Beiträge von Flavia Celerina

    Zitat

    Original von Flavia Celerina
    Da ich nicht weiß, ob ich am Donnerstag noch dazu komme, hier schon mal meine Abmeldung.


    Also, morgen bin ich gar nicht da, am Donnerstag mal sehen und ab Freitag bis voraussichtlich 12.4. bin ich auch nicht da.


    Also dann mal Frohe Ostern, allerseits! Viel Spaß bei der Eiersuche! :)


    Bin wieder da! :)

    Hallo,
    für gewöhnlich sind einige der SL am Sonntagabend wieder zugegen. Dann könnte es bereits heute Abend so weit sein, bis du freigeschaltet wirst. Vorausgesetzt natürlich, daß es keine Probleme mit deiner Anmeldung gibt. Ansonsten kann es auch mal etwas länger dauern. ;)
    Aber nutzte doch einfach die Zeit, dich etwas einzulesen und das IR noch etwas besser kennenzulernen, falls dem noch nicht so ist und du keine Lust zu deinem Autocheck up hast. ;)

    Das nun einbrechende Licht, nachdem Marcus die Vorhänge geöffnet hatte, blendete mich kurz, bis meine Augen sich daran gewöhnt hatten. Das Sonnenlicht verstärkte nur noch meinen Wunsch, nach dem Frühstück hinaus zu gehen. Ich war gespannt darauf, was die Gärtner schon alles zustande gebracht hatten in den letzten Tagen. Vor allem aber interessierte es mich, wie gut die Orchideen, oder das was nach der parthischen Attacke darauf übrig geblieben war. Alleine dafür hatte der Parther seine Bestrafung verdient!
    Meine Freude wuchs noch, als er auf meine Bitte, mich in den Garten zu begleiten, mit ja antwortete.
    "Fein!", jauchzte ich. "Oh, ja einen Schluck, bitte!" Am liebsten wäre ich vor Freude aufgesprungen und hätte ihn umarmt. Doch das mußte ich gar nicht, denn er kam zu mir ans Bett und brachte mir den Becher. Wie seltsam, wie nahe man sich plötzlich sein konnte, wenn man das, was einem trennte gänzlich aus seinem Gedächtnis verbannte. Kurz war ich daran erinnert, was Septima mir gestern bei ihrem Besuch gesagt hatte. Ich sehe nur, dass es dir nicht gut geht und deinem Ehemann ebenfalls nicht. Sie hätte uns jetzt sehen sollen, dann hätte sie anders geredet, dachte ich etwas spöttisch. Doch natürlich ging unser Problem tiefer, als nur der oberflächliche Schein es glauben machen wollte. Wir arbeiteten aber daran, damit es bald nur noch ein kleines Problem war und vielleicht mit etwas Glück gar keines mehr war.
    "Septima sagte mir, dir sei es in all den Tagen nicht gut gegangen." Ich war mir nicht sicher, ob es klug gewesen war, damit anzufangen. Vielleicht aber half es ihm, darüber zu reden.

