Beiträge von Caius Aelius Archias

    Ein wenig verwunderlich war das ja schon. Ein zerbrechliches Paket und der Sklave klopfte so einfach daran herum. Caius richtete seinen Blick auf die Kiste. Wenn doch nur das Postgeheimnis nicht wäre...er war dich so neugierig! Andererseits...wie ein Krokodil sah das Ganze nicht aus. Das war schon mal gut. Caius beugte sich trotzdem vor und suchte nach Atemlöchern. Vielleicht war's ja ein ganz kleines Krokodil. Er hatte da schon einiges erlebt hier beim CP.


    »Na klar. Aber wenn das nach Übersee geht - das geht doch nach Übersee? - dann musst du dir da eh keine Sorgen machen. Auf dem Schiff wird die Fracht immer gut festgezurrt. Zur Sicherheit kann man aber auch in rot was draufschreiben. Dann wissen die beim Entladen auch gleich, was Sache ist.« Er begann, in seiner Schreibtischschublade zu kramen. Neben einer zerbrochenen Öllampe fischte er zwei lädierte Federn, ein halbes Frühstücksbrot und eine verschrumpelte Olive heraus, und schließlich förderte er ein kleines Pinselchen mit einem verschlossenen Glas roter Farbe zu Tage. Beides stellte er vor dem Sklaven hin.


    »Wenn du willst«, sagte er und fegte das andere Krams wieder zurück in die Schublade, die er danach schlos. Vollauf interessiert folgte er dem Bericht des Sklaven dann und blickte ihn anschließend verdutzt an.
    »Das hat sie gesagt?« fragte er sicherheitshalber noch mal nach und schaute noch verdutzter. Und gegrinst hatte sie. Caius fühlte sich veräppelt... Frauen! Die waren eben so. Hielten einen dauernd zum Narren. Pah... Aber süß war sie ja doch irgendwie. :D


    »Ah, hm. Na gut, äh...dann sag ihr, dass es mich freut, dass ihr Getränk sie nicht doch noch umgehauen hat.« Caius dachte kurz nach und schüttelte dann den Kopf.
    »Halt nein, sag ihr das nicht. Sag ihr....sag ihr.... Hm. Sag ihr, dass ein Aelier sowas abkann. Und bestell ihr wieder schöne Grüße!« :]



    Sim-Off:

    edit: Och, die gelten als 1 Paket. Du kannst sie dem CP einstellen und der tabellarius überbringt die Waren dann Flavius Aristides, denn die Braut hat kein Konto, soweit ich informiert bin.

    Caius platzte nun allmählich vor Neugier, hätte sich aber lieber die Zunge abgebissen, als das gegenüber Seiana zuzugeben. So gab er sich allen Anschein, neutral in der Weltgeschichte umherzuschauen, aber wirklich etwas Interessantes entdecken konnte er nicht. Ein wenig erleichtert bemerkte er, dass sie sich wieder vom Hafen entfernten, denn das bedeutete, dass sie kein Schiff besteigen würden. Nur...wohin wollte Seiana dann?


    Schweigend schaukelte die Sänfte ein wenig weiter (wenn man die Augen schloss, hatte man beinahe das Gefühl, sich tatsächlich auf einem Schiff zu befinden - keine schöne Vorstellung!). Das rhythmische Stapfen der Sklavenfüße war das einzige, was man ständig hören konnte. Und dann ließen die Sklaven das Gefährt irgendwann hinunter und Seiana war mit einem schnellen Satz auch schin draußen. Entgeistert starrte Caius noch kurz auf den Punkt, wo sie eben gesessen hatte, dann schälte auch er sich aus den Kissen und kletterte eher unbeholfen als graziös hinaus. Aufregung schien sie gepackt zu haben, und sie sprang auf Caius über, auch wenn der sich noch fragte, wo zum Henker sie jetzt eigentlich waren. Händler und Stände tummelten sich auf dem Platz und ihre Sänfte hatte sich zwischen einigen anderen eingereiht. Caius ließ die Augen eine Runde drehen und sah dann zu Seiana.


    »Iiich?« :D
    »Wo sind wir denn hier?« Er sah zu dem Tor. Sie wollte ihn doch nicht etwa in einen Garten schleppen? Oder...noch schlimmer...was, wenn sich hinter dem Zaun ein Marktplatz verbarg und sie mit ihm einkaufen gehen wollte? 8o

    Zitat

    Original von Ilías Bantotakis
    Nach einem kruzen Marsch war Ilías beim Cursus Publicus angekommen, denn die Wegbeschreibungen der Einwohner waren ziemlich gut und einfach zu verstehen. Er klopfte kurz an und vernahm auch das 'herein', auf das er den Raum betrat.


