Eigentlich hatte er einfach nur einem der Pferde von einem Schmied einen neuen Hufschuh anpassen lassen sollen, aber bevor er aus der Tür war hatte man ihm den jungen Neuzugang in die Hand gedrückt, damit er diesen bei der Xanthosschule vorbeibrachte.. was nicht genau auf dem Weg lag, aber nun ja... Thorgall war nicht in der Position um sich zu beschweren. Und so schlimm war der Umweg nun auch nicht.."Na, aufgeregt?"
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Zitat
Original von Lucius Duccius Ferox
„Ja, bin ich...“ Hadamar grinste etwas verlegen und kratzte sich am Kopf. Puh. Marga reihte sich also nicht zu denen ein, die ihn heute zur Sau machen wollten. Sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter, als er Dagny und Rhaban jubeln hörte, als Marga entschied, dass sie bleiben konnten – so laut, dass er fast schon wieder befürchtete, die Alte würde ihre Entscheidung widerrufen. Er bückte sich, um Dagny unterm Tisch hervorzuholen, platzierte sie auf der Bank neben Iring und holte sich dann von Eldrid brav eine Scheibe Brot. Als er dann jedoch zum Tisch zurückgehen wollte, hörte er etwas, was ihn erstaunte. „Wie, du hilfst hier aus?“ Er warf Eldrid einen verblüfften Blick zu. Die zuckte nur die Achseln. „Ma hat mich hergeschickt. Kurz nachdem du fortgel... fort bist“, antwortete sie nur. Hadamar musterte sie noch einen Augenblick – und zuckte dann die Achseln. Er wusste gar nicht, warum ihn das so überraschte... eigentlich war es ja logisch. Eldrid war ja mittlerweile auch in einem Alter, in dem es auf dem Hof für sie kaum mehr weiter gehen konnte, nicht als Wolfrikstochter, nicht als Duccia. Er hakte seinen Fuß so unter den umgefallenen Stuhl, dass er ihn mit einer Bewegung seines Beins wieder aufrecht hinstellen konnte, und setzte sich darauf. „Ich?“ machte er dann überrascht auf Margas Frage hin. Und spürte, wie seine Ohren sich leicht röteten. „Äh, nein. Ich hab... ich muss morgen erst wieder antreten.“ Was genau genommen nicht gelogen war. Er hatte heute ja keinen Nachtschicht bei der Wache abbekommen, also hatte er tatsächlich erst morgen wieder Dienst... nur glaubte halt jeder im Castellum, dass er auf seiner Pritsche war und schlief. Und nicht sich irgendwo außerhalb herumtrieb.
[WRAPIMG=left]http://farm2.static.flickr.com/1054/1438934292_07488844c3_t.jpg[/WRAPIMG]"Ja, du," bestätigte Marga mit einem spöttischen Schmunzeln. Wo hatte der Junge nur wieder seinen Kopf? Aber offenbar war er etwas durcheinandergekommen bei der Information, dass Eldrid jetzt in der Casa Duccia ihren Dienst tat. Tja, Zeiten änderten sich und junge Mädchen mussten lernen den Haushalt zu führen. Marga wusste das ganz genau! "Und was hast du morgen dann zu tun, wenn du angetreten bist?" fragte sie also weiter und ließ sich von einem der Kinder nach knapper Anweisung einen Becher Dünnbier reichen, den sie durstig zur Hälfte leerte. Mit wachem Blick fixierte sie dann Hadamar in Erwartung seiner Antwort. -
- Dagwins Zimmer -[Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v477/skreet/Damenzimmer_2.jpg]
Ein kleines gemütliches Zimmer zur Südseite, rustikal aber warm eingerichtet. Ehemals Phelans Schlafraum, seit dessen Wegzug aufs Land nun die Kammer des kleinen Dagwin.
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Albin führte den Jungen an ein paar Zimmern vorbei und landete schnell in der Küche, wo sogar noch jemand saß. "Witjon," adressierte er den Hausherrn. "Der Kleine hier ist gerade angereist. Sagt er heiße Dagwin. Ich schätze du solltest mal mit ihm reden." Damit warf er dem Jungen noch einen letzten Blick zu, klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und marschierte dann davon.
