Beiträge von Duccia Helena

    Sie war erleichtert das es so war und legte jetzt den Kopf etwas schief.


    „Ich langweile mich so sehr und der Tag ist so schön, ich möchte gern in die Stadt gehen, wollte das aber nicht tun ohne jemandem bescheid zu sagen. Alle meiner Familie sind Außerhaus, so das mich auch niemand begleiten kann.“

    Dagny blieb im ersten Augenblick wie angewurzelt stehen doch dann half sie ihm hoch und sah ihn schuldbewusst an.


    „Nein, nein ich war es. Ich war so in Gedanken und auf der suche nach dir oder Marga oder sonst jemanden. Oh es tut mir so leid, ich wollte das nicht. Ist auch nichts passiert? Geht es dir gut?“


    Sie war wirklich sehr besorgt, sie hatte mal im Dorf gesehen wie eine Frau nur ausrutschte, stürzte und sich etwas in de Hüfte brach sodass sie sogar daran starb.

    Es war ein schöner sonniger Tag, fast alle waren aus dem Haus um irgendetwas zu erledigen. Irminar und Loki waren zu einer Besprechung in der Curie und auch Witjon und Phelan waren unterwegs.
    Dagny war es leid im Haus zubleiben, so machte sie sich auf den Weg um Albin oder Marga zu finden. Vielleicht hatten die beide etwas für sie und jemanden der sie begleiten würde. Sie wollte mal wieder in die Stadt und vielleicht dann sogar Irminar später abholen. Mit ihm durch die Stadt zu gehen war bestimmt auch schön.

    Dagny strich durch die Gänge, ihre Laune war nicht deutlich gestiegen. Sie brütete vor sich hin wie sie den ganzen Schlamassel wieder hinbekommen würde.
    Ihr Herz war schwer und sie fühlte sich allein und mit dem ganzen überfordert. Wenn doch nur jemand da wäre mit dem sie reden könnte, der ihr half mit dem ganzen zurecht zu kommen. Sie seufzte und ging in den kleinen Kräutergarten, es war wärmer geworden und sie wollte nachsehen ob etwas hier für sie zu tun war um sie auf andere Gedanken zu bringen.


    Es hatte vor ein paar Tagen geregnet und ein Sturm war in der Nacht über das Haus gezogen. Noch lagen abgerissene Zweige von Sträuchern herum, ein paar Pflanzen waren arg zerzaust und sogar war ein Busch fast aus dem Boden gerissen worden. Sie machte sich daran ein wenig aufzuräumen.




    Sim-Off:

    Reserviert sorry :)

    Geschichte, das war etwas was sie interessiere und gespannt hörte sie zu. Es war spannend und aufregend. Eine Wölfin und zwei Kinder, irgendwie hatte sie davon schon mal gehört und vorstellen konnte sie sich das auch. Schließlich war auch der Wolf das Wappentier der Duccier und somit hatten sie etwas mit Romulus und Remus auch gemeinsam.
    Als es dann wieder ans schreiben ging seufzte sie hörbar auf.



    dventus Aeneae in Italiam et res gestae. Ascani regnum Albae et deinceps Silviorum. Numitoris filia a Marte compressa nati Romulus et Remus. Amulius obtruncatus. Urbs a Romulo condita. Senatus lectus. Cum Sabinis bellatum. Spolia opima Feretrio Iovi lata. In curias populus divisus. Fidenates, Veientes victi. Romulus consecratus.


    Numa Pompilius ritus sacrorum tradidit. Porta Iani clausa.


    Tullus Hostilius Albanos diripuit. Trigeminorum pugna. Metti Fufeti supplicium. Tullus fulmine consumptus.


    Ancus Marcius Latinos devicit, Ostiam condidit.


    Tarquinius Priscus Latinos superavit, circum fecit, finitimos devicit, muros et cloacas fecit.


    Servio Tullio caput arsit. Servius Tullius Veientes devicit et populum in classes divisit, aedem Dianae dedicavit.


    Tarquinius Superbus occiso Tullio regnum invasit. Tulliae scelus in patrem. Turnus Herdonius per Tarquinium occisus. Bellum cum Vulscis. Fraude Sex. Tarquini Gabi direpti. Capitolium inchoatum. Termonis et Iuventae arae moveri non potuerunt. Lucretia se occidit. Superbi expulsio. Regnatum est annis CCLV


    Sie schreib alles so gut sie konnte ab doch verstand sie davon noch nicht mal die Hälfte, wie sollte das nur weiter gehen. Sie streckte sich, so ging das nicht weiter sie musste sich endlich mit dieser blöden Sprache auseinandersetezn.

    Es dauerte eine Weile bis sich vollkommen beruhigt hatte, dann hob sie den Kopf von seiner Brust und sah zu ihm auf.


    „Was soll ich jetzt nur machen?“


    Sie wusste wirklich nicht mehr weiter, alles war so verwirrend und anders. Auf der einen Seite wollte sie ihn nie wieder sehen auf der andern fehlte er ihr schon jetzt.