    Ich ließ die Tiberia ausreden, nicht nur der Höflichkeit willen auch weil sich dann unser "Gespräch" dann um ein Minimum verkürzte, wie ich meinte. Daß sie in der Tat nur wenig auf das gab, was die Sklaven so tratschten, imponierte mir schon ein wenig. schließlich war sie ja noch eines dieser jungen Dinger, denen man viel erzählen konnte, wenn der Tag lang war und die dann auch noch alles glaubten ,was sie hörten. Wie alt mochte sie wohl sein? Nicht älter als zwanzig, eher noch junger. Und wenn schon, wenn sie erst einmal in mein Alter kam... Ach Herrje, so alt war ich nun auch wieder nicht, nur das Leben hatte es nicht oft gut mit mir gemeint.
    Ein wenig in Gedanken lauschte ich ihrer Worte und war doch etwas erstaunt. Ihre Erkenntnisse hatte sie entweder aus einer recht guten Beobachtungsgabe heraus entnommen oder sie hatte sich dennoch insgeheim dem sklavischen Tratsch hingegeben. Wie dem auch war, es war interessant!
    "Ein Problem...? Mhm...", echote ich nachdenklich. "Meinem Ehemann ebenfalls nicht? Aha? Inwiefern?" Nun, ich wußte, daß er verärgert war, über das was vorgefallen war. Aber daß er es sich so zu Herzen nahm, daß sogar andere Familienmitglieder Notiz davon genommen hatten, war mir neu. In all den Tagen, in dem ich mich in meinem selbstgewählten Exil aufgehalten hatte, fragte ich nie danach, wie es ihm wohl erging. Wenn er litt, war das ein Zeichen des Interesses. Interesse zur Wahrung seines guten Rufs oder tatsächlich Interesse an dem Erhalt dieser Ehe, was in einigen Punkten das gleiche bedeutete.
    Letztendlich bot sie mir ihre Schulter an, an der ich mich ausheulen konnte, wenn mir danach war. Nun, wenn das jemals geschehen sollte, dann bestimmt nicht hier und jetzt. Über solch delikate Angelegenheiten sprach ich nicht mit einer Fremden. Sie mußte erst noch beweisen, daß ich ihr ganz vertrauen konnte.
    "Das ist sehr nobel von dir, meine Liebe und ich bin ganz und gar nicht abgeneigt, dich etwas näher kennenzulernen. Nun ja, Marcus und ich... wir haben so unsere Probleme. Eines davon ist, und das ist ja wohl kaum ein Geheimnis, das Ausbleiben meiner Schwangerschaft. Wenn du mich nach Marcus´ Problemen fragst, so mußt du dich an ihn wenden."
    Derweil schob sie mir den Teller mit dem verlockend riechenden Honiggebäck zu. Eigentlich wollte ich nichts davon kosten, doch wenn sie mich so darum bat, tat ich ihr eben den Gefallen.
    "Nun gut, aber nur ein Stück!"

    Da ich nicht weiß, ob ich am Donnerstag noch dazu komme, hier schon mal meine Abmeldung.


    Also, morgen bin ich gar nicht da, am Donnerstag mal sehen und ab Freitag bis voraussichtlich 12.4. bin ich auch nicht da.


    Also dann mal Frohe Ostern, allerseits! Viel Spaß bei der Eiersuche! :)

    Was hätte diesen Morgen noch übertreffen können? Es war, als hätte mir jemand wieder das Stück Selbstsicherheit zurückgegeben, welches ich schon verloren geglaubt hatte. Die Sicherheit, ihn endlich nach so vielen Anlaufschwierigkeiten für mich gewonnen zu haben. Ein wenig fühlte ich mich an die unbeschwerten Tage in Puteoli zurückerinnert, die solange unbeschwert gewesen waren, bis wir die Sybille aufgesucht hatten. An diese Tage wollte ich nun anknüpfen, damit es von nun an immer so sein konnte.
    Meine Augen folgten ihm , als er sich von mir entfernte, sich seine Tunika überzog, zur Tür ging und nach einem Sklaven rief. Noch lag ich ganz entspannt und entblößt auf dem Bett und genoß den Augenblick, auch wenn nun gleich ein Tross Sklaven hereinplatzen sollte, um das Frühstück zu servieren, es würde mich nicht stören. Sollten sie mich nur so sehen, dann bestünde auch in der Sklavenschaft kein Zweifel mehr daran, daß diese Ehe kein Schein mehr war.
    Von draußen drang das Zwitschern der Vögel in das Zimmer. Es ließ darauf schließen, daß aus diesem Tag noch etwas werden konnte, wenn man sich ihm nicht völlig entzog. Und das wollte ich nun auch nicht mehr länger. So wie ich mich nach Liebe und Zärtlichkeit gesehnt hatte, so verzehrte ich mich nun nach dem Licht und der Wärme der Sonne.
    "Laß uns später nach draußen gehen, in den Garten, ja?", meinte ich spontan, während er angelehnt an einen Tisch stand und zu mir herüber sah. Denn die gemeinsame Liebe zu den Pflanzen war es, die uns einmal zusammen geführt hatte.

