Natürlich war auch mir dieses Mordsvieh, welches hinter seinem Herrchen hinterher getrottet kam, nicht entgangen. Von Natur aus hatte ich eine Abneigung gegen große sabbernde Hunde. Ich persönlich bevorzugte die kleinen, geschmeidigen Samtpfoten, die mir lieblich ins Ohr schnurrten.
Ein wirklich amüsanter Knirps, dieser Junge! Da es mir bislang nicht vergönnt war, Kinder zu haben, fehlten mir partiell die angemessenen Worte, die man an ein Kind richtete, um es als solches auch zu behandeln. Drum lächelte ich nur wohlwollend. Was sollte ich auch sagen? Ich kannte den Jungen auch gar nicht. Serenus´ Erwähnung des Taschengeldes, nahm ich eher als Scherz auf.
Interessiert, allerdings ohne mich einmischen zu wollen, verfolgte ich die nun beginnende Unterhaltung. Offenbar hatte der Junge so einige delikate Mitbringsel dabei, die er nun den Anwesenden zu teil werden ließ. Es war unübersehbar, daß sich die Freude darüber eher in Grenzen hielt. Innerlich war ich sehr erleichtert, erst kürzlich zur Familie gestoßen zu sein.
Irgendwann kam dann die Sprache auf Ägyptus, einem Land, dem ich schon immer sehr zugeneigt war. Leider war es mir bislang nicht vergönnt gewesen, es bereist zu haben.
"Du warst in Ägyptus? Das ist ja sehr interessant! Auch mich würde es interessieren, was dir dort gefallen hat!"