"Nun, ich lasse mich gerne beraten und nehme natürlich auch einen gutgemeinten Rat an. In der Vergangenheit war es Sache meines geliebten Ehegatten, sich um den Kauf von Sklaven zu kümmern. Nun obliegt es mir selbst und ich bin in derlei Dingen noch sehr unbedarft und wirke vielleicht auch unbeholfen! Aber wie könnte man nun denn herausfinden, ob und wie friedfertig er ist? Es wäre doch jammerschade, würde er letztendlich doch bei den Löwen enden!" War es Mitleid oder einfach nur die Faszination dieses Exoten, der mich an dem Gedanken festhalten ließ, ihn nun doch zu kaufen. Ich konnte mir keinen besseren Leibwächter als einen solchen Burschen, wie ihn vorstellen. Alleine schon das Aufsehen, was man mit einem solchen Sklaven im Schlepptau erregte, ließ mich ganz schwindelig werden.
Das Angebot des Aurelier, mich nach Hause zu begleiten, schmeichelte mich außerordentlich. Nicht nur, weil ich bereits insgeheim Ausschau nach einem geeigneten neuen Gemahl hielt, nein, weil er auch einen sehr netten und aufgeschlossenen Eindruck bei mir hinterlassen hatte. Von daher konnte ich sein Angebot beruhigt annehmen.
"Es wäre mir eine Freude, noch länger deine Gesellschaft in Anspruch nehmen zu dürfen. Wenn es deine Geschäfte zulassen, so darfst du mich sehr gerne nach Hause begleiten."
Beiträge von Flavia Celerina
-
-
Tss, die Leute hatten doch keinen Respekt mehr! Befremdlich sah ich dem runden Männlein hinterher, das sich doch erdreistet hatte, sich zwischen uns hindurchzumogeln und dabei unser Gespräch zu stören.
"Oh, bitte grüße sie von mir! Ich hatte ja schon in Erwägung gezogen, sie einmal zu mir einzuladen. Nun,das werde ich die nächsten Tage mit Sicherheit auch tun!" Es schickte sich einfach als Patrizierin, Kontakt zu den gehobenen Kreisen der Stadt zu pflegen und Minervina war eine jener Patrizierinnen, die ich gut und gerne eine Freundin nennen wollte.
Doch das, was er über den Parther sagte, beunruhigte mich schon ein wenig. Einerseits reizte es mich schon, einen solchen Burschen mein Eigen nennen zu können. Schließlich war jetzt alles en vouge, was aus Parthien kam. Erst kürzlich hatte ich mir einige sehr schöne parthische Kleidungsstücke zugelegt. "Das ist ja sehr bedauerlich! Ich hatte mich schon mit dem Gedanken angefreundet, ihn zu kaufen. Aber wenn du solche Bedenken dagegen hast! Aber andererseit war ich schon für fast jedes Abenteuer zu haben. Und sollte es zum Letzten kommen, dann wissen sicher meine Verwandten, wie man mit solch einem Barbaren umgeht. Mein Onkel Flavius Aristides, der unlängst erst aus dem Krieg zurückgekehrt ist, weiß sicher, was in einem solchen Fall zu tun ist. Er kenn ja diese Bande!" -
"Nun, letztlich ist mein Gatte Opfer seines schwachen Herzens geworden. Doch sprechen wir doch lieber über erfreulichere Dinge. Du hast von den lutetischen Thermen gehört? Ja, sie sind wahrhaftig imposant. Leider war es mir nicht allzu oft vergönnt, sie besuchen zu können." Ja, die Thermen Lutetias waren sehenswert. Gerne erinnerte ich mich an die marmorverkleideten Räume und die wunderschönen Mosaike. "Ach ja," seufzte ich und kehrte wieder zu unserer Konversation zurück. "Nun, ich stamme nicht aus Lutetia. Eigentlich komme ich aus Hispania, doch zusammen mit meinem Gatten lebte ich mehrere Jahre dort."
So, er war also Minervinas Onkel! So alt sah er doch noch gar nicht aus!Doch wenn ich an meine eigen Onkel dachte, wurde mir stets bewußt, daß alles möglich war. "So deine Nichte ist sie also! Eine sehr freundliche und zuvorkommende Person! Ja, mein Bruder erwähnte da etwas. Er hält mich ab und an über seine Karrierepläne auf dem Laufenden."
Immer voller wurde es auf dem Platz vor dem Podest des Sklavenhändlers. Die Leute lechtzen förmlich danach, einen Blick auf den Parthersklaven werfen zu können.
