Beiträge von Numerius Duccius Marsus

    "Gut. Vielen Dank. Ich denke die anderen Decuriones können sich an dir ein Beispiel nehmen, Praefectus." sagte Witjon aufatmend und mit Tadel in der Stimme.
    "Da das nun geklärt ist, würde ich die Sitzung für heute gerne schließen. Noch irgendwelche Fragen? Ansonsten schlage ich vor, dass die nächste Sitzung spätestens in zwei Wochen stattfinden sollte. Bis dahin sind die Wahlen entschieden und die neuen Beamten der Stadt werden sich mit euch in Verbindung setzen."
    Er wartete noch einen Moment, ob es noch Fragen gab, dann würde Witjon einpacken und dieses Kapitel ebenfalls endlich abschließen.

    Witjon deutete auf die verschiedenen Karaffen und zählte auf:
    "Bier, heißes Met, Wein, für Waschweiber auch Wasser."
    Er grinste frech und nahm bereits einen Becher in die Hand, während er auf Thorleifs Wahl wartete.


    Währenddessen traf Lanthilda mit dem ersten Tablett frisch zubereiteten Essens ein.
    Es gab einen großen Korb mit Roggenbrot, weißem Fladenbrot und Schwarzbrot. Dieses konnte mit süßlicher oder scharf gewürzter Tunke gegessen werden.
    Ein weiteres Tablett barg gescheibten Schinken, Hähnchenbollen und gebratenes Karnickel, welches allesamt herrlich duftend das Wasser im Munde der Gäste zusammenlaufen ließ.
    Eine große Schüssel gefüllt mit Salat von den hiesigen Feldern und ein Topf Hirsebreis kamen ebenfalls hinzu.
    Dann wurde ein Tablett mit Bratäpfeln, eingelegten Birnen, Kirschen und Zwetschgen bereitgestellt.
    Ein Stapel fein gearbeiteter hölzerner Schüssel wurde dazugestellt sowie Löffel und Messer, dann verschwand Lanthilda wieder.


    Witjon deutete auf die dampfenden und duftenden Speisen und sagte nur fröhlich:
    "Meine Herren, bitte bedient euch fleißig!"
    Während die Gäste sich aufs Essen stürzten, schaute er erwartungsvoll auf die Tür zum Kaminzimmer. Lando war noch nicht aufgekreuzt, was ihn doch stutzig machte, da dieser für eine Feier doch immer zu haben war.

    Witjon nickte zufrieden, als der Petronier eine erste Bemerkung machte.
    "Sehr gut. Wie ich sehe hast du schon im Vorhinein Erkundigungen angestellt."
    Die Römerin kassierte einen etwas mürrischen Blick.
    "Die Stadtkasse ist gut gefüllt. Reicht es, wenn ich sage, dass wir davon locker sechsmal hintereinander Gladiatorenspiele veranstalten können?"
    Damit war der finanzielle Aspekt ihrer Frage erledigt. Daraufhin antwortete er auf ihre andere Frage.
    "Die üblichen Aufgaben? Es ist ja wohl selbstverständlich, dass die Marktaufsicht, Versorgung, Bauaufsicht, oder die Verwaltung der Stadtkasse unter euch drei Magistraten aufgeteilt werden. Ich hielt es nicht für notwendig, diese Punkte auf der Tagesordnung aufzuführen."
    Er sah den anderen Duumvir fragend an.
    "Was meinst du?"
    Maecilianus schmunzelte und erwiderte:
    "Wir sollten die Aufgaben einfach festlegen. Basta."
    Witjon nickte zufrieden und deutete auf den ersten Magistratus.
    "Laelianus, du wirst die Markt- und Lageraufsicht übernehmen.
    Vedia, du kümmerst dich um die Versorgung der Stadt, sowohl was Trinkwasser, als auch Nahrungsmittel angeht. Setze dich dazu insbesondere mit dem Aquarius in Verbindung.
    Und Crispus, du bist für die Bauaufsicht zuständig. Insbesondere möchte ich deine Aufmerksamkeit auf die Sanierung der Rhenusbrücke lenken, ist diese doch besonders wichtig für den Handel nach Germania Magna und unsere Sicherheit, denn die Legionen können in dieser Gegend nur hier den Rhenus überqueren."

    Dann grinste er und sagte genüsslich:
    "Um die Verwaltung der Stadtfinanzen kümmern sich selbstverständlich Maecilianus hier und ich.



    Können wir nun mit der Spezifizierung der Tagesordnung beginnen?" fügte er dann schmunzelnd hinzu.