    Marcus´ Lächeln erwiderte ich. Ich hatte allen Grund dazu. Jetzt an meinen Liebhaber zu denken, der sich ja immer noch unter einem Dach mit mir befand, wäre das letzte gewesen, woran ich hätte denken können und es kam mir auch gar nicht in den Sinn. Noch weniger verschwendete ich einen Gedanken an den armen Parther, der teuer dafür bezahlt hatte, für meine Laune. Nein, ich dachte an nichts, was diesen Augenblick auch nur ansatzweise stören konnte. Ich war zufrieden mit mir und auch mit ihm, denn er hatte sich mir heute offenbart, so glaubte ich jedenfalls. Daß ich immer noch nicht Marcus´ wahre Gesicht zu sehen bekommen hatte, wußte ich bis dahin noch nicht.


    Als er sich mir zuwandte und mir eine Haarsträhne fort strich, konnte meinen zufriedenen Ausdruck auf meinem Gesicht erkennen. Es bedurfte dazu keiner Worte mehr. Nur seine Frage beantwortete ich. "Oh ja, sehr!", meinte ich lächelnd. Nun war ich regelrecht ausgehungert. Nicht weil ich mich etwa verausgabt hatte, ich hatte auch einiges nachzuholen. Die Tage vor diesem Morgen, hatte ich kaum bis gar nichts gegessen. Und wenn ich gegessen hatte, dann nur widerwillig. Meine Antwort krönte ich schließlich mit einem Kuß auf seinen Mund.

    Was sollte ich Einwände erheben, ich hatte ihn doch dazu aufgefordert, ganz er selbst zu sein! Das war er dann auch und ich hielt ihn nicht auf. Ich verzehrte mich danach, ihn endlich zu spüren. Und er gab mir, wonach ich gehungert hatte. Derb und rabiat ging er dabei vor, hielt meine Handgelenke dabei fest. Doch dazwischen küsste er mich auch immer wieder. Seine Küsse waren aber alles andere als sanft und zärtlich. Sie waren energisch und enthemmt.
    Diesmal sträubte ich mich nicht dagegen. Ich ließ alles mit mir geschehen, denn es steigerte mein Verlangen noch mehr. Es war mir kaum möglich mich zu rühren und selbst dann, als ich dem Höhepunkt näher kam und ich so gerne meine Finger in seinem Haar vergraben hätte, hatte ich das Nachsehen. Nur mit meine Schenkel klammerten sich um seinen Leib. Mein Atem ging schneller und steigerte sich in ein wildes keuchen, bis es endlich erreicht war und der süße Rausch in die Unerträglichkeit über ging.


    Dann gab er mich frei und blieb neben mir liegen. Meine Haut war feucht geworden, Perlen von Schweiß standen auf meiner Stirn. Bald atmete ich wieder normal und sah zu ihm hinüber. In diesem Augenblick fühlte ich so etwas wie Glück. Wenn Iuno uns nun noch gewogen sein sollte und uns mit einem Kind segnen würde, dann wäre mein Glück vollkommen gewesen.
    Meine Hand suchte die seine, denn nun war ich endlich sein geworden und er mein.

    Spätestens jetzt sollte es mir klar geworden sein, daß ich Septima nicht so einfach los wurde. Mit aller Macht versuchte sie sich mir aufzudrängen. Innerlich verfluchte ich meine Sklavin, die mich jetzt und hier mit dieser Philanthropin allein gelassen hatte. Mein bisheriges Verhalten hatte sie nicht davon abgehalten, einfach zu gehen. Sie ging äußerst hartnäckig vor. Sogar schreckte sie nicht davor zurück, die Sitzgelegenheiten frei zu räumen, die in den letzten zwei Wochen mit allerlei unnützem Zeug beladen worden war. Glücklicherweise mußte sie dafür meine Hand freigeben, die ich vorsichtshalber auch schnell zurück zog.
    Nun ja, auch wenn ich nicht dazu aufgelegt war, Besuch zu empfangen, geschweige denn mich mit solchem auch noch zu unterhalten, meinte doch eine innere Stimme, ich sollte ihr doch noch eine Chance geben, bevor ich sie endgültig aus meinem cubiculum verbannte.
    "Nun gut, ich sehe, du läßt dich nur schwerlich abwimmeln. Dann setzt dich eben, wenn dir so viel daran liegt, mich näher kennenzulernen." Ich machte schließlich doch eine einladende Geste, auch wenn dies das letzte war, was ich gebrauchen konnte. Kaum hatte Septima und ich mich gesetzt, wollte ich eines von ihr wissen, nämlich was man so in der Villa über mich tratschte. Gewiß hatte sie das eine oder andere von einem der Sklaven aufgeschnappt.
    "Was erzählt man sich denn in der Villa so über mich?"