"Unser Freund hier scheint mächtig für Interesse zu sorgen!", entgegnete ich und blickte wieder in Richtung des Podestes. "Meinst du, er wird sich streuben? Er sollte doch froh sein, wenn er in einen solch guten Haushalt kommt!" Just in diesem Moment erinnerte ich mich wieder der Geschichten, die ich über den alten Flavius Felix gehört hatte, der gut und gerne auch einmal selbst Hand anlegte, wenn es darum ging, einen Sklaven fügig zu machen. -
Wo blieben nur meine Manieren! "Flavia Celerina! Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen!", erwiderte ich freundlich. Ein Aurelier also! Das erinnerte mich doch an eine Begegnung, die nur wenige Wochen zurück lag. Die freundliche junge Dame, die meinem Bruder und mir auf unserer ersten gemeinsamen Entdeckungstour durch Rom begegnet war!
"Nun, ich bin noch nicht lange in der Stadt. Genauer gesagt erst seit einigen Wochen. Nach dem Tod meines Mannes habe ich Lutetia verlassen und bin zu meiner Familie nach Rom gezogen", begann ich zu erklären.
"Erst kürzlich haben mein Bruder, Flavius Lucanus und ich die reizende Bekanntschaft mit Aurelia Minervina gemacht. Steht sie in einem näheren Verhältnis zu dir?" Ja, das war doch wieder einmal der Beweis, wie klein die Welt doch war!
Um uns herum, stieg das Interesse für den Sklaven. So hatte es jedenfalls den Anschein.
"Er würde sich doch gut als Leibwächter machen!Was meinst du?", frage ich beifällig. -
"Sieht der nicht furcherregend aus?" Eine Frage die ich eher mir selbst stellte, denn dem stattlichen Mann, der sich, wie aus dem Nichts kommend, zu mir gesellt hatte. "Dies Parther müssen ja richtige Tiere sein!"
Fasziniert hielt ich meinen Blick auf jenen Sklaven, der, so wie es schien, die Ungunst des Pulikums erntete. Ein Zeichen dafür, daß das Volk nach Rache dürstete.
"Was meinst du, wird er tatsächlich in der Arena als Löwenfutter enden?"
Ich wandte mich nun voll jenem äußerst attraktiv wirkenden jungen Mann zu, dessen Aufmerksamkeit wohl nicht nur der feilgebotenen Waren galt. Etwas in mir sagte, es sei eine gute Eingebung gewesen, diesen Umweg über den Sklavenmarkt zu machen. -
So, erst gestern war jener Flavius Callistus also angekommen! Nun, das erklärte ja auch alles! Ich fühlte mich sehr geschmeichelt, durch seine charmante Art und erwiderte freundlich: "das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite!"
Angenehm überrascht war ich auch, als einer der Sklaven des Händlers, mich ebenfalls mit einen Becher des mit Honig gesüßten Weines versorgte. Ich nahm einen Schluck und mein Blick fiel wieder auf jene exotischen Gewänder, die mich so in ihren Bann gezogen hatten. Jedoch als Callistus davon sprach, daß es sich hierbei um Männerkleidung handele war ich doch mehr als peinlich berührt. Nein, ich errötete sogar vor Scham!
„Oh...!“,war alles,was mir in jenem Moment entfuhr. Ein Mann, der mich sprachlos gemacht hatte! Das gab es auch nicht alle Tage! Doch bei der Erwähnung meines Gatten, fand ich ganz schnell wieder zu meinen Worten zurück. „Nun, sicher wäre er nicht sehr angetan davon. Doch er kann nichts mehr sagen, denn vor einigen Monaten ist er leider von mir gegangen, endgültig!“
Ja, glücklicherweise hatte er das zeitliche gesegnet, womit er mir einen wahrhaft großen Dienst erwiesen hatte, dieses Scheusal! Natürlich wußte außer meiner Ylva niemand, wie ich über meinen verstorbenen Gatten dachte und das sollte auch so bleiben! Von außen war ich die (noch) trauernde Witwe, doch innerlich empfand ich seinen Todestag als meinen Tag der Befreiung! Beim nächsten Mann sollte alles anders werden!
Ganz schnell legte ich jenen trauernden Ausdruck auf meinem Gesicht wieder ab und widmete mich wieder ganz dem Sujet 'Mode'. Gespannt darauf, was der Verkäufer denn noch für mich bereit hielt, blicke ich mich suchend um. "Nun gibt es denn nichts parthisches auch für Damen?" fragte ich dann und meine Frage galt nun eher dem Verkäufer, denn Callistus. -
Die beste Art, sich in Rom fortzubewegen, war ohne Zeifel die, mittels einer Sänfte. In einer solchen Sänfte lag ich nun bequem, sah zufrieden auf das Geschehen, welches an mir vorbei zog und genoß den sanften Wind, der durch den zarten Stoff ins Innere des Fortbewegungsmittels drang.
