"Also trink, Bruderherz, trink, schliesslich weiss man nie, wann man zuletzt die Gelegenheit hat zu trinken, ich pflege immer zu sagen, lieber gut getrunken zu haben und zu sterben, als gleich zu sterben und nicht gesoffen zu haben, das würde ich den Rest meines Lebens bereuen ..."
D'Vorarlberger schwätze doch wy mier Schweizer aus d Össis 
Auso versta ech was du seisch!
Agrippa blickte zu seinem Bruder ...
"Salve Quintus, magst auch einen mittrinken, du scheinst jetzt gerade in der richtigen Verfassung dazu zu sein ..."
"Vielleicht sollte ich dir in Zukunft einige Gladiatoren mit auf den Weg mit geben, die dann aufpassen sollen, dass sowas nicht nochmals vorkommt, wer weiss, was passiert wäre, wenn Tiberius nicht in der Nähe gewesen wäre ..."
"Ein betrunkenes Maultier? Könntet ihr mir da vielleicht was genaueres berichten? Weshalb greift dich ein betrunkenes Maultier an?"
"Glückspiel sind in Spanien erlaubt, ausser ich habe irgendwann einmal während eines Vollrausches ein Edikt erlassen, dass sie verboten sind, aber daran kann ich mich nicht erinnern ..."
Erschrocken blickte er zur Tochter
"Tiberius hat dich gerettet? Was ist passiert?""
Agrippa grinste.
"Es gibt zuviel Wein in der Stadt? Kanns überhaupt zuviel Wein auf de Welt geben? Was meinst du Sevy?"
"Den Teich habe ich sicher schon bereits seit gut drei Jahre, ich lasse das Wasser in Fässern vom Meer hier hineinschütten ..."
Agrippa nickte.
"Sie gefallen mir auch, siehst du den grossen roten? Er ist mein ganzer stolz, ich hab ihn Faunus genannt, ein wirkliches Prachtexemplar."
Dabei deutete er auf den besagten Fisch.
"Ich danke den Götter, dass ich einen Freund wie dich habe, was hätte ich wohl all die Zeit hier in Spanien gemacht, wenn ich nicht dicht gehabt hätte, welcher du mir immer treu zur Seite standst."
Agrippa blickte zu seiner Tochter.
"Salve Fausta, hast du etwas nettes auf dem Markt gefunden?"
"Es ist wohl in der Mentalität des Menschen, dass er sich trotzdem sorgen macht ..."
"Nein, besser nicht, es wäre mir keine Freude, sowas von meiner Tochter vernehmen zu müssen, Gaius ..."
Agrippa nickte.
"Sie sollte eigentlich zum Abendessen kommen ..."
"Nein, dass lasse ich dir gerade nochmals so durchgehen ..."
"Naja, ich hoffe es, aber meine alten Freund Anton und Curio, welche mich immer im Senat unterstüzt haben, sind leider bereits schon lange Tod, Ihre Hilfte hätte ich nun gebrauchen können ..."
"Was für Komplimente hast du ihr gemacht?"
Er blickte ihn an, jetzt sprach nicht der Freund sondern der Vater.
"Er hat mich im Senat angegriffen und gefordert, dass man mich absetzt, er war der lauteste Wolf im Rudel und die ganze Sache mit Strabo, ich vermute jetzt wird er noch lauter brüllen ..."
"Hast habt ihr dann miteinander besprochen?"
Agrippa zwinkerte ihm zu und es interessierte ihn doch sehr, um was es bei diesem kleinen Gesprächen ging ...
"Der Schlag getroffen? Ich verstehe jetzt nicht ganz wie du das meinst alter Freund? Dir gehts doch gut oder?"
"Der Dominus ist im Garten, bitte folge mir ..."
Ein Sklave führte Sevy in den Garten, wo Agrippa bereits sass und seine Fische beobachtete ...
"Es ist mir eine Freunde, Sevy."
Er lehnte sich zurück.
"Kennst du eigentlich den Volkstribun Appius Terentius Cyprianus? Der welcher mich im Senat angegriffen hat?"
