Beiträge von Albin

    Da nicht jeder den noch arbeitenden Zweigstellen des Cursus Publicus traute, gab es eine ganze Reihe von Nachrichten aus dem Süden die über andere Kanäle ihren Weg in den Norden fanden. So auch das Schreiben eines Duccius...


    Numerius Duccius Marsus
    Casa Duccia
    Mogontiacum


    Heilsa Witjon,


    die Schlacht ist geschlagen und wir waren siegreich.. wie du dir sicherlich denken kannst, da du sonst dieses Schreiben nicht in der Hand halten würdest.
    Die wichtigsten Informationen zuerst: Hadamar lebt, Sönke ebenso. Beide können sich jetzt ausgezeichnete Veteranen der Schlacht von Vicetia nennen.


    Der Weg gen Süden war für uns nicht ohne Entbehrungen, die Alpes Montes haben ihren Tribut verlangt und unerbittlich von den Legionen des Cornelius eingetrieben. Einmal in Italia haben wir uns bei Verona mit den Legionen aus Germania Inferior und der Legio I. vereint und damit ein Heer aufgestellt, dass knapp 20.000 Mann zählte.
    Nach wenigen Tagen der Erholung erfuhren wir von einem dem Vescularier treu ergebenen Heer unter dem Kommando des Manius Laberius Maturus.. fünf Legionen, eine deutliche Herausforderung an uns. Bei Vicetia fand das Treffen statt, und zu unserer Überraschung haben die Cohortes Praetoriae das Meisterstück geschafft das Delta des Padus trotz Überschwemmung rechtzeitig zu durchqueren.. wir waren deutlich unterlegen. Doch Taiwaz war mit uns..
    Ich spare die Details der Schlacht aus.. viele gute Männer sind gefallen. Dennoch sind wir stark genug um in den nächsten Tagen weiter gen Süden zu marschieren um Rom zu fordern.
    Der Kaiser selbst soll mit Truppen in Bruttium gelandet sein... wie groß seine Streitmacht ist wissen wir allerdings nicht. Wir werden uns mit ihm wohl bei Rom treffen um den Ursupator anzugreifen und zu stürzen, so er Rom nicht schon längst verlassen hat.


    Sobald Rom unser ist, werde ich euch erneut berichten.


    Til ars ok frisar,



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    Casa Prudentia | Italia | Roma



    Albin klopfte an den Türrahmen zum Kaminzimmer und räusperte sich auffällig. Im Schlepptau hatte er den petronischen Besuch.
    "Petronius Crispus und Sohn", kündigte er die beiden an und nahm sich sogleich Armin zur Seite, den er in jahrelanger Erfahrung sogleich als Sklaven erkannt hatte. "Du kannst gleich mal in der Küche und beim Servieren mithelfen", wies er den Burschen an, als er mit diesem in den Hintergrund getreten war und es den hohen Herren überließ, sich nun gegenseitig zu begrüßen und Floskeln auszutauschen.

    Amon:
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/amon.jpg] Amon hatte gerade ein Kundengespräch im hinteren Teil des Standes geführt, in dem die Waren des Konsortiums angeboten wurden. Denn auch wenn schon längere Zeit kein Post mehr getätigt worden war, hieß das nicht, dass das Geschäft nicht trotzdem weiter ging. Sonst würden ja ganze Teile der Stadt ebenso komplett verwaisen...


    So aber winkte Amon den Mann herein, der gerufen hatte, führte kurz das Gespräch zuende und verwies den Kunden dann an einen der Schreibburschen, die die Details des Geschäfts festhalten würden. Schließlich wandte er sich dem Neuankömmling zu: "Salve, willkommen bei den Ständen der Freya Mercurioque. Was darf es denn sein? Eine stattliche Toga für den festlichen Anlass? Ein Schmuckstück für die werte Gemahling? Einen Pelz für die kommenden kalten Tage? Wir haben dies und vieles mehr im Angebot, immer in bester Qualität zu fairen Preisen!"

    Mit den Römern im Schlepptau kam Albin in die Küche und deutete der alten Marga mit den Fingern auf den Lippen den Besuch einfach unkommentiert und nicht mit Küchenwerkzeugen beworfen eintreten zu lassen. Die Küche selbst war nicht im Atriumhaus, sondern ein kleiner Anbau an dessen hinterem Teil sich zwei in Stein und Keramik gefügte Herdstellen befanden.


    "Das hier wäre dann die Küche...", fügte er unnnötiger Weise mit freundlichem Lächeln an.

    "In der Küche eine weitere Feuerstelle...", flötete Albin weiterhin vergnügt, "..einen Weiher und einen Brunnen im Hortus."


    Sim-Off:

    Sorry, dass das so lange gedauert hat... viele Baustellen, weißt ja.

    Amon:
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    Amon hatte gerade ein Kundengespräch in einer der vielen kleinen Ecken der Stände geführt, die zum Konsortium gezählt wurden, als ihm eine Frau auffiel, die anscheinend seiner Aufmerksamkeit bedurfte. Was für ein glücklicher Zufall es doch war, dass sein Gespräch sich gerade am Ende befand...


    "Salve, junge Frau, wie kann ich dir helfen?", fragte er die Frau, die sich wohl gerade schon abwenden wollte.



    Sim-Off:

    1. Es ist nicht schwer mitzubekommen, dass die beteiligten IDs die irgendwie mit der FMQ zu tun haben gerade spärlich da sind, was auch auf die mögliche Aktivität der Spieler schließen lässt. Schon nach einer Woche so abzuziehen ist, vor allem im Juli, dezent übereilt.
    2. Ich würde es begrüßen, wenn du damit aufhören könntest das Interieur und die Ausstattung der Geschäfte und Gebäude anderer Leute zu bespielen. Ob hier was verstaubt ist und nicht verkauft wurde liegt allein im Ermessen der Spieler die die FMQ betreiben. Und die Stände der Basilika sind bei weitem nicht die einzigen Aktivitätsknotenpunkte... also, bitte bespiel und beschreib deine ID.. nicht das Werk anderer.

