Beiträge von Marcus Artorius Didianus Nero

    Nero, der Vicarius dieser Curia, hate die Sodalis zusammen rufen lassen. Er hatte etwas gehört und war erstaunt, dass diese Gerüchte sogar stimmten. Ihr Princeps hatte wohl alle seine Ämter plötzlich aufgegeben. Ein wenig ärgerte sich Marcus darüber, denn hätte er dies früher gewusst, hätte er sich gleich für den Vorsitzenden zur Wahl gestellt, aber so... naja.


    Der Duumvir stand von seinem Stuhl auf, deutete an, dass er sprechen wolle, damit die anderen ruhiger wurden.


    " Salvete, Sodalis.... Ich habe euch heute als Vicarius hier zusammen rufen lassen, da mir zu ohren gekommen ist, dass unser Comes Fabius Rusticus alle seine Ämter niedergelegt hat. Hätte ich früher gewusst, dass dieser unehrenhafter Römer so schnell Hispania verläßt und uns hier im Stich läßt, hätte ich damals nie für ihn gestimmt, sondern hätte mich gleich als Princeps zur Wahl gestellt. Freunde... dieser Mann hat uns einfach im Stich gelassen, darum müssen wir uns ernsthaft fragen, ob man ihm nicht sogar alle seine Auszeichnungen, die er hier in Hispania bekommen hat, wieder aberkennen müsste. Doch dies ist eine anderes Thema, welches ich gerne später ansprechen würde. "


    Marcus machte eine kurze Pause, um seine Worte sacken zu lassen.


    " Da wir nun keinen Princeps haben, ist es meine Pflicht erneute Wahlen für die Ämter Princeps Curiae und des Vicarius Principis Curiae anzukündigen. Ich selber stelle mich zur Wahl als Princeps Curiae,... gibt es weitere Kandidaten oder Vorschläge, dann sind sie hier und jetzt bekannt zu geben. "


    Der Artorier setzte sich wieder und schaute durch die Runde.


    Edit.: Schreibfehler behoben

    Nero kam beim Theater an udn schaute sich um, als er dan den Proconsul sah. Er lächelte und nickte ihm zu, als er sich auf seine Platz, nahe beim Proconsul, sich setzte. Dann sah er, wie die Theater Künster hinaus kamen und mit ihrem Schauspiel begannen.


    Aischylos - Der gefesselte Prometheus


    KRATOS:
    Wir stehn am fernsten Saum der Welt, dem skythischen
    Gelände jetzt, in unbetretner Einsamkeit.
    Hephaistos, du wirst eingedenk jetzt sein des Amts,
    Das dir der Vater übertrug, den Frevler hier
    In diamantner Fesseln unlösbarem Netz
    Hoch anzuschmieden auf den gipfelsteilen Fels.
    Denn deines Kleinods, wunderkünstlichen Feuers, stahl
    Er einen Funken, gab ihn preis den Sterblichen.
    Den Frevel soll er büßen jetzt den Ewigen,
    Auf daß er lerne, sich Kronions Herrentum
    Zu fügen, seiner Menschengunst Einhalt zu tun.


    HEPHAISTOS:
    Gewalt und Kraft, euch beiden hat jetzt Zeus' Gebot
    Sein Ziel und Ende, weitres bleibt euch nichts zu tun.
    Ich aber selbst, ich zittre, den verwandten Gott
    Mit Gewalt zu schmieden an ein unwirtbar Geklüft;
    Und dennoch zwingt Notwendigkeit mich, so zu tun;
    Des Vater Wort mißachten ist die schwerste Schuld.
    Hochsinnger Sohn der rateskundgen Themis, dich
    Gezwungnen muß gezwungen ich in Ketten jetzt
    Unlösbar schmieden an den menschenöden Fels,
    Wo nie Gestalt, nie Stimme eines Menschen dir
    Sich naht, vom glühnden Strahl der Sonne dir versengt
    Der Glieder blühnde Kraft dahinwelkt, bis ersehnt
    Dir dann den Tag einhüllt die buntgewandge Nacht,
    Dann fort den Frühreif wieder schmilzt der Sonne Blick.
    So stets von jedem Elend, jeder Gegenwart
    Wirst du gequält; da ist niemand, der helfen kann.
    Den Dank gewinnt dir deine Menschenfreundlichkeit,
    Da, Gott du, unbekümmert um der Götter Zorn,
    Den Menschen Ehre gönntest mehr, als du gesollt.
    Drum wirst du Hüter dieses öden Felsens sein,
    Schlaflos, emporgefesselt, ungebeugt das Knie,
    Wirst viele Jammerklage, vieles Weh und Ach
    Vergebens schrein; denn unerbittlich zürnet Zeus;
    's ist hart ein jeder, der in neuer Macht sich sieht.