    "Salve! Ich bin Ilías Bantotakis. Ich suche eine Arbeit und wollte mich mal bei dir umhören, ob es hier noch freie Arbeitsplätze gibt."


    Dann schaute er sich ein noch wenig den Raum an, der ihm sehr gut gefiel.


    Caius war, wie sonst sollte man auch anders vermuten, gerade beim Mittagessen, als es klopfte. Nachdem er den Fremden herein gebeten hatte, leckte er sich schnell die Salatsoße von den Fingern (warum auch immer Seiana darauf bestand, dass er nun Gesundes:rolleyes: ) und wischte mit einem feuchten Tuch hinterher. Den Teller schob er beiseite.


    »Salve, Ilias Bantotakis«, grüßte Caius und machte sich beim Zweitnamen beiahe einen Knoten in die Zunge.
    »Setz dich doch. Äh, also, der cursus publicus sucht natürlich immer fleißige Mitarbeiter. An was für eine Stelle hattest du denn gedacht?« wollte er wissen und zog sich eine Wachstafel heran, auf der er sich Notizen machen konnte. Mit einem Mal fühlte er sich ganz wichtig...auch wenn er natürlich bei solchen Personalfragen dem LACP Bericht erstatten und dessen Antwort abwarten musste.

    Zitat

    Original von Germanica Aelia
    „Salve!“, platzte eben jener Regiasklave, der wenige Tage zuvor bereits hier gewesen war, am heutigen morgen wieder in das Officium. Wieder hatte er einen Brief dabei. Er wirkte recht fröhlich. Vermutlich, weil er nur den Brief zu tragen hatte. Mit ihm hatte ein recht schmächtiger Vertreter seines Standes den Raum betreten. Sie beide unterschied, dass jener arme Kerl ein offenbar recht schweres Paket zu tragen hatte.
    „Ihr liefert doch auch Warensendungen, nicht?“, vergewisserte sich Sklave Nummer eins, der auf den Namen Odin hörte. Sein Namensgeber musste einen sonderbaren Sinn für Humor gehabt haben, denn wer bei seinem Anblick an den Gott Odin dachte war entweder halb blind oder verrückt.


    »Guten Morgen«, entgegnete Caius und betrachtete erst den einen, dann den anderen Sklaven. Beim zweiten hob sich seine Augenbraue ein wenig an.
    »Äh, jaaah? Also, tun wir. Du willst sicher eine aufgeben, hm?« Welch gewitzte Schlussfolgerung angesichts des dürrbeinigen Sklaven mit dem Paket.
    »Äh, sag mal, was hat denn deine Herrin eigentlich gesagt? Also, wegen der Grüße?« fragte er so ganz nebenbei und strich unschuldig seine Tunika glatt.

    Zitat

    Original von Tiberius Prudentius Scipio
    ...


    Dem komischen Kauz ging es heute nicht so gut. Er war schlecht gelaunt, sein rechter Großer Onkel tat ihm ziemlich weh von dem Sturz in der vergangenen Nacht, und er hatte Kopfschmerzen. Immer, wenn an diesem Morgen die Tür aufging, sah er leicht mürrisch auf und fertigte seine Besucher mit eher knappen Worten ab. Als wieder einmal jemand eintrat, erkannte Caius diesen Prudentier von neulich. Er überlegte kurz, konnte sich aber nicht recht daran erinnern, wie ihr Gespräch eigentlich ausgegangen war.


    »Morgen«, sagte er und zog einen Mundwinkel hinauf. Das sollte ein Lächeln darstellen.
    »Geht so, ich hatte einen mehr oder minder kleinen Zwischenfall heute Nacht«, gab er zur Antwort.
    »Und wie geht's dir?«

    Zitat

    Original von Duccia Venusia
    "Das ist ja wirklich kaum zu fassen. Leute gibt es in Roma, aber vielleicht war dies ja auch Absicht weil er keine Post empfangen wollte. Wer weiß welche Intention hinter dieser Tat steckte."
    Wenn sie eines in ihrer Zeit hie rgelernt hatte, dann war es der Umstand, dass man einfach nicht versuchen sollte Menschen zu verstehen, die etwas taten was man nicht verstehen konnte. Man zerbrach sich nur den Kopf und dies ganz unnütz und es brachte keinem etwas.
    "Nichts zu danken. ich habe zu danken, schließlich versuchst du die Post gewissenhaft zu übergeben."
    Sie lächelte kurz ehe sie sich anschickte die Frage zu beantworten.
    "Ja, so haben wir es uns gedacht. Es ist hier recht schön wenn auch für mich etwas zu warm. Mein mann fühlt sich hier wohl, also werden wir wohl noch etwas bleiben, mal schauen wie lange es im Endeffekt sein wird."


