Beiträge von Decimus Duccius Verus

    Es war ein langer Weg durch diese riesige Metropole, doch Phelan erreichte das Heim seiner Verwandten in Rom. Ob die Casa Duccia wohl hier genauso schön war? Welche Menschen würden ihn erwarten? Das wollte er sofort heraus finden und klopfte forsch an die Tür.
    Eine Zeit lang geschah nichts, kurz nachdem Phelan sich schon umgedreht hatte öffnete sich die Tür.
    Ein Mann, der ungefähr so alt war wie Irminar stand in der Tür.


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Lysander:
    "Ja bitte? Wie kann ich euch helfen?"
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Heilsa! Mein Name ist Phelan 'Decimus Duccius Verus', ich bin gerade aus der Provincia Germania mit meinem Vetter Arbjon 'Quintus Duccius Eburnus' angereist. Er ist Praetorianer und ich werde hier eine Priesterausbildung antreten und suche eine Bleibe.


    ------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Lysander:
    Ohne großes Misstrauen ließ er den Neuankömmling hinein.
    "Aus Germania also .. herein mit Euch Herr, ich bin Lysander, einziger Sklave der römischen Casa Duccia .. und auch zur Zeit ihr einziger Bewohner, fühlt euch wie zu Hause ich werde ich sofort ein Zimmer herichten!"
    ------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Der einzige? Hier war anscheinend länger keiner mehr gewesen .. Phelan war froh eine Bleibe gefunden zu haben und trat erstmal ein, er würde nicht lange bleiben, er wollte sich nur etwas frisch machen, sein Hab und Gut in Sicherheit bringen und eine kleine Stärkung zu sich nehmen.

    Phelan staunte nicht schlecht, da hatte es sein Vetter wirklich zur kaiserlichen Garde geschafft.


    Mit etwas betrübter Stimme verabschiedete er sich auch von ihm "Danke Vetter, ich würde mich freuen wenn dein Besuch schon bald wäre. Ich wünsche dir viel Erfolg und pass auf dich auf! Mögen die Götter über dich Wachen." Er reichte ihm die Hand und kehrte dann um, er wollte die Casa Duccia finden.

    Und da kam auch schon Arbjon mit seinen sieben Sachen.


    "Ich bin bereit Vetter, ich wäre für die Straße, schließlich sehen wir Mogontiacum eine lange Zeit nicht."


    Phelan wandte sich zu Silko, als dieser sich von ihm verabschiedete.
    "Ich habe es ebenfalls nicht vergessen!" er zwinkerte.
    "Danke für deine Worte Silko, ich bin mir sicher du wirst hier die Stellung halten."
    Er ging auf den Hünen zu und legte ihm seine Hand auf die Schulter "Bis bald Freund." er ging einen Schritt zurück und verbeugte sich leicht.


    "Auf gehts Arbjon."

    Phelan wusste genau das Witjon jetzt öfters im Arbeitszimmer sein würde.
    Somit legte er den Brief auf den Schreibentisch, in der Hoffnung Witjon würde ihn allen in einer gemütlichen Runde vorlesen.

    Liebe Familie!


    Ich weiß es kommt jetzt sehr rasch. Wir hatten damals auf der Walburgsfeier, bzw ich hatte dieses Thema angesprochen um welches es jetzt geht. Ich werde nach Rom gehen um dort eine Priesterausbildung zu absolvieren. Arbjon muss diesnstlich nach Rom und nimmt mich mit, er ist vor zwei Stunden hier angekommen und hat mich packen geschickt. Nun, ich bin fertig und wir werden jetzt abreisen.
    Ich werde die Ausbildung so schnell es geht vollenden, vermutlich binnen zwei oder drei Monaten.


    Bis dahin wünsche ich euch alles Gute! Witjon, mach weiter so, du bist sehr engagiert und zielstrebig, da du jetzt mehr oder minder hier die Stellung hälst bin ich sicher das du das gut bewältigen wirst. Ich bin gespannt wo du stehst wenn ich wieder zu Hause bin. Dagny, ich hoffe du deine Genesung ist bald komplett abgeschlossen, damit du wieder bereit bist in das Leben einzusteigen. Ich bin zwar noch nicht lange hier, allerdings hast du in dieser Zeit viel Entwicklung gezeigt .. du bist zu einer jungen Frau geworden. Ich erinnere mich noch an unsere Abenteuer mit Witjon im Balneum, damals warst du ein kleines verspieltes Mädchen mit roten Haaren. Heute bist du eine junge heranwachsende Frau mit roten Haaren :P ich hoffe wenn ich wiederkomme höre ich gutes von dir und du weisst schon wem.
    Nun zu den beiden Neuankömmlingen. Ich hoffe ihr genießt die Zeit die ihr von nun an in der Casa Duccia verbringen werdet. Als ich hier ankam wurde ich liebevoll aufgenommen und behütet, ich hoffe euch ergeht es genauso. Albin wird sich schon gut um euch kümmern und Marga wird euch bestimmt reich bekochen, an Verpflegung wird es euch also nicht fehlen!