    KRATOS:
    Auf, auf! Was säumst du und bedauerst ihn umsonst?
    Wie, hassest du nicht diesen gottverhaßten Gott,
    Der doch den Menschen frevelnd dein Kleinod verriet?


    HEPHAISTOS:
    Verwandter Ursprung, lange Freundschaft binden stark.


    KRATOS:
    Ich glaub's; doch unfolgsam des Vaters Worten sein,
    Wie ist es möglich? Scheust du es nicht um vieles mehr?


    HEPHAISTOS:
    Stets ohn Erbarmen bist du und voll wildem Trotz!


    KRATOS:
    Es hilft ja doch nichts, Tränen ihm zu weinen; drum
    Müh dich umsonst nicht mit so ganz Vergeblichem!


    HEPHAISTOS:
    O dieser Hände hundertfach verhaßt Gewerb!


    KRATOS:
    Warum verhaßt dir? Denn mit einem Wort: des Grams,
    Der jetzt dich drückt, trägt deine Kunst dir keine Schuld.


    HEPHAISTOS:
    Und doch, o hätte jeder andre sie erlost!


    KRATOS:
    Es ward den Göttern alles, nur nicht Herr zu sein;
    Denn frei und Selbstherr nennst du niemand außer Zeus.


    HEPHAISTOS:
    Ich seh's; entgegen dem zu sprechen hab ich nichts!


    KRATOS:
    Und eilst dich doch nicht, gleich mit Fesseln ihn zu umfahn,
    Damit dich säumig nicht der Vater möge sehn?


    HEPHAISTOS:
    Nun, mir zu Händen sind die Ketten ja schon zu sehn!


    KRATOS:
    Um die Hände leg sie, schmiede sie ihm aus aller Kraft
    Mit deinem Hammer, nagle fest sie an den Fels!


    HEPHAISTOS:
    Schon faßt es; nicht ist meiner Arbeit Werk umsonst!


    KRATOS:
    Schlag's mehr, noch mehr ein! Keil es fest! Laß nirgend nach!
    Der weiß sich Rat zu finden, wo's unmöglich scheint.


    HEPHAISTOS:
    's ist unerlösbar jetzt geschlossen dieser Arm.


    KRATOS:
    So schmiede sicher auch den andern an, damit
    Er lernt, vor Zeus sei seine Schlauheit eitel Nichts.


    HEPHAISTOS:
    Der einzig tadelt, keiner sonst mich noch mit Recht.


    KRATOS:
    Des diamantnen Keiles schonungslosen Zahn,
    Hier durch die Brust hin treib ihm den mit aller Kraft!


    HEPHAISTOS:
    Weh dir, Prometheus! Ach, ich seufz um deinen Schmerz!


    KRATOS:
    Du zögerst nochmals, seufzest um den Feind des Zeus?
    Daß nur du selbst nicht um dich selbst einst jammern mußt!


    HEPHAISTOS:
    Du siehst ein Schauspiel, nicht mit Augen anzuschaun!


    KRATOS:
    Des wohlverdienten Lohns beschieden seh ich ihn.
    Auf! Um die Seiten leg ihm an den Eisengurt!


    HEPHAISTOS:
    Ich muß es tun; befiehl es nicht zum Überdruß!


    KRATOS:
    Jawohl befehlen, an dich treiben obendrein!
    Steig nieder, gürte jetzt den Schenkel eisern ein!


    HEPHAISTOS:
    Und schon geschehn ist's also sonder viele Müh!


    KRATOS:
    Jetzt schlage tüchtig ihm der Kette Stift in den Fuß,
    Denn deiner Arbeit Richter ist, du weißt es, streng!


    HEPHAISTOS:
    Dein Mund, er lärmt, wie's würdig deines Riesenleibs!


    KRATOS:
    Sei du ein Weichling, aber meinen Eigensinn
    Und meines Zornes Härte mach mir nicht zur Schuld!


    HEPHAISTOS:
    So laß uns gehn; fest liegt um ihn das Eisennetz.


