Beiträge von Caelyn

    "Gute Idee! Schön, lassen wir sie erst trocknen. Kannst du sie mir dann flechten oder hochstecken?"
    Ich war echt heilfroh, daß Tilla da war. Ich hätte niemals gewußt, was ich mit den albernen Haaren hätte anstellen sollen.
    Schließlich hatte ich mir auch ein Paar Sandalen ausgesucht und war gerade dabei sie anzuziehen, als plötzlich mein Magen anfing, zu knurren. Dieses Geräuch war so laut gewesen. Sie hatte es sicher auch gehört. Mir war das doch etwas peinlich. Doch was sollte ich machen? Es war ´ne Ewigkeit her gewesen, seit ich das letzte mal etwas zu essen bekommen hatte.

    Die neuen Klammotten und die hochgesteckten Haare, all das war doch ganz schön ungewohnt für mich. Normalerweise hätte ich mich pudelwohl fühlen müssen, doch die ganze Situation ließ mich eher verkrampft wirken. Es schien fast, als sie die als sei die alte Caelyn mit weggewaschen worden. Zum Vorschein war eine andere gekommen. Eine Caelyn, die es vor langer langer Zeit einmal gegeben hatte. Doch die Jahre auf der Straße hatten mich sehr verändert. Da gab es einfach keinen Platz, für höfliches Auftreten oder Rücksichtnahme.
    Doch selbst mir war inzwischen bewußt geworden, daß sich alles um mich herum grundlegend verändert hatte!
    Jetzt stand ich hier wieder in diesem Raum und kam mir vor, wie ein kleines Mädchen.
    "Ja, hat sie. Und was gegessen hab ich auch." antwortete ich ihm. Etwas verunsichert, was wohl jetzt auf mich zukommen würde, schaute ich zu ihm hinüber.

    Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung! Wie trägt man denn seine Haare, wenn man mit so ´nem feinen Fummel rumrennt?" fragte ich Tilla. In all den Jahren, in denen ich auf der Straße gelebt hatte, war es mir ziemlich egal, wie meine Haare aussahen. Ich trug sie immer offen. Gelegentlich hatte ich auch mal kleine Zöpfchen. Doch das war eher eine Ausnahme.
    "Weißte was? Ich verlasse mich da voll und ganz auf dich!"
    Schließlich wußte Tilla sicher, was hier im Haus so üblich war. Und da ich mir ja die Haare eh nicht selbst frisieren konnte, mußte ich mich ihr ja sowieso anvertrauen.

    Ha, da hatte ich mich aber ganz schön verschätzt! Schon fünfzehn oder gar sechzehn!
    "Ich habe schon zwanzig Sommer hinter mir!" antwortete ich ungefragt. Zwanzig Sommer! Was war alles nur in dieser Zeit schon passiert. Ein wechselhaftes Schicksal hatte ich bereits hinter mir. Eine einigermaßen gute Kindheit, die wesentlich durch den ständigen Überlebenskampf meiner Mutter geprägt war. Meinen Vater hatte ich nie kennengelernt. Er war kurz vor meiner Geburt gestorben. Mit aller Kraft, hatte meine Mutter versucht, meinen Bruder und mich aufzuziehen, bis sie eines Tages krank wurde. Von da an wurde alles immer schlimmer. Niemand hatte uns geholfen. Nicht einmal die Verwandten! Warum, hatte ich nie verstanden! Niemand konnte mir da eine Antwort geben. Mutter selbst schwieg immer zu diesem Thema. Damals hatte ich begonnen, zu stehlen.


    Schließlich riß ich mich selbst aus meinen Erinnerungen und griff nach der Tunika, die Tilla mir hingelegt hatte. Es war eine hellblaue Tunika, die eigentlich richtig gut zu meinen blonden Haaren gepaßt hatte.
    "Mensch, die ist ja richtig schick! Was meinst du? ", stellte ich fest und wollte aber auch ihre Meinung dazu wissen. "Was machen wir mit meinen Haaren?" gab ich zu bedenken. Bei so´ner tollen Tunika, mußte man auch ´ne ordentliche Frisur haben. Vielleicht irgendwas hochgestecktes?

