"So soll es sein, gibt es noch was? Ansonsten würde ich mir ein Schläfchen gönnen, alles weitere kannst du mit Menodores besprechen."
Beiträge von Publius Matinius Agrippa
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"In der Tat Iulianus war ein guter Mann, der nicht nur herrschte sondern die Herrschaft auch teilte."
"Das hast du wohl recht, Krieg gegen den Kaiser bedeutet den Tod, egal ob man gewinnt oder nicht. Im schlimmsten Fall endet es in einem Bürgerkrieg und Senatorenköpfe landen auf einem Spiess."
"Ich kenne den Stadtpräfekten nicht persönlich, vielleicht sollte ich ihn einmal besuchen. Ich glaube er ist noch nicht verheiratet?"
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"Schicke mit die Liste. Um den Einkauf kann sich Apollodores kümmern, hast du spezielle Wünsche? Möchtest du eine spezielle Darbietung."
Er überlegte kurz.
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"Ich schlage vor, du lädst die wichtigsten Senatoren, angefangen von den Consularen und den Praetoriern, ein. Es ist dein Fest und ich will dir nicht drein reden. Es geht um dein voran kommen, ich muss nichts mehr beweisen. Ich muss mich nicht mehr wählen lassen."
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"Du sprichst als wäre der Kaiser Tod? Wobei ich gestehen muss, ich habe ihn schon Jahre nicht mehr gesehen und niemand wir zu ihm vorgelassen ..."
"Die Res Publica Libera ist schon lange Tod. Es gibt immer gerechte und schlechte, starke und schwache Kaiser. Das was mit dem Senat passiert, ist unschön, aber was können wir dagegen tun? Wir hatten schon schwerere Zeiten, denke an Nero oder Caligula."
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"Spanien ist fern, es ist ähnlich wie Italien. Der Stadtpräfekt in der erste Mann Roms, ich habe schon Leute gehört, die ihn den ungekrönten König von Rom nannten."
Er nippte an einem Becher Wein und stellt den Becher danach wieder hin.
"Ich besitze ein Grundstück in den Albanerbergen, in der Nähe des Albanersees, es ist eines der ältesten Besitztümer, es hat schon meinem Urgrossvater gehört. Das Klima dort oben tut den alten Knochen gut, ganz anderst als der Gestank Roms."
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"Wohl wahr, uns könnte der Himmel auf den Kopf fallen.", erwiderte er grinsend.
"Aus Spanien? Nichts bewegendes, ich erhalten viele Briefe von Klienten aus Spanien, aber Apollodores und Menodores kümmern sich ausgezeichnet darum. Ich war schon Jahre nicht mehr in Spanien. Ich bevorzuge momentan die Albanerberge und den Golf von Neapolis."
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"Falls das Alter keine Krankheit ist, geht es mir gut, ich bin eben alt. Dagegen kann man wohl nichts tun? Oder kennst du ein Mittel dagegen?" Er schaute sich ein wenig um. "Es ist lange her, als ich zuletzt hier war."
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Aufseinen Stock gestützt folgte er dem Sklaven. "Vielen Dank, gerne würde ich einen Becher Wein nehmen." Er liess sich auf der Kline nieder und wartet darauf bis der Consular erscheinen würde, was dann auch bald geschah. "Ich grüsse dich Lucianus, du siehst gut aus, ich hoffe dir geht es auch gut?"
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Er blickte hinaus und war kurz in Gedanken versuchen, er musste an seine alten, leider schon verstorbenen Freunde denken. Wie war er wohl im Alter, in dem sich der Junge jetzt befand, es war zu lange her, als dass er sich erinnern konnte.
"Ein Fest? Von mir aus kannst du es hier veranstalten, wenn gedenkst du alles einzuladen, Enkelsohn?"
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"Wieviel brauchst du? Menodores wird sich dann darum kümmern, dass du zu deinem Geld kommst." Er nippte an seinem Becher. "Das du mir das Geld dann in deine Ausildung investiert und nicht verprasst. Wenn du Wein willst, gehe in den Weinkeller und lass die Finger von dem Agrippiner Falerner, er ist für einen besonderen Anlass. Wenn du Hunger hast, sag es dem Küchenchef, er wird organisieren, was du willst. Wenn Vernügungen willst, es hat genug hübsche Sklavinnen und falls du andere Neigungen hast, Sklaven im Haus. Nutze den Tag und bilde dich, Junge."
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"Dank gut und selber? Mein Herr wünscht deinen Herren zu sprechen, es ist ein reiner Freundschaftsbesuch, ist euer Herr zugegen? Wir er meinen Herren empfangen?"
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Eine Sänfte fährt vor, ein kräftiger Germanne geht an die Porta und klopft.
"Der Censorier Publius Matinius Agrippa wünscht den Consular Marcus Vinicius Lucianus zu sprechen."
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"Was du auch tust, ich werde dich unterstützen und in die Albanerberge ist es nicht weit, es ist nur eine Tagesreise. Dafür entkommt man dem Gestank der Stadt."
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"Ich bin dafür Ihm seinen Wunsch zu erfüllen und ihn zum Triumvir Monetalis zu ernennen."
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"Mir geht es gut, nun ich spüre eben die alten Knochen, was würde ich dafür geben, nochmals 25 zu sein, aber man muss es so nehmen wie es die Götter wollen nicht wahr? Ich selber bin eigentlich selten hier in den Thermen, es ist schon ein Zufall, dass wir uns an dem Tag treffen, wo es mich auch wieder einmal hier hin zieht. Ich ziehe die Albanerberge oder den Golf von Neapolis der Stadt vor. Diese Orte tuen meinen alten Knochen einfach besser."
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Agrippa, welcher gerade in ein Gespräch mit einem Senatskollegen vertieft war drehte sich um.
"Salve Quaestor, bitte, was möchtest du mit mir besprechen? Dein Vater war einst ein guter Freund von mir, aber das ist schon lange her, ich muss gestehen, mir war nicht bekannt, dass er Kinder hatte, deshalb war ich sehr überrascht, als ich seinen Sohn im Senat vor den Augen hatte. Ich habe sehr um deinen Vater getrauert, er war ein grosser Verlust."
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"Ich grüsse dich Senator Titus Helvetius, ich muss gestehen, ich habe dich schon lange nicht mehr in den Bädern gesehen. Ich hoffe doch, dir geht es gut?"
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"Duccius Vala sich als Quaestor Principis beworben hat und es keinen kaiserlichen Kandidaten gibt, halte ich es für angebracht, dass wir ihm seinen Wunsch gewähren."
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In einem Handtuch gehüllt betrat Agrippa die Agrippathermen, welche nicht nach ihm sondern nachdem Freund des Kaiser Augustus benannt waren. Nach den vergangen Tagen brauchte er etwas Ablenkung und was war da besser als ein Besuch in den Thermen. Er sehnte sich nach einem heissen Bad. Er stieg die Stufen hinab ins warme Nass und setze sich. Gedankenverloren guckte er an die Deckte und lehnte sich im Nass zurück. Ein stöhnen enthauchte ihm. Das Wasser tat seinen alten Knochen gut.