Beiträge von Marcus Artorius Didianus Nero

    Brief



    An:


    Die Redaktion der Acta Diurna
    _____


    Rom



    Von:


    Marcus Artorius Didianus Nero
    _____


    Provincia Hispania
    Tarraco


    ~~~~~~~~~~~~~~~



    Salve,


    zunächst möchte ich mich erstmal an den aufmerksamen Leser der Acta Diurna bedanken, der in der letzten Acta diesen Brief geschrieben hat.


    Doch nun zu dem Grund dafür, warum ich nun diesen Brief schreibe. Dies sollte als Tätigkeitsbericht angesehen werden. Seit einiger Zeit habe ich nun die Aufgabe bekommen, einen Certamen Poetarum zu veranstalten. Die Vorbereitungen laufen bereits. Das Theater hat bereits seine Vorbereitungen abgeschlossen. Briefe wurden verschickt und warten auf ihre beantwortung. Für das Leibliche Wohl wurde ebenfalls schon besorgt und die Vorbereitungen in dieser Hinsicht laufen immer noch, was durchaus im Zeitplan ist.


    Leider kann ich noch nichts genaueres sagen, wann der Termin dieser Certamen Poetarum sein wird, doch es wird nicht mehr lange dauern. Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass der Gewinner 3000 Sesterzen gewinnen wird, darum lohnt es sich auf jedenfall zu kommen.


    Nun möchte ich mit diesem Brief auch einen kleinen Aufruf machen. Jeder Bürger des Imperiums, der sich berufen fühlt, bei der certamen poetarum mit machen zu wollen, kann sich bereits jetzt schon bei mit melden und sich in die Liste der teilnehmenden Kandidaten einschreiben lassen.


    Anmeldungen bitte an die folgende Adresse schicken:



    Magistratus Artorius Didianus Nero
    Provincia Hispania
    Tarraco
    Curia Tarraconis



    Ich freue mich auf jeden Brief der mich erreicht.



    Vale bene...







    Sim-Off:

    Geld wurde überwiesen

    Nero saß wieder in seinem Officium, als einige Scriba reinkamen. Sie brachten ihm neue Informationen, wie der Stand der Dinge war. Viele der Speisen, die er für diesen Tag kaufen wollte, waren wohl bereits gelifert wurden. Nun fehlten nur noch einige Kleinigkeiten.


    Marcus überlegte, wie er nun darauf aufmerksam machen konnte und dachte da an die Acta. Sicherlich würde bald wieder eine neue heraus kommen. Vielleicht konnte er einen Tätigkeitsbericht schreiben, zwar war dies ungewöhnlich für Hispania, doch wäre zumindestens schonmal ein keiner Hinweiß darauf, dass sich etwas in Tarraco bewegt.


    Sogleich fing er mit dem schreiben an.

    Nero lag auf seinem Bett, als ein Sklave herein kam. Es war ein wenig untypisch, dass Marcus einfach nur so da lag, doch irgendwie hatte ihn heute die unlust gepackt und er wollte absolut nichts machen.


    " Herr, hier ist ein Brief für dich. "


    Marcus setzte sich auf seinen Bett hin und nahm den Brief entgegen. Mit Freude lass er die Zeilen, die sein freund Evander ihm da schrieb. Sicherlich hatte er sich einige Probleme herangezogen, als er offen in der Curia sich gegen den Proconsul gestellt hatte, doch er tat dies ganz bewusst, was seiner Karriere sicherlich nicht gut getan hatte.


    Was sollte er antworten, überlegte er sich. Schließlich mochten ihn viele in der Stadt gerade deswegen nicht. Sollte er ihm wirklich dies alles schreiben ? Doch wenn er die Bitte von Evander lass, dass sollte er dies eben nicht tun.


    Der Artorier stand auf und setzte sich an seinem Tisch, nahm den Griffen in die Hand und begann langsam an zu schreiben. Die Worte wollten gut überlegt sein.

    Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Marcus Artorius Didianus Nero, dein Postfach....


    Zitat

    Original von Kassandros
    Der Posteingang von Benutzer »Marcus Artorius Didianus Nero« ist bereits voll.


    Ist wieder leer...


    Nero schauet zuerst stumm nach vorne, als er sah, wie der Proconsul sich setzte. Als er abermals fragte, ob er sich klar ausgedrückt hätte, konnte Marcus nicht anders, als zu zustimmen.


    " Sicherlich, du hast dich klar ausgedrückt. "



    Die Worte in dieser Hinsicht waren wohl schon genug gefallen.

    Nero schaute zu Corva, dann wieder zu Pharmacus.


    " Corva, ich wünsche, dass du ihm beibringst, was es heißt römer zu sein. Bringe ihm auch etwas Geschichte bei, denn er hat es anscheinend nötig. "


    Dann stand der Artorier auf und wollle das Atrium verlassen.


