Bei Centhos Kommentar musste Caius lachen.
»Hahahaa, Centho, lass sie das lieber nicht hören, ich glaube, das würde ihr gar nicht gefallen«, grinste er und sah in eine andere Richtung, weil Celsus Wassertropfen en masse verteilte.
»Ich glaub, wenn du das mit den Grüßen lässt, wäre das für alle Beteiligten besser... Hinterher wird unser guter Centho nur deswegen nicht gewählt, weil er eine Patrizierin mit einem Kamel verglichen hat!« Wieder musste Caius grinsen. Celsus schien es nicht so sehr was auszumachen, er sprach ja selbst ein wenig witzig von Septima, und es war ihm sicherlich klar, dass Caius an und für sich auch gar nichts gegen sie hatte. Abgesehen davon vielleicht, dass sie den Goldenen zugejubelt hatte.
»Tatsächlich? So eine Sirene hab ich glücklicherweise nicht in meiner Verwandtschaft, wobei... Das mit dem Scheuwerden können wir beim nächsten Rennen mal versuchen, dann sag ich Piso einfach, er soll seine Klampfe mitbringen und eine Ode anstimmen.« Caius blinzelte scheinbar verzückt und grinste dann boshaft. Glücklicherweise hörte sein Freund das nicht.
»Hm, wirklich keine schlechte Idee. Ich könnte meine Verlobte mal drauf ansetzen, deren Patron will zum Ädil kandidieren, da muss er ja auch Spiele ausrichten. Vielleicht wird das ja was mit den Kamelen«, erwiderte er und fand die Idee eigentlich immer lustiger.
Beim aufkommenden Thema nach der Verwandtschaft allerdings kehrte wieder ein wenig Ernst ein bei Caius. Er dachte an seine Verwandtschaft hier in Rom und sah dann zu Centho, der noch keine Anstalten machte, darauf etwas zu erwidern. Also warum nicht, dachte sich Caius.
»Naja, meine Ollen wohnen in Ravenna. Hier in der donum Aeliana wohnen momentan nur Quarto und ich. Ähm, Quarto ist Senator und Consular«, erklärte er.
»Und mein Vetter zweiten Grades. Vespa wohnt bei ihrem Mann, der ist praefectus praetorio, und Paulina wohnt auch bei ihrem Mann. Dem Senator Vinicius Lucianus. Tja...« fehlte nur noch einer.
»Und der Kaiser ist ja seit einer Weile schon in Misenum... Valerianus ist auch mein Vetter zweiten Grades.« Mehr gab es dazu ja eigentlich nicht zu sagen, und Caius zuckte mit den Schultern.
»Ahja, ich bin verlobt. Mit Decima Seiana. Sie ist die Nichte von Meridius, dem Feldherrn.« Ob er damit jetzt Celsus total eingeschüchtert hatte oder nicht, wusste Caius nicht, aber es war zumindest nicht beabsichtigt. Er brüstete sich ja nicht gern mit den Verdiensten der Verwandtschaft.