    KRATOS:
    Hier trotz und frevle, hier entwend den Göttern ihr
    Kleinod und bring es deinen Tagesmenschen! Wie
    Vermögen sie dir auszuschöpfen deine Qual?
    Falsch heißt Prometheus du der Vorbedächtige
    Den Göttern; selbst bedurftest du des Vorbedachts,
    Mit welcher Wendung du dich entwändest diesem Netz.


    Kratos, Bia und Hephaistos ab.


    PROMETHEUS, an der Höhe des Felsens angeschmiedet:
    O heilger Äther! Schnellbeschwingter Windeshauch!
    Ihr Stromesquellen! Du im Wellenspiel der See
    Unzählges Lachen! Erde, Allgebärerin!
    Du allesschauend Sonnenaug, euch ruf ich an!
    Seht her, was ich von Göttern dulden muß, ein Gott.


    Seht her auf mich, wie in Schmach, wie in Qual,
    Wie erniedriget ich Jahrtausende hier
    Abhärmen mich soll. Und das hat mir
    Der Unsterblichen neuer Gebieter erdacht,
    Mir Ketten und Schmach.
    Weh! weh! Um das Jetzt, um der Zukunft Qual
    Wehklag ich umsonst! Wann wird jemals
    Mir der Mühsal Ende sich zeigen!


    Und doch, was sag ich? Klar im voraus weiß ich ja
    All meine Zukunft; nimmer unerwartet naht
    Mir jede Trübsal; mein Verhängnis muß ich dann,
    So leicht ich kann, ertragen, im Bewußtsein, daß
    Die Gewalt des Schicksals ewig unbezwinglich ist.
    Und doch, verschweigen mein Geschick, verschweigen nicht,
    Unmöglich ist mir beides. Weil den Menschen ich
    Heil brachte, darum trag ich qualvoll dieses Joch.
    Im Ferulstabe glimmend, stahl ich ja des Lichts
    Verstohlnen Urquell, der ein Lehrer aller Kunst
    Den Menschen wurde, alles Lebens großer Hort.
    Und diese Strafen büß ich jetzt für meine Schuld,
    In Ketten angeschmiedet hoch in freier Luft!


    Horch! wehe!
    Weh! welch Geräusch, welcher Duft weht mir zu, fremd, gestaltlos?
    Von den Ewigen, von den Sterblichen, oder beiden?
    Naheten gar sich zu dem fernen Geklüft
    Neugierge meines Leides? Oder wozu sonst?
    So seht gefesselt mich, den unglückselgen Gott,
    Mich, Zeus' Abscheu, mich verfeindeten Feind
    Der unsterblichen Götter zumal, soviel
    Eingehn in des Zeus goldleuchtenden Saal,
    Weil zuviel Lieb ich den Menschen gehegt!
    Weh mir! Aufs neu tönt her das Geschwirr
    Wie von Vögeln der Wildnis; es flüstert die Luft
    Von der Fittiche leis hinschwebendem Schlag!
    Was naht, mir naht es zum Grausen!


    Auf geflügeltem Wagen schweben die Okeaniden vor dem Felsen des Prometheus auf und ab und singen im abwechselnden Chorlied.



    [SIZE=7]SimOff: Theaterstück ist geklaut[/SIZE]

    Nero, der die Nachricht vom Proconsul bekommen hatte, kam mit seinem Amtskollegen zum Hungaricus. Wie immer schaute Marcus kurz vorher, eher unbewusst, ob seine Kleidung auch richtig saß, als er anklopfte. Auch sein Kollege tat dies, da doch der erste Eindruck der wichtigste war, hatte er ihn doch am Hafen nicht begrüßen können. Der Artorier klopfte an und wartete, ob der Proconsul sie hinein bitten würde.


    #klopf##klopf#

    Nero mussterte den Mann, lauschte seinen Worten und fand eigentlich nichts besonderes an seinem Aufstieg.


    " Ich glaube, ich bin nicht viel schneller aufgestiegen, als die Magistrate und Duumviri in Italiae, nur mit dem Unterschied, dass dort gewählt wird und hier eben nicht. Aber ein Magistrat in Mantua zum Beispiel, ist dort auch nur ein Jahr und kann sich dan zur Wahl als Duumvir aufstellen, also sage mir, wo du da was besonderes siehst, in meinem Werdegang. "


    Irgendwie konnte Nero da nun wirklich keinen Unterschied sehen.