    Na, da hat sie eigentlich Recht! Mein Verständnis für ihre Gebärden schien immer besser zu werden. Es machte mir immer weniger Mühe, ihr zu folgen.
    "Ja, das stimmt schon. Aber du kennst ihn ja schon eine Weile und weiß wie er so ist."
    Der eigentliche Grund, den ich ihr aber verheimlichte, war der, daß es vielleicht meine Ängste waren, die mich dazu antrieben, zu fragen. Schließlich wollte ich mir ja mal vorerst keine Blöße geben. Ich war immer noch Caelyn, die Starke, die Furchtlose, die es mit jedem aufnahm, der ihr oder ihrer Bande etwas antun wollte. Auch wenn der Gegner viel stärker war.
    Aber vielleicht begann diese Fasade zu bröckeln! Was würde darunter zum Vorschein kommen? Caelyn, die freche Göre, die sich verkriecht, wenn´s ernst wird?
    Doch noch war ich die Starke, die Taffe!


    "Sag mal Tilla, wie alt bist du eigentlich?" fragte ich schließlich, um wieder von mir ablenken zu können. Ich hätte sie ja so für dreizehn, vierzehn geschätzt. Eigentlich hätte ich auch schon gern gewußt, wie sie hier in den ganzen Schlamassel hineingeraten ist. Eine von den "Hausgeborenen" war sie ja sicher nicht!
    Sonst wäre sie sicher nicht so pfiffig gewesen! Die Meisten, die bereits als Sklaven geboren wurden hatte eh, ´nen Sprung in der Schüssel, das war zumindest meine Meinung.

    Mannomann! Das Bad hatte ja richtig gut getan. Die neuen Klammotten waren auch nicht schlecht! Gut! Es kam nicht an das Zeug ran, was die Modeschöpfer so in Lutetia zu bieten hatten :D.
    Und dann konnte ich mich endlich einmal wieder satt essen! Das gab´s ja schon lange nicht mehr! Empfehlung an die Küche!
    Blitzblank sauber, gestriegelt und gebürstet, mit zusammen gesteckten Haaren, brachte man mich wieder in das Officium meines "Dominus". Oh, ja! Da mußte ich mich echt noch dran gewöhnen! Das ging noch nicht wie Butter über die Zunge!
    Ich klopfte dann mal höflich an und ging zu ihm rein.
    Ohne Worte blieb ich einfach mal stehen, etwas skeptisch dreinschauend, ob ich ihm so überhaupt gefallen würde. Ich selber hatte keine Ahnung, wie ich aussah. In diesem Haus hielt man wohl nicht viel von Spiegeln. Ich hatte mich da mal ganz auf Tilla verlassen.

    Wie war das? Oh Mann, ich wußte gar nicht, wie schwer das sein konnte, ihren Gebärden richtig zu deuten. Erst sah ich sie verständnislos an, aber dann machte es doch mal kilck und ich begriff, was sie sagen wollte. Mhhm, im Prinzip gibt es keine Mauern, die nicht überwindbar sind, dachte ich.
    Schließlich war ich endlich fertig. Ich stieg aus dem Zuber, nahm mir das Tuch, welches Tilla mir freundlicherweise bereit gelegt hatte und begann mich abzutrocknen.
    Ahh, war das gut! Ich wußte gar nicht mehr, wie es war, mal wieder richtig sauber zu sein!
    Während ich damit beschäftigt war, meine Haare trocken zu rubbeln fragte ich sie mal, was sie von diesem Ursus so hielt. Er war ja eigentlich ganz nett zu ihr gewesen. Vielleicht konnte sie mir ja etwas über ihn verraten, damit ich so ungefähr wußte, was da noch so auf mich zukam.
    "Sag mal, dieser Ursus, was ist´n das für´n Kerl? Macht der viel Stress?"
    Es war immer besser, wenn man die Möglichkeit hatte, vorher über den Feind Informationen sammeln zu können.

