Beiträge von Publius Matinius Agrippa

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    Original von Gaius Scribonius Curio


    Auch hier, wie könnte ich mich je gegen so ein Szenerario wehren, aber die Muse küsst mich und ich habe ein neues Bild:


    Wie wäre es damit: Ich Orpheus, der dich Eurydike aus dem Hades führt. Da wären wir auch wieder bei der Thematik Peirithoos und Hades :D.



    Orpheus? Endet das nicht in einer Tragödie?


    Da gefällt mir doch besser Theseus und Peirithoos, was wäre Peirithoos bloss ohne Theseus gewesen? Der ihm gegen die Kentauren geholfen hat und mit ihm in den Hades gegangen ist, damit er Persephone rauben und heiraten kann. ;)

    Prometheus? Wieso bringe ich diesen Namen bloss mit dir in Verbindung? Der Name fällt und ich denk an dich, wieso nur? :D


    Aber wie gefällt dir das Szenario Diskuren, wobei ich den Pollux, mime und du den Castor und so gut wie ich nun einmal bin, teile ich meine Unsterblichkeit mit dir ...


    Ach, Patroklos, der Name würde dir irgendwie stehen ... :D
    Wenn wir schon bei griechischen Helden sind, da gefällt mir Theseus, der König von Attika besser, dann könntest du auch Peirithoos sein, mein Waffenbruder, aber du weisst, als es in den Hades geht, bleibt er dort, während Theseus von Hercules befreit wird ...


    Agrippa verabschiedete sich von Helena ...


    "Ach ja? Ist es denn so wichtig für Rom, mit wem der Consul seine Zeit verbringt? Nein, da lief alles ehrenvoll ab und was meine Hälften betrifft, waren die immer ganz gut kontrollierbar ... "


    Halbtot geprügelt? Nein, das hat mit mir nie eine Sklavin getan, deine hat mich hinterlistig mit ihrer Haarspange an der Verse verletzt, dafür könnte ich dich eigentlich nachträglich auf Schadenersatz verklagen, ...


    Jetzt grinste er wieder.

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    Original von Gaius Scribonius Curio
    "Das Gesamte Volk und seine Liktoren MINUS die Plebs. Und vergiss die Capiti Censi nicht, die sind dann i.d.R. eher auf Seiten des Volkstribunen ;).
    Aber erzähle mir lieber etwas von deinem jüngsten Spaziergang mit der holden Octavia Jentia. Man erzählt sich so manches."


    Curio sprach den Satz genüsslich langsam aus, schnappte sich ein paar Früchte, bot auch seinem Freund welche an und harrte der Dinge, die da nun kommen.


    Agrippa schaute ihn verlegen an.


    Jaja, den Klatsch und Tratsch ist das liebste Thema des Tribunus Plebis, doch ist es nicht so interessant, wie diese Sache mit deinen Sklaven, was war da doch los? Möchtest du mir nicht davon berichten?


    Er nahm die Früchte dankend entgeben und grinste innerlich ...

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    Original von Gaius Scribonius Curio


    Diese Liktoren braucht er ja auch gar nicht, dafür hat er ja die ganze Plebs, die ihn bis auf's Blut verteidigen würden. Da stehst du, geehrter Consul, der du mir den flappsigen Ausdruck verzeihen mögest, mit deinen 12 Liktoren recht nackend da ;).


    Naja, es soll ja auch schon vorgekommen sein, dass diejenigen, die einen verteidigen sollten, das gegenteilige getan haben, der Tribunus Plebis hat die Plebs, aber der Consul hat das gesamte Volk und seine Liktoren ... :P

    Deine Sklaven, kenne mich schon und wissen, dass ich gerne einen guten Becher Wein trinke. Helena will deinen Wein Konsum einschränken? Sie hat recht du solltest weniger trinken ...


    Agrippa grinste.


    Wozu wir einen Consul brauchen? Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Der Consul ist, mit Ausnahme des Kaisers, der höchste Beamte im Imperium.


    Und wenn mir gerade bei gebrauchen sind, der Tribunus plebis hat ja gar keinen Likator ... ;)

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    Original von Gaius Scribonius Curio


    Da die Sklaven Weisungen hatten den Conusl und Freund des Curio stets in das innere des Hauses zu geleiten, war Curio nicht sehr erstaunt, als er seinen alten Freund mitten im Hause antraf.