    " Sicherlich, ich habe keinen Patron. Doch damals, als ich noch Scriabe war, habe ich viel von meinem alten Duumvir gelernt. Redivivus Evander hatte einen Patron, doch was hatte es ihm gebracht, nichts. Als er damals demonstrativ während einer Wahl für eine Inscripio den Saal verließ, fiel er in ungande und musste gar Hispania verlassen, da er sich hier nicht mehr sicher fühlte. Aus seinem Fehler habe ich gelernt und wurde von niemanden Klient. Im Gegenteil, ich ging entschlossen zu unserem Proconsul und sagte ihm, dass ich Magistrat werden wollte, wahrscheinlich hatte ihn gerade diese Entschlossenheit dazu bewogen, mich deswegen als Magistrat zu befödern. "


    Kurz nahm er eine Schluck Wein, als er weiter sprach.


    " Ich habe meine Arbeit immer zur Zufriedenheit des Proconsul erledeigt, darum wahrscheinlich auch die Beförderung zum Duumvir. Was den Psoten als Vicarius betrifft, nunja, in diesem wurde ich auch ganz normal von den anderen Sodalis gewählt. Und Decurio, ich glaube das wissen sie selber, warum ich dies geworden bin, schließlich ist dies Grundvorraussetzung, um überhaupt Duumvir zu werden, nicht jeder Bürger, kann dies werden. Aber auch dies ist in jeder anderen Stadt des Imperiums so... also auch nichts besonderes. "


    Marcus hatte nun also bewiesen, dass sein Aufstieg so beeindruckend nun nicht war, wie es Caius Columnus darstellte.

    Nero blieb bei einem kleinen Theaterstück, welches eine kleine Theatergruppe vorführte, stehen. Interessiert schaute er dort kurz zu und bemerkte doch recht schnell, dass sie sich über den alten Proconsul Flavius Furianus lustig machten. Er konnte nur unschwer erkennen, dass einer der Männer den Procounsul anscheinend spielte und sie taten so, als würde er die Krnakheit nur vortäuschen, damit er den Rest seiner Amtszeit noch geniessen konnte. Auch sah er, wie zwei andere den Comes und den Duumvir darstellte, die so blöd waren, darauf reinzufallen.


    Nero wurde daraufhin etwas sauer, doch konnte er in diesem Augenblick nichts machen, darum ging er weiter. Später würde schließlich noch ein anderes Theaterstück aufgeführt werden, worauf er sich schon sehr freute. Er wusste zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht, dass der neue Proconsul Vinicus Hungaricus ebenfalls dort sein würde. Was er sich aber hätte denken können.

    Der Duumvir schaute sich den Vigil an und überlegte, ob er ihn wirklich für seine Mühen Befördern sollte, schließlich hatte ging er nur seiner Arbeit nach. Allerdings, und dass wusste er auch, haben viele die Vigiles verlassen, da es doch auch viele Verräter unter ihnen gab.


    " Gut, .... ich lasse eine Steinmetz zu dir schicken, aus meinem eigenen Betrieb, er dürfte dann die nächsten Tage bei dir ankommen, du hast doch eine eigene Wohnung hier in der Stadt. "


    Nur weil er Vigil war, musste dies ja nicht heißen, dass er keine Wohnung hatte, dachte sich Nero.


    Sim-Off:

    Zitat

    Original von Lucius Germanicus Matrinius
    Ich glaube ich hätte eher den Geldbeutel genommen, :D ....


    Wieso, ob ich ihn nun 200 Sesterzen schenke, oder er eine Sonnenuhr nimmt, die 220 Sesterzen kostet... hat er doch einen besseren Deal gemacht. :D

    Zitat

    Original von Marcus Dasius
    ...


    Der Vigil schien anscheinend nicht dumm zu sein, denn er fragte sofort nach den waren, welche er überhaupt anbieten konnte.


    " Naja, da wäre zum einen mehrere Fässer Cervisia oder ich lasse einen Steinmetz zu dir schicken, der eine Sonnenuhr in deinem Haus aufstellt. "


    Dass er auch Lupanar besaß und er dem Vigil eine schöne und angenehme Massage anbieten konnte, wollte er hier und jetzt nicht sagen, schließlich wusste keiner hier, dass er Besitzer eines solchen Betriebes war.


    Ein Sklave, der im Raum war, schenkete den Männern etwas verdünnten Wein ein.

    Zitat

    Original von Caius Columnus
    ...