    " Und um deine Frage richtig zubeantworten... solltest du mich als Spanier beleidigen, lasse ich dich sofort auspeitschen. "


    Marcus glaubte nun, dass Pharmacus diese Antwort verstehen würde. Zwar war er Römer und nahm auch vieles als Beleidigung auf, doch wenn man ihn als Spanier beleidigte, nahm er es nicht nur übel, sondern würde auch sofort mir der Peitsche ein klares Zeichen setzen.

    Die erneute Wörter von Pharamcus brachten nur neuen unmut bei Marcus, doch schaute er zu Corva, als sie das Wort wieder ergriff. Anscheinend blieb sie, obwohl auch sie beleidigt wurde, immer noch ruhig und das lernte Nero gerade jetzt sehr zu schätzen bei ihr.


    " Setz dich Pharmacus... Ich diene, wie du weißt, Spanien und speziell Tarraco als Magistrat, darum dulde ich nicht, wenn jemand schlecht über Hispania spricht, doch glaube mir... in Rom liegt der Stammsitz meiner Familie... in Rom. Merke die also in Zukunft, wie du mit mir über die römsiche Geschichte sprichst. "


    Zwar hatte er auch seinen Familiensitz hier in Tarraco, wo er groß geworden war, doch dies war der Sitz seiner Mutter.

    Nero bemerkte, wie Corva zu ihm eilte und ihm am Arm anfasste, sie versuchte ihn zu beruhigen, was in diesem Moment wahrscheinlich fast unmöglich war, doch dann schaute er zu Lysandra, die anscheinend etwas erschrocken war, hatte doch bisher keiner seiner Sklaven und ehemalige Sklaven ihn so gesehen.


    Dann hörte er die Worte von Pharmacus und sah auch, wie er sich wieder hinsetzte. Der Artorier setzte sich langsam hin.


    " Bedanke dich bei Corva, die mit der Stimme der Vernuft zu mir sprach. Wende dich an sie, damit du lernst, wie wir Römer sind. "
    Dann machte er eine kurze Pause, um seine Worte sacken zu lassen.
    " Ich bin auch Spanier, von mütterlicher Seite. Ich liebe Spanien so sehr, wie es meine Mutter wahrscheinlich tat, zumindest was ich aus erzählungen von ihr weiß. Doch bedenke, meine Vater ist Römer und zog mich lange Zeit auf. Ich lebe und denke wie ein Römer, darum nehme ich jede Beleidigung ernst. Wahrscheinlich ist mein Vater in dieser Beziehung anders, doch weiß ich nicht, wie er jetzt darauf reagieren würde, jetzt wo er aus dem Krieg zurück ist. "


    Marcus wandte sein Blick ab udn hoffte, dass sein Klient nun endlich verstand, warum Nero solcherlei Dinge so persöhnlich nahm. Immer wieder musste er sich die Liebe seines Vaters erkämpfen, da er zuviele Eigenschaften eines Spaniers hatte. Nun, da er seine Betriebe gegründte hatte und Magistrat der Stadt geworden war, hatte er zum erstenmal das Gefühl, dass sein Vater stolz auf ihn war... stolz weil er ein wahrer Römer geworden war ! Vielleicht bildete er sich dies auch nur ein und sein Vater hatte ihn auch schon früher geliebt... doch hatte er dies nie zuvor gespührt.

    Nero lauschet den Worten und dachte sich nichts dabei, als sie so über Götter von Barabren sprachen, doch als er Pharmacus so reden hörte, wurde er sauer. Auch er kannte sich ein wenig in Geschichte aus.


    " Du wagst es, bei mir zu Hause, uns Römer mit Barbaren zu vergleichen ! Langsam muss ich mir ernsthaft überlegen, warum ich dich nicht auspeitschen lassen sollte. ? " ;)


    Marcus stand bei diesen Worten auf, fühlte er sich doch zutieft in seiner Römerehre beleidigt. Anscheinend wusste Pharmacus nicht, dass es Römer waren, die diesen Jesus an Kreuz genagelt hatten und dass Römer es auch sind, die ihre Feinde auf solche Art und weise bestrafen.

    Ein Bote der Curia kam vorbei und legte den versiegelten Brief auf den Tisch, bezahlte die Gebühr und ging dann auch schon wieder.