    Nun muss ich gehen geliebte familia duccia.
    Alia iacta est. Es ist soweit. Ich werde mich melden so bald ich sicher in Rom angekommen bin.
    Mögen die Götter über euch wachen.


    Phelan


    Mit seiner Tasche umgehangen verließ er das Arbeitszimmer in Richtung Eingangshalle der Casa wo er auf Arbjon wartete.

    Endlich war es so weit. Es sollte auf nach Rom gehen und das sogar mit einer Armeeeskorte? Einfach super. Seinen Vetter auch noch dabei, besser konnte es nicht laufen.


    Rasch zog er seine Kiste unter dem Bett hervor und packte ein paar Gewänder in seine Tasche. Viel würde er sonst nicht mitnehmen, er würde ja nach ein paar Monaten wieder kommen. Seinen geliebten Bogen nahm er vorsichtshalber mit.
    Dann setzte er sich an seinen Tisch, der unter dem Fenster stand. Er konnte sich nicht von allen verabschieden, dafür würde die Zeit nicht reichen, doch einen Brief wollte er schreiben.


    Liebe Familie!


    Ich weiß es kommt jetzt sehr rasch. Wir hatten damals auf der Walburgsfeier, bzw ich hatte dieses Thema angesprochen um welches es jetzt geht. Ich werde nach Rom gehen um dort eine Priesterausbildung zu absolvieren. Arbjon muss diesnstlich nach Rom und nimmt mich mit, er ist vor zwei Stunden hier angekommen und hat mich packen geschickt. Nun, ich bin fertig und wir werden jetzt abreisen.
    Ich werde die Ausbildung so schnell es geht vollenden, vermutlich binnen zwei oder drei Monaten.


    Bis dahin wünsche ich euch alles Gute! Witjon, mach weiter so, du bist sehr engagiert und zielstrebig, da du jetzt mehr oder minder hier die Stellung hälst bin ich sicher das du das gut bewältigen wirst. Ich bin gespannt wo du stehst wenn ich wieder zu Hause bin. Dagny, ich hoffe du deine Genesung ist bald komplett abgeschlossen, damit du wieder bereit bist in das Leben einzusteigen. Ich bin zwar noch nicht lange hier, allerdings hast du in dieser Zeit viel Entwicklung gezeigt .. du bist zu einer jungen Frau geworden. Ich erinnere mich noch an unsere Abenteuer mit Witjon im Balneum, damals warst du ein kleines verspieltes Mädchen mit roten Haaren. Heute bist du eine junge heranwachsende Frau mit roten Haaren :P ich hoffe wenn ich wiederkomme höre ich gutes von dir und du weisst schon wem.
    Nun zu den beiden Neuankömmlingen. Ich hoffe ihr genießt die Zeit die ihr von nun an in der Casa Duccia verbringen werdet. Als ich hier ankam wurde ich liebevoll aufgenommen und behütet, ich hoffe euch ergeht es genauso. Albin wird sich schon gut um euch kümmern und Marga wird euch bestimmt reich bekochen, an Verpflegung wird es euch also nicht fehlen!


    Nun muss ich gehen geliebte familia duccia.
    Alia iacta est. Es ist soweit. Ich werde mich melden so bald ich sicher in Rom angekommen bin.
    Mögen die Götter über euch wachen.


    Phelan

    Uff. Da staunte Phelan nicht schlecht. Zugleich freute er sich aber auch wie ein Schneekönig. "Oh Götter seid gepriesen endlich! Ich mache mich sofort auf und packe meine Sachen zusammen!." Phelan verlies schlagartig das Kaminzimmer.

    "Was du dir wieder rausnimmst werter Vetter, soll ich dich mal dran erinnern wer damals im Balneum kassiert hat? ;) " Phelan lachte. Zu den beiden neuen Verwandten gewendet sprach er "Heilsa! Willkommen in unserer Casa, es freut mich ebenfalls."


    Dann wandte er sich zu Arbjon "Heilsa Vetter, was verschlägt dich hier her?" Er hoffte auf etwas Spannendes.

    Ungefähr zur gleichen Zeit, in der Rufus seine Frage stellte, betrat Phelan das Kaminzimmer, nachdem er von seinem Rundgang durch den Tempelbezirk wieder in der Casa ankam.


    Er begrüßte seinen Vetter und Albin. Silko warf er einen freundlichen Blick zu und nickte. Verblüfft schaute er anschließend drein, als er die beiden Jünglinge sah, die sich mit seinem Vetter Witjon unterhielten.