    »Tjahaa, und solche Leute gibt es nicht nur in Roma«, pflichtete er ihr bei und nickte gewichtig.
    »Oh, bitte, gern geschehen. Ist ja auch meine Aufgabe, nech? Moment - du findest es zu warm? Aber...achso, natürlich, wenn du in Germanien aufgewachsen bist... Aber mich würde nichts und niemand mehr nach Germanien kriegen. Warst du eigentlich mal in Ravenna? Oder Rom?« fragte er nach.

    Sim-Off:

    An alle: Sorry für die Wartezeit!




    »Hm? Oh, ja, selbstverfreilich«, gab Caius zurück und nickte artig.
    »Tja dann, äh...bestell ihr doch bitte viele Grüße von mir. Sie weiß schon, wer ich bin«, trug Caius dem Sklaven noch auf. Aelia würde sich doch ganz sicher an ihn erinnern. :]

    Katander grummelte Elena an und hielt sich nur weiter sein Knie. Die Erkenntnis, selbst den Lampendienst verpennt zu haben, traf ihn ebenso wuchtig wie der Werkzeugkasten zuvor sein Bein.
    »Oh«, machte er nüchtern, dann sprang er vor Schreck beinahe einen halben Meter in die Höhe, als Firas ihn mit seinem Ausruf des Remplers wegen erschreckte. Kurz darauf schepperte und krachte etwas ungeheuer dicht an Katanders Ohr, und er grummelte wütend irgendwas in sich hinein, bis Seianas Schrei alle augenblicklich zum Schweigen brachte.


    Was zu hören war, war das Rauschen von Katanders Blut in seinen Ohren, das Pochen seines Herzens und ein gar gräueliches Wimmern von weiter unten. Plötzlich streifte etwas, das nach Seiana roch, seine Seite, und Katander zuckte zusammen. Seiana schien nicht gerade gut gelaunt zu sein, was angesichts der Umstände aber auch nur zu verständlich war. Katander, der sich immer noch über sein Knie rieb, runzelte missmutig die Stirn, und auch Elenas bemerkung machte das alles nicht besser.
    »Ja ja JA«, nörgelte er.
    »Ich hab's vergessen, na und? Darf ich nicht auch mal was vergessen? Ich denke immer an alles, da wird man ja wohl mal vergessen dürfen, das blöde Öl in die doofen Lampen zu füllen!«


    Neben ihm brummelte jemand, und Katander brachte dieses Grummeln augenblicklich mit Ophelia in Verbindung. Die brummte nämlich immer öfter, auch wenn Katander keine Ahnung hatte, was mit der eigentlich los war. Vermutlich war sie genervt, weil das mit ihm und Elena so gut lief, und Firas es einfach nicht auf die Reihe bekam, endlich mal klar Schiff bei Ophelia zu machen. Katander grummelte zurück und schnappte sich Elenas Hand. Das hieß, er griff dahin, wo er meinte, Elenas Hand zu finden, erwischte dafür aber etwas anderes und brach kurz in ein albernes Kichern aus. Dann angelte er sich schließlich doch ihre Hand.
    »Also, ich hab Elena«, verkündete er und hielt die andere Hand in Wartestellung vor seinen Körper, damit wer anders sozusagen zuschnappen konnte.



    Am Fuße der Treppe hatte Caius inzwischen aufgehört, zu jammern wie ein Insulagespenst. Er lauschte. Was machten die da oben? Wollten die nicht kommen und ihn bergen? Warum diskutierten die so lang? Sein Hintern tat ihm irre weh, und wenn Licht da gewesen wäre, hätte Caius auch festgestellt, dass sich um ihn herum alles drehte. Und dann war da noch sein großer Onkel. Der pochte wie toll. Vielleicht war es doch nicht so verkehrt, dem Schmerz Ausdruck zu verleihen. Also seufzte er wieder ganz arg und blieb liegen, bis der Rettungstrupp nahte.

    Sim-Off:

    Sorry, bin grad sehr eingespannt


    »Warum nicht? Wenn es dir gefällt...? Immerhin ist sie eine Frau und du bist auch eine. Und selbst wenn sie rausfindet, dass es nicht von mir ist, dann wird sie das doch sicher verstehen, oder? Ich meine...ich bin eben so gar nicht begabt, was diese Poe...trie angeht.«


    Axilla schien nicht so überzeugt davon zu sein. Caius versuchte, sie noch einmal mit einem zuversichtlichen Lächeln für sich zu gewinnen. Jetzt sah sie nachdenklich aus. Aber sie würde doch nicht ablehnen? Hinterher würde Caius Seiana mit seinen grausigen Versen vergraulen. Er seufzte tief. Und dann, als sie zusagte, grinste er über beide Ohren.