Als der Sklavenmarkt immer näher in Sichtweite rückte, gab ich die Anweisung, anzuhalten. Mit Ylvas Hilfe, entstieg ich der Sänfte und trat etwas näher.
Der Sklavenhänder hatte soeben damit begonnen, eines seiner Prachtstücke feil zu bieten. Ein Parther! Wohl eines der Mitbringsel unserer glorreichen Legionen. Wie finster er dreinschaute! Und diese Wunde quer über der Brust! Ein jämmerlicher Anblick, wie er nun da so kniete.
Bei seinem Anblick lief mir ein Schauer über meinen Rücken, doch dieser Kerl hatte aber auch so seine Vorzüge. Der wohlgestaltete Körper, der selbst durch seine Wunden nicht entstellt schien.
Ich sann darüber nach, ob ich denn für ih bieten sollte. Leider war ich heute so unentschlossen. So beobachtete ich vorerst nur. -
Erstaunt hob ich meine Augenbrauen an. Was meinte er denn mit falschen Verwandten? Doch die Antwort darauf folgte auf dem Fuße. Appius Flavius Callistus, also! Ein weiterer, mir bislang noch unbekannter Flavier, doch dies sollte sich sicher ändern lassen, wie ich meinte.
"Nein, ist es denn die Möglichkeit? Welch göttlicher Zufall! Die Götter müssen uns zusammengeführt haben, wenn es uns denn nicht bestimmt war, uns in der heimischen Villa kennenzulernen!" antwortete ich überrascht.
Doch innerlich spürte ich eine Art von Enttäuschung. Eine Enttäuschung darüber, daß es mir wohl nicht recht vergönnt war, den passenden Ehemann zu finden. Passend zu meiner Person, meinen Vorlieben und passend zu meinen Ansprüchen und Bedürfnissen, die zugegebenermaßen recht hoch angesiedelt waren. Ich war davon überzeugt, bereits die Enttäuschung meines Lebens hinter mir zu haben. Nach der Einäscherung meines 'geliebten' Ehegatten, hatte ich dieses Thema abgeschlossen. Von nun an würde ich leben, so wie ich es mochte. Natürlich bedurfte es dazu, den geeigneten Partner an meiner Seite zu haben. In zwei Monaten würde meine Trauerzeit zu Ende sein. Da war es doch ganz normal, Ausschau zu halten, was der Markt so hergab.
"Ich bin mir sicher, ein Mann mit deinem Geschmack, wird mir sicher hilfreich sein! Was meinst du, könnte mir eine solche parthische Tunika auch stehen?" Meine Finger strichen über den seidig schimmernden, farbenfrohen Stoff der feingewobenen Gewänder. Alleine die Vorstellung, daß diese Tunika einem solchen Barbaren entrissen sein konnte, beflügelte meine Vorstellungen. Immer mehr freundete ich mich mit dem Gedanken an, selbst ein solch extraordinäres Stück zu besitzen. -
Ich sah meiner Sklavin noch nach, als sie zu jenem äußerst ansprechend wirkenden Mann schritt und ihn ansprach. Doch dann ließ ich wieder gelangweilt mein Blick über die Waren gleiten, bis ich wieder ungeduldig in Ylvas Richtung sah.
Meine Sklavin war wieder im Begriff zu mir zurück zu kehren, um mir seine Antwort zu überbringen. Er hatte sich mittlerweile erhoben und nickte mir wohlwollend zu. Nicht minder wohlwollend nickte ich zurück.
Ylva trat dicht an mich heran und wisperte mir die freundlche Einladung ins Ohr.
Mit einem charmant wirkendem Lächeln schritt ich auf ihn zu.
"Salve, meine Name ist Flavia Celerina! Unglücklicherweise konnte ich heute keinen meiner Verwandten dazu bringen, mich bei meinem Einkauf zu begleiten. Daher möchte ich dich nun bitten, mir bei einer ungeheuer wichtigen Entscheidung behilflich zu sein!"
Wie ich sah, hatte auch er sich bereits mit dem einen oder anderen Stück der aktuellen Frühjahrskollektion beschäftig. Mir fielen sofort die parthischen Tuniken ins Auge. Aha, ein Mann mit Geschmack! Das war gut!