    Das ist ja schon komisch! Sie hat gar nicht meine Frage beantwortet! Na, vielleicht weckt das allzu schlechte Erinnerungen in ihr. Gut, dann eben nicht!
    Ha, hab ich´s mir doch gedacht! Ein Heer von Sklaven! Hätte ja anders auch nicht sein können!
    "Ja weißt du, mal ganz unter uns! Ich schau mir das hier einigeTage an und dann sehe ich mal weiter! sagte ich ganz beiläufig, als ich begann, mir die Füße zu waschen.
    Mhh, die Seife ist ja echt gut! Wie die duftet! Die gefällt mir.
    "Ansonsten schaue ich mal, wie´s hier so in der Stadt ist! Das hier kann auch nicht anders sein, wie in Augustodunum, nur eben viel größer! Hier gibt´s sogar noch mehr reichere Säcke, denen man was abluchsen kann."
    Keinen Moment dachte ich darüber nach, wie vorteilhaft es war, meine Zukunftsplanung so offen vor ihr auszusprechen.

    So! Dann war sie ja noch gar nicht so lange hier! "Dann bist du ja auch noch ganz neu! sagte ich freundlich und lächelte ein wenig.
    Ihre Gebärden, die dann folgten, waren teilweise recht schwierig zu deuten. Nach einer Weile hatte ich aber verstanden, was sie damit meinte. Da mußte ich hier im Haus wohl meine eigenen Erfahrungen machen.
    Doch mir war auch aufgefallen, daß sie ganz schön flink mit ihren Fingern war. Die hätte doch wirklich prima in meine Bande gepasst, obwohl sie doch "so ein liebes Mädchen war".


    "Was hast du früher so gemacht, ich meine, bevor du hierher gekommen bist?"fragte ich sie, als ich mir ein Stück Seife nahm und damit begann, mich einzuseifen.
    Ob es hier noch andere Sklaven gab? Bestimmt! Diese reichen Typen hatten ja meistens einen ganzen Troß von Skaven.
    "Gibt´s hier noch andere Sklaven außer uns zwei?"

    Ich folgte jeder ihrer Bewegungen und verstand so in etwa, was sie mir sagen wollte.
    "Keine Sorge, das Wasser reicht! Zu viel ist auch wieder ungesund!" sagte ich grinsend, während ich in den Zuber langte.
    "Ist alles in Ordnung! Danke Tilla!"
    nickte ich zustimmend, als sie mir alles zeigte, was ich zum Baden brauchte.
    Dann begann ich mich auszuziehen. Endlich wurde ich die stinkigen Klamotten los! Langsam stieg ich in den Zuber und begann, mir etwas Wasser über den Kopf zu schütten.
    "Sag mal, wie lange bist du denn schon hier? Wie ist es hier so?"
    Jetzt, wo wir unter uns waren, konnte sie ja offen sein!

    Auf ihren Wink hin, folgte ich dem Mädchen. Ich war ja mal wirklich gespannt, noch mehr von dem Haus sehen zu können. Schließlich war es immer gut, wenn man seine nächste Umgebung, wie aus der Westentasche kannte.
    Anfänglich hatte ich noch einige Schwierigkeiten, ihre Gesten zu verstehen. Das müßte ich noch lernen! Doch bald verstand ich, was sie mir sagen wollte.
    Gute Idee! So´n bisschen Wasser schadet nicht!
    Ein Bad hatte ich dringend nötig! Schließlich war ich noch völlig verdreckt vom Sklavenmarkt.

    Unwillkürlich mußte ich grinsen, als er mir seinen Namen verriet, Ursus der Bär. Mhhm, viel von einem Bären hatte er ja nicht! Da war ich doch echt mal auf seinen Onkel gespannt, Corvinus! Wieviel der wohl von einem Raben hatte? Beinahe hätte ich auch noch gekichert, doch ich konnte mich noch rechtzeitig beherrschenund nickte meinem Dominus zu. Dann fiel mein Blick auf das Mädchen, dass mir alles zeigen sollte.
    "Salve, Tilla", sagte ich zu ihr. Der erste Eindruck, den ich von ihr gewonnen hatte, war eigentlich recht gut. Sie war wohl eher´ne Lustige! Doch ich hatte im Laufe der Jahre auf der Straße gelernt, nicht bind jemandem zu vertrauen. Das konnte doch böse in die Hose gehen! Dewegen mußt ich sie erst noch ein wenig beobachten, um zu entscheiden, ob sie meine Freundin werden konnte, oder nicht.

