Beiträge von Decimus Duccius Verus

    Etwas froh war er dann doch schon, als seine Schwester ihrem Gast direkt etwas zu trinken angeboten hatte, das gehörte zu einer guten Gastfreundschaft und sie musste das auch im Hause ihres neuen Mannes pflegen. Sie würde dort noch einiges mehr zu tun haben .. hoffentlich würde sie das alles schaffen .. wenn Mama wüsste .. dachte er sich nur.
    Phelan fiel auf, dass die Quintilia ihre letzten Worte etwas von Trauer inne hatten. Kurz schaute er zu seiner Schwester, es war ja ihre Freundin, sie würde es bestimmt auch gemerkt haben.


    "Ich muss los zu den Tempeln, es war mir eine Freude dich kennen zu lernen Valentina." und somit verabschiedete er sich von den beiden und verließ die Küche.



    Ad:
    Senator et Pontifex Marcus Aurelius Corvinus
    Provincia Italia
    Roma | Villa Aurelia


    Salve Senator Corvinus,


    ich bitte dich, du musst dich nicht entschuldigen, eine schnelle Antwort deinerseits ist nicht von so großer Wichtigkeit wie deine Gesundheit. Ich hoffe dir geht es besser und du konntest dene Arbeit für Rom wieder vollends aufnehmen und mit deinen Taten zum Wohle der Stadt beitragen.


    Ich habe mich, wie schon im letzten Brief geschrieben, für dich als Gönner vor dem Ordo Decurionum eingesetzt. Der Ordo hat die vorläufigen Kosten komplett übernommen. Mache dir also keine Sorgen, dass ein anderer an deine Stelle gerückt ist. Wir freuen uns, dass du dein Wort über so lange Zeit gehalten hast und es nun in die Tat umsetzt in dem du die Kosten übernehmen willst.


    Die Bauarbeiten sind großartig verlaufen.
    Es gab keine Unfälle. Auch die Götter waren uns gut gesinnt und haben uns vor der schlechten Witterung und schlimmen Unwettern bewahrt. Drei lange Monate zehrte die Zeit an der Tempelsanierung, doch ich kann mich glücklisch schätzen als zuständiger Magistrat für dieses Projekt alles als besonders gut vollendet zu bezeichnen.
    Ich lege dir die Endabrechnung zu diesem Schreiben bei, die Kosten beliefen sich auf einen Deut weniger als gedacht. Wenn du mit allem einverstanden bist weise doch bitte deinen Verwalter an das Geld an die Stadtkasse Mogontiacum zu zahlen.


    Soweit zu den geschäftlichen Dingen dieses Schreibens und nun zu den privateren Dingen.
    Wie geht es dir und deiner Familie? Sind alle wohlauf? Was tut sich in Rom und vor allen Dingen im Cultus Deorum?
    Bei uns in Mogontiacum läuft es seit der Sanierung wieder besser, die Tempel werden besser besucht und es werden mehr Kultaktivitäten betrieben. Meine Schülerin ist ebenfalls sehr eifrig bei der Sache, sie wird eine gute Priesterin werden, sie hat das nötige Feingespür für den Cultus.
    Leider ist sie im Moment etwas eingeschränkt von ihrer Zeit. Wie du weißt hat sie meinen Vetter Duccius Marsus geehelicht. Nunja, da du selber verheiratet bist, weißt du bestimmt besser als ich was so eine Ehe alles mit sich bringt.
    Ich würde mich freuen von dir weitere Zeilen zu erhalten.


    Mögen die Götter stets mit Wohlwollen auf dich und die deinen im Hause Aurelia werfen und dir nach deiner Genesung weiter Gesundheit schenken.


    Vale bene.


    __________


    Endabrechnung:


    Die kapitolinische Trias


    entstandene Kosten: 4327 Sz.


    Mars


    entstandene Kosten: 531 Sz.


    Apollo


    entstandene Kosten: 880 Sz.


    Isis und Mater Magna


    entstandene Kosten: 75 Sz.


    insgesamt: 5813 Sz.


