Axilla und der Löwe guckten sich einen Moment lang in die Augen. Und Caius hasste sich dafür, dass er den netten Abend zunichte gemacht hatte, indem er von seiner Überraschung erzählt hatte. Die Axilla nicht wollte. Caius schnaufte enttäuscht. In der culina hatte er noch gedacht, dass Axilla sich fast so nach ihm sehnte wie er sich nach ihr. Aber das lass das hatte da jeden Zweifel aufgeräumt.
Trotzdem kam sie jetzt zu ihm und hockte sich vor den Stuhl, so dass er gar nicht wegsehen konnte. Also sah er hin, heftete den Blick auf ihr Gesicht und glitt dann zur Seite ab, weil ihr Kleid über die Schulter fiel. Und da blieb er dann auch liegen, weil der Stoff genau da aufhörte, wo es interessanter wurde. Axilla sagte irgendwas, und Caius hatte ein wenig Mühe, ihr zu Folgen. Was war mit dem Kaiser? Caius seufzte und riss den Blick doch los, um Axilla anzuschauen.
»Ist doch total egal, wer irgendwann mal den gleichen Namen hatte. Ich kann das eh nicht verstehen. Was sind das für Leute, die einen nach dem Namen beurteilen«, murrte Caius und zuckte mit den Schultern.
»Mann. Dann gehen wir eben hin.« Das klang mehr frustriert als alles andere, und Caius sah Axilla dabei auch nicht in die Augen, als er das sagte, sondern auf den Mund. Denn Caius verstand das nicht. Wenn man nicht da war, konnte man auch nicht auf eine Hochzeit gehen, so einfach war das doch. Und Axilla hatte außerdem gesagt, dass sie da nicht hin wollte. Er zuckte mit den Schultern und war sichtlich enttäuscht. So richtig Lust auf eine nette Hochzeitsnacht hatte er jetzt jedenfalls nicht mehr. Er hatte es schließlich nur gut gemeint.