    Edit: Muhahahaa EDIT! *g*

    Als die Versammlung komplett war eröffnete Witjon nach einem kurzen Blickaustausch mit seinem Kollegen Iullus Bantius Maecilianus die Sitzung.


    "Salvete collegae. Iullus Bantius Maecilianus und ich haben euch heute zusammengerufen, um die anstehenden Aufgaben zu verteilen und die Arbeit in dieser Stadt zu koordinieren."


    Er gab seinem acccensus* ein Zeichen, woraufhin dieser Abschriften der Tagesordnung verteilte.



    Bauvorhaben/Sanierungen


      [*]Rhenusbrücke
      [*]Straßen
      [*]Öffentliche Gebäude
      [*]Stadtmauern/Verteidigungsanlagen


    Reformen


      [*]Vigiles:
      [*]Organisation der Feuerwehr


    Sonstiges


      [*]Bekämpfung des Waffenschmuggels
      [*]anstehende Saturnalienfestivitäten
      [*]Stadtfest (kombiniert mit Saturnalien?)



    * lat. Accensus: Amtsdiener

    Heute stand also eine Lagebesprechung der Magistrate und Duumvirn an. Witjon hatte den Besprechungsraum ein wenig herrichten lassen. Karaffen mit Wasser und Wein standen auf dem Tisch, der von einigen Scherenstühlen umgeben war. Auf einem davon saß Witjon, der mit einer Schreibfeder herumspielte, während seine Kollegen langsam im Saal eintrafen.

    Witjon von Mogontiacum:


    Dies war Witjons erstes Thing. Er hatte von seinem Vater zwar schon viel darüber gehört, doch noch nie selbst miterleben können, wie ein solches Treffen der Stammeshäupter verlief.
    Witjon hatte es Loki gleich getan und sich in seine einfachen Wollkleider geworfen. Seine Schultern bedeckte ein Schafsfell. Anders als Loki trug Witjon sein Sax bei sich. Da er nur Beisitzer war und nicht aktiv am Thing teilnahm, durfte er seine Waffe bei sich führen. Stolz hatte er das Schwert gegürtet, dazu den Dolch, den sein Meisterschmied ihm nur wenige Tage zuvor zum Geschenk gemacht hatte. Neben ihm stand Ragin. Witjon warf dem Jungen einen kurzen nichtssagenden Blick zu, dann beobachtete er wie Loki sich zu den Männern im Steinkreis gesellte.
    Es waren bereits viele Stammesvertreter anwesend, die sich teils untereinander unterhielten, teils einfach nur still warteten.
    Loki hatte ihm bereits ein paar Dinge im Vorfeld erklärt: Der Alte mit der Augenklappe war der Gode. Auf Witjon wirkte dieser Mann unheimlich. Die Knochen, die ihn kennzeichneten, die Narben auf seiner Haut, dieser Tungerer war eine unangenehme, doch auch respektgebietende Gestalt.
    Neben dem Goden erkannte Witjon noch einen weiteren Führer. Es war Otger, der Ubier mit dem äußerst hellen, dichten Haar. Sein Stammesführer. Auch wenn beide, Witjon und Otger, vom selben Geschlecht waren, so konnte man den einen doch deutlich vom anderen unterscheiden. Witjon war rasiert und hatte kurzes gepflegtes Haar, wohingegen Otger einen Vollbart trug und seine Haare geflochten hatte. Die anderen Männer im Steinkreis kannte Witjon nicht. Ein leicht skeptischer Blick zu Ragin, dann richteten seine Augen sich auf den letzten Ankömmling, einen Kahlkopf, mit dessen Ankunft das Thing letztendlich begann.
    Ein Opfer wurde dargebracht und Witjon senkte ebenfalls seinen Blick, um still die Worte des Goden zu bekräftigen und in Gedanken besonders für Loki betete, dessen grässliche Krankheit sich nicht gebessert hatte, was nicht nur ihm, sondern auch seiner Umwelt meist nur schadete.


    Edit: Kleine Änderung, nichts weltbewegendes.

    Salvete die Damen und Herren.