    Der alte Albin hatte nicht die geringste Ahnung, da er sich noch nie wirklich für die Substanz der Casa Duccia interessiert hatte. Wenn er etwas an ihr zu flicken oder renovieren gab, war das stets Witjon selbst, der dafür sorgte, dass sich etwas tat.


    "Ja." , log der alte Mann, einfach weil er mal davon ausging... und nicht, weil er es wusste.

    ...mit dem jungen Magister Vici und seinen Begleitern im Schlepptau kam der alte Albin ins sehr rustikal und mit Fellen und anderem barbarischem Zierkram ausgestatteten Zimmer getreten und deutete auf den an der äußeren Mauer gelegenen Kamin: "Dies ist das Kaminzimmer, hier werden Gäste des Hauses empfangen."

    "Ganz der Vater.", brummte Albin vergnügt, und ließ den Mann ein... wohl nur aus dem Grund, weil er bisher fast jeden eingelassen hatte und bei dem hier keine Ausnahme machen konnte.. auch wenn er nicht die geringste Ahnung hatte, was ein Magister Vici war.

    Freilich war es Albin, der zur Tür schlurfte und durch den antiken Türspion den Besucher kritisch musterte.


    "Dies ist das Heim der Duccii, wer da?", sprach er in nach wie vor stark akzentuiertem Latein, da der Mensch vor dem Tore sicher keiner der mehr oder weniger freien Stämme war.

    "Kann ja schlecht was dagegen sagen...", brummte der alte Mann, trat zur Seite und lud den Gast ein ins Innere der Casa zu treten...


    "Wenn du dich ins Kaminzimmer begeben möchtest? Ich gehe davon aus, du kennst den Weg.", fügte er an, "Ich werde Witjon bescheid geben, er wird sich gleich zu dir gesellen."

    Und wie immer war es Albin, der zur Tür schlurfte und zuerst durch eine kleinere Luke in der Tür einen kurzen Blick auf den Besucher warf, bevor er die Tür in ihrer Gänze öffnete.
    "Heilsa Valgiso...", grüßte Albin den Mann ohne allzu große Wiedersehensfreude auszudrücken, "...was führt dich her?"

    "Aber sicher haben sie das", gab Albin knapp zurück, ein wenig verwundert über Alriks kalendare Orientierungslosigkeit.


    "Sonst?" Albin zog die Augenbrauen zusammen und bedachte sein Gegenüber mit einem kritischen Blick. "Ein bisschen schmaler geworden vielleicht", stellte er dann fest, wobei aus seiner Mimik nicht klar hervorging, ob das ein Scherz sein sollte, oder aber todernst gemeint war.


    "Du hast richtig gehört. Am besten du fragst ihn selbst nach seinen Gründen. Du findest ihn im Arbeitszimmer, Hadamar ist auch gerade zu Besuch. Wenn du einen alten Mann jetzt entschuldigen würdest, ich habe noch Arbeit zu tun..." Wobei er natürlich wusste, dass Alrik für die arbeitende Bevölkerung nicht viel Verständnis haben würde. In Gedanken dann schon wieder bei seinem Besen und der nächsten Staubfluse trollte Albin sich gemächlich von dannen.

    Albin schmunzelte süffisant. Irgendwann bekamen sie doch alle Sehnsucht nach der Familie. Heimweh. Wie konnte es auch anders sein? Der alte Mann selbst konnte sich nie im Leben vorstellen, sein Zuhause - die Casa Duccia war das wohl gemerkt erst spät in seinem Leben geworden, aber dennoch - und damit die Sippe der Söhne Wolfriks zu verlassen. Außer natürlich, Witjon entschied sich für einen Umzug, aus welchem schwachsinnigen Grund auch immer.


    "Tja, es ist Ostermond. Kann also gut sein, dass du nochmal Schnee zu sehen bekommst, wenn der Winter meint er müsse seine Klauen noch ein letztes Mal ausstrecken." Draußen war es zwar schon wesentlich wärmer geworden, aber im Ostermond oder Aprilis, wie die Römer ihn nannten, gab es bekanntlich die verrücktesten Wetterschwankungen.


    "Du hast dich allerdings verändert", gab Albin dem jungen Mann dann zurück, denn Alrik schien durchaus in seiner Zeit unter Römern einige zumindest äußerliche Wandlungen durchlaufen. "Den anderen geht es soweit gut, würde ich behaupten. Die jungen Herren und Damen leben ihre Leben. Hadamar ist mittlerweile in der Legion. Eila ist wieder da, in einem Stück. Verwunderlich, wenn du mich fragst. Und...Witjon hat sein Amt in der Curia niedergelegt." Albin zuckte mit den Achseln. Er hatte davon nicht so viel Ahnung, wollte auch gar nichts Genaueres wissen.

    Von irgendwoher vernahm man alsbald ein heimliches Schlurfen und ein verärgertes Gebrumme. [size=6]"Bei[/size] Donars donnernder Faust, was zum... ALRIK?!" Albin erstarrte und rieb sich ungläubig die Augen, bevor er noch einmal genau hinsah. "Ja, gibt's denn das? Was machst du denn hier?" Ausnahmsweise war der unerschütterliche alte Mann so überrascht, dass er sämtliche Formen der Höflichkeit vergaß. "Solltest du nicht..." Wo auch immer. "...irgendwo weit südlich von hier sein?"