    Ich stellte mir nicht die Frage, ob ich überreagiert hatte, ob ich besser anders auf diese Frage hätte eingehen sollen,, als ich es getan hatte. Seine Worte, mit denen er mir erst vor einigen Tagen zu verstehen gegeben hatte, daß er mich nicht liebte, waren wieder zur Stelle und wiederholten sich ständig in meinem Kopf, immer wieder und wieder. Dadurch spürte ich nur noch diese Traurigkeit in mir, abermals weggestoßen worden zu sein. Es lag wohl einzig und alleine an der Tatsache, daß ich ihn nicht besser kannte, als ich ihn hätte kennen sollen, um erkennen zu können, was sich hinter dieser Frage verbarg.


    Seine Hand hörte auf, mich weiter zu streicheln. Gespannt sah ich ihn mit ernstdreinblickenden Augen an, was er nun tun würde, in welcher Form er meine Antwort erwiderte. Dabei erkannte ich, wie er sich veränderte. Mir war, als wäre ihm etwas verloren gegangen, was mir wiederum ein schlechtes Gewissen bereitete. Schnell wollte ich noch etwas einwerfen, aber dazu kam es nicht mehr. Denn schon bedachte er mich wieder mit Küssen und Streicheleinheiten, doch diesmal war er weniger zärtlich. Forsch zog er mich näher zu sich heran, so daß ich nur mit Erstaunen reagieren konnte. Seine Hand erreichte schon nach kürzester Zeit ihr Ziel und was sie tat, ließ mich in regelmäßigen Abständen erzittern und nahm mir so jede etwaige Möglichkeit, einen Einwand vorzubringen.
    Auch wenn mir dies nun alles fast schon zu schnell vorkam, versuchte ich ihm mit meinem Becken entgegenzukommen. Je länger er dies tat umso mehr dürstete ich der endgültigen Vereinigung entgegen. Ob er dazu im Augenblick fähig war, fiel mir nicht auf, denn ich war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt.

    Natürlich verlangte ich nicht von ihm, hier auf der Stelle Vergeltung zu erfahren. Ganz im Gegenteil. Wir hatten alle Zeit der Welt. Selbst wenn wir den halben Tag in diesem Zimmer zugebracht hätten, wäre dies für niemanden ein Anlaß gewesen, sich um uns Sorgen zu machen. Noch empfand ich dieses knistern in mir, wie ich es bisher nur von Chimerion kannte, wenn wir uns liebten. Auch dann noch, als sein Arm mich leicht zu ihm heranzog und seine Hand meinen Bauch streichelte. Diese Art von Zärtlichkeiten mochte ich, denn selbst diese, fand ich bei Chimerion nur selten. Oft waren wir von einander zu erregt gewesen, als daß dafür Zeit geblieben wäre.
    Als er so neben mir da lag, mich betrachtete und immerfort streichelte, lächelte ich ihm zu. Diese Ruhezeit, so lange sie auch dauern mochte, ich genoß sie. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, da er mir diese alles Vernichtende Frage stellte. Was soll ich denn nun mit dir anstellen? Mein Lächeln wich automatisch. Es fror zusehends ein. Solche Fragen stellte man sich doch häufig nur bei Dingen, die im Grunde unnütz waren und die eher behinderten, als daß sie halfen. Die logische Konsequenz dieser Frage wäre mein sofortiges Verschwinden gewesen. Vorher hätte ich ihm wohl noch die Pest an den Hals gewünscht. Doch ich wußte nur zu genau um die Situation, in der ich mich befand. Auch wenn es mir in diesem Moment das Herz brach, ich blieb bei ihm liegen und versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Ob er wußte, wie sehr er mich mit dieser Frage kränkte? Wie er mir damit aufzeigte, was ich für ihn war und wie er über mich dachte?
    Ich schluckte einige Male, denn mein Hals fühlte sich wie ausgetrocknet an, was es mir Schwierigkeiten bereitete, etwas zu sagen. Wir waren wieder genau an dem Punkt angelangt, an dem wir uns am Abend unserer Hochzeit befunden hatten. Die selbe Beklommenheit erfüllte ihn, so glaubte ich jedenfalls. Oder war es einfach nur purer Egoismus?
    "Sei ganz du selbst!" sagte ich schließlich, um nicht fordernd zu klingen, denn nur so, dachte ich, könnte ich sein wahres Wesen erkennen.