    "Oh, Agrippa. Welch Freude ;). Was führt dich zu mir? Willst du ein Versprechen, dass ich das Volk nicht zu deinem Tarpeischen Felsensturz aufhetzen werde ;)?"


    "Hallo, alter Freund, wie gehts dir? Möchtest du mir nicht einen Becher Wein anbieten?


    Ein Versprechen? Du willst mich vom Tarpeischen Felsen werfen? Das Volk wird dich meucheln, es mag nicht, wenn man einen Consul da runter schmeisst, bei den Volkstribunen siehst es anderst aus, da gibt es soviel, da kommt es auf den einen mehr oder weniger nicht drauf an ..." ;):D

    Mit Hilfe eines Gerüstes und einer Winde wurde der Kadaver auf den Scheiterhaufen gehievt. Die Priester zündeten den Scheiterhaufen an und sprachen dazu ihre Gebete. Ein köstlicher Duft nach gebratenem Fleisch und Kostbarem Räucherwerk, das zwischen das Holz des Scheiterhaufens gesteckt wurde, erfüllte die Luft.


    Der Stier verbrannte vollständig und die Priester wuschen das Blut vom Altar weg ...

    Der Rex goss seinen Kelch über dem Altar aus


    Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus,
    wenn es dir gefällt mit diesem Namen angerufen zu werden,
    denn ich rufe dich mit jedem Namen der dir gefällt.
    Ich bitte dich, nimm diese Sühne an und er werde auf ewig dein
    Diener sein.


    Der Rex liess ich den Kelch mit dem Dinkelkörner geben und verstreute die restlichen Körner über dem geronnenen Blut und wiederholte ...


    Allmächtiger Jupiter Maximus Optimus,
    wenn es dir gefällt mit diesem Namen angerufen zu werden,
    denn ich rufe dich mit jedem Namen der dir gefällt.
    Ich bezeuge, dass dir das Leben dieses mächtigen und starken Stieres geopfert wurde und dass die Zeremonien in Übereinstimmung mit den Vorschriften und ohne Fehler vollzogen wurden. Gemäss unseren Vereinbarungen schliesse ich daraus, dass du das Opfer und seinen Darbringer Maximus Decimus Meridius gnädig aufgenommen hast.


    Meridius wird dir zu Ehren das ganze Opfer verbrennen und keinen Teil für sich zurückbehalten. Möge diese Grosszügigkeit Rom und allen Bewohner des Imperiums zum Wohl gereichen.

    Der Opferdiener hob den Kopf des Stieres erneut hoch. Der Opferschlächter zog ein grosses, scharf geschliffenes Messer aus der Scheide und schnitt mit raschen Bewegungen die Kehle des Tieres durch . Das Blut spritze nicht, sondern ergoss sich in einem mächtigen Schwall auf den Boden. Nieman wurde mit dem Blut bespritzt. Der Opferdiener liess den Schädel los und dieser fiel auf die rechte Seite. Der Opferdiener nahm sich einen Kelch und füllte diesen mit dem Blut und reichte den Kelch an Meridius weiter. Auch der Rex bekam einen Kelch. Beide gingen nun zum Steinaltar.

    Er riss den Hammer hoch und liess ihn genau auf der Stelle zwischen den Augen des ahnungslosen Stiers niedersausen. Die Vorderbeine des Tieres knickten ein und seine Beine schlugen mit voller Wucht auf den Boden, dass die Umstehenden die Erschütterung spürten. Langsam viel der Rumpf nach rechts, während der Kopf geradeaus zeigte – ein gutes Omen.


    Die Opferdiener und der Opferschlächter ergriffen die Hörner des Stieres und wuchteten den leblosen Kopf hoch.
    Der Diener verkündete, das Tier willigt ein, dass Opfer könne nun vollzogen werden.

    Die Priester traten nach vorne, der Rex Sacroum hielt eine mit Dinkel gefüllte, goldene Schale hoch.
    Tiefe Stille breitete sich aus und dann streute der Rex den Dinkel über den Kopf des Stieres.
    Der Opferschlächter trat vor den Stier und fragte Meridius:


    „Soll ich zuschlagen, Triumphator?"