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    ___________________________________________________________
    Decimus Duccius Verus | Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Superior
    Sacerdos Publicus pro Germania

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    Sim-Off:

    ich vergaß: einmal wertkarte duccii bitte danke ^^



    Ad:
    Senator et Pontifex Marcus Aurelius Corvinus
    Provincia Italia
    Roma | Villa Aurelia


    Salve Senator Corvinus,


    ich bitte dich, du musst dich nicht entschuldigen, eine schnelle Antwort deinerseits ist nicht von so großer Wichtigkeit wie deine Gesundheit. Ich hoffe dir geht es besser und du konntest dene Arbeit für Rom wieder vollends aufnehmen und mit deinen Taten zum Wohle der Stadt beitragen.


    Ich habe mich, wie schon im letzten Brief geschrieben, für dich als Gönner vor dem Ordo Decurionum eingesetzt. Der Ordo hat die vorläufigen Kosten komplett übernommen. Mache dir also keine Sorgen, dass ein anderer an deine Stelle gerückt ist. Wir freuen uns, dass du dein Wort über so lange Zeit gehalten hast und es nun in die Tat umsetzt in dem du die Kosten übernehmen willst.


    Die Bauarbeiten sind großartig verlaufen.
    Es gab keine Unfälle. Auch die Götter waren uns gut gesinnt und haben uns vor der schlechten Witterung und schlimmen Unwettern bewahrt. Drei lange Monate zehrte die Zeit an der Tempelsanierung, doch ich kann mich glücklisch schätzen als zuständiger Magistrat für dieses Projekt alles als besonders gut vollendet zu bezeichnen.
    Ich lege dir die Endabrechnung zu diesem Schreiben bei, die Kosten beliefen sich auf einen Deut weniger als gedacht. Wenn du mit allem einverstanden bist weise doch bitte deinen Verwalter an das Geld an die Stadtkasse Mogontiacum zu zahlen.


    Soweit zu den geschäftlichen Dingen dieses Schreibens und nun zu den privateren Dingen.
    Wie geht es dir und deiner Familie? Sind alle wohlauf? Was tut sich in Rom und vor allen Dingen im Cultus Deorum?
    Bei uns in Mogontiacum läuft es seit der Sanierung wieder besser, die Tempel werden besser besucht und es werden mehr Kultaktivitäten betrieben. Meine Schülerin ist ebenfalls sehr eifrig bei der Sache, sie wird eine gute Priesterin werden, sie hat das nötige Feingespür für den Cultus.
    Leider ist sie im Moment etwas eingeschränkt von ihrer Zeit. Wie du weißt hat sie meinen Vetter Duccius Marsus geehelicht. Nunja, da du selber verheiratet bist, weißt du bestimmt besser als ich was so eine Ehe alles mit sich bringt.
    Ich würde mich freuen von dir weitere Zeilen zu erhalten.


    Mögen die Götter stets mit Wohlwollen auf dich und die deinen im Hause Aurelia werfen und dir nach deiner Genesung weiter Gesundheit schenken.


    Vale bene.


    __________


    Endabrechnung:


    Die kapitolinische Trias


    entstandene Kosten: 4327 Sz.


    Mars


    entstandene Kosten: 531 Sz.


    Apollo


    entstandene Kosten: 880 Sz.


    Isis und Mater Magna


    entstandene Kosten: 75 Sz.


    insgesamt: 5813 Sz.


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    Decimus Duccius Verus | Casa Duccia | Mogontiacum | Germania Superior
    Sacerdos Publicus pro Germania

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    Phelan stand mit einigen Ministri rechts neben der Bühne und wartete auf seinen Einsatz. Er besprach mit seinen Assistenten noch einige Sachen, bekam also den Verwechsler seines Vetters gar nicht mit. Witjon schien ziemlich nervös zu sein. Irgendwann dauerte es dem Priester dann doch etwas zu lange und er schaute auf zu seinem Vetter, was zum Geier bereden die da solange? Doch dann erhob Witjon wieder sein Wort an die Menge und gab seinem Vetter das Zeichen, so ging er mit seinen Ministri auf die Bühne.
    Einer der besagten hielt ihm die Schale mit Wasser hin, damit er sich seine Hände und Arme reinigen konnte, ein anderer reichte ihm ein Tuch zu trocknen. Dann ging er zu einem kleinen Tisch, der vor der Statue des Kaisers aufgebaut war, links und rechts davon standen jeweils zwei Kohlepfannen.