    An die Redaktion der Acta Diurna
    Rom


    Ich lese gerne und oft die Acta Diurna, doch vermisse ich oft Bereichte über die schöne Stadt Tarraco in Hispania. Meistes liest man nur, wer gerade Befördert wurde und was unser Proconsul so Politisch alles macht. Doch liest man etwas über unser schönes Land.
    Ein Land voller Schönheit, selbst an Ecken und Enden, wo man sie niemals je zu finden glaubt. Voller Romantik und Poesie. Raue Klippen und weite Felder prägen die Landschaft, jedem Besucher und Bewohner bieten sich tagtäglich Anblicke und Erlebnisse, die man nur schwer vergessen und in Worten fassen kann. Die Inspiration, die von jenem Land ausgeht, ist so stark und überwältigend, dass sogar die ödesten Menschen davon von Zeit zu Zeit berührt werden. Ein Sprichwort sagt, dass man nach Italien gehen soll, um ein mächtiger Politiker zu werden, nach Germanien, um ein berühmter Krieger zu werden, doch nach Spanien soll man gehen, wenn man glücklich werden will.
    Doch leider gibt es nur allzu oft Menschen, denen das nicht bewusst ist, und die nie das Gute sehen. Dies gilt für jedes Land, und auch für Hispania.
    Vor Kurzem noch las ich in der Acta, dass ein Dichterwettbewerb stattfinden soll, doch nun wird nicht mehr darüber informiert, darum möchte ich dies nun gerne tun, da bestimmt viele Leser glauben, dass hier nichts mehr geschieht. Sicherlich ist es ein wenig eingeschlafen, was die Vorbereitungen betrifft, doch der neue Magistratus der Stadt Tarraco, hat dies nun in die Hände genommen. Es geht voran. Gerüchten zufolge soll der Sieger unglaubliche 3'000 Sesterzen gewinnen. Das ist soviel Geld, dass ich dort natürlich auch mitmachen will. Doch für jeden Besucher sei gesagt, dass nicht nur der Dichterwettbewerb hier ein Grund ist, um nach Tarraco zu kommen, sondern auch das wunderschöne Land hier.


    Es grüßt Euch ein aufmerksamer Leser aus Hispania.



    Sim-Off:

    Gebühr von der Stadt Tarraco bezahlt.


    Nero hörten den Beiden aufmerksam zu, als er plötzlich vom Freundenausbruch von Pharmacus überrascht wurde. Er wusste im ersten Augenblick nicht, was er sagen sollte.


    " Ich bin dein Patron... ich sagte dir doch, ich werde dir zu einer guten Arbeit verhelfen. Doch musst du erstmal bei dem Procurator Aquarum gehen, noch hast du diese Arbeit nicht, doch haben sich deine Chancen nun sehr gesteigert. "


    Dann lauschte er weiter den Worten, den Corva und Pharmacus über die götter irgendwelcher Barbaren sprachen. Interessierte es ihn doch nicht, was diese Götter sagten.

    Nero schaute den Flavier an, als er nach dem Geld suchte.


    " Das hoffe ich doch sehr. Es hat mir zumindest sehr viel freude bereitet. "


    Nun leerte auch Nero seinen Becher und stand wieder auf. Salome kam heraus und nahm das Geld sowie die leeren Gläser, brachte sie in die Schenke und putzte danach den Tisch wieder sauber, so wie es ihr Herr verlangte.


    Nero wusste, dass Furinaus alles in seinen Händen hielt, darum schaute er stumm nach vorne.


    " Ich habe niemals gesagt, dass man ihn unbedingt auf seinen Posten belassen soll. Und was dein Beispiel betrifft, so würde würde ich ihn seines Amtes entheben lassen, da dies jedoch ein ganz anderer Fall ist, werde ich hierzu nichts weiteres sagen. "


    Der Senator glaubte wirklich, dass er keinen Respekt vor ihm hatte, dass stimmte nicht. Auch als er ihn beleidigte und meinte, er sei Dumm, schwieg er. Marcus war halt keiner, der immer nur ruhig dem Proconsul zustimmte und so wie all die anderen Speichellecker war. Er wusste, was gut für ihn war und was er erreichen will.


    " Und was deine anspielung auf Hispania Verlassen betrifft. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich halb Spanier, halb Römer. Doch groß geworden bin ich hier... hier in Tarraco. Für Tarraco schlägt mein Herz. "


    Dies würde als antwort wohl genügen müssen.

    Nero schaute beide an, dann ließ er einen Sklaven kommen und flüsterte ihm etwas zu. Der Sklave nickte, begab sich in einer kleine Ecke und fing mit dem schreiben an.



    Empfehlungsschreiben


    Salve Didius Sevycius,


    Der Überbringer dieser Tabula ist mein klient und er sucht dringend eine arbeit. Da du Procurator Aquarum bist, habe ich micht gefragt, ob du nicht einen fleißigen und aufgeweckten Peregrinus brauchen könntest. Sicherlich wird er seine Arbeit zu deiner vollsten zufriedenheit erfüllen, dafür hast du mein Wort als seinen Patron.


    Es grüßt dich dein Neffe,




    M. Artorius D. Nero
    [Blockierte Grafik: http://www2.imperiumromanum.ne…gs/hictar-magistratus.png]



    Nachdem der Sklave mit dem Schreiben fertig war, ging er wieder zu Marcus zurück. Der Artorier lass sich nochmals alles durch, als er dann seine Unterschrift darunter setzte.


    " Hier, Pharmacus. ehe mit dieser Tabula zum Officium den Procurator Aquarum und zeige ihm dieses Schreiben. Was dann geschieht, liegt nicht mehr in meienr Macht, doch du wirst eine gute Arbeit bekommen, wenn du dich nicht ganz so dumm anstellst. "


    Wovon Nero nicht ausging.