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Albin hielt einen Augenblick inne und ließ den Jungen den Stammbaum anstarren. Er konnte nachvollziehen, dass Dagwin jetzt erst einmal alles Neue verarbeiten musste. Dennoch, es war spät und auch Albin musste irgendwann mal schlafen. "Zur Küche geht's da lang," kommandierte er, als ihm das Warten zu lange wurde und schob den neuen Duccius schnurstracks den Flur hinunter. Dort würden sie schon etwas zu essen finden.
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[WRAPIMG=left]http://farm2.static.flickr.com/1054/1438934292_07488844c3_t.jpg[/WRAPIMG]Marga:
Margas kurzer skeptischer Blick auf die Bande wich schnell einem herzlichen Lächeln. "Ach schau, der junge Hadamar ist ja auch hier!" Und dem Betteln der Kleinen konnte sie schließlich auch nicht lange standhalten. Kapitulierend wischte sie das Gejaule der duccischen Welpen beiseite und nuschelte so etwas wie: "Na, dann bleibt halt erstmal und fresst mir wieder die Haare vom Schädel..."
Woraufhin sie den Gemüsekorb auf den Tisch wuchtete und sich erst einmal setzte, die verschwitzte Stirn abwischte und den achso schlauen Wolfrhaban amüsiert anfunkelte. Dagny schenkte sie einen liebevollen Blick, bevor sie feststellte: "Bei den Göttern, ich werde alt. Hörst du Eldrid? Ein Segen, dass du mir jetzt hier so tüchtig aushilfst!" Dann wandte der besänftigte Küchendrache sich wieder Hadamar zu. "Und du? Müsstest du nicht gerade wieder irgendwas tun? Schwerter wetzen, Caligae schrubben, oder sowas soldatisches?" Ihre Augen verrieten, dass sie nicht sonderlich viel Ahnung vom Legionärsleben hatte, sich aber dennoch dafür interessierte, warum der junge Duccius trotzdem so viel Zeit hatte, hier noch lange herumzuturnen. Soldaten hatten viel zu tun, davon war Marga nämlich zumindest überzeugt. -
"Richte deinem Herrn den Dank dieses Hauses aus, mögen die Götter ihm ein langes und gesundes Leben schenken.", paraphrasierte Albin, der weder eine richtige Ahnung hatte wie man Römern adäquat dankte, noch was deren Götter so für Eigenheiten pflegten. Gesundheit und Leben funktionierten aber irgendwie immer.
Den Beutel prüfend in der Hand wiegend nahm er diesen entgegen, winkte dem Mann zum Abschied mit einem knappen 'Vale bene...' nach und nickte dann in Richtung Hausinneres..."Na Kleiner, Hunger?", brummte der alte Mann, als er den Jungen an der Schulter sanft in die Eingangshalle drückte, "Was warmes haben wir um diese Zeit nicht mehr, aber vielleicht tut es ja ein Stück Brot mit Schmalz und Zwiebeln?"
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"Na dann, Marcus Praia..", flötete Albin mit einem Schmunzeln, als hätte er gerade eigenhändig einen Riesen bezwungen, "..komm doch herein. Ich werde dem Hausherrn sofort bescheid geben, so er im Hause weilt..."
Sprach's, und führte die Geschäftsreisenden in das Kaminzimmer.
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Wie so oft führte Albin die Neuankömmlinge ins Kaminzimmer, auch wenn es sich hier um geschäftliche Dinge handelte, wollte er sie nicht ins Officium bringen. Man wusste ja nie, in was für einem Grad von Unordnung Witjon seinen Wirkungskreis hielt.
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Wer im Auftrag von wem Cousine von wem? Albin verstand kein Wort... und es juckte ihn, dass der Kerl nicht einmal den Anstand hatte seinen eigenen Namen zu sagen, also entgegnete er brummig: "Aha. Wer soll das sein? Und wieso schickt sie gleich drei Männer, um einen Brief zu überbringen? Muss ja verdammt wichtig sein,.. also raus mit der Sprache, wer seid ihr?"