    Der junge Priester erhob seine Hände und sprach zur Kaiserstatue gewandt.
    “Oh göttlicher Iulianus, nimm diesen teuren Weihrauch an als eine Gabe unserer Ehrerbietung!“ schallte es über den Platz. Phelan war nicht gerade klein, er war Germane, ebenso war seine Stimme relativ laut, doch das er so alle Menschen auf dem Forum erreichen konnte war relativ unrealistisch. Zeitgleich mit seinen Worten, stieg schon der Weihrauch empor, den kurz zuvor zwei junge Camilli in den Kohlebecken aufgesetzt hatten. Kurz darauf ging einer der Ministri nach vorne an Verus vorbei und hielt den wohl leckersten Kuchen aus Dinkelmehl bereit.
    “Oh Divius Iulianus, nimm diesen Kuchen aus den besten Zutaten des Landes an, für die jeder Bürger unserer Stadt mit größter Anstrengung gesorgt hat!“ dann legte er den Kuchen auf den foculus. Phelan liebte die Gebete, er ließ seiner Kreativität freien Lauf und versuchte nachvollziehbare wie für die Ohren genüssliche Wortwendungen zu gebrauchen, um das ganze Opfer nicht stumpf wirken zu lassen.
    Nun war der Wein an der Reihe mit dem ebenfalls ein Ministri betraut worden war.
    “Oh geliebter Kaiser der du nach deinem Ableben aufgenommen worden bist von den Armen der Götter, nimm auch diesen Wein an, der aus den Früchten deiner Taten gekeltert ist. Tu dies als Zeichen unserer Ehrerbietung.“ So legte er ebenfalls den Wein auf den foculus direkt neben den Kuchen.
    Die Opfergaben waren dargebracht, nun galt es das Gebet vorzutragen.
    “Oh göttlicher Iulianus, erhöre unsere Worte gesprochen durch mich Duccius Verus, einen deiner kleinen Diener. Sowie du einst auf Erden um den Schutz des Imperius gekämpft hast, so halte nun deine schützende Hand über uns aus dem Schoß der Götter, dem du nun beiwohnst.
    Deine Taten werden nie vergessen, niemals wird ein Mensch geboren werden, der nicht schon in frühem Kindesalter von deinen großen Taten hören wird.
    So groß wie deine Taten für uns waren, so gebe ebenso deinem Sohn Valerianus die Kraft über das Imperium, mit all seinen Provinzen und all seinen Bürgern zu wachen und zu herrschen. Lenke seine Hand und steh ihm in jeder Lebenslage bei, beschütze sein Leben und das seiner Nachkommen. Nimm diese Statue als Dank an dich für deine Großartigkeit.“

    Das Gebet war gesprochen, was sich durch die obligatorische Drehung nach rechts bemerkbar machte. Die Flötenspieler gaben ihr bestes und eine kleine Prozession bildete sich, die fortan zum Opferaltar schreiten würde.

    Es war so schön. Besser hätte es nicht sein können, denn Phelans freier Tag stand an. Nichts auf der Welt konnte es ihm vereiteln, da wusste er allerdings noch nicht, dass sich just in diesem Moment Landos Braten auf den Weg ins freie machte. Noch nichts ahnend schlief er tief und fest und schnarchte wie ein Bär. Gestern hatte er noch ordentlich einen gehoben, also mehr als für gewöhnlich.
    Plötzlich rüttelte irgendetwas an ihm. Es fühlte sich an, als würde er seitwärts eine Treppe herunter fallen, doch nein, nicht die Treppe wollte ihn heimsuchen, Sontje war es! Sie brabbalte was von wegen Elfleda und Kind und noch anderes Wirres zeug. Man hätte sich vielleicht denken können, dass Phelan jetzt aufspringen würde, die Hände seiner Schwester ergriff und zusammen mit ihr auf dem Bett "Ohja wie toll!!" schreiend herumhüpfen würde wie ein kleines Mädchen. Doch das einzige was er dazu zu sagen hatte war:


    "zzZZZzzZZzzzZ *schnarch*"
    Sontje hatte daraufhin einfach das Zimmer verlassen. Ein wenig später schreckte der junge Priester hoch. "Wa?" schoss es aus ihm heraus mit einem Ausdruck von Kater im Gesicht. Er begriff langsam, was da vor sich Ging im Hause der Duccier, so fühlte er sich endlich auch mal bewogen aufzustehen. Nur mit einer Leinenhose bekleidet machte er sich auf in Richtung Küche. Eieiei, dieser Anblick. Witjon tat mal wieder alles, was seiner Figur nur zu Gute kommen würde und Lando saß versunken auf einem Hocker. Ohne große Reden trat Phelan die beiden Männer heran und gähnte aus tiefster Seele.
    "Hooooooaaaaah" natürlich folgte danach das obligatorische 'ichmussmichmalrichten' und zack wanderte seine Hand in die Hose und gemütlich schaukelte er seine Glocken.
    "Was isn lo.. BOAH BIER" schaute er Lando ungefähr mit diesem Blick an ':O' und so schnell er konnte holte er sich ebenfalls einen Krug und füllte ihn mit frischen Konterbier, setzte sich neben seinen Vetter und sprach: "De Pänz kütt?" kräftig langte er ihm auf die Schulter (wohlgemerkt mit der Glockenhand), einerseits sollte es heißen: Haste gut jemacht, auf der anderen seite sollte es heißen: et wird schon en Bub werden.


    Gut das Marga nicht hier war, würde sie die drei Burschen hier sehen, bräuchte sie vor lauter Wut mindestens fünf neue Küchengeräte, nachdem sie an den Köpfen der gloreichen Drei in die Brüche gegangen wären.

    Nachdem Sontje den Raum verlassen hatte, verstärkte sich der Zorn ihres Bruder nochmal um ca. das doppelte. Sie hatte geweint, viel geweint. Total verquollen sah sie aus und das wegen einem .. einem .. ja was war Glabrio eigentlich. Ein Herzensbrecher..


    "Das was Glabrio da abgezogen hat ist eine absolute Fars! Was bildet er sich ein? Kommt hier her, verzaubert meine Schwester und haut dann wieder ab? Ich habe die Gedichte gelesen, sie waren eigentlich gar nicht an mich gerichtet und dennoch schmerzt mein Herz als würden 1000 Messer darauf einstechen. Sontje geht es schlecht. Sehr schlecht. Ich weiß dich interessiert das vielleicht nicht, aber mich als ihren Zwilling interessiert das sehr wohl! Was ist Glabrio bitte für ein Mensch? Ich habe mich noch nie so geirrt .. nach dieser Sache kann ich meine Menschenkenntnis circa über Bord werfen." Phelan war sauer, tierisch sauer. Natürlich nicht auf seinen Vetter, aber er war der beste Ansprechpartner, wenn es um Glabrio ging. Immerhin waren sie sehr gut befreundet.


    "Lando ..." sagte er dann etwas lockerer.
    "Sontje muss heiraten." platzte es aus ihm heraus, er hatte schon lange darüber nachgedacht. "Ich weiß sie ist spät dran, doch ich will ihr noch etwas Zeit geben, um das mit Glabrio zu verkraften. Aber es wird endlich Zeit, dass sie unter die Haube kommt!" das was er da sagte, musste der Götter Segen in Landos Ohren sein.

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    Nantwig:


    "Gut." äußerte sich Nantwig recht zufrieden, der Typ hatte sich noch nicht einmal über den Preis mukiert, er schien zu zufrieden zu sein, und zu friedene Attentäter lieferten zufriedenstellende Ergebnisse.


    Doch dann fuhr dem Germanen ein Schock durch den Nacken.
    "Brüll doch nicht so!" zischte er kleinlaut. "Wenn dich jemand fragt: du kennst keine Namen." fügte er hinzu und blieb noch etwas sitzen, damit es nicht so aussah als hätte man hier gerade diverse Pläne besprochen.

    Lando schien zu wissen worum es ging, sie hatten sich ja auch schonmal darüber unterhalten und er wusste auch ganz genau, was Phelan jetzt genau dazu sagen wollte. Daher entwich ihm wahrscheinlich auch der kleine Seufzer.
    Als Sontje dann noch das Arbeitszimmer betrat und das völlig verheult, sie setzte sich mit ihrer Decke neben ihren Bruder auf die Stuhllehne und fragte nach den Gedichten. Kurz nach ihrer Frage schaute Phelan seinen Vetter an unter dem Motto 'Siehst du was Glabrio angerichtet hat?', dieser war allerdings nicht vorwurfsvoll gemeint, Lando konnte ja nichts dafür. "Ich habe sie zwischen meinen Papieren gefunden." sagte er ganz sachlich, sagen was er davon hielt wollte er nicht, erst später wenn die beiden unter sich auf ihrem Zimmer oder sonst wo waren. "Nimm sie und geh wieder schlafen, ich komme bald." Phelan gab ihr einen Kuss auf ihre Schulter, die nicht von der Decke umhüllt war.