"In diesem Frühjahr ist alles en vogue, was in irgendeiner Art parthisch ist, nicht wahr?" -
Ich staunte nicht schlecht, als ich Serenus samt seinem Riesenköter mein Cubiculum betrat. Irritier sah ich Ylva an, die mich wiederum grinsend anblickte. Erdreistete sich meine Sklavin etwa und machte sich ob meiner Verwirrung lustig! Mit einem eisigen Blick erwiderte ich den ihren. Na warte! Du wirst dich noch freuen können!
"Serenus, mein lieber Junge! Was führt dich hier her? Nein, du hast mich bei nichts wichtigem gestört!" Mein Lächeln wie auch mein Ton, in dem ich zu ihm sprach, wirkte etwas aufgesetzt. Oh ja, ich war mehr als überrascht und ja, eigentlich hatte er mich gestört, denn ich war gerade im Begriff gewesen, einen jener Tränke mit einer endgultigen Wirkung zu brauen, der so manchen störenden oder unliebsamen Zeitgenossen dazu bringen würde, zukünftig von Belästigungen jeglicher Art abzusehen.
Nun, der Junge mußte von all dem nichts mitbekommen! Darum stellte ich mich von meinen Tisch, um die Sicht auf meine Töpfchen die darauf standen und mit denen ich bis vor wenigen Minuten noch gearbeitet hatte, vor ihm zu verbergen.
Mit einer leichten Abscheu sah ich auf den mächtigen Hund, der sabbernd und treu doof dreinblickend neben seinem Herrchen Platz gemacht hatte. Ich hatte noch nie etwas übrig für Hunde, die so groß waren, wie Kälber und von deren Atem ein abscheuliches Odeur ausging. -
[Blockierte Grafik: http://img244.imageshack.us/img244/4470/de564537de5b0efcf710c3bae2.gif]
"Huch, ähm Tach! Äh, Salve!" Ylva war völlig überrascht, wie schell sich doch die Tür für sie geöffnet hatte. Eventuell hatte sie sich auch etwas vor dem schwarzhäutigen Ianitor gefürchtet. Solche schwarzen Männer hatte sie noch nicht oft zu Gesicht bekommen. In der Villa Flavia, in der sie seit kurzem mit ihrer Herrin lebte, gab es auch einen dieser Nubier, doch Gelegenheit mit ihm zu sprechen, hatte es noch keine gegeben.
"Ja also isch hab do än Brief, ähm isch mään isch hab da einen Brief für die ähm, na wie häßt se dann glesich noch emol? Ach ja, jetzt wääs isch´s widder! Für die Aurelia Minervina! Den soll isch persönlisch abgebbe! Wann´s Rescht is!"
Hätte ihre Herrin gehört, welch derber Sprache sich ihre Sklavin wieder einmal bemächtigte, hätte sie sicher geglüht vor Wut! Gut das sie von all dem nichts wußte! Gut für Ylva! -
Der frühe Vogel fängt den Wurm! Dies war meine Devise und dieser folgte ich auch an jenem Morgen, an dem ich zusammen mit meiner Ylva und einer mittleren Sklavenschar loszog, um mich, leider in Ermangelung einer Begleitung, über die neuesten Trends in Sachen Frühjahrsmode kundig zu machen.
Etwas Exquisites sollte es heute sein, etwas was nicht jeder hatte und etwas was sich auch nicht jeder zu tragen wagte. Ich war, zumindest was die Mode betraf, für alles offen und es bereitete mir ein besonderes Vergnügen auch jungen und bislang noch unbekannten Künstlern eine Chance zu geben. Selbstredend war ich auch stets auf Qualität bedacht! Ein guter Name machte noch lange keine perfekte Tunika!
"Ach, es ist wirklich schade, dass es meinem lieben Bruder heute nicht vergönnt war, mich zu begleiten!" dies sagte ich weniger zu Ylva, die in nächster Nähe zu mir stand, denn zu mir selbst, um mich über die Tatsache des Alleinseins etwas aufzumuntern.
Ja, es war schon ein Graus! Einkaufen machte nur halb soviel Spaß, wenn man auf sich alleine gestellt war. Was half es mir schon, wenn ich Ylva um ihre eigene Meinung bat? stets gab sie mir das zur Antwort, was ich hören wollte! Ein Königreich für eine Person, möglichst männlichen Geschlechts, mit einer eigenen Meinung!
Verzweifelt blickte ich mich um und dabei fiel mein Blick auf einen, doch recht gutaussehenden jungen Mann, den wohl das gleiche Schicksal hierher auf den Markt getrieben hatte.