    Naiv war sie nicht aber fürsorglich und sie machte sich wirklich Sorgen das er mit Loki Ärger bekam, außerdem sah sie in der Stadt immer noch keine Gefahr für sich.
    Sie dachte auf dem Rückweg darüber nach, was er ihr gesagt hatte. Sie konnte sich jetzt schon nicht mehr erklären warum sie so reagiert hatte. War es nicht sie gewesen die von Anfang an sagte das sie nicht heiraten konnten und er hatte es nur bestätigt? Hatte er ihr nicht gesagt das er trotz alledem sie als die richtige sah?
    Wenn sie zurück war würde sie mit Irminar reden, sie wollte es ja nicht jetzt und auch nicht auf der Stelle aber doch vielleicht irgendwann.
    Vor dem Tor verabschiedete sie sich von ihm.


    „Sag bitte Loki, das ich dich aufgehalten habe und du mich erst zurück bringen musstes. Tust du das?“

    Sie kamen jetzt auf eine weite Lichtung, die Sonne wärmte schon etwas und Dagny ließ ihren Mantel von den Schultern rutschen.
    Sie drehte sich zu ihm und lachte ihn an.


    „Da mir keiner gesagt hat das ich es muss, was dachtest du den warum ich das tue? Natürlich ist es für mich, schon meine Mutter hat mir das immer gesagt. Ich will es ja auch lernen und es macht mir auch spaß. Wenn ich nicht gut lerne werde ich nie was arbeiten dürfen und muss dann bestimmt einen alten verknöcherten Mann heiraten.„


    Sie grinste ihn an und verkniff sich den Rest den sie noch auf der Zunge hatte.

    Sie stand mit ihm auf und strich sich den Rock glatt.


    „ Du hast Recht und sich es mit Loki verscherzen, das rate ich dir nicht.“
    Sie lachte.
    „Geh nur, ich finde den Weg zurück schon alleine. Es wäre schlimm wen du wegen mir zu spät kämst.“

    Sie sah ihn jetzt verwundert an, er wusste nichts davon? Hoffentlich war er jetzt nicht böse das sie sich so einfach dazugesellt hatte.


    „Milarocix, er unterrichte Phelan und ich…“ sie sah jetzt zu ihm und war etwas unsicher was er nun dazu sagen würde. „…ich habe mich einfach dazugesetzt. War das jetzt falsch? Ich will doch besser latein können, vielleicht darf ich ja dann auch entlich was arbeiten.“

    So machten sie sich jetzt auf den Weg ins unbekannte, zumindest für sie. Ihr gefiel der Ausflug sehr, sie sah etwas neues, war mit ihrem geliebten Pferd unterwegs. Auch das Irminar mal wieder Zeit für sie hatte freute sie sehr. Diesmal unterbrach sie die Stille.


    „Hast du dir überlegt was ich tun kann außer im Haus und ab und zu im Stall zu helfen? Ich lerne ja auch bei dem Hauslehrer mit Phelan zusammen.“

    Sie seufzte.


    „Ja da hast du wahrscheinlich Recht. Mir bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten.“


    Seine Betrübtheit bemerkte sie nicht sofort doch als sie den Kopf hob und ihn jetzt ansah sah sie seinen Blick.


    „Was hast du den?“

    Sie quitsche auf und sah ihn gespielt böse an.


    „Hey, ich turtele nicht. Was denkst du von mir? Und nein, das kannst du vergessen das ich ihm nachlaufe, das habe ich nicht nötig schließlich bin ich eine Duccia. Er soll zu mir kommen. Außerdem muss er erst mal mit Irminar sprechen, ich glaube der war ganz schön sauer auf ihn. Meinst du er wird ihm erlauben mich zu sehen?“


    Tausend Fragen gingen ihr wieder durch den Kopf und noch mehr Antworten die ihr alle nicht passten.

    Jetzt lachte sie wieder und nickte.


    „Mal sehen wann ob er mich überhaupt wieder sehen will, ich glaube auch das ich etwas zu häftig reagiert habe.“


    Jetzt wurde sie wieder ernst und sah ihn erschrocken an.


    „Und was ist wenn er mich gar nicht mehr sehen will und nicht kommt. Oh Phelan was habe ich da nur gemacht.“

    Na dann lass sie mal machen dachte sie sich und setze sich wieder auf die warme Bank, zog erneut die Beine an und schlang ihre Arme darum.

    Sie hatte sich langsam wieder beruhigt. Es geht, es geht nicht, später, bald und sicher…wovon redet er nur. Er ist sich sicher und ich? Wer fragt mich ob ich mir sicher bin? Oh er fehlt mir so sehr. Und doch konnte sie jetzt nicht einfach zurück und so tun als ob nichts gewesen wäre. Was war eigentlich passiert, so genau konnte sie das gar nicht mehr sagen.


    „Dann soll er wiederkommen wenn es geht.“


    Gab sie jetzt trotzig zurück.

    Sie wickelte das Leinentuch um sich und sah sich dann nach den Trauben um. Ohje, es sah wirklich wüst hieraus, nicht nur der halbe Wald schwamm hier rum auch sonst sah es aus als ob einer der Frühlingsstürme hier eingefallen sei.


    „Da hinten, ganz hinten sehe ich zumindest ein paar schwimmen, wo der Rest abgeblieben ist, keine Ahnung. Wahrscheinlich in deinem Mund.“