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    Nantwig:


    Der Mann war anscheinend einer der vorsichtigeren Sorte, was Nantwig allerdings auch verstehen konnte, da er mit Cassella nicht gerade einen leichtet Auftrag auszuführen hatte.


    "Ich habe keine Ahnung, was ich allerdings weiß, er ist Einzelgänger, doch keiner der anderen Gauner würde ihm den Weg versperren oder ihn verraten, er ist zu gefährlich, sie fürchten ihn und er genießt viel Respekt. Das macht ihn auch so sicher, dass ihm nie etwas passieren kann und er sich somit alles erlauben kann:" mehr konnte er dem Fremden nicht sagen.


    "Gut, dass muss reichen. Wie lange brachst du. Wo treffen wir uns dann?"

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    Nantwig:


    Lanthiltas Bruder nickte kurz, er würde dem Mörder bestimmt keine Lügen auftischen, obwohl, auf jedenfall würde er etwas mehr verlangen als die Duccier zahlen würden, damit er ein paar Sz für sich behalten könnte.


    "Ich kann dir nicht auf alle Fragen eine Antwort geben, ich sage dir was du wissen musst." er hatte die Anweisung bekommen so wenig wie möglich zu sagen und vor allem kein Wort über die Duccier zu verlieren.
    Dann beugte er sich wieder etwas vor, damit es nicht jeder abgerissene Typ es mitbekam.


    "Der Kerl heißt Cassella, er ist sehr gefährlich und unberechenbar. Murks ihn einfach so schnell wie möglich ab, er hält sich meistens in einer versteckten Pinte auf, dort kannst du ihn auf jedenfall nicht töten. Du bekommst 200 Sz als Anzahlung, wenn du deinen Job gemacht hast bekommst du weitere 800 Sz. Den Auftraggeber werde ich nicht nennen, Cassella hat für den Auftraggeber etwas sehr schändliches getan, mehr musst du nicht wissen." das sollte genügen. Der Preis war erst einmal gesetzt, mal sehen wie der Typ darauf reagieren würde.

    In der Küche angekommen stellte Phelan die Kirschen erst einmal auf einer großen Arbeitsplatte ab, die meist zum großflächigen Schnibbeln genutzt wurde. Seine Schwester besorgte den drei jungen Menschen direkt je ein Glas und goß allen Wasser ein. Er musste zwar in ein paar Momenten gehen, doch für ein Glas Wasser hatte er noch Zeit, außerdem schien ein bisschen Smalltalk nicht zu schaden. Zunächst nahm er einen kräftigen Schluck Wasser, als seine Schwester ihn gerade nach Marga und ihrer Erlaubnis um die Küche fragte. Mit einem kleinen prusten setzte er das Glas ab und schluckte den großen Schluck herunter. "Nun Schwesterherz, das kommt ganz darauf an. Die Kriterien sind folgende." Phelan verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein und stellte es etwas nach hinten, hob seine beiden Hände, die eine zur Faust geballt die andere locker und begann anhand der einzelnen Finger aufzuzählen.
    "1. Benutze nie die Küche ohne Marga zu fragen, dass heißt Eigeninitiative ist hier nicht gefragt. 2. Es kommt darauf an WER die Küche benutzen will .. denn Lando dürfte es sicher nicht." die letzten Worte murmelte er unverständlich leise und mit einem Schmunzeln. "3. Ihr kommt nur gute Kost ins Haus, dass heißt sie entscheidet was gut ist und was nicht, fragt sie ob ihr den Kirschkuchen backen dürft. 4. Es kommt darauf an wo die Kirschen herkommen." alles sagte er natürlich im sarkastischen Ton und setzte ein Lächeln nach seinen Ausführungen auf. "Diese Angaben sind ohne Gewähr." denn es konnte sein, dass Marga mit dem Kochlöffel oder mit einer Pfanne um sich schlug, wenn sie einen schlechten Tag hatte. Doch Phelan wollte Valentina zur Sicherheit noch etwas beruhigen. "Aber bei Gästen hält sie sich meist zurück, der Ärger für uns kommt erst beim Abendbrot." schmerzlich fasste sich der junge Priester an den Hinterkopf, hatte er doch letztens noch ihre Authorität zu spüren bekommen.