    Ich hätt da mal ne Frage. Und zwar: Wie groß darf ich mir in etwa die Ausmaße der städtischen Wacheinheiten in den Provinzen vorstellen? Kann man für Mogontiacum von einer Zenturie ausgehen, oder sind das zu viele/zu wenige? Wobei hiermit nicht nur Tor-/Hafen-/Marktwächter, sondern auch Feuerwehr und ähnliches Brimborium gemeint ist. 8)

    Balduin IV ist nicht Teil der Simulation 'Akkon 1291'. Er ist ein Überbleibsel aus dem ursprünglichen RPG 'Outremer 1185'. Daher auch noch die beiden anderen Foren. Bespielt wird momentan allerdings nur Akkon. Zumindest ist das die Intention. ;)


    Akkon, letzte Bastion einer sterbenden Welt. Die Kreuzfahrerstaaten sind dem entgültigen Untergang nahe, das Königreich Jerusalem wird nur noch durch den auf Zypern residierenden König repräsentiert und eine Mamlukenarmee bedroht die letzten Christen im heiligen Land.
    Flüchtlingsströme ergießen sich in die Küstenstadt Akkon, die von wenigen tapferen Tempelrittern und fanatischen Kreuzfahrern verteidigt wird. Die Hoffnung auf päpstliche Verstärkung schwindet immer mehr und die ersten Verzweifelten Christen setzen bereits die Segel nach Westeuropa.



    Wenn du deinen Teil zur Verteidigung der Stadt beitragen möchtest, deine letzten Tage in den Trümmern eines Traums verleben willst, so tauche ein ins Akkon a.d. 1291.





    Wir freuen uns auf rege Beteiligung. Das Spiel ist so ausgelegt, dass eine zeitliche Begrenzung von höchstens einem (RL :D)Jahr angedacht ist. Also ein kleines Projekt, in dem jeder mitwirken kann, der gerne einen Charakter im tapferen letzten Kampf oder auf einer hastigen Flucht zugrunde richten (oder doch lieber retten?) möchte. Frohes Posten wünsch' ich. ;)



    Edit 1: Die liebe Rechtschreibung...
    Edit 2: Zonk! Das wichtigste vergessen. -.^
    Edit 3: So, Banner ist jetzt auch noch verlinkt. *g*

    Die erste Anweisungen des Comes nickte Witjon verstehend ab. Es gab also noch nichts konkretes von Metellus Seite aus, das war immerhin etwas. So konnte er sich dem Wust zuwenden, den Capitolinus ihm überlassen hatte.
    Dann kam der Caecilier auf den Ordo Decurionum zu sprechen. Witjon zog eine kleine Schnute. Die erste Sitzung, die er dort miterlebt hatte, war nicht von positiven Erfahrungen gekennzeichnet gewesen.
    "Recht hast du. Der Ordo in Confluentes ist sich seiner Aufgaben bewusst und so sollte es auch in Mogontiacum sein. Dass einige Leute meinen, sich wie die Herren der Stadt aufführen zu können, ist selbstverständlich nicht zu tolerieren."
    Er musste an das Kreuzverhör dieser römischen Bagage denken, die ihn letztens völlig auseinandernehmen wollte. So etwas würde nicht noch einmal vorkommen.
    "Und im Streitfall wird mir dein Magister Scriniorum gewiss mit Rat und Tat zur Seite stehen." mutmaßte er schmunzelnd.

    Bei Thorleifs Worten strahlte Witjon.
    "Sofort!"
    Sagte er und haspelte ein Papyrus aus seinem Schreibtisch hervor, das er bereits vorbereitet hatte.
    "Hier ist deine Einstellungsurkunde."
    Er reichte seinem neuen Scriba das Schrifstück und fuhr fort.
    "Damit wäre klar, dass du fortan nicht mehr als mein Scriba Personalis, sondern als Angestellter der Stadt Mogontiacum deinen Dienst tust."
    Er trank einen Schluck Wasser und verschaffte sich dann einen Überblick über den Wust auf seinem Schreibtisch.
    "Nun gut. Dein Officium befindet sich nur eine Tür weiter, geh ruhig schonmal hinein und richte dich ein. Ich muss noch dieses Chaos hier beseitigen, dann schaue ich mal bei dir vorbei. Lass dich einfach von den anderen Scribae (NSCs) einführen. Bis gleich."
    Damit stand er schon auf und begann leise fluchend einen Stapel Tabulae in ein Regal zu räumen.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    Thorleif


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VIII ID NOV DCCCLVIII A.U.C. (6.11.2008/105 n.Chr.)


    ZUM
    Scriba - Mogontiacum



    Numerius Duccius Marsus - Duumvir Mogontiaci



    Edit: Narf, falsche Signatur in der Urkunde

    Da guckte Witjon nun aber noch verdutzter, als er das bereits getan hatte. Ein Zimmer einrichten? War die Dame dem Jungen etwa versprochen? Nein, das konnte gar nicht sein. Also blieb nur noch...
    "Entschuldige, bist du etwa vom Stamme Wolfriks?"
    Witjon trat neben Albin und musterte sein Gegenüber.
    "Ich bin Witjon. Willkommen in der Casa Duccia."
    Ein Schunzeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er ihre Antwort abwartete.



    Edit: Gravierender Wortfehler