Ich warf meiner Ylva einen auffordernden Blick zu und die wortlose, scheinbare gedankenübertragende Verständigung zwischen uns, funktionierte wieder reibungslos. Zielstrebig visierte sie mein ausgesuchtes Opfer an und nachdem sie sich kurz geräuspert hatte, sprach sie ihn an.
"Verzeih Herr, meine Herrin dort drüben, die ehrenwerte Flavia Celerina, würde dich gern sprechen!"
Glücklicherweise hatte ich Ylva vor unserem Ausflug noch darüber in Kenntnis gesetzt, daß es mehrere Hiebe mit der Peitsche geben würde, bediene sie sich wieder ihrer grausigen Sprache. -
[Blockierte Grafik: http://img244.imageshack.us/img244/4470/de564537de5b0efcf710c3bae2.gif]
Ylva eilte durch die Straßen, mit dem Brief in ihrer Hand, hin zur Villa Aurelia.
Endlich angekommen, klopfte sie an der porta und wartete, bis man ihr öffnete. -
Nach dem gemeinsamen Ausflug mit meinem Bruder zu den Modegestaden der ewigen Stadt, war ich doch sehr erschöpft! Doch an diesem Tag hatte ich auch eine nette Bekanntschaft mit einer jungen Aurelia gemacht. Gute Beziehungen waren in dieser Stadt lebensnotwendig! Wer keine guten Verbindungen zu den wichtigsten Familien Roms hatte oder sie nicht sorgsam pflegte, war hier auf verlorenem Posten. Das galt besonders für diejenigen, die sich eine gute Partie in der Hochzeitspolitik erhofften. Ich selbst befand mich zwar noch offiziel in meiner Trauerzeit, doch wie schnell waren diese Monate verstrichen! Es war an der Zeit, sich nach etwas passendem umzusehen! Da kam mir diese Bekanntschaft wie gerufen! So beschloss ich, um den ersten Schritt zu wagen, die Aurelierin hierher zu mir einzuladen.
"Ylva! Papyri und mein Schreibzeug! Es ist an der Zeit, einen Brief zu verfassen!"
Ohne zu zögern sprang Ylva auf und holte mir die gewünschten Utensilien.
Einen kurzen Moment überlegte ich, was ich denn schreiben könnte. Dann begann ich...
Aurelia MinervinaVilla Aurelia Roma
Salve Aurelia Minervina!
Ich war überaus erfreut, in der Stadt deine Bekanntschaft gemacht zu haben. Doch leider war die Zeit viel zu kurz, um sich näher kennenzulernen. Da ich davon überzeugt bin, dies sobald als möglich ändern zu müssen, möchte ich dir heute diese bescheidene Einladung zukommen lassen.
Ich würde mich sehr freuen, dich hier demnächst in der Villa meiner Familie begrüßen zu dürfen. Zeitlich würde ich mich ganz nach dir richten.
In freudiger ErwartungFlavia Celerina
"So! Bring diesen Brief zur Villa Aurelia und gibt ihn nur persönlich ab, bei Aurelia Minervina! Wenn die Aurelia meinerEinladung gewogen ist, dann warte auf ihre Rückantwort! Du kannst jetzt gehen!"
Nachdem ich den Brief verfasst hatte, rollte ich ihn zusammen und übergab ihn Ylva, die sich auch sofort auf den Weg machte. -
Das ist wirklich sehr zuvorkommend!
Doch jetzt laß ich die Korken knallen, für meine neueste Geschäftsidee!
Ich schmiere mir das Öl in die Haare und möchte meinen Barbierbetrieb Tonstrina "Chez Vidalus" eröffnen.Daher bitte ich um Freischaltung deselben.
-
Juhu, ich geb einen aus!
Das muß wohl mein weiblicher Charme gewesen sein!
Können wir die ganze Aktion wieder rückgängig machen und bekomme ich auch meine Betriebskosten wieder ersetzt? -
Ja, habe ich bereits gemacht!
Wenn ich auf Produktion klicke, passiert nichts. -
Also ich habe ihn hier nicht extra um Freischaltung gebeten, da er kurze Zeit später schon in der Liste "Betriebe" unter meinem Namen erschienen war.
-
Aber ja!
-
Hallo erst mal,
ich weiß nicht ob ihr´s schon wusstest....
ich würde gerne mit meiner Ölpresse produzieren...
aber da geht nichts!
Ich habe einen Sklaven, Oliven und Grobkeramik...
was braucht der Mensch, respektive ich noch mehr?