    »Und du bist die Beste, hat dir das schon mal jemand gesagt?« konterte Caius gewitzt.
    »Jaja, natürlich, ich nehme alle Schuld auf mich.« Seiana würde es bestimmt herausfinden. Spätestens dann, wenn sie ihn bat, spontan einen Reim zu fabrizieren. Caius machte da sich nichts vor, er konnte damit einfach nichts anfangen.
    »Was meinst du, wie lange du brauchst?« fragte er Axilla.

    Sim-Off:

    Entschuldigt, ich hab derzeit viel Stress


    »Ich war vier Jahre lang dort, als scriba personalis des praefectus portuensis von Brigantium«, erzählte Caius.
    »Und ich habe meistens gefroren. Getröstet hat mich nur das Wissen, dass es in Britannien noch kälter sein soll als dort.«


    Kurz darauf versuchten die beiden Damen auch schon ihren Farbcocktail, und gespannt sah Caius von einer zur anderen und wartete angesichts der Farbkombination schon fast darauf, dass eine von beiden röchelnd zusammenbrach. Doch keine von beiden schien sich unwohl zu fühlen, also entspannte sich Caius ein wenig und grinste Aelia an wegen ihrer Bemerkung zu Ägypten und Germanien.
    »Hah, das geht mir genauso!«


    Da kam auch schon das Essen, und wie das bei Männern nun einmal so ist, hatte Caius kurz nichts anderes im Sinn als eben dieses. Sein Flamingostück war schön deftig und sah zart aus, und er begann, das Stückchen mit den Händen von den Knochen zu reißen. Ein Stück schob er sich sogleich in den Mund und kaute. Es war sehr saftig und schmeckte ausgezeichnet.


    »Die Märkte? Und, schon was Nettes gefunden?« fragte er mit halbleerem Mund. Angesichts der nicht vorhandenen Tragetaschen und der leeren Arme der Sklaven war das eine ziemlich unnütze Frage, denn die Antwort war eigentlich klar wie Kloßbrühe. Caius schluckte und sah Axilla an.
    »Bis zur Hüfte? Öh, also das hab ich noch nicht gesehen. Bestimmt schneit es nur in den Bergen so viel. Oder?« wandte er sich dann an Venusia und aß daraufhin weiter.

    Kichererbsenmus. Das klang schon seltsam, sah aber noch seltsamer aus. Caius beschloss, dass er erstmal keinen Hunger mehr hatte, und packte die beiden letzten Brote weg. Er hatte tatsächlich keinen Hunger mehr, aber Essen konnte man schließlich immer. Also, meistens. Wenn man denn die Zeit dafür hatte. Glücklicherweise merkte Seiana wohl nicht, dass er ihre beiden Brote verschmähte und sie wegpackte, sie war ja auch ganz damit beschäftigt, sich zu schämen. Ja....weswegen eigentlich?


    Caius kratzte sich am Hinterkopf und musterte Seiana etwas durcheinander, als diese aus dem Fenster sah. Natürlich bemerkte er ihre Blicke aus den Augenwinkeln heraus nicht. Er war schließlich ein Mann und achtete auf andere Dinge! Und da Seiana ihn ja im Geheimen beobachtete, bemerkte sie sicher auch seinen Blick, der kurz an ihrem Körper hinabglitt, flüchtig hängen blieb und dann in den Kissen versank. :D


    Die Pause, die entstand, war ihm etwas peinlich, aber was hätte er auch sagen sollen? Seiana verriet ihm kurz darauf etwas, das er bereits sehen und riechen konnte, denn das Hafenviertel lag nicht mehr weit entfernt vor ihnen. Es stank gelegentlich nach Fisch und ranzigem Tran, manchmal wehte eine salzige Brise durch die Sänfte und dann wieder roch er Seianas Parfum.