    Nero schaute den Mann an und deutete mit seiner rechten Hand auf den Stuhl, der vor ihm stand. Natürlich hatte er bereits gehört, dass ein Mann von der Acta hier herumschnüffelte, sowas blieb in der Verwaltung nicht lange Geheim, doch das er auch zu ihm kommen würde, hatte ihn verwundert.


    " Salve... Was führt dich den zu mir ? Darf ich dir was anbieten ? "


    stellte er schnell mal als Frage, damit der Caius einen guten und freundlichen Eindruck von ihm bekam.

    Zitat

    Original von Marcus Dasius
    ...
    Lucius Germanicus Matrinius
    ...


    Nero hörte das klopfen und sagte laut "Herein". Als nun der Vigil und der Magistrat vor ihm stand, bat er beiden einen Stuhl an.


    " Ja, ich wollte mir dir sprechen. Ich habe damals dem Magistraten gesagt, dass er dir eine Belohnung anbieten solle, wenn du deine Ohren für mich offen hällst. "


    Kurz machte er eine Pause, damit Dasius die eben gesagte Worte etwas genießen konnte.


    " Die Frage bleibt nun, willst du diese in Form von Waren oder eher schön verpackt in einem kleinen Geldbeutell ? "


    Der Duumvir ließ ihm die Freie Wahl, natürlich war wahrscheinlich das Geld viel wertvoller für den Mann, als die Waren, die er ihm anbieten konnte.

    Zitat

    Original von Caius Columnus
    Wieder mit seinem kleinen Lied auf den Lippen schlurfte Caius durch die Gänge des Gebäudes, bis er schließlich dort ankam wo er hinwollte: dem Officium des hiesigen Duumvirs Artorius Didianus Nero.


    *klopfklopf*


    Nero lass sich gerade einen Bericht durch, den ihm ein Scribae reichte. Als es an der Türe klopfte. Ohne mit dem lesen aufzuhören, sagte er laut.


    " Herein. "


    Er unterschrieb den Bereicht und scahute nun zu dem Mann, der durch die Türe kam.


    " Salve,.... wie kann ich dir helfen ? "
    fragte er sofort, da er glaute, eine Brüger von Tarraco vor sich zu haben, der die Hilfe vom Duumvir benötigte.

    Der Duumvir nahm den Berich und schaute kurz drüber.


    " Gut gut... doch fehlt da noch deine persöhlnich unterschrift. "
    sagte er locker und leiß einen Scribae dies schnell neue schreiben, dann nahm er den Bericht wieder zurück und überflog ihn nochmals.



    Bericht zu den Banditen innerhalb der Stadt!


    Zivilie Verluste: Keine; einige leicht Verletzte.


    Verluste der Vigiles: 12 Tote Vigiles; die Verräter wurden zum großenteil verhaftet; einige wenige konnten in die umliegenden Wälder fliehen; insgesamt Verlust einer ganzen Centurie


    Die Banditen: 23 Tote; 10 leicht- schwer Verletzte; insgesamt wurden 25 Verbecher verhaftet und derzeit verhört; es ist nicht sicher, ob es nicht vielleicht doch noch ein weiteres Lager der Banditen im Wald gibt; wir hoffen durch weitere Verhöre mehr darüber in Erfahrung zu bringen


    Anbei ein Unterbericht zum Gespräch des Vigil Marcus Dasius und einem der Verräter.


    Zur durchsicht und bestätigung von Duumvir:


    M. Artorius D. Nero


    Gez.:






    " So,... so kannst du diesen Bericht dem Comes überreichen. "


    Dann schaute er den Germanen an.


    " Hole bitte den Vigil, der dir geholfen hatte und komme dann wieder mit ihm zurück zu mir. "


    Er ließ dabei aber offen, warum er beide sehen wollte.

    Alles wurde für diesen Tag festlich hergerichtet und die Stadt erstrahlte regelrecht. Überall wurde fleißig die Strassen geputzt. Die Häuser wurden neue bestrichen und die ganzen Grafiti ertfernt, die noch vor einige Häuser geschmückt hatten. Die Menschen waren fröhlich und gingen von einem Marktstand zum nächsten. Überall gab es etwas, was man besichtigen konnte.


    Im Theater wurde ein Dichterwettbewerb abgehalte und wiederrum vorander wurde ein kleines Theater aufgeführt. Es gab nichts, was ein Bürgerherz nicht höher schlagen lassen würde.