    Mit einer Mischung aus Stutzen und Gewohnheit schaute der junge Priester seinen Zwilling an. Wie Schmalz in den Ohren? Wie die selbe Person, Phelan dachte sich nur "Schiel ich oder was ..." und hatte einen irritierten Gesichtsausdruck dabei.
    "Ja das sollten wir, euch nach." entgegnete er den Damen und wartete, dass sie an ihm vorbei liefen. Der Blondschopf wusste nicht, ob es die Kirschen oder die hübsche Quintilia war was ihn mit in die Küche zog, höchstwahrscheinlich für einen Mann waren es die Kirschen.

    Als Phelan am Abend, nachdem er noch einen Soldaten hatte beraten müssen, heim kam wollte er sich um seinen Privatkram kümmern. Solange er bei den Tempeln war blieb das ja alles im Arbeitszimmer liegen, er hatte ja keinen Sekretär oder sonstige Helfer, die ihm dabei helfen konnten.
    So setzte er sich mit einem Stapel Papiere, den er aus seiner Truhe geholt hatte auf einen Sessel, hier ließ es sich gemütlicher lesen.
    Sein Vetter Lando saß am Schreibteisch und war seine Dinge am regeln, er hatte im Vergleich zu Phelan um einiges mehr zu tun, daher fand man ihn auch ziemlich oft hier. Das einzige was man in diesem Raum hören konnte war der Federkiel auf dem Papyrus, das aufnehmen und abstellen des Kruges auf dem Tisch und das ab und an ertönende Husten, Stöhnen oder Seufzen.


    Da Phelan wie gewöhnlich von unten anfing hatte er die Gedichte seiner Schwester erst als letztes gelesen. Die Gedichte waren sehr schön, sehr gefühlvoll und traurig. Nach einigen Zeilen wusste der junge Priester, dass die Zeilen von seinem Zwilling stammten, doch wie kamen sie hier rein? Das war jetzt erstmal egal. Was nicht egal war, Sontje schien sehr an dem plötzlichen verschwinden Glabrios zu hadern, Phelan hatte das gar nicht so mitbekommen, was ihm in diesem Moment sehr mit Schuldgefühlen erfüllte.
    Doch gleichzeitig wurde er angespannt und griff die Papyri härter, so dass sie verknickten. Glabrio, von ihm hätte er es nicht erwartet, Phelan wurde sauer.
    Er blickte zu seinem Vetter, der immer noch in seiner Schreibarbeit vertieft war.


    "Lando ich muss mal mit dir reden." kündigte er ihm an, "Es geht um Glabrio." er erinnete sich, dass sie einst schonmal darüber sprachen, doch dieses Thema wurde wegen wichtigerer Dinge schnell fallen gelassen.


    Sim-Off:

    edit: Rechtschreibfehler: es heißt natürlich 'Sein Vetter Lando' und nicht 'Sein fetter Lando' ;)

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    Nantwig:


    Der Mann verstand sein Handwerk, wohl einer von der professionelleren Sorte.
    "Gut. Ich bin nur der Vermittler, aber ich habe die Informationen die du brauchst." doch zuerst wollte Nantwig wissen, was der Fremde für Fragen hatte, er würde sicherlich nicht alles ausplaudern und dann würde der Typ den Auftrag doch nicht annehmen.
    Er lehnte sich etwas über den Tisch und stützte sich mit seinem rechten Unterarm ab. "Stell deine Fragen." sagte er verschwörerisch leise.

    Wie so oft plapperte Sontje wieder einmal fröhlich los, wie sie es eigentlich immer tat, wenn sie nicht gerade bedroht wurde oder krank geworden war.
    "Mit ihr? .." Phelan hatte noch keine weitere Frau gesehen, halutsinierte seine Schwester neuerdings? Dann trat eine wunderschöne junge Frau ein und Phelan hätte fast den Korb seiner Schwester fallen lassen. Als sie eintrat leuchteten ihre Haare zauberhaft, natürlich war es das Licht von draußen was in ihren Haaren schimmerte, doch das wollte der junge Duccier gerade gar nicht wissen. Quintilia Valentina hieß sie.. mit großen Augen nahm auch er ihr den Korb ab "Hei eh Hall eh ich me[SIZE=7]ine[/SIZE] Salve! Salve Valentina es freut dich mich .. nein.." er schüttelte den Kopf .. wie peinlich "es freut mich DICH kennen zu lernen, sei willkommen in unserem Haus." puh gerettet. Er hatte vergessen sich vorzustellen .. schnell schon er seinen Namen hinterher.