    "Heilsa! Besuch?" er war gespannt wer das wohl sein könnte. =)

    Nun betrat auch Phelan das Kaminzimmer.
    Er begrüßte alle mit einem freundlichen "Heilsa!"
    doch dann viel ihm ein fremder Mann auf. Nein, er war gewiss kein Fremder. Phelan konnte sich nur wage an diesen Mann erinnern, er hatte ihn vor Jahren auf einer Familienfeier mal angetroffen, es war allerdings schon zu lange her.
    "Die Götter seien gepriesen, Brandinar bist dus?" Phelan ging auf den Mann zu.

    Etwas traurig war er schon, dass sein Traum weiter nach hinten gedrängt wurde, aber er konnte nichts tun, um eben dies zu verhindern. Drum nahm er Witjons Aufforderung war und nahm den Becher an sich und trank. Er musste ja nur nippen und so tun als ob er trinken würde.
    Schließlich wolle er nicht stockbesoffen wie seine anderen drei Familienmitglieder auf den Gängen der Casa rumkrebsen.
    "Was gibts denn sonst so neues?" ein Versuch das Thema zu wechseln ..

    Phelan nahm einen Schluck Wasser und schaute Irminar an.


    "Es geht sich um folgendes .., ich will nach Rom reisen, um eine Priesterausbildung zu machen. Darüber wollte ich mit dir sprechen, weil du der Familienälteste bist."


    Er ließ die Worte im Raum stehen, nahm einen weiteren Schluck Wasser und wartete auf Irminars Antwort.

    Phelan blieb nichts anderes übrig als zuzustummen. "Du hast Recht, an den Cursus hatte ich gar nicht gedacht, ha! Der Wunsch des Invidiuums ist stärker als das Individuum selbst."


    Er nahm einen Schluck Wasser und fragte "Wie soll ich dann nach Rom komen?"

    Damit hatte er gerechnet. Auf der einen Seite das Unverständnis und somit Kontra, auf der anderen Seite das Verständnis und somit Pro.
    Phelan wusste, dass sich die Geister scheiden werden.


    "Was denkst du Arbjon? Meinst du ich würde unsere heilige Tradition vergessen, verdrängen und somit missachten? Der Priester ist eine Person des Friedens, er ist das Medium, das zur Kontaktaufnahme und Kommunikation zwischen den Menschen und den Göttern dient."


    Weiter wusste Phelan vorerst nicht, was er weiteres dazu sagen sollte. Sein Entschluss stand fest.


    "Ich werde schon morgen früh abreisen .."

    Phelan wehrte den Versuch von seinem Vetter ihm Bier einzuschenken ab.
    Nach Witjons Reaktion schauten ihn alle an. Wie sollte er jetzt reagieren?
    Erst antwortete er seinem Vetter "Ich übe mich in Abstinenz lieber Vetter .."
    Er wartete einen Augenblick ..
    "Da jetzt eh Fragen folgen werden .. erzähle ich es euch jetzt schon .." Er stockte wieder. Es war sehr schwer für ihn seiner Familie, der er seit einiger Zeit erst wieder begewohnt hatte, sein Vorhaben zu erzählen.
    "Ich .. habe schon mit Irminar darüber gesprochen .. ich weiß es wird total irsinnig für euch klingen ... aber"
    Mein Gott war der Junge nervös, apropos Gott, das war ja sogar das, worum es ging!
    "Ich werde nach Rom reisen und eine Priesterausbildung beginnen .."
    Er wartete die Reaktion ab, schob aber noch hinterher "Ich werde danach aber sofort wiederkommen um in Mogontiacum eventuell das Kollegium zu übernehmen .."
    Er schaute hoffnungsvoll in die Runde seiner Familie.

    Die Walburgsfeier war schon lange im vollen Gange, als auch endlich Phelan das Saufgelage betrat.


    "Heilsa liebe Familie!" er schaute bewusst alle an, auch die Bediensteten, vor allem Silko, für Phelan waren alle im Hause Duccia seine Familie. "Es tut mir Leid das ich so spät komme, ich hatte noch etwas zu erledigen." Phelan sagte dies schnell und trocken, er hoffte das keiner darauf eingehen würde, falls doch .. erhoffte er, dass die Reaktion seiner Familie nicht all zu schlimm ausfallen würde.
    Er ging rüber zu Witjon und setzte sich neben seinen dürren Vetter, nachdem er sich einen Krug Wasser eingeschenkt hatte. Wasser .. sie würden es nicht verstehen .. dachte er sich.

    Noch bevor Silko etwas über seinen Bogen sagen konnte schrie er auf "Ja sicher! Siehst du, ein wirklich toller Schuss!"


    Danach nahm Phelan das Kompliment entgegen. "Dankeschön Silko, ich hab den Bogen vor vielen Jahren selber gebaut, das Holz der Heimat." Phelan grinste.


    Dann kam ihm eine Idee "Sagmal Silko, was hälst du eigentlich davon, wenn wir für Marga mal ein paar Eber jagen gehen? Weitere Übung und Spaß für uns und ein schöner Braten für die Familie was denkst du?"