    Für trank und Speisen wurde gesorgt und natürlich waren sie kostenlos, für die Bürger dieser Stadt. Unweit vom Forum entfernt, standen zwei Staturen, die allerdings noch mit mehrere Tüchern verhüllt waren, wollte Duumvir sie erst später mit einer Rede offen legen.

    Nero lächelte, nun hatte er den Germanen anscheinend dort, wo er ihn haben wollte. Es gab nichts weiteres, was er mit ihm besprechen konnte, darum nahm er noch eine weiteren Schluck des Weines.


    " Ich will dich dann nun jetzt nicht weiter aufhalten, sicherlich musst du noch einige Herausfinden für deinen Bericht ! "

    Nero schaute den Germanen an,.... 'Mit seinem Gewissen vereinbaren kann'... jedes Gewissen war für eine bestimmte Summe zu kaufen, dachte sich der Artorier, darum grinste er bei dieser Antwort...


    " Keine Angst, meine Geschenke waren bisher immer sehr großzügig gewesen.... "


    Er nahm einen Schluck Wein, dabei schaute er den Magistraten an.


    " Kennst du das Lupanar 'Zur fröhlichen Kurtisane '.... dort gibt es viele schöne Frauen, die sich auch auf dem Gebiet der Massage verstehen.... es ist wirklich sehr volltuend. Sicherlich werden sie auch zu dir nach Hause kommen, wenn du es verlangst... "


    Das jenes Lupanar dem Duumvir gehörte, erwähnte er nicht, doch konnte er nicht umher, diese mal zu erwähnen.


    " ...sicherlich läßt sich ein Weg finden, wie die Kosten für die Massage der Stadt auferlegt werden.... "


    Nun konnte man deutlich merken, dass Nero ein wahrhafter Meister in Intrigen war, was man eigentlich nur Frauen zusprechen konnte.

    Nun wurde es für Nero interessant, denn er war in mancherlei hinsichtlich eine ziemlich guter Intrigant.


    " Nun,... du kannst dir sicherlich denken, dass man sich seiner Leute sicher sein muss. Bei entsprechenden Wahlen und abstimmungen, da du mit in der Curiae sitzt, denke ich schon, dass ich dort deine Hilfe in anspruch nehmen werde... ich hoffe doch, dass wir uns da richtig verstehen. Es soll dein Schaden nicht sein... "


    Dann schaute er ihn mit einem leichten lächeln an. Der Artorier konnte ihm einiges bieten, zum Beispiel kostenlose Cervisia oder sogar einen Besuch in einem noblen Lupanar, wo nicht jeder Bürger unbedingt hineinkam, da sie es sich nicht leisten konnten.

    Nero merkte, dass der Comes anscheinend nicht gerade sehr begeistert war, doch da, für den Geschmack von Marcus, zu lange gewartete hatte, um den neuen Proconsul zu begrüßen, vielleicht hatte er ihn auch garnicht erst gesehen, hatte dies nun einmal Nero übernommen.


    " Proconsul, wir hatten dich so früh noch nicht erwartet, ein Fest war er für den PRIDIE ID SEP DCCCLVIII A.U.C. (12.9.2008/105 n.Chr.) geplant, zu Ehren des alten und des neuen Proconsuls... "
    sagte er schnell, daa der Comes anscheinend an dieser Feierlichkeit nicht gedacht hatte oder nicht wollte.


    Aber dem Artorier war es auch egal gewesen, was hatte der Comes den schon geleistet, er war einfacher Scribae und wurde Klient von Furianus, der ihn sofort zum Magister machte... Nero hatte sich sehr gut über ihn informiert....sowie es der Flavier ihm einst geraten hatte. Er hingegen hat sich von ganz alleine von unten hochgerarbeitet, ganz ohne Patron.

    Da anscheinend der Comes keine Andeutungen machte, sich dem Senator zu nähern, trat nun der Artorier auf den Mann zu.


    " Salve Senator Vinicius. Ich bin Duumvir Artorius Didianius Nero und möchte dich hier in Tarraco und Hispania begrüßen. Ich hoffe doch, dass du eine gute Überfahrt hattest ? "


    Dann deutete er auf den Comes.


    " Darf ich dich mit dem Comes dieser Provinz bekannt machen, er heißt Marcus Fabius Rusticus. "


    Nero hoffte doch sehr, dass er nun keinen schlechten Eindruck gemacht hatte, doch zumindestens war der erste Kontakt schonmal hergstellt.