    Als mich sein Blick traf und ich noch immer vor dem Fußende seines Bettes saß, empfand ich so etwas wie Scham. Ich errötete sogar, zumindest glaubte ich zu merken, wie meine Wangen zu glühen anfingen. So sehr ich von dem soeben geschehenen mitgerissen worden war, so sehr, machte ich mir nun meine Gedanken, was er nun von mir halten mochte, denn dies war doch beileibe nichts, was einer Patrizierin würdig gewesen wäre, so glaubte ich. Solcher Praktiken bedienten sich doch nur lupae, vermutete ich. Genau wußte ich es ja nicht, denn dies war wohl kaum ein angemessenes Thema, welches ich mit den Damen der feinen Gesellschaft in den Thermen oder bei einem netten Nachmittag im hortus erörtern konnte.


    Dem Ausdruck auf seinem Gesicht entnahm ich, daß er zufriedengestellt war, doch auch einen Anflug an Verblüffung erkannte ich, da er mir so etwas wohl kaum zugetraut hatte, was ich durchaus auch nachvollziehen konnte. Ich hatte auch nicht geglaubt, zu so etwas fählig zu sein. Während ich immer noch darüber nachgrübelte, was er nun von mir denken mochte, fiel mir seine Hand auf, die er langsam nach mir ausstreckte, worin ganz eindeutig die Aufforderung lag, zu ihm zurück ins Bett zu kommen.
    Nicht nur weil ich mir erhoffte, nun auch die Erfüllung meiner Bedürfnisse zu erlangen, auch weil ich nun seine Nähe suchen und finden wollte, errhob ich mich und pirschte mich, einer Tigerin gleich, (oder glich es doch mehr einer Wölfin?) auf allen Vieren zu ihm auf das Bett und blieb neben ihm liegen, indem ich mich dicht an ihn schmiegte.

    Ich blickte der Tiberia nach, als sie an mir vorbei, ins Innere meines cubiculums trat. Ihrem Dank hatte ich nichts entgegenzubringen. Es würde sich noch erweisen, ob sie mir dankbar sein sollte. Als sie eingetreten war, schloß ich wieder die Tür, sonst gestattete ich niemandem Einlaß. Den Teller mit Honiggebäck ignorierte ich. Beizeiten hatte ich gelernt, auf solche Dinge keinen Heißhunger zu entwickeln, denn letztlich ruinierten sie nur die Figur einer Frau. Mich interessierte nur der Grund ihres Kommens, nicht mehr und nicht weniger. Ob sie tatsächlich nicht geschickt worden war, konnte ich nicht sagen. Sie beharrte zwar darauf, aus eigenen Stücken gekommen zu sein. Doch warum sollte sie das, ich war doch mehr eine Fremde für sie, denn eine alte Bekannte, der man einen Besuch abstattete.
    Die Tiberia sprach weiter und mit jedem Wort, was aus ihrem Munde kam zog sich mein Augenlid, ganz nach flavischer Fasson ein wenig nach oben. Sollte ich etwa erstaun sein oder sollte ich den Zorn in mir aufkeimen lassen? Ich war mir darüber noch nicht im Klaren.
    "Wie meinst du das?" fragte ich sie in einer Sekunde, da sie nicht sprach. Doch dann hatte sie schon meine Hand ergriffen und offenbarte mir all ihre Sorge um mich. In einer solchen Situation reagierte ich gerne mit Distanzierung. Ich machte einen Schritt zurück, doch dies änderte nichts daran, daß sie noch immer meine Hand hielt.
    "Nun, Tiberia Septima, es ehrt mich, wie sehr du um mein Wohlergehen besorgt bist, selbst dann, da wir uns kaum kennen. Doch laß dir gesagt sein, mir geht es gut, ich bin gut aufgehoben und versorgt, hier in meinem cubiculum. Dies kannst du auch jenen mitteilen, denen ich etwas bedeute und die mir beistehen wollen, wobei ich bezweifle, daß deren Zahl besonders groß ist." Auch wenn sie es nur gut gemeint haben sollte, blieb ich unnahbar und abweisend. Was bildete sich dieses junge Ding eigentlich ein? Für mich war es sonnenklar, sie war nur auf Tratsch aus, den sie weitertragen wollte. Doch wenn sie Tratsch wollte, so war sie hier am falschen Platz. Dann war ihr anzuraten, sich unter die Sklaven zu mischen.