    Sollte das etwa heißen, daß ich nicht lieb und hilfsbereit sein konnte? Gut, ich mußte ihm ja zugestehen, daß er mich ja noch gar nicht kannte. Doch das klang so, als sei ich so ´ne Art Ungeheuer!
    Der Trotz war völlig aus meinen Augen verschwunden und auch die Art, wie ich jetzt mit ihm sprach hatte sich um hundertachzig Grad gedreht.
    "Ich hab lesen und schreiben gelernt, Dominus. Ist aber schon eine Weile her. Als meine Mutter noch am Leben war, hab ich nicht auf der Straße gelebt und nicht stehlen müssen. Da hatten wir noch ein Haus und es ging uns einigermaßen gut. Sie hat Wert darauf gelegt, das mein Bruder und ich was lernen."
    Warscheinlich war er jetzt davon nicht gerade beeindruckt, doch sicher hatte er gemerkt, daß er über mich noch lange nicht alles wußte.
    Jetzt starrte ich zu Tür und wartete darauf, daß sie sich öffnete und dieses Mädchen herein kommen würde.
    Ich mußte nicht lange warten, denn gleich darauf, trat sie mit einem lauten Niesen ein. "Gesundheit", sagte ich trocken und mußte aber gleich darauf ginsen. Sie war mir gleich Sympathisch, obwohl sie diese eigenartigen Verrenkungen mit ihren Händen vollführte. Konnte sie nicht sprechen, oder so?

    Das war ja echt ein feiner Zug von ihm, mir ein Tuch zu geben, um mir damit die Tränen abwischen zu können. Überhaupt war er auf einmal eine Spur netter zu mir, hatte ich zumindest den Eindruck.
    Er wollte eine Entscheidung und brachte meine Mutter wieder mit ins Spiel.
    "Hör mal, laß meine Mutter da raus! Wenn sie wüßte, wo und was ich jetzt bin, würde sie sicher ausrasten!"
    Klar, das war auf alle Fälle die falsche Antwort! Ich schau ihm nochmal ins Gesicht und zog leicht entnervt die Augenbraun hoch. "Na schön, was bleibt mir sonst übrig! Zurück zu diesem Blödmann will ich nicht! Also gut, ich versprech´s! Ich werd mir Mühe geben und wenn´s dich glücklich macht, sag dich dann halt auch Dominus zu dir!"
    Mannomann, zum Glück hatten das meine Kumpels nicht mitgekriegt! Jetzt hatte ich mich doch glatt von dem Römer breitschlagen lassen. Aber wenn mich das Ganze hier überfordern würde, dann wäre ich genauso schnell wieder weg, wie ich hier hergekommen war!

    Aha! ich hatte ein Verrechen begangen! Na toll!
    Meine Augen verengten sich und ich begann vor Wut zu schauben.
    "So! Ein Verbrechen, ja?! Bevor du hier so dicke Töne spuckst, will ich dir mal was erzählen! Hast du überhaupt ´ne Ahnung, was es heißt, ohne Familie aufzuwachsen? Nicht zu wissen, wie man an die nächste Mahlzeit kommt und ob man morgen überhaupt noch lebt? Kein Dach über dem Kopf zu haben? Erzähl du mir nichts von Verbrechen! Wir haben nur geklaut, um zu überleben!"Mann, war ich aber sauer!
    "Wir haben einfach nur deswegen geklaut. Du hast doch überhaupt keine Ahnung wie es ist, wenn man auf der Straße leben muß. Du weiß auch nicht wie es ist, wenn man hilflos zugucken muß wie die eigene Mutter langsam vor deinen Augen krepiert!" Genau, das war das Stichwort! Juhu! Jetzt hatte ich auch noch meine Mutter ins Spiel gebracht. Sie war zwar schon vor Jahren gestorben, doch war ich über ihren Tod nie richtig hinweg gekommen. Was ich mir jetzt auch wieder selbst bewies, als mir die Tränen kamen und ich beinahe wie ein Kind zu heulen begann. Das war echt oberpeinlich, doch offen gesagt, war es mir ziemlich Schuppe, ob er das mitbekam.