    "Ich bin Phe.. eeh Decimus Duccius Verus." eigentlich hatte er doch gar kein Problem mit schönen Frauen, wieso verhaspelte er sich? Wie kam das denn jetzt?!

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    Nantwig:


    Da hatte mans. So eine Antwort mit solch einer Gewissheit wäre von keinem Spitzel gekommen, Nantwig kannte sich aus im Zwilicht der statt, vertrauen konnte man dennoch keiner Ratte in diesem Loch.


    "Ist deine Klinge schnell, leise und stellt keine Fragen?"
    Fragerei war das Prozedere, zu schnell auszupacken was man vor hatte war erstens unprofessionell und zweitens riskant.

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    Nantwig:


    Plötzlich setzte sich ein junger Mann an seinen Tisch. Von hier schien er auf jedenfall nicht zu sein, weder Germane noch Römer, was er allerdings erkennen konnte war, dass es sich um einen Niemand handeln musste. Ein Niemand, der den Leuten völlig egal ist, genauso wie sein Tod.
    Nantwig musterte den Kerl mit scharfen Blick, konnte er eventuell zu gebrauchen sein? Er hatte dem Wirt vorher gesteckt, dass er einen Job zu vergeben hatte, so lugte er zu ihm rüber und nahm das Nicken des dicken glatzköpfigen Wirtes zur Kenntnis.
    Noch eine Weile schaute er den Typen gegenüber von ihm an.


    "Für wen arbeitest du." fragte er ganz banal heraus. Es konnte immer sein, dass ein Spitzel geschickt wurde, der sich als Halunke ausgab, arme Burschen .. kamen sie doch fast nie lebend aus solch Situationen heraus. Man erkannte sofort um wen es sich handelte, nachdem sie ein zwei Worte gesprochen hatten. Es kam auf die Art und Weise an, aber auch um die Wortwahl so wie die Idee. Tief schaute Nantwig dem Kerl in die Augen, er hoffte er war alleine hier und war sein eigener Herr.

    "Ein Augur ist z.B. für die Deutung von Zeichen verantwortlich, zum Beispiel die Vogelschau. Sehr wichtig ist er für die auspicia und für die Tempeleinweihung vor allem für die literatio." seine Schwester würde auch nicht nachfragen, er hatte es so erklärt, dass sie es verstehen musste. Vielleicht würde Phelan in ein paar Jahren auch Augur werden wie sein Lehrer.


    "Oh .. ich verstehe, er wird sich bestimmt bald melden." er wusste von dem Husten, er war nicht lebensbedrohlich für seine Schwester, aber er war äußerst lästig und gesund erst recht nicht.
    Dann fing Sontje wieder an zu plappern, hach .. dadurch wurde Phelan immer wieder an die Unbeschwerlichkeit des Lebens erinnert, ihm gefiel das, auch wenn Sontje manchmal wirklich albern war.
    "Ich habe doch nicht den ganzen Tag Tempeldienst, ich liebe meinen Beruf, aber nicht so, dass ich nur in meiner Arbeitskleidung herumlaufen würde." dafür mochte er seine Lederjagdtrach viel zu gerne.


    "Ehm, ich es sieht auf jedenfall nicht so lecker aus wie es riecht, lass uns lieber weiter gehen, großen Hunger habe ich nicht und ich will mir meine Geschmacksnerven nicht für Margas leckere Kost verderben." dann zog er seinen Zwilling am Arm weiter und an dem 'Linseneintopf und WÜrsten' - Stand vorbei. "Wie geht es eigentlich den Pferden? Ich habe gehört das du dich ab und zu mit ihnen beschäftigst."

    Phelan musste noch einmal zu den Tempeln, um einer kleinen Familie bei einem bescheidenem Opfer zu helfen, welches allerdings von sich aus sehr wichtig und von großer Bedeutung war. Warm angezogen, es wurde nämlich immer kälter in Mogontiacum und der Wald verlor ebenso langsam sein gelb gewordenes Kleid, ging er auf die Tür zu und öffnete sie, vor ihm stand seine Schwester mit einem Korb, gehört hatte er sie allerdigns nicht.
    Schnell nahm er ihr den Korb ab "Heilsa Schwesterherz, was hast du denn vor?" die Quintilia hatte er noch nicht gesehen.