    Der Druck, der meinen Kopf hinab drückte, um mich an Ort und Stelle zu halten, er nahm zu, als sei er in Sorge, ich könnte ihm nun doch noch fortlaufen. Dies tat ich natürlich nicht, sondern ich blieb fuhr fort, um ihm den Höhepunkt etwas näher zu bringen. Und auch sonst nahm ich die heftige Erregung, die ihn nun Stück für Stück zu erfassen begann, wahr, bis er endlich den Berg erklommen hatte.
    Zweifellos hatte er das, denn man konnte es nicht nur laut und deutlich hören, wie süß die Ekstase sein mußte, auch ich bekam es zu spüren und ließ ab von ihm. Schnell tasteten meine Hände nach einem Tuch und erwischte das Laken, welches ich schnell zu meinem Mund führte.

    Noch blieb ich am Boden sitzen und betupfte mir meinen Mund mit dem Tuch. Oben auf dem Bett war es ruhig geworden. Nach einiger Zeit legte ich das Tuch beiseite und lugte vorsichtig nach oben. Er war doch hoffentlich nicht eingeschlafen? Nein das war er nicht! Auch er hatte nach mehr sehen wollen und letztendlich trafen sich unsere Blicke. Ich war gespannt darauf, was nun kam, denn vorerst blieb ich dort wo ich war, am Boden vor seinem Bett.

    Da kann ich mich meinen beiden Vorrednern nur anschließen. Donnerstags "der große Preis", den durfte ich immer gucken. Eigentlich war ich ja nur auf Wum und Wendelin scharf! :D
    Sandokan fand ich auch super. Damals gabs dann solche Sammelbilder, die hab ich mir dann vom Taschengeld gekauft Und an Shaka Zulu kann ich mich auch noch dunkel erinnern.
    Und erinnert ihr euch noch an Ilja Richter und seine "Disco"?

    Daß mein Tempo, mit dem ich mich an ihn heranpirschte, für ihn viel zu langsam war, war mir anfangs nicht bewußt. Für mich war es eine erste kleine Errungenschaft, die Oberhand über ihn gewonnen zu haben und dies wollte ich nun einmal vollends auskosten. Doch seine fordernde Hand, die mich unnachgiebig nach unten drückte, dort wo das Ziel der größten Lustentfaltung bereits sehnsüchtig wartete, entfaltet zu werden, ließ mich wissen, wie dringlich es ihm war. Natürlich wollte ich ihn keineswegs warten lassen, denn letztlich wäre es auch mein Schaden gewesen, hätte ich mich verweigert oder sein Drängen ignoriert.
    Mittlerweile waren meine Knie vom Bett auf den Boden hinunter geglitten. So war es mir am bequemsten. Meine Hände hielten ihn fest an der Seite, während meine Lippen ihr erstrebtes Ziel suchten.
    Diese Art der Befriedigung war keinesfalls der Fortpflanzung dienlich, dennoch barg sie die Möglichkeit für jeden von uns, die geheimsten Wünsche des Anderen kennenzulernen und diese mit voller Inbrunst auch zu bedienen. Nun ja, vorerst war es an mir, dies zu tun. Doch ich war mir sicher, eine Revange seinerseits würde noch folgen.
    Ich mußte gestehen, dies war ein Novum für mich, denn bisher hatte dies noch kein Mann von mir verlangt und auch ich wäre nie auf die Idee gekommen. Doch ich fand Gefallen daran, da es meine eigene Begierde in schwindelnde Höhen trieb.