    »Hab ich nicht. Also, nicht von innen. Katander hat Höhenangst, und allein macht sowas ja keinen Spaß«, erklärte Caius Seiana dann und zuckte mit den Schultern.
    »Etwas anderes...ah...so...« machte Caius dann und seufzte herzzerreißend mit einem sehr enttäuscht wirkenden Gesicht. Zumindest, wenn man das Blitzen seiner Augen übersah. Er nickte nur noch knapp, als Seiana wieder verkündete, es würde nicht mehr lange dauern, dann sah er aus dem Fenster. Ein Bettler hockte in einer dreckigen Ecke, einige Soldaten patroullierten ein wenig weiter, und schließlich konnte man einen ersten Blick auf den Anleger werfen. Möwen stritten sich um die Abfälle eines Fischereistandes, vor dem einige Leute in bunten Tüchern anstanden. Seeleute brüllten sich Befehle zu. Und Caius wurde bang, als er ein Schiff sah und an die Reise von Ostia nach Alexandrien dachte.

    Caius hätte schwören können, dass er eben noch die Präsenz eines iunischen Sklaven gespürt hatte. Er hatte sich ganz bestimmt nicht getäuscht, denn er hatte ihm doch sagen wollen, dass es Eilbriefe längst nicht mehr gab. Dann aber, so plötzlich wie er die Anwesenheit gefühlt hatte, war sie auch wieder verschwunden. Er rieb sich die Augen, kratzte sich am Kopf und zuckte mit den Schulter, ehe er wieder den Kopf auf den Tisch legte und weiterdöste... :D



    Sim-Off:

    Gestern ist hier noch ein Post gewesen... Ich schwör's!
    An alle anderen: ihr werdet "abgearbeitet", sobald ich hier etwas Luft habe. Danke fürs Warten (eure Briefe sind schon längst angekommen =) ).

    »Ähä«, machte Caius und sah Seiana zweifelhaft an. Konnte das sein? Eine Frau, die nicht gern einkaufen ging? Die nur das Nötigste kaufte? Naaaaain, Caius hatte noch gut das Gespräch mit den Kinkerlitzchen im Kopf. Seiana versuchte ihn zu täuschen, hah! Auf Caius' Gesicht breitete sich ein hintergründiges Lächeln aus.
    »Aaaahjaaa....« sagte er und grinste.


    »Wie, echt? Nein, wusste ich nicht. Ich hab hier aber auch noch nichts gekauft, was nicht ohnehin billig gewesen wär«, meinte er dann. Kein Wunder, denn das meiste Zeug kaufte Katander ein, und der hielt immer nur die Hand auf, wenn es Geld gab.
    »So viel essen tu ich ja gar nicht«, maulte er dann gespielt beleidigt. Und dabei packte er die Brote wieder aus. Es waren nur noch zwei übrig, das eine mit einer undefinierbaren grünen Paste drauf, die irgendwie schrecklich gesund aussah, und auf dem anderen war eine Art hellgelber Glibber mit kleinen schwarzen Stückchen drin. Caius sah erst das rechte Brot an, dann das linke, dann Seiana.
    »Was ist das?« fragte er sie.


    »So, also, Moment mal. Wir bewegen uns hier gerade in Richtung-« Er reckte den Kopf nach draußen.
    »-äh, Wasser. Und du willst mir nich sagen, wohin, ja? Zum Hafen? Zum Leuchtturm? Zum...Boot, welches auch immer?« fragte er. Manchmal hatte er ja durchaus helle Momente. Dieser war so einer. Triumphierend grinste er Seiana an, während etwas von dem Glibbergelee auf seine dunkelblaue Tuika glibberte.
    »Och. Nö.« Schnell würde das Malheur mit dem Zeigefinger weggeschnippt, dann sah Caius auf, weil Seianas Tonfall sich geändert hatte.


    Mit einem Mal war er sich bewusst, dass lediglich zwei Brote zwischen ihnen waren. Ob das so ein Moment war, von dem Axilla und Ophelia gesprochen hatten? Caius' Blick senkte sich auf die Brote und entschied, dass es kein solcher Moment war. Er konnte ihr doch unmöglich über eine Vesper hinweg einen Antrag machen! Vielleicht, wenn er schnell war... Caius begann, die Brote wieder einzupacken. Inzwischen war die Röte schon wieder ein wenig aus Seianas Gesicht gewichen. Und ein Frosch war eingezogen in Caius' Kehle.
    »Das, äh«, quakte er, dann kratzte er sich schamhaft am rechten Ohr, obwohl es nicht mal juckte.
    »Ja, also, eigentlich wollte ich auch mal allein sein mit dir.« Naaa toll! Caius seufzte und fuhr sich übers Gesicht. Dämlicher hätte er nicht reagieren können. Jetzt war sicher alles verloren. Da halfen auch die roten Ohren nicht mehr, die er bekommen hatte. Wie ein Schuljunge! Am liebsten wäre er in den muffigen Kissen der Sänfte versunken.