    Warum ich damit ein Problem hatte? Mann! Das Problem war nicht das Wort an sich, sondern eben seine Bedeutung. Na gut, dann wollte ich es ihm eben mal plausibel verdeutlichen!
    "Na schön Römer, dann will ich es dir mal erklären! Für dich bin ich vielleicht nur ´ne Sklavin. Aber das bin ich nicht. Ich war´s nie und ich werd´s auch nicht so schnell werden! Ich bin nur hier, weil mich so´n dämlicher Hund beim Klauen erwischt hat! Mich!
    Hör zu, zu Hause war ich so ´ne Art Anführerin von ´ner Bande. Wir haben gelegentlich mal ein Paar Leute um ihre Sesterzen erleichtert oder haben mal was zum essen mitgehen lassen.
    Also, da war ich der Chef! Verstehst du?"
    Kritisch beäugte ich ihn. Garantiert war er nicht von meiner Erklärung überzeugt. "Gut, ich kann für dich arbeiten, dafür darf ich ja hier wohnen und krieg hoffentlich auch was zu essen!" Ob er auf meinen Deal eingehen würde? Ehrlich gesagt, sah er nicht so danach aus!

    Man konnte es ihm ja wirklich nicht verdenken, daß er von meinen "Fähigkeiten" nicht so begeistert war. Ich fand es aber auch nicht so toll, wie er hier den "Dominus" raushängen ließ. Allerdings hatte ich auch nicht wirklich Lust, wieder zu dem schmierigen Sklavenhändler zurück geschickt zu werden.
    Wie das mit der Toga fuktionierte, hatte ich schon gelegentlich bei den wichtigtuerischen Togaträgern zu Hause gesehen. So schwer konnte das schließlich auch nicht sein!
    Doch bevor ich antwortete, überlegte ich genau, was und wie ich es ihm sagen wollte. "Mhh, das mit der Toga krieg ich sicher hin!" Da fehlte aber noch was! "Aber Dominus sagen- nie im Leben!" Eifrig schüttelte ich den Kopf. Das konnte er sich echt abschminken. Schließlich war ich nicht eine von diesen Speichelleckern!

    Mannomann, war das ´ne Hütte! Da war sicher ordentlich was zu holen! So was gab´s zu Hause in Augustodunum gar nicht! Meine Kumpels würden sicher Augen machen!
    Der dämliche Kerl von Sklavenhändler hatte mich sozusagen "Frei Haus" geliefert. DerTyp, der mich gekauft hatte, sah ja schon auf dem Mark aus, als ob er Kohle hätte, doch daß ich jetzt hier in so´nem edlen Schuppen wohnen würde, hatte ich nie gedacht!
    Da saß er jetzt vor mir und tat einen auf wichtig. Ob der schon wußte, was er sich mit mir aufgehalst hatte? Auf dem Markt hatte ich ihm ja wirklich was tolles vorgespielt. Hatte einen auf "braves Mädchen" gemacht. Ha, wenn der wüßte!
    Irgendwann fing er dann auch zu sprechen an. Wollte alles mögliche von mir wissen. Na schön, da wollte ich ja mal nicht so sein und gab ihm dann auch ´ne Antwort. "Caelyn heiße ich! Ich komme aus Augustodunum, wenn dir das was sagt!"
    Ich beobachtete ihn erst eine Weile bevor ich weiter erzählte. Ja, genau, was soll ich ihm denn erzählen? Was kann ich denn wirklich? Klauen, blöden Kerlen eine in die Fresse hauen und so. Ob er das wirklich wissen will? Bestimmt nicht!
    "Ich kann gut Sachen organisieren und auch mal fest zupacken, wenn´s sein muß." Ja, so kann man das auch gut umschreiben. Bloß, wenn der jetzt noch glaubt, ich würde "Dominus" zu ihm sagen, dann hat er sich aber gründlich geschnitten.

    Herzlichen Dank für die Infos! ;)
    Also, ich habe mich schon etwas umgeschaut und mich für folgendes
    entschieden:


    Ich würde gerne die Sklavin von Titus Aurelius Ursus sein. Daher ist Rom mein Wohnort.


    Also:


    Name Caelyn
    Stand Sklavin
    Wohnort Roma