    Ganz allein das Jetzt zählte. Was gestern war oder letzte Woche, ich schob es beiseite, damit es mich nicht zügelte. Das war Schnee von gestern. Ich hatte mir vorgenommen, noch einmal von vorne zu beginnen. Doch diesmal dachte ich nicht darüber nach, was man von mir verlangte. Diesmal ging es einzig allein darum, was ich wollte. Ich mich lange genug zurückgehalten. Und wie mir schien, gefiel ihm das, wenn er das Ruder aus der Hand geben, um mich gewähren zu lassen. Dieser fast schon animalisch anmutende Laut, den er von sich gab, er weckte nur noch mehr die Lust in mir.
    Während ich ihn weiterhin küsste, drückte ich ihn hinunter auf das Bett. Ich bot ihm keine Möglichkeit zur Flucht. Wenn er es sich jetzt noch anders überlegte, dann mußte er mich erst von sich stoßen, denn ich hielt ihn förmlich eingekreist mit meinen Schenkeln und meinen Armen, die sich links und rechts von ihm abstützten. Wie er so da lag, ließ ich ab von seinen Lippen. Doch hörte ich nicht auf, ihn weiter zu küssen. Meine Lippen bewegten sich scheinbar wahllos über seinen Körper und liebkosten ihn, saugten sich an manchen Stellen fest, bis sie sich einen anderen Platz suchten, wo sie fortfahren konnten. Beginnend mit seinem Hals wanderten sie hinab zu seiner Brust bis hin zu seinem Bauchnabel, wo sie sich vorerst verweilten. Derweil suchten meine Augen seinen Blick, um feststellen zu können, wie ihm gefiel, was er geboten bekam.

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    Herzilein, mein Liebesgeflüster kommt wieder zurück. Was soll das???
    Ändere das schnell, hörst du! :D

    Die Überraschung war mir gelungen, so glaubte ich jedenfalls. Meinem Lachen konnte nur er einhalt gebieten und das tat er dann auch. Nachdem er sich regelrecht winden mußte, um einen Blick auf mich werfen zu können, da ich mich bis dahin immer noch an seinem Rücken festklammerte, bemerkte er auch die Blöße meines Körpers. An sich hatte ich gehofft, er würde mit etwas mehr Gegenwehr antworten. Stattdessen tat er es mit Zärtlichkeit, wahrscheinlich um Rücksicht auf mich zu nehmen. Denn er wußte doch, wie ich darauf ansprach, wenn er sich mit Gewalt nehmen wollte, wonach ihm gerade war.
    "Na?" antwortete ich, noch lächelnd, nicht mehr lachend. Für einen Augenblick genoß ich diese Zärtlichkeit, kostete seine Küsse voll aus. Doch ich wollte mehr. Mehr, als wir bisher gemeinsam hatten. Voller Erwartung begannen meine Hände seinen Körper heftig zu umspielen. Immer weiter nach unten wanderten sie, bis sie endlich ihren Bestimmungsort fanden. Seine Küsse erwiderte ich, doch diesmal noch fordernder, noch energischer. Mein Körper schmiegte sie noch dichter an ihn an und versuchte ihn zum Bett hinzu drängen. Und selbst, wenn ich ihn dort nicht hinbewegen konnte, dann wäre es mir auch recht gewesen, wenn er sich hier auf der Stelle nahm, was ich wollte und was auch er wollte. Denn dies konnte ich nun ganz deutlich spüren. Ich wollte nicht mehr warten. Je länger er mich nun warten ließ, umso größer stieg mein Verlangen. Vielleicht war das ja seine Strategie.